DE384138C - Nichtmetallische Formen fuer Spritzguss

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Nichtmetallische Formen für Spritzguß. Zur Herstellung von Abgüssen nach dem Spritzgußverfahren verwendet man meist Stahlformen, die ein reihenweises Anfertigen von Abgüssen nach nur einem Modell gestatten. Die Formen mußten dabei gekühlt werden.
Diesem Verfahren haften die Mängel an, daß die Stahlform sehr teuer und nur für Legierungen mit niedrigem Schmelzpunkt geeignet ist.
Diese Nachteile soll die Erfindung beseitigen. Zu diesem Zweck werden die Formen aus keramischen Stoffen hergestellt. Zwar hat man bereits vorgeschlagen, nichtmetallische Formen, z. B. solche aus Marmoxt und Magnesit, für Spritzguß zu verwenden, jedoch bietet demgegenüber die Herstellung der Formen aus keramischer Masse den großen Vorteil, daß sie leichter herzustellen und auch im Material billiger sind.
Durch bekannte Arbeitsweisen wird dem keramischen Stoff in rohem oder gebranntem Zustande die gewünschte Form gegeben. Die so hergestellten Formen können nicht nur wie bisher hocherhitzte-Formen für gewöhnlichen Guß, sondern auch in gekühltem Zustand für Spritzgußverfahren zur Verwendung gelangen.
Solche gekühlten Formen aus keramischer Masse sind außerdem mit geringem Kostenaufwand herstellbar, und es wird mit ihnen der Hauptzweck erreicht, daß in ihnen Metalle. mit sehr hohen Schmelztemperaturen im Spritzguß vergossen werden können; auch das Gießen von Metallen mit hoher Festigkeit wird ermöglicht.

PATENT-ANsPRUCH: Nichtmetallische Formen für Spritzguß, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben aus keramischer Masse in rohem oder gebranntem Zustand bestehen und während des Gusses gekühlt werden.