DE680648C - Verfahren zum Herstellen von keramischen Erzeugnissen, insbesondere von Zuendkerzensteinen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von keramischen Erzeugnissen, insbesondere von Zündkerzensteinen Zusatz zum Patent 63o 25o Das Verfahren nach dem Patent 680 250 'dient zum Herstellen von, keramischen Erzeugnissen,- insbesondere von Zündkerzensteinen, aus Klassen, denen organische Stoffe zugesetzt sind und die vorwiegend aus hochfeuerfesten, unplastischen Stoffen bestehen, durch Formen und Brennen derselben und besteht darin, daß die zu brennenden rohen Formlinge in der Weise hergestellt werden, daß die keramische Masse durch Zusatz geeigneter organischer Stoffe spritzfähig gemacht und nach :dein für Iiunstharzmassen bekannten Spritzverfahren verarbeitet wird.-Die Erfindung betrifft eine Fortbildung dieses Verfahrens. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, eine spritzfähige 'fasse zu verwenden, die metallisches Aluminium fein verteilt enthält.
• Im allgemeinen genügt es, der nach dem Spritzverfahren zu verarbeitenden blasse geringe Mengen, bis zu etwa 6 Gewichtsprozent, Aluminiumpulver zuzusetzen. Das Brennen der bespritzten Formlinge muß selbstverständlich derart erfolgen, daß das in der Masse bzw. im Formling enthaltene metallische Aluminium in Aluminiumoxyd - übergeht, was dadurch geschehen kann, daß der Brand mindestens während eines Teiles der Brenndauer oxydierend geführt wird. Das aus dem metallischen Aluminium durch Oxyclation entstandene Aluminiumoxyd kann so= wohl im fertigen Erzeugnis als Altuninitun- Oxyd erhalten ;geblieben sein als auch mit anderen keramischen Bestandteilen der Masse während `:des Brandes reagiert haben und dann im fertigen Erzeugnis in Form von Verbindungen vorliegen.
• Die Hinzufügung von pulverförmigem Aluminium zu der nach dem Spritzverfahren zu verarbeitenden Masse erhöht die Wärmeleitfähigkeit ;derselben, wodurch günstige -Bedingungen für die beim Spritzverfahren erforderliche Erwärmung bzw. Abkühlung der Mässe - geschaffen werden, und wirkt sich vorteilhaft noch dadurch aus, daß die Gleitfähigkeit der Masse erhöht wird und dadurch die der Verformung der Masse dienenden Werkzeuge: weniger abgenutzt werden. Hauptvorteil ist, daß sich der Formling leicht von den Formwänden ablösen läßt.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung . ist stets dann ohne weiteres durchzuführen, wenn .das beim Brennen aus ,dem metallischen Aluminium entstehende Aluminiumoxyd der Art nach den in. der rohen Masse vorhandenen keramischen Bestandteilen entspricht oder im fertig gebrannten Werkstück nicht als Fremdkörper auftritt. Dies, ist insbesondere der Fall, wenn die zu verarbeitende Masse von vornherein Aluminiumoxyd oder Verbindungen desselben enthält, beispielsweise bei den als Haupts~off Korund enthaltenden Massen, wie sie in der Beschreibung zum Patent 68o'z5o erwähnt sind. Der Aufbau derartiger Massen erfordert beim Zusatz von Aluminiumpulver keine oder nur unwesentliche Änderungen. lm allgemeinen- braucht lediglich ein Teil des Korunds, vorzugsweise etwa vier-Hundertstel, durch Aluminiumpulver ersetzt zu werden. Die günstigsten Bedingungen bezüglich der Verarbeitung der Allasse werden oft dann erzielt, wenn der spritzfähigen Masse etwas (etwa i °!o) mehr thermoplastische organische Stoffe zugesetzt werden, als: in der von metallischem Aluminiiun freien spritzfähigen. Masse verwendet worden sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: - i. Verfahren zum Herstellen von keramischen Erzeugnissen, insbesondere von Zündkerzensteinen; nach Patent 68o 25o, dadurch ,gekennzeichnet, daß eine spritzfähige Masse verwendet wird, die metallisches Aluminium fein verteilt enthält. z. Verfahren. nach Anspruch i, dadurcb gekennzeichnet, daß eine spritzfähige Masse verwendet wird, die als Hauptstoff Korund .enthält. -