DE817636C - Schleudergiessverfahren - Google Patents

Schleudergiessverfahren

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Publication number
DE817636C
DE817636C DEU260A DEU0000260A DE817636C DE 817636 C DE817636 C DE 817636C DE U260 A DEU260 A DE U260A DE U0000260 A DEU0000260 A DE U0000260A DE 817636 C DE817636 C DE 817636C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
mold
metal
insulating
casting
Prior art date
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Expired
Application number
DEU260A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Boyles
Arthur Eugene Schuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United States Pipe and Foundry Co LLC
Original Assignee
United States Pipe and Foundry Co LLC
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE817636C publication Critical patent/DE817636C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Schleudergießverfahren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von rohrförmigen Metallgußstücken, insbesondere auf Verbesserungen in der Herstellung solcher Gußstücke in Metalldauerformen unter Zentrifugalkraftwirktuig, deren Achse horizontal oder im wesentlichen horizontal rotiert.
  • Beim Schleudergießen, insbesondere beim Gießen eines verhältnismäßig langen rohrförmigen Körpers, das heißt, dessen Länge drei- oder viermal größer ist als seinAußendurchmesser, hat man lange schon dem Problem gegenübergestanden, einen Guß herzustellen, bei welchem das Metall durch die ganze Wandstärke hindurch vollständig geschmolzen ist und eine im wesentlichen fehlerfreie äußere Oberfläche aufweist.
  • Obwohl dieses Problem je nach dem angewandten besonderen Schleudergießverfahren mehr oder weniger her%,ortritt, wurde es bisher nicht gelöst. Beispielsweise besteht ein besonderes bisher angewandtes Schleudergießverfahren zur Herstellung von langen rohrförmigen Körpern in Metalldauerformen darin, daß die Charge des geschmolzenen Metalls in die Metallform in der Weise eingegossen wird, daß die Verteilung des Metalls in der Längsrichtung der Form hauptsächlich durch die Wirkung der Zentrifugalkraft erfolgt. Nach einer üblichen Ausführungsform dieses Verfahrens wird das Metall aus einer Rinne ausgegossen, die zur Form im Verhältnis zu deren Längsrichtung feststeht und z. B. an einem Ende der Form angeordnet ist. Versuche, mit einem solchen Verfahren lange rohrförmige Gußstücke unter Zentrifugalwirkung herzustellen, haben jedoch zur Bildung von Gußstücken mit sogenannten Nadellöchern und Falten oder Kaltschweißstellen geführt, welche die Gußstücke unbrauchbar machen. Nach einem anderen weitverbreiteten Verfahren wird das geschmolzene Metall der Form durch eine Gießrinne, welche entlang der Form in deren Längsrichtung zurückgezogen werden kann, zugeführt. so daß das geschmolzene Metall schraubenlinienförmig fortlaufend abgelagert wird, wobei die Schraubenwindungen zusammenschmelzen und ein zusammenhängendes Gefüge ergeben. Bei diesem Verfahren wird (las Metall in der Längsrichtung über die Oberfläche der Form in erster Linie durch das irn Zurückziehen erfolgende Gießen verteilt, und die Zentrifugalkraft hält wie bei allen Schleudergießverfahren das geschmolzene Metall gegen die Form. Bei der tatsächlichen praktischen Ausführung jedoch breitet sich das auf diese Weise abgelagerte Metall in einem gewissen Ausmaße zufolge des von der Zentrifugalkraft herrührenden seitlichen Druckes aus und fließt in der Längsrichtung der Form über die schraubenlinienförmige :Ablagerungszone hinaus. Dieses Ausbreiten des Metalls erfolgt manchmal übermäßig stark und häufig unregelmäßig oder, wie es öfters genannt wird, unzusammenhängend an der Frontkante und hat dann die Bildung übermäßig dünner Verästelungen zur Folge, welche fast augenblicklich erstarren und kleine Falten oder Kaltschweißstellen in der äußeren Oberfläche oder in einem '.Geil des Gußstückes erzeugen. Während dieses Verfahren die störenden Fehler verhindert, löst es damit nicht das im vorstehenden erwähnte Problem.
  • Als Ergebnis ausgedehnter Versuche zur Herstellung langer röhrenförmiger Gußstücke, die frei von solchen Fehlern sind und aus Stahl oder anderen Metallen oder Legierungen unter Zentrifugalwirkung durch Gießen in waagerechte oder nahezu waagerechte Metalldauerformen nach einem dieser Verfahren hergestellt werden, wurde festgestellt, daß das unvollständige Schmelzen des Metalls und die Fehler an der äußeren Oberfläche der Gußstücke einem unkontrollierten Ausbreiten der Charge des geschmolzenen Metalls in der Längsrichtung der Form ohne genügende Teilnahme an der Drehbewegung der Form zuzuschreiben sind. Wenn das fortschreitende geschmolzene Metall über die Form l;itift und sich dabei in der Längsrichtung derselben absatzweise und/oder zu schnell bewegt, besteht die Neigung zur Bildung von Nadellöchern, welche von der äußeren Oberfläche des Gußstückes ausgehen. Die Falten oder Kaltschweißstellen werden erzeugt, wenn sich die .Frontkante des geschmolzenen Metalls in der Längsrichtung der Form mehr oder weniger absatzweise und/oder unzusammenhängend mit einer Geschwindigkeit bewegt, bei welcher sie so dünn wird, daß sie schnell abkühlt, vorzeitig sich verfestigt und auch oxydiert, und zwar in einem solchen Ausmaß, daß sie sich nicht richtig mit der Metallmasse verschweißen oder vereinigen kann, welche nachher über sie fließt, während die Verteilung der Charge fortschreitet. Diese Nadellöcher und Falten oder Kaltschweißstellen erstrecken sich manchmal über die ganze Wandstärke der Gußsti.icke, treten aber gewöhnlich nur in den äußeren Wandteilen oder in der sogenannten :iußeren Oberfläche auf.
    Die vorliegende Erfindung zielt in erster Linie
    darauf ab, ein Verfahren zu schaffen, durch welches
    lange röhrenförmige GulIstücke aus Stahl oder an-
    deren Metallen oder Legierungen unter Zentrifugal-
    kraftwirkttng in waagerechten oder nahezu waage-
    rechten Metalldauerforinen derart gegossen werden
    können, daß bei den Gußstücken das Metall durch
    deren ganze @\'andstärlce hindurch vollständig ge-
    schmolzen ist und deren äußere Teile ini wesent-
    lichen keine Nadellöcher und Falten oder Kalt-
    schweißstellen, welche die Beschaffenheit der Guß-
    stücke verschlechtern oder sie wirtschaftlich unge-
    eignet machen würden, aufweisen.
    Insbesondere besteht ein wichtiges Ziel der Er-
    findung darin, das eingangs erwähnte Problem zu
    lösen, indem bei einem Schleudergießverfahren, bel
    welchem das geschmolzene Metall in die Form wä h-
    rend deren Drehung zwecks Verteilung des Metalls
    sowohl in der Umfangsrichtung als auch in der
    Längsrichtung eingegossen wird. -Maßnahmen an-
    gewandt werden, durch welche die 1Mitnahrne des
    geschmolzenen Metalls iii der Drehrichtung der
    Form beschleunigt, das Fließen des Metalls in der
    Längsrichtung der Forni verzögert wird. Die all-
    seitige Erstarrung des Gußstückes schreitet im
    wesentlichen in der gleichen Weise fort wie in einer
    blanken 'Metallform. Der \\'iirniefluß zur Form von
    der Frontkante des in der Längsrichtung fort-
    schreitenden geschmolzenen -Metalls wird jedoch
    augenblicklich aufgehalten, um die Frontkante auf
    einer Temperatur zu halten, bei der das geschmol-
    zene -Metall finit dein nachher Barüberfließenden Me-
    tall zusaninienschinilzt.
    Ein weiteres Ziel der Erfindung in der Ausfüh-
    rung des vorerwähnten 'Verfahrens besteht darin, daß
    ein verhältnismäßig dünner. feuerfester Formüber-
    zug von solcher Beschaffenheit und solchem Gefüge
    beigestellt wird, daß er sowohl als \\'ärtnescliutz
    dient, uni die Verfestigung der Frontkante des ge-
    schmolzenen Metalls zu hemmen bzw. zu regeln,
    und der Überzug eine Oberfläche von bestimmbarer
    Rauhigkeit aufweist, um den für die Adhäsions-
    reibung zwischen deni gescliniolzenen Metall und
    der Form erforderlichen Grad zti erreichen. Die
    Wärmeschutzwirkung ist notwendig, um sicherzu-
    stellen, daß ein vollständiges ',cliuielzen des Me-
    talls, welches den äußeren Teil des Gußstückes
    bildet, während des Fortschreitens des geschmolze-
    nen Metalls in der Form stattfindet. Sie erfordert
    nicht mehr als ein augenblickliches Aufhalten des
    Wärmeflusses zur Forin, ohne iin wesentlichen den
    sich nach alten Seiten hin ausbreitenden W:irmefluß
    und das schnelle Erstarren des Metalls, welches für
    Gußstücke in Metallformen charakteristisch ist, zu
    verlangsamen oder die Ausbringung zu verringern.
    Die Reibung ist erforderlich, um die Geschwindig-
    keit, mit welcher die eingegossene Charge des ge-
    schmolzenen Nietalls an der Drehbewegung der
    Form teilnimmt, zu beschleunigen und eine schnelle
    Mitnahme zu erreichen sowie auch das Fortschrei-
    ten des Nietalls in der I_'ingsriclitung in der Forrn
    zu steuern, das heißt zu verhindern, daß das ge-
    schmolzene Metall über die Forin in der Längs-
    richteng absatzweise und zu schnell und mit einer unzusammenhängenden und dünnen Frontkante fließt. Diese Eigenschaften und Wirkungen des Überzuges bewirken gemeinsam die Erreichung des gewünschten Ergebnisses.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines Überzuges, welcher durch Aufsprühen einer flüssigen Suspension des Überzugsmaterials auf die Form aufgebracht wird und bei welchem die obenerwähnten erforderlichen Eigenschaften desselben durch die Regelung des Sprühvorganges geändert und bestimmt werden können.
  • Eine Zusammensetzung, welche für die Herstellung eines Überzuges mit diesen erwünschten Merkmalen geeignet ist, besteht aus einer Suspension von Silikamehl und Bentonit in Wasser, die auf die Form durch Aufsprühen aufgebracht wird. Die Mischung wird zerstäubt und an der inneren Oberfläche der erhitzten Metallform durch eine an dieser entlang hin und her geführte Sprühdüse aufgespritzt. Die Mischung, aus der der Überzug besteht, kann geändert werden. Es hat sich aber eine gleichförmige wässerige Suspension mit den Anteilen von 1 1 Wasser, 5oo bis iooo g Silikamehl und io bis .4o;, Bentonit als zufriedenstellend erwiesen. Die Teile des Silikatnelils sollen von solcher Feinheit sein, clah die Mischung in einem Zerstäuber versprüht werden kann, und weisen vorzugsweise die einem Sieb mit ungefähr 325 Maschen oder einem feineren Sieb entsprechende Größe auf. Obwohl Bentonit wesentlich dazu beiträgt, das Silikamehl im Wasser in Suspension zu halten, ist es erwünscht, die flüssige Mischung mehr oder weniger kontinuierlich in Bewegung zu halten, um eine gleichmäßige Suspension während des Aufbringens der Mischung aufrechtzuerhalten.
  • Beim Auftragen einer solchen Mischung auf die innere Oberfläche der Form ist es wesentlich, die Form auf eine Temperatur in dem Bereich von 12o° bis :425° C bzw. dem bevorzugten Bereich von 175° bis 26o° C zu erhitzen. Die Mischung soll unter solchen Bedingungen zerstäubt und aufgesprüht «-erden, daß die Trägerflüssigkeit sehr rasch verdampft, nachdem die aufgesprühten Kügelchen mit der heißen Oberfläche in Berührung gekommen sind. Die Form soll jedoch nicht so heiß sein, daß die Verdampfung der Flüssigkeit stattfindet, bevor die Kügelchen niedergeschlagen werden. Wenn die Mischung in der angegebenen Weise aufgebracht wird, bleiben die festen feuerbeständigen Massen und Bindemittel von jedem Kügelchen im wesentlichen in der Lage, in der sie auf die Formoberfläche aufgebracht wurden, wodurch erreicht wird, daß sich durch den Sprühvorgang ein zunehmender Überzug bildet. Während sich der Überzug durch das Anwachsen des festen Materials aus diesen Kügelchen bildet und Sprühbedingungen eingehalten werden, bei denen die Kügelchen sich nicht ausbreiten oder auf der Formoberfläche zusammenlaufen, wird ein Überzug aufgebaut, dessen Oberfläche eine regelbare Rauhigkeit, welche durch eine Vielzahl von Vorsprüngen oder Erhebungen gebildet wird, aufweist. Die besondere Form und der Umriß der Erhebungen erscheint nicht wichtig zu sein, obwohl eine Oberfläche, welche nach photographischer Vergrößerung etwa der Oberfläche eines Blumenkohls ähnelt, sehr zufriedenstellende Ergebnisse gezeitigt hat. Die Erhebungen einer solchen Oberfläche sind selbstverständlich in ihrer Form und Größe unregelmäßig und gewöhnlich so angeordnet, daß sie in merklichem Abstand voneinander stehen. Es wird jedoch nicht angenommen, daß diese Unregelmäßigkeit wesentlich ist. Erwünscht ist, daß der Überzug so gebildet wird, daß die Erhebungen in einen Grundkörper übergehen oder daß sie am Grunde miteinander verbunden sind, damit die Oberfläche der Form im wesentlichen durch den Überzug bedeckt wird und der Charge des geschmolzenen Metalls die Wärme im wesentlichen gleichförmig verzögert entzogen wird.
  • Die Beschaffenheit der Überzugsoberfläche kann leicht geändert werden, um zu vermeiden, daß sie zu glatt wird, um die erwünschte Regelung der Verteilung des geschmolzenen Metalls in der Form zu erwirken, oder daß sie rauher wird, als für den Zweck erforderlich ist. Erwünschte Änderungen in der Rauhigkeit der Oberfläche des Überzuges können durch Regelung verschiedener :Merkmale des Verfahrens zurAufbringung der überzugsmischung erreicht werden, z. B. durch Änderung der Form und Richtung des Sprühstrahls, der aus der Sprühdüse austritt, Änderung der Entfernung der Düse von der Oberfläche der Form, Änderung des Zerstäubungsgrades der Überzugsmischung oder Änderung des angewandten Luftdruckes, Änderung der Menge der Überzugsmischung, die auf eine gegebene Fläche der Formoberfläche in einem gegebenen Zeitraum aufgebracht wird, und Änderung der Geschwindigkeit des Fortschreitens der Spritzdüse.
  • Obwohl verschiedene Formen von Düsen oder Sprühköpfen zum Aufbringen der Überzugsmischung verwendet werden können, hat sich ein Fächerzerstäuber als geeignet erwiesen, da er zur Änderung der Größenverhältnisse und Richtungen des aus der Düse austretenden fächer- oder flächenförmigen Strahles leicht gesteuert werden kann. Beim Überziehen einer rotierenden zylindrischen Form durch Hinundherführen einer Zerstäubungseinrichtung in der Längsrichtung innerhalb der Bohrung der Form wird der Zerstäuber vorzugsweise so angeordnet, daß der fächer- oder flächenförmige Strahl parallel zur Längsachse der Form verläuft. Eine solche Einrichtung ist erwünscht, um einen Überzug zu erzeugen, der eine muhe Oberfläche von der Beschaffenheit aufweist, die zur Durchführung der Erfindung erforderlich ist. Eine weniger rauhe Oberfläche kann durch Änderung der Richtung des Sprühfächers von der Axialstellung zu einer im rechten Winkel dazu verlaufenden Stellung, also einer Querstellung zur Längsachse der Form erhalten werden.
  • Änderungen im Sprühwinkel der Düse im Verhältnis zu der Formoberfläche können auch vorgenommen werden, um Änderungen in der Beschaffenheit der Oberfläche des Überzuges zu erhalten. Durch die größere Konzentration des Sprühstrahls auf eine gegebene Fläche der Formoberfläche kann eine glattere Oberfläche des Überzuges erhalten werden, wenn die Düse im Winkel von 9o° zu der Formoberfläche steht, wogegen eine rauhe Oberfläche des Überzuges mit einer unter einem Winkel von 45° geneigten Düse erreichbar ist. Es wurde auch gefunden, daß eine Vergrößerung des mit dem Luftzerstäuber angewandten Luftdruckes zu einem rauheren Überzug führt. Diese Wirkung kann jedoch aufgehoben werden, wenn die Sprühdüse zu nahe der Formoberfläche angeordnet wird. Durch Vergrößerung der Entfernung der Düse von der Formoberfläche ergibt sich auch eine Zunahme der Rauhigkeit der Überzugsoberfläche.
  • Die Rauhigkeit der Überzugsoberfläche kann auch durch Änderung der Menge der Überzugsmischung, die auf eine gegebene Fläche der Formoberfläche in einem gegebenen Zeitraum aufgesprüht wird, geändert werden. Beim Auftragen in geeignetem Verhältnis bleiben die festen Teile der einzelnen Kügelchen an ihrem Platz, so daß durch das Anwachsen ein Überzug mit rauher Oberfläche erhalten wird. Bei Vergrößerung der Menge der auf die Form aufgebrachten Mischung oder der Auftragsgeschwindigkeit der Mischung besteht die Neigung, daß sich die Mischung zufolge der langsameren Verdampfung der Trägerflüssigkeit über die Formoberfläche ausbreitet, was zur Folge hat, daß ein Überzug mit einer glatteren Oberfläche gebildet wird.
  • Wenn die Bedingungen zur Erzeugung eines Überzuges mit rauher Oberfläche von geeigneter Beschaffenheit eingehalten werden, nimmt die Rauhigkeit der Oberfläche mit der Dauer des Sprühvorganges zu. Es wird angenommen, daß dies der Tatsache zuzuschreiben ist, daß die einzelnen Massen aus festem Material in den ersten Kügelchen, welche auf der Formoberfläche auftreffen, von der Oberfläche vorstehen und sich so in einer Stellung be finden, in der sie das aufgesprühte Material eher auffangen als die umgebende Formoberfläche. Diese kleinen Massen aus festem Material wachsen daher schneller an als die umgebenden Flächen der Formoberfläche, und dieses rasche Anwachsen setzt sich fort, bis die Stärke der so gebildeten Erhebungen genügend groß ist, um deren freiliegende Oberflächen von der Hitzewirkung der Form abzuschirmen und dadurch zu verhindern, daß die Flüssigkeit aus den zusätzlich aufgebrachten Kügelchen oder Kugelteilchen, welche auf sie auftreffen, rasch verdampft. Wenn dies stattfindet, ergibt sich schließlich ein Zustand, bei dem die aufgesprühten Kügelchen in eine verhältnismäßig glatte Oberfläche zusammenfließen, welche für die Herstellung fehlerloser langer Schleudergußstücke gemäß der Erfindung nicht mehr geeignet ist.
  • Es wurde gefunden, daß die mittlere Stärke eines Überzuges aus dieser Mischung innerhalb eines Bereiches von 0,05 mm bis 2 mm verändert werden kann, daß die durchschnittliche Anzahl der Erhebungen von 4 bis 5o pro Zentimeter, gemessen in irgendeiner Richtung an der Oberfläche des Überzuges, betragen kann und die durchschnittliche Höhe der Erhebungen über die sie umgebende Fläche des Überzuges innerhalb eines Bereiches von 0,025 mm bis 1,25 mm geändert werden kann. Nach einer anderen Ausführungsweise kann die Rauhigkeit der Oberfläche des Überzuges so beschaffen sein, daß sie einem Schmirgelpapier oder -leinen der Bezeichnung Nr.24 bis Nr.24o vergleichbar ist oder in diesem Bereich geändert werden kann.
  • Die Dicke des I`berzuges und das Ausmaß der Rauhigkeit kann bis zu einem gewissen Grad mit den Gießbedingungen geändert werden, z. B. mit dem angewandten besonderen Schleudergießverfahren. Beispielsweise können bei Verwendung dieses Überzuges für das besondere Schleudergießverfahren, bei welchem die Zentrifugalkraftwirkung in erster Linie dazu dient, das geschmolzene --Metall in der Längsrichtung der Form zu verteilen, die folgenden Bereiche eingehalten werden: Eine durchschnittliche Dicke von ungefähr o,2; mm bis 2 mm: 4 bis 2o Erhebungen pro Zentimeter, gemessen in irgendeiner Richtung an der Überzugsoberfläche, wobei 8 bis io Erhebungen pro Zentimeter bevorzugt werden, und eine mittlere Höhe der Erhebungen von ungefähr 0,r25 mm bis 1,25 mm, wobei die Rauhigkeit der Größenordnung und dem Bereich von Schmirgelleinen oder -papier der Bezeichnung Nr. 25 bis Nr. ioo, vorzugsweise Nr. 4o bis Nr. 6o entspricht. Andererseits wurde bei der besonderen Ausführungsform des Schleudergießverfahrens, bei welcher das geschmolzene Metall durch eine entlang der Form zurückgezogene Gießrinne eingebracht wird, gefunden, daß dieser Überzug dünner sein und eine Rauhigkeit von niedrigerer Größenordnung aufweisen kann und dennoch zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden.
  • Die obige Mischung mit den angegebenen Verhältniszahlen ergibt einen Überzug, welcher zusammenhängt und an der Form haftet und dennoch nach der Beendigung des Gießverfahrens genügend brüchig ist, also die Teilchen aneinander und an der Form nicht in einem solchen Ausmaß haften, daß die leichte Entfernung des Gußstückes aus der Form beeinträchtigt wird. Dieser Überzug erscheint nach der Gießoperation etwas brüchiger als vorher. In diesem Zusammenhang wurde erkannt, daß trotz einer solchen Brüchigkeit der Überzug durch den Strom des in die Form eingegossenen geschmolzenen Metalls nicht weggewaschen wird und ferner die Erhebungen, welche die rauhe Oberfläche des Überzuges bilden, mit dem geschmolzenen Metall wirksam in Eingriff kommen und dessen Bewegung steuern, ohne dadurch zerstört zu werden. Ein Überzug dieser Beschaffenheit ist für -_Metalldauerformen, die im Schleudergießverfahren verwendet werden, bisher nicht angewendet worden, und es war nicht ohne weiteres anzunehmen, daß ein solcher Überzug in der erläuterten Meise wirkt; daß dies der Fall ist, kann der Tatsache zugeschrieben werden, daß die auf den Überzug durch das geschmolzene -Metall ausgeübten Kräfte tatsächlich von einer kleineren Größenordnung sind, als in der Technik angenommen wurde. Es sei auch bemerkt, daß die Brüchigkeit durch Änderung des Anteils an Bentonit in der Überzugsmischung geändert und geregelt werden kann.
  • Ein Überzug aus dieser Mischung dient nur für zeitweilige Verwendung und wird auf die Form vor jedem Gießvorgang aufgebracht. Nach dem Aufbringen des Überzuges kann die überzogene Form je nach Bedarf gehandhabt, geprüft, neu überzogen und/oder auf Lager gelegt werden, ohne daß die nachfolgende Verwendung dadurch beeinträchtigt würde. Nach der Entfernung des Gußstückes kann der Überzug zufolge seiner Brüchigkeit leicht aus der Form mittels einer Drahtbürste und/oder eines Preßluftstrahles entfernt werden, um die Vorbereitung der Form für den nächsten Gießvorgang zu erleichtern.
  • Unabhängig von den anderen durch die Verwendung eines dünnen Überzuges dieser besonderen Mischung erreichten Vorteile, liegt der Hauptvorteil und die Bedeutung darin, daß sowohl ein regelbarer augenblicklicher Wärmeschutz und eine freiliegende Oberfläche von regelbarer Rauhigkeit erhalten wird, wobei die rauhe Oberfläche die erforderliche Reibung zur schnellen Mitnahme des geschmolzenen Metalls zwecks Teilnahme an der Drehbewegung der Form und zur Verhinderung des absatzweisen und zu schnellen Ausbreitens des Metalls mit einer unzusammenhängenden und übermäßig dünnen Frontkante in einer Längsrichtung derselben bewirkt. Die Wärmeschutzwirkung ergibt das momentane Aufhalten des Wärmeflusses zur Metallform, um zu gewährleisten, daß die vollständige Verschmelzung des Metalls, welches die Frontkante und die äußere Gußstückoberflächebildet, mit dem hinzukommenden undnachträglich darüberfließenden Metall stattfindet, während das Dletall sich in der Form ausbreitet. Die allseitige Erstarrung des Gußstückes wird im wesentlichen in der gleichen Weise aufrechterhalten wie in der blanken Metallform. Die Dicke und die Größenordnung der Rauhigkeit werden beide durch das Anwachsen des Cberzuges während des Aufsprühens der Mischung beeinflußt.
  • Es können auch andere Mischungen zur Ausführung der l?rfindung verwendet werden, die nach dem Aufsprühen auf die Form einen dünnen, feuerbeständigen Überzug ergeben, welcher sowohl die erforderliche MT ärmeschutzwirkung wie auch die für die Reibung erforderliche Oberflächenrauhigkeit aufweist. Oliwolil Silikamehl ein zufriedenstellen-
    des feuerbeständiges Material ist, da es nicht
    schwer erhältlich ist und beim Aufbringen in der
    beschriebenen Weise die notwendige Hitzebestän-
    digkeit und genügende Porosität aufweist, um die
    erforderliche Wä rnieschutzwirkung zu ergeben,
    k( nnen beispielsweise auch andere geeignete feuer-
    beständige Massen. z. B. Oxyde von Aluminium,
    lilagiiesitini, Beryllium, Zirkon, Chrom tisw. ver-
    wendet werden. Wie im vorstehenden angegeben,
    hat sich l',entonit als zufriedenstellendes Binde-
    mittel erwiesen, cla es nicht nur als Bindemittel für
    die Teilchen düs federfesten Materials in <lein ('bei--
    zug, sondern auch als Suspensionsmittel für die Teilchen in dem Flüssigkeitsträger, der zum Aufsprühen der Überzugsmischung auf die Form verwendet wird, dient. Nichtsdestoweniger können andere geeignete Bindemittel verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie die notwendige Haftwirkung ergeben, welche es ermöglicht, daß der Überzug den durch die Charge des geschmolzenen Metalls ausgeübten Kräften standhält sowie an der Metallform genügend haftet, und daß sie genügend feuerbeständig sind und keine Bestandteile enthalten, die während des Gießvorganges zur Gasentwicklung führen. Während ferner Wasser ein geeignetes Trägermedium für die festen Bestandteile der Mischung ist, kann auch jede andere geeignete Flüssigkeit für diesen Zweck verwendet werden. ' In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und ein zur Herstellung rohrförmiger Gußstücke gemäß der Erfindung geeigneter Überzug dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine schematische Seitenansicht einer solchen Vorrichtung, wobei Teile derselben im Schnitt dargestellt sind, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung im Schnitt durch das rechte Ende der Form nach Fig. i, wobei das Eingießen des geschmolzenen Metalls in die Form und auch die Art, in welcher der Formüberzug zur Regelung des Vorwärtsfließens des geschmolzenen Metalls in die Form wirkt, veranschaulicht ist; Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf die Oberfläche des Überzuges, Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch den Überzug nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Im Zusammenhang mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im folgenden in Verbindung mit dem besonderen Schleudergußverfahren beschrieben, bei welchem die Zentrifugalkraft hauptsächlich die Verteilung des Metalls in der Längsrichtung der Form bewirkt oder, mit anderen Worten, bei welchem das Eingießen mit einer Einrichtung, die nicht zurückziehbar angeordnet ist, durchgeführt wird. Die zylindrische Form io ist in waagerechter Lage auf zwei Sätzen von Walzen i i in an sich bekannter Weise abgestützt. Die zwei in einer Achse liegenden @@'alzen i i an jeder Seite der Form io sitzen auf einer Welle 12, die in Lagern 13
    auf Trägern 14 gelagert ist. Diese Träger können
    auf dem Boden 15 aufliegen, auf dem sich die ge-
    sainte Vorrichtung abstützt. Am vorstehenden Ende
    einer \i'elle 12 kann eine Riemenscheibe 16 oder
    eine andere Einrichtung zum Antrieb der Wellen
    vor,esehen sein, wodurch die Form in Drehung ver-
    setzt werden kann. Die Außenfläche der Form weist
    riugförinige Nuten 17 auf, die als Führungsbahn
    für die @@'alzen i i dienen, um die Form gegen
    Längsverschiebung zu sichern. Die Enden der Formbohrung 18 sind zu Schultern i9 abgesetzt, an denen sich Endplatten 2o abstützen, welche durch die Formwände durchsetzende Schrauben 21 in Stellung gehalten werden.
  • Die im vorstehenden beschriebene Überzugsmischung wird auf die innere Oberfläche der Form io durch eilte Zerstäubungseinrichtung 22, die in der linken Seite der Fig. i dargestellt ist, aufgebracht. Die Zerstäubungseinrichtung 22 sitzt auf einem Wageft 23 mit auf Schienen 2; laufenden häderit 24, um den Wagen zu dem gegenüberstehenden Ende der Form io hin- und von diesem wegführen zu können. Die Schienen 25 sind in der Längsrichtung der Form angeordnet und ruhen auf Ständert: 26 am Boden 15. Auf dein Wagen 23 ist ein Behälter 27 für die Überzugsinischung vorgesehen. Ein Elektromotor 28, der auf dem Behälter 27 befestigt ist, dient zum Antrieb eines Rührwerkes in dem Behälter und einer in dieseln angeordnetenl'umpe, mit welcher dieüberzugsittischung durch die Leitungen 29, 30 und das Rohr 31 dein Zerstäuber 32 an dessen freiem Ende zugeführt wird. Das Rohr 31 ist am @@'ageti 23 in solcher Weise befestigt, daß bei dessen Vor- und Rückwärtsbewegung auf den Schienen 25 der Zerstäuber 32 innerlia ib der Bohrung 18 parallel zur Formachse von einem Ende zum anderen hin und her geführt wird. Das Rohr ist vorzugsweise in Bügeln 33 in solcher Weise gelagert, daß es in vertikaler Richtung eingestellt werden kann, um die Entfernung des Zerstäuberkopfes von der inneren Oberfläche einer gegebenen Form zu verändern oder den Zerstäuberkopf zum Überziehen von Formen niit verschiedeneni Durchmesser einstellen zu können. Der Wagen 23 kann durch eine Kolbenstange 34 zur Form liin- und voll dieser wegbewegt werden, wobei ein l:nde# der Kolbenstange durch den Artti 35 mit dein \\ alten verbunden ist und das andere Ende all einem Kolben befestigt ist, der in einem entlang einer der Scltiettett 25 angeordneten Zylinder betätigt wird.
  • Mit einer Zerstäubungseinrichtung dieser Art kann die L:berzugsinischung auf die Innenfläche der L@orin aufgebracht werden, indem der Zerstäuber 32 entlang der Bohrung der erhitzten rotierenden Forin so oft hin und her geführt wird, als notwendig ist, tim eineu Oberzug aufzubauen, der die für die t;egebenen Gießbedingungen notwendige Dicke und Oberflächenrauhigkeit der gewünschten Beschaffenheit aufweist. Ein Oberzug, der zum G1eL)en langer rohrförmiger Körper nach dem Schleudergießverfahren unter Verwendung einer nicht zurückziehbaren Gießeinrichtung als zufriedenstellend erniittclt wurde, ist in Fig. 4 und 5 mit 37 bezeichnet und in einem Maßstab von ungefähr zehnmaliger Vergroßerung dargestellt. Die einzelnen Erhebungen 38, welche durch Vertiefungen 39 voneinander getrennt sind, sind in Form und Größe mehr oder weniger unregelmäßig und gehen in einen zusamnienhängenden Grundkörper 40 über, welcher die innere Formoberfläche bedeckt, so daß diese voti dein während des Gießvorgangs eingegossenen Metall isoliert ist. Nachdem der Überzug auf die innere Oberfläche der Form aufgebracht ist, werden die Endplatten 2o an die Schultern i9 angelegt und durch die Schrauben 21 festgehalten. Bevor die Endplatten eingesetzt werden, werden ihre Innenflächen mit einem geeigneten Überzug versehen, welcher zweckmäßig ähnlich dem im vorstehenden beschriebenen Überzug ist. Die Charge des geschmolzenen Metalls wird alt einem Ende der rotierenden Form durch eilte Gießeinrichtung 41 zugeführt, welche eine übliche' Gießpfanne, ein Induktionsofen oder bloß ein Behälter für geschmolzenes Metall, wie in der Zeichnung dargestellt, sein kann. Die Gießeinrichtung 41 ist mit einem Rohr 42 versehen, welches so konstruiert und angeordnet ist. <laß es in das Ende der Form durch eine zentrale Otitrung 43 in der Endplatte 2o reicht. wenn die Charge eingegossen wird. Die Gießeinrichtung 4t kann auf einem Wagen 44 angeordnet sein, der finit l\',äclerti 45 auf Schienen 46 läuft, so daß er leicht in die Gießstellung gebracht und aus der Gießstellung wieder wegbewegt werden kann.
  • Wenn die Charge finit geeigneter Geschwindigkeit in die Form gegossen wird. wird durch den vorher auf die Form aufgesprühten dünnen feuerbeständigen Oberzug sowohl die regelbare \\-ärniescliutzwirkung und Oberflächenrauhigkeit hervorgerufen, welche die beschriebenen Wirkurigen ergibt und das Gießverfahren entsprechend beeinflußt, so daß es möglich wird, das Schleudergießen eines langen rohrförmigen Körpers in einer Metalldauerforin durchzuführen, wobei das Metall durch die ganze Wandstärke hindurch vollständig geschmolzen wird und die Gußstücke an ihrem äußeren Teil oder ihrer Oberfläche keinerlei Nadellöcher und Falten oder ähnliche Fehler aufweist. Obwohl die äußere Oberfläche eines erfindungsgemäß hergestellten Gußstiickes im wesentlichen die Rauhigkeit des zu s, iner Herstellung verwendeten Formüberzuges autweist, ist diese Rauhigkeit an Gußstücken für vieleZwecke nicht störend. Weint jedoch eine glattere Oberfläche erfordert wird, kann diese durch Bearbeitung des Gußstückes auf das gewünschte Maß zur Entfernung der rauhen Gußobertl;iche in einfacher Weise erhalten werden.
  • Die Ausführung der Erfindung im Zusammenhang finit einem Schleudergießverfaliren, bei welchem das Eingießen durch eilte in der Form zurückzielibare Gießeinrichtung erfolgt, kann sinngemäß- vorgenommen werden und ist daher nicht besonders dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSI'liCCIIE: i. Schleudergiel,lverfahren zur Herstellung von rohrförmigen @letallgußstiicken in einer Metalldauerforin, dadurch gekennzeichnet, daß die_Form erhitzt, ihre lnnenthiche mit einer flüssigen Suspension eines pulverförmigen, feuerbeständigen Materials und eines Bindemittels besprüht wird, um eitlen zusammenhängenden dünnen isolierenden Überzug zu bilden, der eine Vielzahl voll getrennten I:rheltun:;en auf seiner Innenfläche aufweist, worauf die Form im wesentlichen in horizontaler Lage um ihre E:bigsachse gedreht und das geschmolzene Nie- tall in die Form eingegossen wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die auf 12o° bis 425° C er- hitzte Form mit einer wässerigen Suspension eines littlverfiiriiiigen, feuerbeständigen Mate- rials und eines Bindemittels besprüht wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Cberzug durch bliiitiiitllici-1>e\\-egung einer Zerstäubereinrich- tung in der Formhöhlung über ihre L:itige in Form einer \viisserigen Stispetision eines pulver- förmigen, hitzebeständigen Materials und eines liiiideinittels aufgebracht wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß der Überzug eine durchschnittliche Dicke von o,o5 mm bis 2 mt,i und eine raube, freiliegende Oberfläche von der :\rt eines Schmirgelleinens oder Schmirgel- papiers ini Bereich der \Tr. 24 bis 2.1o aufweist. ;. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4. <h;- durch gekennzeichnet, daß der isolierende Cber- zu;; atif seiner freiliegenden Oberfläche eine \@iclz,ilil von Erhebungen aufweist, deren durch- schnittliche lnzahl. gemessen in irgendeiner Richtung entlang der Oberfläche des LTberzuges, von 4 bis 5o pro Zentimeter beträgt, wobei die I,.rlielitiiigen eine Mittlere Höhe über dem um-
    gebenden IJberzug innerhalb von 0,025 mm bis 1,25 Mm aufweisen. E. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Gießen des geschmolzenen Gießgutes aus einer relativ zur Längsrichtung der Form feststehenden Rinne der isolierende LTberzug eine durchschnittliche Dicke voll 0,25 mm bis 2 mm und auf seiner freiliegenden Oberfläche eine Anzahl von Erhebungen aufweist, die durchschnittlich gemessen in irgendeiner Richtung entlang der Oberfläche des Cberzuges von 4 bis 2o pro Zentimeter beträgt, und die Erliehungen eine mittlere Hülie über den umgebenden LTberzug von o,125 nim bis 1,25 mm haben. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einer wässerigen Suspension von Silikamehl und Bentonit gebildet wird. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile der wässerigen Suspension von 5oo bis iooo g Silikamehl und von io bis 4o g Bentonit pro Liter Wasser betragen. <g. Metalldauerform für Schleudergießverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen i bis 8 aufgebrachten isolierenden Innenüberzug aufweist.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950086C (de) * 1949-05-19 1956-10-04 Josef Burchartz Verfahren zum Auskleiden von eisernen Schleudergusskokillen
DE1145309B (de) * 1952-07-30 1963-03-14 Perfect Circle Corp Schwerschmelzende Masse aus einer Dispersion von pulverfoermigem Material mit einem tonigen Bindemittel in Wasser
DE1175391B (de) * 1959-01-16 1964-08-06 Cie De Pont A Mousson Verfahren zur Herstellung der Innenauskleidung von Schleudergiessformen
DE1255987B (de) * 1964-07-25 1967-12-07 Mahle Kg Zylinder fuer luftgekuehlte Brennkraftmaschinen
DE1583604B1 (de) * 1967-08-10 1971-03-04 Deutsche Edelstahlwerke Ag Spritzvorrichtung zum auskleiden von schleudergiess kokillen mit keramischen massen
DE1608084B1 (de) * 1967-02-28 1971-11-25 Sheepbridge Stokes Ltd Schleudergiessmaschine mit einer Mehrzahl von Kokillen
FR2383735A1 (fr) * 1977-03-17 1978-10-13 Noble Charles Dispositif de coulage par centrifugation

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