DE525672C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Porzellan oder Metallguss durch Abfor - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Porzellan oder Metallguss durch Abfor

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DE525672C
DE525672C DE1930525672D DE525672DA DE525672C DE 525672 C DE525672 C DE 525672C DE 1930525672 D DE1930525672 D DE 1930525672D DE 525672D A DE525672D A DE 525672DA DE 525672 C DE525672 C DE 525672C
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DE
Germany
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colloidal metal
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porcelain
metal
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DE1930525672D
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Inventor
Dr Eugen Brill
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Schering Kahlbaum AG
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Schering Kahlbaum AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Porzellan oder 1Vletallguß durch Abformen Bei der Herstellung von Gegenständen aus Porzellan durch Abformen, z. B. bei der Herstellung von Zahnfüllungen aus Porzellan, welche Füllungen der Zahnkavität exakt entsprechen müssen, bestand bisher die besondere Schwierigkeit, daß die nach einem Abdruck hergestellten Formen mit einer dem Abdruck genau entsprechenden Metallfolie, z. B. Platin oder Gold, ausgekleidet sein mußten, damit das in diese Formen eingebrachte Rohmaterial beim Brennen sich nicht mit dem Formmaterial verband, sondern aus der Form glatt herausgenommen werden konnte. Dieses Auskleiden der Form mit einer Platin- oder Metallfolie ist eine sehr schwierige Arbeit, besonders wenn es sich um komplizierte, unregelmäßige Formen handelt, wie sie z. B. in der Zahntechnik als Formen von Zahnkavitäten auftreten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Verfahren, um solche Formen in einfachster Weise mit einer als Trennschicht zwischen den Formwandungen und den Wandungen des zu formenden Gegenstandes dienenden, sehr feinen und exakten, dabei jede Luftzwischenschicht ausschließenden Haut zu überziehen.
  • Das Verfahren besteht darin, daß auf die Formwandung eine holloidalmetallösung, z. B. eine kolloidale Platinchloridlösung, Goldchloridlösung o. dgl., aufgebracht wird. Wird z. B. die kolloidale Metallösung auf die Formwandung mit einem Pinsel o. dgl. aufgestrichen, so verdunstet beim Erhitzen das Lösungsmittel, und es bleibt ein sehr dünner, dabei dichter Metallüberzug auf der Formwandung haften.
  • Man kann auch so vorgehen, daß man kolloidal gelöste Metalle dem Abdruckmaterial bzw. der Abdruckmasse, aus welcher die Form nachher erzeugt wird, beifügt mit der Folge, daß, wenn dieses in die Form eingebrachte Abdruckmaterial aus ihr dann ausgebrannt wird, sich auf der Formwandung ebenfalls eine sehr dünne Metallschicht, z. B. aus Platin, Gold o. dgl., niederschlägt, die die Trennungsschicht zwischen der Form und dem eingebrachten Abgußmaterial, z. B. Porzellan oder auch Metall, bildet.
  • Man kann auch zur Bildung des dünnen Metallniederschlages auf der Metallwandung nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung so vorgehen, daß man die kolloidalen Lösungen dein Formmaterial gleichmäßig beimengt, aus dem die Form nach dem Abdruck hergestellt wird, wobei, sich dann, ebenfalls unter der Einwirkung der Erhitzung der Form, die dünne Metallschicht an den freien Oberflächen der Form bildet. Diese dünne Metallschicht hat auch ihre Bedeutung, wenn es sich nicht um die Herstellung von Porzellangegenständen handelt, sondern auch um die Herstellung von komplizierten Gegenständen aus Metall, z.- B: Zahnfüllungen aus Metall. Bei letztem ist es zwar möglich, in die Form unmittelbar- das -'Metall einzugießen, weil eine Verbindung zwischen dem Gußmetall und dem Formmaterial beim Metallguß nicht auftritt; aber es tritt der Nachteil auf, daß sich zwischen den Wandungen der Form und dem eingegossenen Material kleine Luftbläschen bilden können, die eine Unregelmäßigkeit der Oberfläche des erzeugten Metallgusses mit sich bringen.
  • Bei Auskleidung der Form mit einer dünnen Metallhaut unter Verwendung einer kolloidalen Metallösung nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt, so daß es möglich ist, auch sehr komplizierte Metallgußstücke, z. B. Zahnfüllungen, durch einfaches Ausgießen einer nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erzeugten Form exakt herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Forinen, insbesondere für die Erzeugung von Porzellangegenständen, z. B. Zahnfüllungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Aufnahme der Rohporzellanmasse und zum Brennen derselben dienende Form mit einer dünnen Metallhaut aus einer kolloidalen Metallösung mittelbar oder unmittelbar überzieht. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kolloidale Metallösung, z. B. eine kolloidale Platinchloridlösung auf die Formwandung aufstreicht oder aufspritzt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale Metallösung der Abdruckmasse beifügt, mittels welcher die Form erzeugt wird, in solcher Weise, daß nach dem Ausbrennen der Abdrucktrasse aus der Form auf den Formwandungen ein kolloidaler Metallniederschlag haftenbleibt. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man der Grundmasse, aus der die Form erzeugt wird, kolloidale Metallösungen beifügt, mit der Folge, daß nach dem Erhitzen einer aus dieser Masse nach einem Abdruck erzeugten Form sich an der freien Oberfläche derselben ein kolloidaler Metallniederschlag bildet.
DE1930525672D 1930-04-03 1930-04-03 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Porzellan oder Metallguss durch Abfor Expired DE525672C (de)

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