CH155615A - Verfahren zur Herstellung von Formen für Zahnfüllungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formen für Zahnfüllungen.Info
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Verfahren zur Herstellung von Formen für Zahnfüllungen. Bei der Herstellung von Gegenständen aus Porzellan durch Abformen, zum Beispiel bei der Herstellung von Zahnfüllungen aus Porzellan, welche Füllungen der Zahnkavität exakt entsprechen müssen, bestand bisher die besondere Schwierigkeit, dass die nach einem Abdruck hergestellten Formen mit einer dem Abdruck genau entsprechenden Metallfolie, z. B. Platin oder Gold, ausge kleidet sein mussten, damit das in diese Formen eingebrachte Rohmaterial beim Bren nen sich nicht mit dem Formmaterial ver band, sondern aus der Form glatt heraus genommen werden konnte. Dieses Auskleiden der Form mit einer Platin- oder Metallfolie ist eine sehr schwierige Arbeit, besonders wenn es sich um komplizierte, unregelmässige Formen handelt, wie sie z. B. in der Zahn technik als Formen von Zahrikavitäten auf treten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Verfahren, um solche Formen für Zahnfüllungen in einfachster Weise mit einer als Trennschicht zwischen den Form wandungen und den Wandungen des zu formenden Gegenstandes dienenden, sehr feinen und exakten, dabei jede Luftzwischen- schicht ausschliessenden Haut zu überziehen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man die zur Aufnahme der Füllmasse dienende Form mit einer dünnen, aus einer vorzugsweise kolloidalen Metallsalzlösung ge wonnenen Metallhaut überzieht. Unter kolloidalen Metallsalzlösungen sind insbesondere Lösungen von Metallsalzen in ätherischen Ölen zu verstehen. Man verfährt z. B. in der Weise, dass man ein Metallsalz, wie Platinchlorid, Gold chlorid, Eisenchlorid in eineue ätherischen 0l löst und diese Lösung atif die Innen wandung der Form aufstreicht oder aufspritzt. Beim Erhitzen verdampft das Lösungsmittel und es bleibt ein sehr dünner, dabei dichter Metallüberzug auf der Formwandung haften. Durch die Wirkung der höheren Tem peratur und insbesondere durch die reduzie- rende Wirkung der als Lösungsmittel be nutzten organischen Substanzen (ätherische Öle) werden die Metallsalze reduziert. Dies trifft nicht nur für die Edelmetallsalze zu, sondern auch für das Eisenchlorid. Man kann auch so vorgehen, dass man die Lösung eines Metallsalzes in einem äthe rischen 01 dem Abdruckmaterial bezw. der Abformmasse, mittelst welcher die Form nachher erzeugt wird, beifügt mit der Folge, dass wenn dieses in die Form eingebrachte Abdruckmaterial aus ihr dann ausgebrannt wird, sich auf der Formwandung ebenfalls eine sehr dünne Metallschicht, zum Beispiel aus Platin, Gold oder dergleichen nieder schlägt, die die Trennungsschicht zwischen der Form und dem eingebrachten Abguss- material, zum Beispiel Porzellan oder auch Metall, bildet. Man kann auch zur Bildung des dünnen Metallniederschlages auf der Formwandung nach dem Verfahren der vorliegenden An meldung so vorgehen, dass man die Lösungen dem Formmaterial gleichmässig beimengt, aus dem die Form nach dem Abdruck her gestellt wird, wobei sich dann ebenfalls unter der Einwirkung der Erhitzung der Form die dünne Metallschicht an den freien Ober flächen der Form bildet. Bei Zahnfüllungen ist es zwar möglich, in die Form unmittel bar das Metall einzugiessen, weil eine Ver bindung zwischen dem Gussmetall und dem Formmaterial beim Metallguss nicht auftritt, aber es tritt der Nachteil auf, dass sich zwischen den Wandungen der .Form und dem eingegossenen Material kleine Luft bläsehen bilden können, die eine Unregel mässigkeit der Oberfläche des erzeugten Me tallgusses mit sich bringen. Bei Auskleidung der Form mit einer dünnen Metallhaut unter Verwendung einer Metallsalzlösung nach der vorliegenden Er findung wird dieser Übelstand beseitigt, so dass es möglich ist, auch sehr komplizierte Metallgussstücke z. B. Zahnfüllungen durch einfaches Ausgiessen einer nach dem Ver fahren der vorliegenden Erfindung erzeugten Form exakt herzustellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung -von Formen für Zahnfüllungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die zur Aufnahme der Füllmasse dienende Form mit einer dünnen, aus einer Metallsalzlösung gewonnenen Metallhaut über zieht. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet, dass man eine kolloidale Metallsalzlösung auf die Formwandung auf bringt und das Lösungsmittel verdampft. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Metallsalz lösung in die Abformmasse einbringt, mit- telst der die Form erzeugt wird, in solcher Weise, dass nach dem Ausbrennen dieser Masse aus der Form auf den Formwan dungen ein Metallniederschlag haften bleibt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Grundmasse, aus der die Form erzeugt wird, eine kol loidale Metallsalzlösung beifügt mit der Folge, dass nach dem Erhitzen einer aus dieser Masse nach einem Abdruck er zeugten Form sich an der freien Ober fläche derselben ein Metallniederschlag bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE155615X | 1930-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH155615A true CH155615A (de) | 1932-06-30 |
Family
ID=5677128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH155615D CH155615A (de) | 1930-04-03 | 1931-03-18 | Verfahren zur Herstellung von Formen für Zahnfüllungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH155615A (de) |
-
1931
- 1931-03-18 CH CH155615D patent/CH155615A/de unknown
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