DE288435C - - Google Patents

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DE288435C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/51Metallising, e.g. infiltration of sintered ceramic preforms with molten metal

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung von Kunststeinen sowie beliebigen Geräten aus Kunststeinmassen mit einem dichten Metallüberzug in einem einzigen Arbeitsgange. Dabei sind keine besonderen Hilfsmittel notwendig, und die Anfertigung geschieht zusammen mit der üblichen Formgebung von Kunststeinmassen.
Soweit bisher Ähnliches versucht wurde, hat
ίο man nur auf den fertigen Kunststein eine metallische Haut, ζ. B. nach dem Metallspritzverfahren, aufgebracht. Man hat zwar auch schon · vorgeschlagen, Gegenstände aus erhärtenden Stoffen, wie Zement, an ihrer Oberfläche mit Metallpulver zu. bedecken, so daß die Metallteilchen beim Erhärten der Masse sich mit dieser *an ihrer Oberfläche verbinden. Indessen erzielte man hierbei nur einen verhältnismäßig lockeren Überzug, der auch für den beabsichtigten Zweck, nämlich zum Leitendmachen der Oberfläche als Vorbereitung zur Galvanisierung genügte, jedoch für sich nicht als dichter metallischer Überzug zu bezeichnen wan
Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, bei der Herstellung von Kunststeinen oder Geräten aller Art aus jeglicher erhärtender Grundmasse einen dichten Metallüberzug gleich bei der Formgebung mit aufzupressen.
Auf die Kunstmasse wird Metallpulver gestreut, das sich dann bei dem die Formung bewirkenden Preßvorgang innig als einheitliche Schicht mit der Grundmasse verbindet. Die Gestalt des fertigen Erzeugnisses wird also allein durch die verwendete Form bestimmt, und soweit Geräte durch Pressung in Formen zu erzeugen sind, können sie ohne Ausnahme nach der Erfindung auch mit einem Metallüberzug versehen werden. Die Pressung hat unter hohem Druck, beispielsweise auf hydraulischen Pressen zu erfolgen. Die einzelnen Teilchen des Metallpulvers erhalten zweckmäßig kugelige Gestalt oder zackige Form. Auch ist ein kleiner Zusatz von Graphit, zweckmäßig z. B. 0,5 Prozent des Metalls, zu dem Metallpulver von Nutzen. Es kann jedes weiche Metall benutzt werden, also z. B. Blei, Zink, Zinn, Aluminium und ihre Legierungen, wie Blei mit einem geringen Zusatz von Zinn und Antimon.
Bei weniger leicht verpreßbaren Metallen kann die Bildung der zusammenhängenden Überzugsschicht dadurch erreicht werden, daß zunächst das Pulver des weicheren Metalls und darüber das weniger weiche gestreut wird. Ebenso vorteilhaft ist aber auch das Arbeiten mit Gemischen verschiedener Metallpulver, auch besonders dann, wenn es sich um Metalle abweichender Verformungsfähigkeit handelt.
In jedem Fall ist das Metallpulver in dünner Lage aufzusieben oder aufzustreuen, wobei besonders auf eine gleichmäßige Lagerung an den Kanten zu achten ist. Die Formplatten, die die Oberflächenausbildung --besorgen, werden möglichst glattgemacht, geschliffen und sogar poliert, damit das fertige Gerät nicht durch

Claims (4)

den Formprozeß Oberflächenstruktur bekommt. Der fertiggestellte Metallüberzug kann je nach Wunsch abgeschliffen, poliert, geätzt oder auch durch ein galvanisches Bad mit einem anderen Metallüberzug versehen werden. Die Anwendungsfähigkeit des neuen Verfahrens erstreckt sich, wie gesagt, auf jegliche Kunststeinmasse, die durch Verpressung selbst fest wird, sei es durch ein in ihr vorhandenes ίο Kittmittel, sei es durch Verfilzung oder besondere Nachbehandlung; so kommen Kunststeinrnassen mit Kalk, hydraulischem Kalk, Gips und Zement jeglicher Art als Bindemittel in Frage. Die Aufbereitung kann dabei durch einfaches Mischen oder z. B., wenn Asbestzementschiefer gefertigt werden soll, durch Holländern und Verformung auf der Papiermaschine bewirkt werden. In gleicher Weise sind mineralische Massen zu benutzen, die Kitte, Harze, Klebstoffe, öle als Bindemittel enthalten. Selbstverständlich können die verformten Geräte, wenn die bloße Verpressung noch nicht zur Schaffung der größten Festigkeit genügt, einer besonderen Nachbehandlung unterzogen werden. Dafür sind zu nennen Luftlagerung, falls ein Austrocknen, Anziehen von Kohlensäure (Kalkmassen), eine Oxydation (ölmassen) in Frage kommt, oder Dampfbehandlung, wenn eine Erhärtung nach Art der Kalksandsteinerzeugung notwendig ist. Beispielsweise würde sich das neue Verfahren bei Kalksandsteinmassen als Grundlage folgendermaßen gestalten. Die in üblicher Weise aufbereitete Kalksandsteinmasse aus Sand und gelöschtem Kalk wird in die Preßform eingetragen, oberflächlich etwas abgeglichen und dann eine dünne Lage .Bleipulver auigesiebt. Nunmehr folgt die übliche Verpressung unter hohem Druck, worauf der Formling in vorgeschriebener Weise dem Härtekessel übergeben wird. Aus diesem entnimmt man dann einen Kalksandstein von den üblichen Eigenschaften mit einem einseitigen, gleichmäßigen, dichten und gut haftenden. Bleibelag. Zur Herstellung von Asbestzementschiefer mit Metallbelag würde folgendermaßen zu verfahren sein. Der von der Formpresse kommende verfilzte Masseflor wird auf die gewünschte Gestalt zugeschnitten, beispielsweise Bleipulver aufgesiebt und dann in der Entwässerungspresse unter sehr hohem Druck gepreßt. Soweit sich die angeführten Kunstmassen färben lassen, kann natürlich auch bei dem neuen Verfahren eine Färbung der Grundmasse vorgenommen werden, falls sie aus irgendeiner Rücksicht erwünscht ist. Die so erzeugten Kunststeine oder Geräte mit Metailbelag, wobei Platten, Steine, Röhren und andere beliebige Formkörper in Frage kommen, besitzen eine 1 erhöhte Wetterbeständigkeit, sind wasserundurchlässig, bei Anwendung geeigneter Metalle säurefest und lassen sich verlöten. Letztere Eigenschaft ist besonders wichtig. Sie erleichtert die Verbindung einzelner Platten zum Bauwerk, gestattet z. B. eine sichere und dichte Herstellung eines Daches aus Asbestzementschiefer mit Bleibelag. Neben der Anwendung als wetterbeständiges Baumaterial kommen die neuen Erzeugnisse auch für dekorative, hygienische und allgemein technische Zwecke in Frage. Von letzteren ist die Verwendung zu Badewannen, Baderäumen, Spültischen, Eisschränken, Wandbelag, elektrischen Sicherungena zu nennen. Für die chemische Industrie haben die neuen Erzeugnisse Bedeutung als säurefestes Gerät, zur Auskleidung von Gefäßen, für die Anfertigung von Leitungen und Dunstrohren. P.\tent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines dichten Metallüberzuges auf Kunststeinen und Gegenständen aus Kunststeinmassen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kunststeinmassen eine Schicht von Metallpulver aufgestreut und bei dem nun folgenden, die Formung des Kunststeines oder Gegenstandes bewirkenden Preßvorgang mit aufgepreßt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Metallpulver in Kugel- oder zackiger Form genommen wird.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Metallpulver eine geringe Menge Graphit zugesetzt wird. r
4. Ausfübrungsform desVerfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß weicheres und weniger weiches Metallpulver nacheinander oder eine Mischung von solchen oder überhaupt von weichen Metallen und Legierungen in Pulverform aufgestreut wird.
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DE (1) DE288435C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904748C (de) * 1943-03-27 1954-02-22 Stahl Und Walzwerke Rasselstei Verfahren zur Metallisierung von Eisenbaendern oder -drahten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904748C (de) * 1943-03-27 1954-02-22 Stahl Und Walzwerke Rasselstei Verfahren zur Metallisierung von Eisenbaendern oder -drahten

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