DE173037C - - Google Patents

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DE173037C
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aluminum sulfate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

ERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein besonderes Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen und besteht darin, daß die Sägespäne von beliebigen . Holzarten mit einer heißen Lösung von Aluminiumsulfat in Wasser übergössen und so lange durcheinandergemischt werden, bis die Aluminiumsulfatlösung die Sägespäne in allen Teilen durchtränkt hat.
Die so behandelten Sägespäne werden getrocknet und hierauf mit Kalkmilch versetzt. Das Gemisch wird mit Gips und Leimwasser zu einer Paste verarbeitet und in Formen gestrichen. Nach dem Abbinden werden die erhaltenen Leichtsteine an der Luft getrocknet.
Die Verwendung von Sägespänen zur Herstellung plastischer Massen für Ornamente usw. mit Hilfe von Gips und Leimwasser ist lange bekannt.
Diese Masse eignet sich jedoch nicht zur Herstellung von Bausteinen, weil sie nicht genügend fest, nicht wasserbeständig und nicht feuersicher sind.
Ferner werden aus Sägespänen und geeigneten Bindemitteln Holzmassen für Parketttafeln, Platten und Verzierungen hergestellt.
Dieses Verfahren besteht in der Bereitung eines temperaturfesten, wasserdichten und preßfähigen Pulvers, welches die Eigenschaft besitzt, in heißen Metallformen gepreßt sich zu einem festen Körper von gegebener Gestalt zu vereinigen.
Zur Bereitung dieses Preßpulvers werden Sägespäne mit einer wäßrigen Fettseifenlösung gemengt und getrocknet. Die so präparierten Sägespäne werden hierauf mit KaIk-
milch behandelt und abermals getrocknet. Diesem Preßpulver wird zerfallener Kalk zugesetzt und das Gemisch mit Wasserglas durchfeuchtet und nochmals getrocknet.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Preßpulver wird durch hohen Druck und Hitze in die gewünschte Form gebracht.
Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß dort eine temperaturfeste Masse gewonnen wird durch Bildung von fettsaurem und kieselsaurem Kalk, während das Typische des vorliegenden Verfahrens darin besteht, daß das Kaliumhydroxyd auf das Aluminiumsulfat in der Weise einwirkt, daß sich Tonerde und Gips bilden, die beide in Wasser unlöslich und feuerbeständig sind und zugleich die Sägespäne verkitten, und daß ein nachheriges Pressen und Erhitzen der Masse nicht notwendigist.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Gewinnung von plastischer Holzmasse läßt die Sägespäne mit Aluminiumsulfatlösung kochen. Nach dem Erkalten wird den Sägespänen Leimlösung zugesetzt und dieser· Holzbrei unter Anwendung eines möglichst starken Druckes gepreßt. Nach dem Austrocknen an der Luft werden die Preßlinge öfters mit Pottaschelösung befeuchtet, wodurch sie gegen Witterungseinflüsse widerstandsfähig werden sollen.
Die Behandlung mit Pottasche hat offenbar den Zweck, ebenfalls Tonerde abzuscheiden, um den Leim wasserbeständig zu machen.
Es bildet sich nebenbei aber auch Kaliumsulfat, welches, da es in Wasser leicht lös-
Hch ist, die Festigkeit der Preßlinge vermindert. .
Es ist in die Augen fallend, daß das vorliegende Verfahren wesentlich von den bekannten abweicht, da durch die chemische Umsetzung nur unlösliche Verbindungen entstehen ohne Entwicklung von Gasen, welche die Festigkeit der Steine beeinträchtigen.
Datier besitzen die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Leichtsteine eine hohe Druckfestigkeit, große Widerstandsfähigkeit gegen Witterungs- und Temperatureinflüsse und können, wie angestellte Versuche ergeben haben, hohen Temperaturen und offenem Feuer ausgesetzt werden, ohne brüchig zu werden.
Durch ihr ungemein leichtes Gewicht sind diese Leichtsteine besonders geeignet zur Herstellung von Decken, Innenwänden, die keiner Unterlagen von eisernen Trägern bedürfen.

Claims (1)

  1. Pate nt-An s PRU ch:
    Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen. aus_ Sägespänen, Gips und Leimwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die mit' Aluminiumsulfat behandelten. Sägespäne nach dem Trocknen mit Kalkmilch und dem Gemisch von' Gips und Leimwasser zu einer Paste angemacht werden, aus der dann in bekannter Weise Steine geformt und getrocknet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160940A2 (de) * 1984-05-07 1985-11-13 So "Quarz" Feuerfeste Thermoisolationsmasse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160940A2 (de) * 1984-05-07 1985-11-13 So "Quarz" Feuerfeste Thermoisolationsmasse
EP0160940A3 (en) * 1984-05-07 1986-03-26 So "Quarz" Refractory thermo-insulating mass

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