DE814578C - Verfahren zur Herstellung dichter porzellanartiger Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung dichter porzellanartiger ErzeugnisseInfo
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- DE814578C DE814578C DEB3749A DEB0003749A DE814578C DE 814578 C DE814578 C DE 814578C DE B3749 A DEB3749 A DE B3749A DE B0003749 A DEB0003749 A DE B0003749A DE 814578 C DE814578 C DE 814578C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
- C04B40/02—Selection of the hardening environment
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Description
- Verfahren zur Herstellung dichter porzellanartiger Erzeugnisse 1)1e Verwendung von natürlichem Anhydrit und synthetisch anfallendem Calciumsulfat zur Herstellung von Bauteilen ist bekannt. Dabei wird das feingemahlene Calciumsulfat durch geringe Besclileunigerzusätze, wie gebrannten Kalk, Zement oder Sulfate, mit 15 1>1s 250/, Wasser angemacht und in üblicher Weise zu Bauelementen verformt. Man stellt z.13. Fußböden, Fenstersimse, Bodenplatten, Wandverkleidungen daraus her. Aber auch bei der Verarbeitung mit möglichst wenig Wasser sind derart hergestellte Produkte porös. Die nötige Wasserbeständigkeit und Witterungsfestigkeit sticht man durch Vergütung und Abdichten mit Fluaten, Wachsen, Ölfarben zu erreichen. Auch die lzitzli:irte solcher Produkte läßt oft zu wünschen übrig, denn sie erreicht infolge der Poräsität nie die des natürlichen Anhydrits (3 bis 3,5 nach der Mohsschen Härteskala).
- Es wurde nun gefunden, daß sich Gegenstände von der obigen Art, ferner Formlinge, wie man sie auf der Töpferscheibe oder durch Pressen (Kacheln) erhält, nach dem Abbinden und Erhärten bei Temperaturen, die durch die Segerkegel o18 und 05a (710-1180°) gekennzeichnet sind, brennen lassen. Dabei wird die Masse dicht.
- Die Volumenverringerung ist geringer als beim Brennen des Tons und durch die Menge des Wasserzusatzes und/oder durch andere Zusätze variierbar.
- Im Gegensatz zu den Formlingen aus Ton tritt beim Abbinden, und Erhärten der aus Anhydrit hergestellten Massen kein Trockenschwund ein und, die abgebundenen Erzeugnisse sind widerstandsfähiger gegen Wasser.
- Durch Zugabe von Erdfarben. zum Anhydrit lassen sich gefärbte Produkte herstellen. Die gebrannten Produkte erlauben das Aufbringen von Glasuren.
- Im Gegensatz zu Ton wird die Bildsamkeit des Anhydrits durch längeres Einsumpfen oder Mauken nicht erhöht, solche Prozesse ersparen sich.
- Durch das Brennen von Erzeugnissen aus Anhydrit wird die Ritzhärte wesentlich gesteigert. Das durch das Brennen dichte, nicht mehr Wasser aufsaugende Endprodukt entspricht in Aussehen und Qualität etwa dem Tonzeug mit nicht durchscheinendem Scherben.
- Der technische Fortschritt besteht darin, daß im Gegensatz zur Tonindustrie in einfachster Weise hergestellte Formlinge schon nach Stunden abgebunden und erhärtet sind (Tonzeugformlinge trocknen oft monatelang) und daß sie bei niederer Temperatur mit einem einzigen Brennprozeß die Dichte ergeben, die Tonzeug erst nach zweimaligem Brennen aufweist. Außerdem fällt Anhydrit ziemlich einheitlich an, während Ton in den meisten Fällen auf komplizierte Weise gemischt werden muß und einer langwierigen, umständlichen Schlämmung, Reinigung und Enteisenung bedarf.
- Beispiel 1 oo Teile Ca S 04, 3 Teile gehr. Kalk, r Teil Eisenoxydgelb wurden mit 18,5% Wasser angemacht und daraus auf der Rüttelmaschine Fußbodenplatten hergestellt. Nach Abbinden und Erhärten der Masse lagen, ohne daß Schwinden eintrat, poröse Platten vor. Diese wurden in einem Brennofen üblicher Art bei 85o° gebrannt und ergaben gelbe Platten mit vollkommen, dichter Struktur und hoher Ritzhärte und Druckfestigkeit.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung dichter nicht saugender Erzeugnisse von porzellanartigem Charakter aus in üblicher Weise mit gemahlenem Anhydrit hergestellten Formlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Formlinge bei Temperaturen über 70o° brennt. Angezogene Druckschriften: Niederleuthner, Unbildsame Rohstoffe keramischer Massen, 1928, S.286, Abs.5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3749A DE814578C (de) | 1950-05-20 | 1950-05-20 | Verfahren zur Herstellung dichter porzellanartiger Erzeugnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3749A DE814578C (de) | 1950-05-20 | 1950-05-20 | Verfahren zur Herstellung dichter porzellanartiger Erzeugnisse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE814578C true DE814578C (de) | 1951-09-24 |
Family
ID=6953389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB3749A Expired DE814578C (de) | 1950-05-20 | 1950-05-20 | Verfahren zur Herstellung dichter porzellanartiger Erzeugnisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE814578C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001174B (de) * | 1952-01-21 | 1957-01-17 | Badische Bau Und Kunststoff G | Verfahren zur Haertung von Bauelementen |
-
1950
- 1950-05-20 DE DEB3749A patent/DE814578C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1001174B (de) * | 1952-01-21 | 1957-01-17 | Badische Bau Und Kunststoff G | Verfahren zur Haertung von Bauelementen |
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