DE438265C - Verfahren zur Herstellung von Tonwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonwaren

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DE438265C
DE438265C DEG63985D DEG0063985D DE438265C DE 438265 C DE438265 C DE 438265C DE G63985 D DEG63985 D DE G63985D DE G0063985 D DEG0063985 D DE G0063985D DE 438265 C DE438265 C DE 438265C
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DR VICTOR GOLDSCHMIDT
JOHAN CHRISTIAN WIBE VON KROGH
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DR VICTOR GOLDSCHMIDT
JOHAN CHRISTIAN WIBE VON KROGH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tonwaren. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gebrannter oder gesinterter Tonwaren und anderer keramischer Erzeugnisse mit erheblich besseren Eigenschaften, als bisher erreicht werden konnten. Die Erfindung umfaßt auch die Zwischen- und Endprodukte. welche sich aus dem Verfahren ergeben.
  • Gemäß der Erfindung wird der Eisengehalder Grundmasse vor dem Brennen dadurch erhöht, daß man der Tonmasse Magnetit (Ma-Cr neteisensteinl einverleibt. Die Menge des verwendeten Magnetitzusatzes schwankt gewöhnlich zwischen 3 und 1 2 Gewichtsprozenten (auf rohen Ton oder Lehm berechnet,.
  • Durch die Verwendung von Magneteisenerz als Zusatz tritt während der ersten Stufe des Brennens eine belästigende Gasentwicklung in der Masse nicht auf, wie es sonst bei den meisten anderen in Frage kommenden eisenreichen Zusätzen 17'z. B. Eisenoxvdhvdraten) der Fall ist.
  • Ein Hauptvorteil des vorliegenden Verfahrens besteht ferner darin, daß die Festigkeit der Erzeugnisse erhöht und die Durchlässigkeit vermindert wird, während sonst eisenreiche Zusätze die Zerbrechlichkeit des Klinkersteingutes erhöhen.
  • Das Verfahren kann mit Vorteil dahin abgeändert werden, daß die Rohmasse oder ein einmal gebranntes Zwischenprodukt mit geringen Mengen von sauerstofthaltigen Borverbindungen, z. B. Borax, versetzt wird. Durch einen solchen Zusatz wird die Reaktion zwischen den zugefügten Sauerstoffverbindungen und den übrigen Bestandteilen der Grundmasse beschleunigt. Es kann beispielsweise Böraz in einer Menge zugefügt werden, die o, i his. 3,5 Prozent vom Gewicht des fertigen Erzeugnisses., vorzugsweise o,5 bis i Prozent, beträgt.
  • Ausführungsbeispiel. i ooo kg roher oder geschlämmter Ton werden mit Wasser zu einem steifen Breigemischt und 5okg Magnetitschlich zugefügt. Das Ganze wird sorgfältig, z. B. mittels eines. Walzensystems, oder eines Kollerganges., gemischt. Aus dem Gemisch werden nun durch Handarbeit oder maschinell die erwünschten Produkte geformt, z. B. Fliesen, Dachziegel oder Röhren. Nach Trocknung werden die geformten Rohwaren in einem einzigen Brennvorgang bei Temperaturen zwischen goo und i ioo° (- gebrannt. Es wird sorgfältig überwacht, daß die Temperatursteigerung nur so schnell erfolgt, daß das zugemischte, adsorbierte und chemisch gebundene Wasser ohne erhebliche Blasenbildung in den Erzeugnissen entweichen kann. Das Brennen kann entweder in oxydierender oder in reduzierender Atmosphäre stattfinden, im letzten Falle vorzugsweise bei einer etwas niedrigeren Temperatur als im ersten Falle.
  • Es wird ein Produkt von großer Festigkeit, Härte, Dichte gegenüber Flüssigkeiten, Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturveränderungen und Säuren erhalten. Die Farbe des Produktes ist meistens rotbraun bis bräunlichschwarz, das spezifische Gewicht (nach Abzug etwaiger Hohlräume) liegt gewöhnlich zwischen 2,7 und 1.2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Tonwaren durch Brennen einer mit eisenreichem Material versetzten Tonmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonmasse mit zerkleinertem Magneteisenstein (Magnetit) in einer Menge von zwischen 3 und I2 Prozent, auf den Ton berechnet, gemischt wird.
DEG63985D 1924-04-25 1925-04-08 Verfahren zur Herstellung von Tonwaren Expired DE438265C (de)

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NO438265X 1924-04-25

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105787B (de) * 1958-07-14 1961-04-27 Mosaic Tile Company Keramische Fussbodenplatten
DE1296071B (de) * 1966-09-20 1969-05-22 Guenther Dr Dipl Ing Verwendung verschieden gefaerbter Zuschlagstoffe fuer Strassendecken od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105787B (de) * 1958-07-14 1961-04-27 Mosaic Tile Company Keramische Fussbodenplatten
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