DE728957C - Hohlkoerper aus abbindefaehigen Massen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hohlkoerper aus abbindefaehigen Massen und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE728957C
DE728957C DED82871D DED0082871D DE728957C DE 728957 C DE728957 C DE 728957C DE D82871 D DED82871 D DE D82871D DE D0082871 D DED0082871 D DE D0082871D DE 728957 C DE728957 C DE 728957C
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DE
Germany
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masses
production
hollow bodies
cement
metallic
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Expired
Application number
DED82871D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Johannes Eicke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/92Methods or apparatus for treating or reshaping
    • B28B21/94Methods or apparatus for treating or reshaping for impregnating or coating by applying liquids or semi-liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Hohlkörper aus abbindefähigen Massen und Verfahren zu seiner Herstellung Bei der Herstellung von Körpern aus abbindefähigen Massen aus Gemischen von Zement und Faserstoffen hat man schon vorgeschlagen, den Mischungen Metalle in mehr oder weniger feiner Form, wie beispielsweise Eisenpulver, zuzusetzen, um durch die infolge der Oxydation des Metalls hervorgerufene Volumenvermehrung die Poren der Masse auszufüllen und so Körper von großer Dichte zu schaffen.
  • Weiterhin ist es bei der Erzeugung von Formlingen, wie insbesondere Hohlkörpern, aus derartigen abbindefäLigen Massen in Preß- oder Stampfformen bereits bekannt, vor dem Einbringen -der Rohstoffe Metalleinlagen in die Form einzusetzen oder auch als Rohstoffe hierbei Zement und metallische Zuschlagstoffe zu verwenden, um dadurch zu Körpern mit erhöhten Festigkeiten zu gelangen (Patent 529944). Gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es nun, Hohlkörpern, wie insbesondere Rohren, aus abbindefahigen Massen aus -Zement, Fasern, wie beispielsweise Asbestfasern oder künstlichen Mineralfasern o. dgl., und metallischen Zuschlagstoffen, wie Metallpulver, Metallspänen o. dgl., ganz besonders gute Eigenschaften dadurch zu verleihen, daß@ der Hohikörperwandungsquerschnitt von innen nach außen zunehmende Anteile an metallischen Zuschlagstoffen und abnehmende Anteile an Faserstoffen aufweist.
  • Die Herstellung dieser Hohlkörper kann in weiterer Ausbildung der Erfindung vorzugsweise derart erfolgen, daß, das abbindefähige Gemisch aus Zement, Fasern und metallischen Zuschlagstoffen im Schleuderverfahren verarbeitet wird, wobei die Schleuderkraft dazu benutzt wird, die angestrebte Anreicherung der Außenzone der Erzeugnisse mit den schwereren metallischenZuschlagstoffenunddie Anreicherung der Innenzone der Erzeugnisse mit den leichteren Faserstoffen hervorzurufen.
  • Das Schleudergußverfahren ist an sich zur Herstellung von Rohren o. dgl. Hohlkörpern aus abbindefähigen Massen aus Zement und Faserstoffen seit langem bekannt. Man war bei der Schleudergußverarbeitung derartiger Faserstoffe enthaltender Gemische bisher jedoch bestrebt, eine Entmischung der Stoffe beim Schleudern tunlichst zu vermeiden, und man hat zu diesem Zweck die Stoffe für diese Mischungen möglichst so ausgewählt, daß sie in ihrem spezifischen Gewicht nicht allzu weit auseinanderlagen, bzw. man hat zur Vermeidung der Entmischung die Stoffgemische der Schleuderformen in möglichst vielen dünnen, sich übereinander ablagernden Schichten zugeführt.
  • Für die Herstellung von Betonrohren ist im übrigen auch bereits eine Arbeitsweise bekannt, gemäß welcher nach unterteilter Beschickung und nach gleichmäßiger Verteilung der Stoffe über den ganzen schichtartig aufgebauten Rohrquerschnitt unter weitgehender Vermeidung einer Entmischung durch anschließendes Arbeiten mit möglichst hohen Drehzahlen am Ende des Schleudervorganges eine gewisse Entmischung derart bewirkt wird. daß sich in der Auf:enzone des Rohrquerschnittes eine Ansammlung des Kieszuschlages und in der Innenzone eine Anreicherung mit Zement bildet, um dadurch ein möglichst undurchlässiges und tragfähiges Betonrohr zu schaffen.
  • In ähnlicher Weise wird nun bei den mit metallischen Zuschlagstoffen versetzten faserstoffhaltigen Mischungen das Schleuderverfahren dazu benutzt, eine teilweise Entmischung derart hervorzurufen, daß die Außenzone der Erzeugnisse mit den schwereren metallischen Zuschlagstoffen angereichert wird, während in der Innenzone eine Anreicherung mit den leichteren Faserstoffen eintritt.
  • Dadurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß insbesondere die Schlagfestigkeit der Rohre infolge der stark erhöhten Festigkeif gerade der Außenzone in bedeutend stärkerem Maße erhöht wird, als dies der Fall w äre, wenn die metallischen Zuschlagstoffe in dem Faserstoffzementrohr gleichmäßig über den Rohrquerschnitt verteilt wären. Andererseits wird es dadurch, daß die Innenzone verhältnismäßig geringe lIengen metallischer Zuschlagstoffe enthält, vermieden, daß starke Angriffe des beispielsweise durch die Rohre strömenden Mittels auf den -Metallzuschlag ausgeübt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daf_r infolge Anreicherung der Außenzone mit den metallischen Zuschlagstoffen gegenüber der mittleren neutralen Zone die Ringbiegefestigkeit in außerordentlich günstigem Sinne beeinilußt wird.
  • Zwecks Hervorrufung einer tunlichst kräftigen Entmischung werden die Drehzahlen bei dem Schleudervorgang in an sich bekannter Weise so hoch wie möglich gewählt. [-in nach Möglichkeit, insbesondere bei eisernen Zuschlagstoffen, wie beispielsweise Eisenpulver oder Eisenspänen, einer Oxydation des Metalls vorzubeugen, können -die metallischen Zuschlagstoffe vor ihrer Mischung mit den anderen Stoffen einer an sich bekannten. ihre spätere Oxydation verhindernden Behandlung vorzugsweise mittels löslichen hydrolytischen spaltbaren Silicaten oder hydratisierter Kieselsäure unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. insbesondere Rohr, aus abbindefähigen Massenaus Zement, Fasern und metallischen Zuschlagstoffen, wie Metallpulver, Metallspänen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrwandungsquerschnitt von innen -nach außen zunehmende Anteile an metallischen Ztischlagstoffen und abnehmende Anteile an Faserstoffen aufweist. a. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das abbindefähige Gemisch aus Zement, Fasern und metallischen Zuschlagstoffen im Schleuderverfahren verarbeitet wird.
DED82871D 1940-07-03 1940-07-03 Hohlkoerper aus abbindefaehigen Massen und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE728957C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106380B (de) * 1952-05-23 1961-05-10 Moser Glaser & Co A G Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Koerpern aus durch Polymerisation erhaertenden, loesungsmittelfreien Kunstharzen durch Schleudern in einer Form

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1106380B (de) * 1952-05-23 1961-05-10 Moser Glaser & Co A G Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Koerpern aus durch Polymerisation erhaertenden, loesungsmittelfreien Kunstharzen durch Schleudern in einer Form

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