DE671454C - Verfahren zum Fuellen und Abdichten von Hohlraeumen in Boeden oder Mauerwerken - Google Patents

Verfahren zum Fuellen und Abdichten von Hohlraeumen in Boeden oder Mauerwerken

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DE671454C
DE671454C DET43437D DET0043437D DE671454C DE 671454 C DE671454 C DE 671454C DE T43437 D DET43437 D DE T43437D DE T0043437 D DET0043437 D DE T0043437D DE 671454 C DE671454 C DE 671454C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

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Description

  • Verfahren zum Füllen und Abdichten von Hohlräumen in Böden oder Mauerwerken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausfüllen der Hohlräume und Verfestigen von Bodenschichten oder Mauerwerk, zumal wenn die Hohlräume von starker Flüssigkeitsströmung durchflossen werden.
  • Es: Ist bereits, bekannt, sandige Bodenschichten .durch Einspritzern von Bitumen-bzw. Asphaltsuspensionen oder -:emulsionen undurchlässig zu machen und zu verfestigen, wobei die Suspension oder Emulsion an der behandelten. Stelle einen Niederschlag bildet, der he Sandkörnchen einbettet und miteinander verkittet.
  • Die Koagulation läßt sich dadurcherzielen, daß der Bitumten- bzw. Asphaltsuspension oder -t@mulsion vor dem Einspritzen ein koagulierender Binder zugesetzt wird, er das, Niederschlagen im auszufüllenden Hohlraum bewirkt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren kann die Bitumen- bzw. Asphaltsuspension oder --emulsion auch getrennt eingespritzt werden, während der koagulierende Binder in die z:u füllende Stelle vor, während oder nach dem Einspritzen der Dispersion eingeführt wird.
  • Dieses bekannte Verfahren gestattet jedoch nicht das Füllen und Abdichten von Bodenschichten mit Hohlräumen, die von einer starken Flüssigkeitsströmung durchflossen werden, und zwar wegen der Verzögerung, mit der die Koagulation eintritt, wegen des geringen spezifischen Gewichtes des Bitumen-oder As:phaltkoagulats (spez. Gewicht o,9 bis etwa i) und mangels jeglicher mechanischer Festigkeit dieses Ko,agulats.
  • Es ist ferner bekannt, Bodenschichten dadurch undurchlässig zu machen, daß in die zu füllende Stelle gleichzeitig Kalkmilch und eine Seifenemulsion eingespritzt werden. Aber dieses Verfahren ist ebenfalls umgeeignet, Bodenschichten mit von starker Flüssigkeitsströmung durchflossenen Hohlräumen undurchlässig zu machen oder zu verfestigen.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß in die zu füllenden Hohlräume gleichzeitig, aber bis zum Eintreffen in die zu füllende Stelle ge-@trennteine Bitumen- oder Asphaltsuspension oder -emulsion und ein koagulierender Binder, wie Zemetrt, Kalk, Gips oder Ton, eingespritzt werden.
  • Infolge dieser Verfahrensweisse bildet der koagulierende Binder mit den niedergeschlagenen Asphalt- oder Bitumenteilchen ein dichtes und festes Gebilde von fasrigem Gefüge, sobald die eingespritzten Stoffe nach Verlassen der Spritzrohre zusammentreffen. Das auf diese Weise alsbald @entsteh@ende Gebilde bleibt an den Wandungen der auszufüllenden Hohlräume haften und verstopft diese trotz der Gegenwart .eines Flüssigkeitsstromes.
  • Wegen des hohen spezifischen Gewichtes (1,6 bis 1;g) hat diese Masse das Bestreben; sich trotz der Flüssigkeitsströmung abzusetzen, ohne von dieser .mitgerissen zu.. vierden.
  • Das Einspritzen der Emulsion oder Süspension und des koagulierenden Binders kam mittels zweier konzentrischer Rohre erfol; und zwax wird .die Emulsion zweckmäßig durch das mittlere Rohreingeführt, das in einer oder mehreren kleinen öffnungen mündet, während der Binder ;aus dem zwischen den beiden Rohren gebildeten Ringspalt derart austritt, --daß @er den Emulsions- oder Suspensionsstrahl bei seinem Austritt aus dem Rohr einhüllt und der Füllmasse das erwähnte fasrige Gefüge verleiht.
  • Die Verhältnisse können beispielsweise so gewählt sein., daß das resultiierende Gemisch ungefähr 80o g, künstlichen Portlandzements bei 1 ooo bis 1200 g Asphalt enthält. Die Emulsion kann. beispielsweise 5o% feste Stoffes und 5o% Flüssigkeit, z. B. Wasser, enthalten; .die Zementmilch kann ungefähr 1,6 kg Zement pro Liter Wasser .enthalten. Die Erfahrung hat erwiesen, daß bei Beobachtung obiger Verhältnisse ein zufriedenstellendes Resultat erzielt wird; indessen können diese Zahlenwerte, die bloß zur Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung angeführt sind, beträchtlich schwanken, ohne die Tragweite derselben irgendwie abzugrenzen.
  • Desgleichen beschränkt sich die Erfindung nicht ,auf die Verwendung der besonderen oben angeführten Stoffe; der Asphalt oder das Bitumen können durch einen gegebenenfalls plastischen Stoff .ersetzt sein, welcher in Emulsion überführbar ist und nach seiner Abscheidung von der flüssigen Phase eine Füllmasse zu bilden imstande ist. Der Binder G kann durch irgendeinen Stoff gegeben sein, @f welcher die Fähigkeit hat, die Emulsion zu zerstären, die Paxtikel derselben im Augenblick ihrer Abs.ch.eidung von der flüssigen Phase zu: agglöm.erieren, der Masse eine mehr oder minder"fasrge Struktur mitzuteilen und so dien Widerstand gegen Verdichtung sowie die Zähigkeit zu vergrößern.
  • Bei Verwendung-__ eines Gemisches aus Asphalt oder Bitumen und Zement ist ein sehr rasches. Abbinden feststellbar: Die Dichte .des Gemisches schwankt ungefähr zwischen 1,6 und i,g, und der Widerstand gegen Verdichtung ist beträchtlich größer als jener des Bitumens oder reinen Asphalts.
  • Die Asphalt-, Bitumen- oder sonstige Emulsion kann durch irgendeines der dem Fachmann wohlbekanntere Verfahren bereitet werden. Es wird noch bemerkt, däß es nicht notwendig ist, besondere Vorkehrungen zur Stabilisierung der Emulsion zu treffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Füllen und Abdichten von Hohlräumen. in Böden oder Mauerwerken, insbesondere von solchen Hohlräumen, die von starker Flüssigkeitsströmung durchflossien werden, dadurch ge- kennzeichnet, da,ß - in die zu füllenden Hohlräume gleichzeitig, aber bis zum Eintreffen in die zu füllende Stelle getrennt, eine Bitumen- oder Asphaltsuspension oder -emulson und ein koagulierender Binder, wie Zement, Kalk, Gips oder Ton, eingespritzt werden.
DET43437D 1933-06-02 1934-01-03 Verfahren zum Fuellen und Abdichten von Hohlraeumen in Boeden oder Mauerwerken Expired DE671454C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953690C (de) * 1950-05-21 1956-12-20 Dipl Berging Dr Josef Horvath Verfahren zum Abdichten wasserdurchlaessiger Bodenschichten durch Injektion einer Huminsaeure enthaltenden Loesung
DE1122897B (de) * 1957-09-18 1962-01-25 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Ablagerung von Sandasphalt, insbesondere unter Wasser
DE19824667A1 (de) * 1998-06-03 1999-12-16 Edwin Eberle Verfahren zum Abdichten von Schadstellen in Wandungen von Baukörpern und Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953690C (de) * 1950-05-21 1956-12-20 Dipl Berging Dr Josef Horvath Verfahren zum Abdichten wasserdurchlaessiger Bodenschichten durch Injektion einer Huminsaeure enthaltenden Loesung
DE1122897B (de) * 1957-09-18 1962-01-25 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Ablagerung von Sandasphalt, insbesondere unter Wasser
DE19824667A1 (de) * 1998-06-03 1999-12-16 Edwin Eberle Verfahren zum Abdichten von Schadstellen in Wandungen von Baukörpern und Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE19824667C2 (de) * 1998-06-03 2002-06-20 Edwin Eberle Verfahren zum Abdichten von Schadstellen in Wandungen von Baukörpern

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