DE1769722A1 - Verfahren zur Herstellung von dampfgehaertetem Leicht-Eisenbeton und UEberzugsmittel zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von dampfgehaertetem Leicht-Eisenbeton und UEberzugsmittel zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Box 3121 Sveavägen 21
103 62 Stockholm 3,
/
Schweden
Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Leicht-Eisenbeton
und Überzugsmittel zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Leicht-Eisenbeton, bei dem die Befestigungsteile
vor dem Einbetten in den Leichtbeton mit einer dichten Antikorrosionsschicht überzogen werden, die aus einer wässrigen
Mischung eines hydraulischen Bindemittels und einer stabilisierten Dispersion eines Dichtungsmittels besteht, wobei die
wässrige Mischung 1 - 10 % des Dichtungsmittels, bezogen auf das Gewicht deB hydraulischen Binders, enthält.
Aus der deutschen Patentschrift 1 073 932 ist ein derartiges Verfahren bekannt. G-emäss einer Ausführungsform dieses
Verfahrens wird eine G-ummiemulsion, die mit Casein stabilisiert
ist, als Dichtungsmittel für die Antikorrosionsschicht verwendet. Zusätzlich zur Emulsion ist notwendigerweise ein Bindungsreguliermittel
für den hydraulischen Mörtel der wässrigen Mischung zugesetzt. Casein kann auch als Bindungsregulier-
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mittel dienen. Obwohl das Überzugsmittel einen guten Schutz
gegen Korrosion der Befestigungselemente bietet und der Überzug sowohl mit den Elementen als auch dem Eisenbeton gut
verbunden ist und eine dichte Struktur besitzt, besteht insofern ein Nachteil, als die Mörtelaufschlämmung mit grossen
Mengeneines Stabilisators für den Gummi und einem Bindungsreguliermittel für den hydraulischen Mörtel versehen werden
muss.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass dieser Nachteil vermieden bzw. stark verringert werden kann, wenn der den hydraulischen
Mörtel enthaltenden wässrigen Mischung eine nichtionische oder anionische Suspension eines Polymerisates einer
Verbindung und/oder eines Copolymerisates von zwei oder mehr Verbindungen der Formel
2 i O - 00OH2
bei der R. Wasserstoff oder einen Methylrest und R« eine
Alkylgruppe, vorzugsweise eine niedere Alkylgruppe, darstellt, als stabilisierte Dispersion zugesetzt wird. Auf diese Weise
entfällt die Notwendigkeit, einen besonderen Bindungsregulator für den Mörtel zuzugeben, da die Suspension auch diesem Zweck
erfüllt.
Ein besonderer Vorteil dee erfindungsgeaässen Überzugsmittels besteht darin, dass es auf Grund seiner thixotropen
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Eigenschaften leicht auf den Befestigungslelementen aufgebracht
werden kann. Bei Verwendung einer bekannten wässrigen Mischung aus hydraulischem Mörtel, Gummi als Dichtungsmittel
und Casein als Stabilisierungsmittel sowie eines Bindungsregulators ist es im allgemeinen notwendig, die Befestigungselemente
(Stäbe) dreimal in das Behandlungsmittel einzutauchen, während das erfindungsgemässe Mittel bereits nach
zweimaligem Eintauchen einen ausserordentlich guten Überzug auf den Stäben ergibt.
Beispiele von Polymerisaten einer Verbindung nach der im obigen aufgeführten Formel sind Polyacrylsäureäthylester,
Polyacrylsäureisopropylester, Polyacrylsäure-n-butylester und
Polyacrylsäureisobutylester, ferner Polymethacrylsäuremethyfcester,
Polymethacrylsäureäthylester und Polymethacrylsäurebutylester. Als Copolymerisate von zwei oder mehr Verbindungen
der angegebenen Formel sind z.B. geeignet das Copolymerisat von Acrylsäureäthylester und Methacrylsäuremethylester, das
Copolymerisat von Methaeryleäurebutylester und Methacrylsäure- a
isobutylester, sowie das Copolymerisat von Acrylsäureäthylester und Methacrylsäurebutylester.
Beim Verfahren der deutschen Patentschrift 1 073 932
liegt das Mengenverhältnis von Dichtungsmittel zu hydraulischem Mörtel bei 1-10 Gew.^. Beim erfindungsgemäss hergestellten
Mittel können kleinere Mengen angewandt werden, z.B. Mengen, die zwischen 1 und 8 oder 1 und 6 Gew.^ liegen. Der Fachmann
ist in der Lage, für jeden besonderen Fall die Menge fest-
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zustellen, die optimale Resultate erzielt. Die zu verwendende Menge an hydraulischem Mörtel für den Überzug kann in weiten
Grenzen liegen. Normalerweise liegt sie zwischen 60 und 90 Gew.#,
bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen Mischung. Der Wassergehalt kann ebenfalls in weiten Grenzen schwanken. Normalerweise
liegt er zwischen 10 und 50 Gew.^, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen Mischung. Der Gehalt an Polymerisat
und/oder Copolymerisat liegt gewöhnlich zwischen 2 und 20 Gew.#, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen Mischung, obwohl
auch Werte, die ausserhalb dieser Grenzen liegen, in bestimmten Fällen zu guten Resultaten führen können.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Überzugsmittel für Befestigungselemente in dampfgehärtetem Leicht-Eisenbeton zur
Anwendung in der zuvorbeschriebenen Weise. Das erfindungsgemässe
Mittel besteht aus einer wässrigen Mischung, die einen hydraulischen Mörtel und eine stabilisierte Dispersion eines
Dichtungsmittels für die Antikorrosionsschicht auf den Befestigungselementen
enthält, wobei die wässrige Mischung 1 - 10 fi
des Dichtungsmittels enthält. Erfindungsgemäss enthält das Mittel
als stabilisierte Dispersion des Dichtungsmittels eine nichtionische oder vorzugsweise anionische Suspension des Polymerisates
einer Verbindung und/oder eines Gopolymerisates von zwei oder mehr Verbindungen der im obigen angegebenen Formel.
Ein Mittel gemäss der Erfindung hat beispielsweise
folgende Zusammensetzung:
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60 - 90 i° hydraulischer Mörtel
10 - 50 $> Wasser
2 - 20 io Polymerisat und/oder Gopolymerisat
der oben genannten Art, in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels. Hierbei wird vorausgesetzt, dass
das wechselseitige Verhältnis zwischen Acrylat und/oder Methacrylat in Beziehung zum hydraulischen Mörtel zwischen
1 und 10 Gew.$ liegt.
Das erfindungsgemässe Überzugsmittel kann zusätzlich zu den zuvor genannten notwendigen Stoffen auch wahlweise
zusätzliche Bestandteile enthalten. Besondere Beispiele derartiger Bestandteile sind Methylcellulose und Äthylhydroxyäthylcellulose,
die als Bindemittel für den Mörtel dienen.
Es ist zwar bereits bekannt, Polyacrylate oder Polymethacrylate als Überzugsmittel für Befestigungselemente in leichtem
oder schwerem Beton, die zum dampfgehärteten Typ gehören
können, zu verwenden (französische Patentschrift 1 080 283, Seite 2, linke Spalte, Zeile H - 15). In diesem Pail ist
beabsichtigt, dass das plastische Material lediglich als Antikorrosionsmittel für die Befestigungselemente dienen soll.
Denn bevor diese Elemente in den Beton eingebettet werden, wird die plastische Schicht mit einem zusätzlichen Überzug versehen,
der dazu dienen soll, die Adhäsion an den Beton zu erleichtern. In der Patentschrift ist weiterhin ausgeführt, dass, wenn
die Schutzschicht aus einer wässrigen Emulsion aufgebracht wird, in der die dispergierte (dispersed) Phase also flüssig ist,
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sie mit verschiedenen Mengen Mörtel als Füllstoff versehen werden kann. Jedoch kann aus der Patentschrift nicht geschlossen
werden, dass es wünschenswert oder zweckmässig ist, eine
Suspension von Polyacrylaten und/oder Polymethacrylaten, in der das dispergierende (dispersing) synthetische Harz in
fester Form vorliegt, zusammen mit einem hydraulischen Mörtel in einer solchen Menge zuzugeben, dass die Menge des synthetischen
Harzmaterials in der Mischung etwa 1 - 10 #, berechnet
auf das Gewicht des hydraulischen Mörtels, beträgt.
Im folgenden soll die Erfindung noch an einigen Beispielen näher erläutert werden:
Ein Überzugsmittel wurde aus folgenden-Bestandteilen gebildet:
Portlandzement 100 Teile
Wasser 30 Teile
P Oopolymerisat von Acrylsäureäthylester
und Methacrylsäuremethylester 12 Teile
Die Bestandteile wurden innig gemischt und bearbeitet. Die Überzugsmasse wurde auf Befestigungsstäbe für Leichtbeton
durch Eintauchen derselben aufgebracht, wobei es sich zeigte, dass ein zweimaliges Eintauchen genügte, um einen sehr
guten Überzug zu erhalten. Der aufgebrachte Überzug wurde dann mehrere Stunden an Luft trocknen gelassen. Auf diese Weise
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wurde ein dichter festsitzender elastischer Film auf den Stäben erzielt, die dann in dem Leichtbeton eingebettet wurden.
DaB resultierende Produkt wurde sodann einer Dampfhärtung bei
einem Druck von 10/cm während etwa 20 Minuten unterzogen,
wobei der Überzug in eine harte sehr dichte Schicht überführt wurde, die wirksam mit dem sie umgebenden Leichtbeton verbunden
war.
Folgende Überzugsmischung wurde hergestellt:
Portlandzement 100 Teile
Wasser 35 Teile
Oopolymerisat von Methacrylsäure obutylester und 9 Teile
Methacrylsäureisobutylester
Äthylhydroxyäthylcellulose 0,15 Teile
In gleicher Weise wie nach Beispiel 1 wurde eine harte und dichte Schicht erhalten, sowie eine wirksame Bindung mit
dem umgebenden Leichtbeton nach Aufbringung des Mittels auf Befestigungsstäbe und Dampfhärtung des resultierenden Produkts.
Folgende Überzugsmischung wurde hergestellt:
Portlandzement 100 Teile
Wasser 20 Teile
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Copolymerisat von Acrylsäureäthylester und Methacrylsäurebutylester
18 Teile
Methylecellulose 4,2 Teile
Es wurden die gleichen guten Resultate wie nach den vorhergehenden Beispielen erhalten.
febentajasprüohe:
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Leicht-Eisenbeton,
bei dem die als Befestigungselemente dienenden Stäbe mit einer dichten Antikorrosionsschicht aus einer wässrigen
Mischung überzogen sind, die einen hydraulischen Mörtel und eine stabilisierte Dispersion eines Dichtungsmittels für
die Antikorrosionsschioht enthält, worauf die Befestigungsstäbe in einen leichtbeton eingebettet sind und wobei die j
wässrige Mischung 1 - 10 $> des Dichtungsmittels, bezogen auf
das Gewicht des hydraulischen Mörtels, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Mischung auf einer nichtionischen
oder vorzugsweise anionischen Suspension eines Polymerisates einer Verbindung und/oder eines öopolymerisates von
zwei oder mehr Verbindungen der Formel
R1
OH2 = 0 - 000.R2 ,
OH2 = 0 - 000.R2 ,
in der R. Wasserstoff oder Methyl und Rg Θ^ηβ Alkylgruppe, vorzugsweise
eine niedere Alkylgruppe, bedeutet, in der Kapazität der stabilisierten Dispersion versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung ein Copolymerisat von Acrylsäureäthylester
und Methacrylsäuremethylester enthält.
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- ίο -
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung ein Copolymerisat von Methacrylsäurebutylester
und Methacrylsäureisobutylester enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mischung ein Copolymerisat von Acrylsäureäthylester und Methacrylsäurebutylester enthält.
Überzugsmittel für Befestigungsstäbe in dampfgehärtetem leicht-Eisenbeton, zur Verwendung für das Verfahren nach
einem der Ansprüche 1-4, bestehend aus einer wässrigen Mischung, die einen hydraulischen Mörtel und eine stabilisierte
Dispersion eines Dichtungsmittels für die auf die Stäbe aufzubringende Antikorrosionsschicht enthält, wobei die wässrige
Mischung 1 - 10 # des Dichtungsmittels, berechnet auf das Gewicht des hydraulischen Mörtels, enthält, dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel mit einer nichtionischen oder vorzugsweise
anionischen Suspension eines Polymerisats einer Verbindung und/oder eines Copolymerisate von zwei oder mehr Verbindungen
gemäss der in Anspruch 1 gekennzeichneten Formel in der Kapazität einer stabilisierten Dispersion dee Dichtungsmittels
versehen ist.
6. Überzugsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Copolymerisat von Acrylsäureäthylester und Acrylsäuremethylester
enthält.
7. Überzugsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich-
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net, dass es ein Copolymerisat von Methacrylsäurebutylester und Methaerylsäureisobutylester enthält.
8. Überzugsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Copolymerisat von Acrylsäureäthylester und Methacrylbutylester
enthält.
9. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass es λ
60 - 90 % hydraulischen Mörtel (Zement) 20 - 50 $ Wasser und
2 - 20 io eines Polymerisates einer Verbindung und/oder
eines Copolymerisate von zwei oder mehr Verbindungen gemäss der in Anspruch 1 gekennzeichneten Formel enthält.
Der Patentanwalt
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