DE3422117A1 - Dichtungs-haertungs-mittel zum schutz von beton gegenueber anfaenglichem trocknen, schrumpfen und rissbildung - Google Patents
Dichtungs-haertungs-mittel zum schutz von beton gegenueber anfaenglichem trocknen, schrumpfen und rissbildungInfo
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Description
SEIJI SAKUTA, Tokio, Japan
Dichtungs-Härtungs-Mittel zum Schutz von Beton gegenüber
anfänglichem Trocknen, Schrumpfen und Rißbildung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Dichtungs-Härtungs-Mittel bzw. Oberflächen-Härtungsmittel zum Schutz von Beton
gegenüber anfänglichem Trocknen, Schrumpfen und Rißbildung.
Bei hydraulischen Zementsubstanzen, wie Mörteln und Betonen,
ist es unvermeidlich, daß während der anfänglichen Stufe ihrer hydraulischen Abbindung bzw. Härtung
diese Wasser abgeben, möglicherweise bis zu einem Punkt, bei dem sie trocknen, schrumpfen und demzufolge Risse
erleiden. Um sie vor einer raschen Trocknung während der anfänglichen Stufe des hydraulischen Abbindens zu bewahren,
wurde die sog. Unterwasserhärtung praktiziert, d. h. eine Behandlung, die ihr Eintauchen in Wasser unmittelbar
nach der Entnahme auf den Formen, umfaßt. Diese Praxis besitzt jedoch Grenzen, die mit Faktoren verbunden
sind, wie Gewicht und Volumen. Insbesondere stoßen in riesigen Dimensionen im Freien errichtete Strukturen
auf Schwierigkeiten bei der Unterwasserhärtung, obgleich diese Behandlung gerade für derartige Strukturen sich gegenüber
all den anderen als notwendig und von Bedeutung erwies. Stattdessen verlegte man sich auf die primitive
Maßnahme, sie in kurzen Zeitabständen mit Wasser zu besprühen und mit Folien zwischen den Sprüharbeitsgängen
zu bedecken.
In einigen Fällen wird eine Wasserdampfhärtung, eine
Behandlung, die für die vorübergehende Konstruktion und den Brennstoff enorme Kosten mit sich bringt, angewandt,
wenn die Bedeutung des Resultats der Behandlung der Strukturen die finanziellen Lasten rechtfertigt. Obwohl
die Wasserdampfhärtung nur dann eine vollständige Wirkung
zu zeigen vermag, wenn sie während einer ziemlich langen Zeitdauer durchgeführt wird, wird diese Behandlung
nicht selten auf halbem Weg wegen des beschränkten Brennstoffs oder der zur Verfügung stehenden Zeit abgebrochen.
Obgleich die Unterwasserhärtung in der Lage ist, sowohl die Trocknung als auch die Schrumpfung einzuschränken,
führt sie zu freiem Kalk - einer Substanz, die für die Ausbildung einer Festigkeit unerläßlich ist -, der nahezu
vollständig in Wasser gelöst wird, während die Betone oder Mörtel unter Wasser verbleiben. Dieser Verlust
an freiem Kalk stellt demzufolge einen ernsten Nachteil bei Strukturen dar, von denen man erwartet, daß sie Festigkeit
besitzen. In dieser Hinsicht kann die Unterwasserhärtung nicht als eine vollständig ideale Behandlung
bezeichnet werden.
Die Erfinder führten eine umfangreiche Untersuchung durch im Hinblick auf die Entwicklung eines Härtungsweges, der
sämtlichen Gesichtspunkten genügt und insbesondere auf sehr große Strukturen für das Freie, die auf jeden Fall
eine Härtung erfordern, anwendbar ist. Ihnen gelang es demzufolge, eine gänzlich neue Methode der Härtung und
ein ideales Härtungsmittel zu entwickeln. Die Erfindung betrifft diese Methode und das Härtungsmittel.
Im einzelnen umfaßt die Erfindung ein Überziehen der Oberfläche
einer Betonstruktur unmittelbar nach ihrer Aufstellung bzw. unmittelbar nach dem Betonieren
mit einer spezielle Eigenschaften besitzenden Harzlösung, mn hierdurch auf der Oberfläche der Struktur
eine wasserdichte, druckbeständige Schicht auszubilden, vollständig das Entweichen von freiem Wasser aus den
Strukturen auszuschließen und weitgehend eine Trocknung und ein Schrumpfen und demzufolge das Auftreten
von Rissen zu verhindern.
Im allgemeinen müssen, damit die Härtung bis zur Vollkommenheit und bis zur vollständigen Entfaltung ihrer
Wirkung durchgeführt wird, die verschiedenen, nachstehend aufgezählten Anforderungen als Vorbedingungen erfüllt
werden.
(1) Während das in der Struktur enthaltene Wasser aufgrund eines Temperaturunterschieds zwischen der umgebenden
Luft und der Struktur verdampft und aus der Struktur ausgetrieben wird, wird die Verdampfung
von der Entwicklung eines beträchtlichen Drucks begleitet. Somit sollte die Struktur in der Lage sein,
diesem Druck standzuhalten.
Entgegen dem Prinzip des üblichen Wasserdichtmachens,
muß die Struktur eher eine hohe Beständigkeit gegenüber dem rückwärtigen Druck (Innendruck) als gegenüber dem
Druck von der Vorderseite bzw. Außenseite (Außendruck) aufweisen.
(2) Da das Härten, wenn es nach dem Trocknen der Struktur durchgeführt wird, weder von Bedeutung ist
noch eine Wirkung besitzt, sollte es durchgeführt werden können, während sich die Struktur noch in dem frühen
Stadium seines nassen Zustandes befindet.
(3) Die Härtung sollte eine ausreichend gute Durchführbarkeit besitzen, um die erforderliche Behandlung
der Struktur rasch angedeihen lassen zu können, un-
geachtet dessen, wie kompliziert die Konturen der Strukturen sein können oder wie groß die Struktur sein kann,
und sollte ausreichend einfach sein, um die Möglichkeit eines Fehlschlagens auszuschließen.
(4) Das Härten sollte eine langanhaltende Wirkung von zumindest etwa 3 Monaten (90 Tagen, entsprechend
13 Wochen) ergeben können, bis die Struktur in einem annehmbaren Ausmaß materialmäßig und chemisch stabilisiert
ist. Anderenfalls kann von der Behandlung nicht erwartet werden, daß sie eine vollkommene bzw. perfekte Härtung
der Struktur ergibt.
(5) Wild ein Überzug auf der Oberfläche der Struktur
ausgebildet, so wird die kontinuierliche Konstruktionsarbeit eingestellt und die Entfernung dieses Überzugs
nach Erfüllung seiner Funktion erfordert die Arbeit einer Oberflächenreinigung. Dies bedeutet offensichtlich,
daß sich die Konstruktionskosten durch die Arbeitskosten, die für diese zusätzliche Arbeit erforderlich sind, erhöhen
und die veranschlagte Konstruktionsperiode verlängert sich durch die Einstellung der Arbeit. Der so auf
die Struktur aufgebrachte Überzug sollte nicht einem Typ angehören, der eine Reinigungsarbeit erfordert.
(6) Die Härtungsbehandlung sollte eine vollkommene Härtungswirkung ergeben und weiterhin die Struktur
wasserfest machen sowie vor einer Neutralisation bewahren können. Dann sollte die Härtung für Strukturen, die
eine permanente bzw. bleibende Haltbarkeit erfordern, wahrhaft ideal sein.
Nach langjährigen, diffizilen Untersuchungen, all diesen Anforderungen zu entsprechen, wurde nun gefunden, daß
ihnen gemeinsam durch ein neues, nachstehend näher beschriebenes Härtungsmittel genügt werden kann. Es handelt
sich somit in der Tat um eine bahnbrechende Erfindung,die in der Lage ist, all diese Probleme zu lösen.
Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Abdichtungs-Härtungs-Mittel
bzw. Oberflächenhärtungsmittel bzw. Verkittungs-Härtungsmittel zum Schutz von Beton bzw.
Steinzement bzw. Zement bzw. Steinmörtel gegenüber anfänglichem Trocknen, Schrumpfen und hierdurch bedingtem
Auftreten von Rissen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man mit einem Lösungsmittel von 60 bis 70% ein Gelöstes
bzw. mit 60 bis 70% eines Lösungsmittels ein Gelöstes
verdünnt, gebildet durch Mischen von Lanolin und einem Metall bzw. Metallsalz, wie Zinknaphthenat, in einem
Verhältnis von 2:1 und weiterhin Zugabe hierzu von 2 bis 5%, bezogen auf die Gesamtheit sämtlicher eingesetzter
Komponenten, eines synthetischen Harzes und bis 20%, wiederum bezogen auf die Gesamtheit, an Xylol
oder einer anderen ähnlichen Substanz, sämtlich auf Gewichtsanteile bezogen, und Polymerisation der entstandenen
Mischung unter Anwendung von Wärme.
Es wird nun nachstehend eine typische Ausführungsform
der Erfindung näher beschrieben.
Komponente ; Anteil« Gew.%
(1) Lanolin 12 bis 18
(2) Zinknaphthenat 6 bis 9
(3) Xylol 10 bis 20
(4) Styrolharz 2 bis 5
(5) Kerosin (bzw.Leuchtöl bzw.Steinöl
bzw. Naphtha bzw. Petroleum) 60 bis 70
Es wird ein Gelöstes gebildet durch Mischen der Komponenten (1), (2), (3) und (4), wie vorstehend angegeben,
und Polymerisation der entstandenen Mischung unter Anwendung von Wärme und das polymerisierte Gelöste wird
mit dem Lösungsmittel (5), wie vorstehend angegeben, verdünnt, um das erfindungsgemäße Mittel zu ergeben.
Gegebenenfalls können zum Zeitpunkt der Polymerisation etwa 10% Aceton, Methylethylketon oder Polypropylenglykol
zu der Mischung zugegeben werden, um die Polymerisation zu beschleunigen. Um die Möglichkeit auszuschließen,
daß ein derartiger Zusatz bzw. ein derartiges Additiv eine nachteilige Wirkung auf die Umgebung während
des Aufbringens bzw. Auftragens des Mittels auf die unter Behandlung stehende Struktur ausübt, wurde es für
empfehlenswert befunden, die Polymerisation zu optimieren, indem man die Reaktionstemperatur und die Reaktionsgeschwindigkeit
reguliert bzw. einstellt, anstatt das Additiv einzubringen.
Das in der vorstehenden Formulierung als Komponente (1) angegebene Lanolin genügt dem Erfordernis, daß diese
Komponente zwei funktioneile Gruppen vereinen sollte, nämlich die hydrophile Gruppe und die oleophile Gruppe,
wie aufgrund ihrer Molekülformel Cj2H2^OOH sichtbar
wird. Es können beispielsweise anstelle von Lanolin auch Cetanol (C6Cl5OH) und Walrat (cetain) (C15H31COOC11H33
bzw. C15H31COOC16H33) verwendet werden. Diese werden jedoch
in geringem Umfang hergestellt und sind daher teuer. Aus diesem Grund wurde Lanolin eingesetzt.
Obgleich Beispiele für das als Komponente (2) der Formulierung verwendbare Metallsalz Bariumsulfat und zahlreiche
andere Verbindungen umfassen, wurde Zinknaphthenat unter Berücksichtigung seiner Überlegenheit im Hinblick
auf die Oberflächenspannung und seine Penetrationseigenschaften eingesetzt.
Das als Komponente (5) der Formulierung, das vorstehende Lösungsmittel, verwendete Kerosin könnte durch Xylol ersetzt
werden. Xylol entwickelt jedoch einen stark aggressiven und stechenden Geruch und kann daher die Umgebung
während des Aufbringens des Mittels auf die unter Behandlung stehende Struktur beeinträchtigen. Es erwies
sich demzufolge als ratsam, Kerosin zu verwenden, das milde Eigenschaften besitzt. Obgleich Xylol und Kerosin
sich mehr oder weniger in ihrem Lösungsvermögen und ihrer Flüchtigkeit unterscheiden, sind ihre eigentlichen Wirkungen
auf die Funktion des gebildeten Mittels praktisch gleich. In vielen Versuchen übertraf Kerosin das Xylol
in einigen, wenn nicht allen Gesichtspunkten. Aus diesem Grund wurde Kerosin eingesetzt.
Das Styrolharz wurde ausgewählt, um als Komponente (4) der Formulierung zu dienen. Damit das Harz zufriedenstellend
als Füllstoff in der Formulierung dient, spielt es keine Rolle, welche physikalische Festigkeit es zeigen
mag. Es hat lediglich dem Erfordernis zu genügen, daß es in Wasser unlöslich sein sollte. Somit können anstelle
des Styrolharzes Acryl-, Melamin-, Alkyd- und Urethanharze eingesetzt werden.
Wie vorstehend beschrieben, wird das erfindungsgemäße
Abdichtungs-Härtungs-Mittel zum Schutz einer Betonstruktur
gegenüber anfänglicher Trocknung, Schrumpfung und demzufolge Auftreten von Rissen gebildet, indem man
mit einem Lösungsmittel in einer Menge von 60 bis 70% ein Gelöstes verdünnt, das hergestellt wird durch Mischen
von Lanolin und einem Metallsalz, wie Zinknaphthenat, in einem Verhältnis von 2:1, und weiterhin Zugabe
hierzu von 2 bis 5%t bezogen auf die Gesamtheit sämtlicher
eingesetzter Komponenten, eines synthetischen Harzes und 10 bis 20%, wiederum bezogen auf die Gesamtheit,
an Xylol oder einer anderen, ähnlichen Substanz, sämtlich bezogen auf Gewichtsanteile bzw. -Verhältnisse, und
Polymerisation der entstandenen Mischung unter Anwendung
von Wärme. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung zieht nicht einfach in Betracht, die Oberfläche
einer Struktur mit einer Lösung zu überziehen. Die Lösung der vorliegenden Erfindung besitzt als ihre Lösung
ein Polymeres, gebildet aus einem synthetischen Harz mit hohem Molekulargewicht, Lanolin und einem Metallsalz.
Diese Lösung dringt bei ihrem Aufbringen auf die Oberfläche einer Struktur, in der das hierin zum Beispiel
in dispergierter Form enthaltene, freie Wasser netzartig verteilte, feine Leerstellen bzw. Hohlräume
bzw. Poren verursacht hat, aufgrund einer Oberflächenspannung von 30 dyn, einem Wert, der etwa dem Zweifachen
der Oberflächenspannung von Wasser (72 dyn) entspricht, tief in die Struktur ein. Bei der sich anschließenden
Verdampfung des Lösungsmittels verbleibt das Gelösteder Lösung und füllt diese Leerstellen bzw. Hohlräume auf.
Das die Hohlräume füllende Gelöste kann daher eine hohe Beständigkeit bzw. einen hohen Widerstand (3 kg/cm =
30 m Wassersäule, bestimmt aufgrund eines offiziellen Tests) nicht nur gegenüber dem Außendruck, sondern auch
gegenüber dem Innendruck (rückwärtigen Druck) zeigen.
Das erfindungsgemäße Mittel ist vom öligen Typ, da es ein
Lösungsmittel mit Petroleum- bzw. Erdöl- bzw. Steinöl-
bzw. Naphtha-Herkunft verwendet. Die Betonstruktur weist, obgleich ihre Oberfläche trocken ist, in ihrem
Inneren einen nassen Zustand mit einem Wassergehalt von etwa 60$ auf. Die Härtungsbehandlung muß daher dem Erfordernis
genügen, daß sie zufriedenstellend durchgeführt werden kann, ungeachtet dessen, ob die Betonstruktur
in einem trockenen Zustand oder in einem nassen Zustand vorliegt. Unter angemessener Berücksichtigung
dieses speziellen Erfordernisses wird erfindungsgemäß
der Lösung sowohl eine hydrophile Gruppe als auch eine
oleophile Gruppe verliehen. Das erfindungsgemäße Mittel
kann demzufolge direkt auf die feuchte Oberfläche einer Betonstruktur, die frisch aus einer Form freigesetzt
wurde, aufgebracht werden. Liegt die Betonstruktur in trockenem Zustand vor, kann das Mittel auf die Oberfläche
der Struktur aufgebracht v/erden, nachdem die Struktur mit frischem Wasser besprüht und in den Zustand einer
erzwungenen Feuchtigkeit gebracht worden ist. Aufgrund der hierin enthaltenen, hydrophilen Gruppe kann
die ölige Lösung zufriedenstellend auf die Struktur aufgebracht bzw. aufgetragen werden, ohne daß sie durch
das an der Oberfläche anhaftende Wasser abgewiesen bzw. abgestoßen wird.
Da weiterhin das erfindungsgemäße Mittel eine freifließende
Flüssigkeit mit einer Oberflächenspannung von 30 dyn ist, kann es wirksam z.B. mit Hilfe einer Bürste,
einer Sprühvorrichtung oder einer Walze aufgetragen werden. Somit kann es dispergieren und gleichmäßig in
die Struktur eindringen, ungeachtet dessen, wie kompliziert die Konturen der Struktur sein mögen. Die Behandlung
ist einfach genug, um die Möglichkeit eines Fehlschlags auszuschließen. Die Personen, die den Auftrag
des Mittels auf die Betonstrukturen vornehmen, müssen nicht Fachleute sein. Somit erfreut sich das Mittel der
Erfindung einer sehr einfachen Anwendbarkeit, spart Mühen und gewährleistet eine hohe Wirtschaftlichkeit.
Der in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltene Füllstoff
zeigt nach seiner Ablagerung in den Hohlräumen bzw. nach der Beladung der Hohlräume des Betons eine
hohe Beständigkeit gegenüber Wärmestrahlung, Ultraviolettstrahlen, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid in der
umgebenden Luft mit dem Ergebnis, daß die Betonstruktur
eine hohe Wetterbeständigkeit und Stabilität auf-
weist. Tritt die Betonstruktur in das Stadium einer umfassenden, wenngleich nicht perfekten Stabilität nach
Verstreichen von drei Monaten (90 Tagen, entsprechend 13 Wochen) nach der Behandlung ein, wird der Härtungseffekt
der Behandlung innerhalb der Struktur während einer langen Zeitdauer intakt bleiben.
Soll die Oberfläche der Betonstruktur zusätzlich zu einem späteren Zeitpunkt überzogen werden, besteht, da das
Substrat sorgfältig zur Abweisung von Feuchtigkeit, Wasser und anderen schädlichen Komponenten behandelt worden
ist, keine Notwendigkeit, irgendeine Primerbehandlung durchzuführen. Überdies schützt, da das Mittel der
Betonstruktur einen sorgfältigeren Überzug verleiht als ein gewöhnlicher Primer, dieses den zusätzlich aufgebrachten
Überzug, wie Mörtel, einen dekorativen Anstrich bzw. Farbe, Harzplatten bzw. -fliesen oder Textilwände
bzw. -beläge, die das Substrat bedecken. Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Mittel eine Verdoppelung der
Lebensdauer des Überzugs.
Da das erfindungsgemäße Mittel nicht einen Überzug auf
der Oberfläche der Betonstruktur ausbilden soll, sondern dazu bestimmt ist bzw. so beschaffen ist, daß es
tief in die Betonstruktur eindringt und die hierin verteilten Hohlstellen auffüllt, besitzt es den Vorteil,
daß die hiermit behandelte Betonstruktur zusätzlich überzogen werden kann, ohne daß seine Oberfläche vor
dem weiteren Überziehen gereinigt werden muß.
Überdies schließt, da das erfindungsgemäße Mittel eine
wasserdichte Schicht unterhalb der Oberfläche der Betonstruktur bildet und Wasser mit einem Druck von bis zu
3 kg/cm abweist, dieses völlig die Möglichkeit aus, daß V/asser in die Betonstruktur eindringt, mit dem in
der Betonstruktur enthaltenen Kalk in Kontakt gelangt und demzufolge Calciumhydroxid bildet. Dies bedeutet,
daß das Mittel umso mehr die Lebensdauer der Betonstruktur erhöht, indem es perfekt das Phänomen einer
Neutralisation verhindert, die chemisch, wie vorstehend beschrieben, abläuft und in einer lautlosen Zerstörung
der Betonstruktur endet. Die Erfindung stellt demzufolge ein bahnbrechendes Oberflächen-Überzugsabdichtungs-Härtungsmittel
zur Verfügung, das eine verlängerte Unterdrückung des raschen Trocknens gewährleistet,
das anderenfalls in dem frühen Stadium im Anschluß an die Einbringung des Betons bzw. an das Betonieren auftreten
würde, und ermöglicht eine vollkommene Verhinderung des Auftretens von Rissen aufgrund von Trocknung
und Schrumpfung.
Claims (1)
- Dr. F. Zurrii»tei»T sen. - Dr. E. Assmann /-> / ο ο -ι λ ηDipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEF=ORE THE EUROPEAN PATENT OFFICECase CSCAPatentanspruchDichtungs-Härtungs-Mittel zum Schutz von Beton gegenüber anfänglicher Trocknung, Schrumpfung und hierdurch bedingtes Auftreten von Rissen, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Lösungsmittel von 60 bis 70% Gelöstes/ gebildet durch Mischen von Lanolin und einem Metall bzw. Metallsalz, wie Zinknaphthenat, in einem Verhältnis von 2:1 und weiterhin Zugabe hierzu von 2 bis 5 %, bezogen auf die Gesamtheit sämtlicher verwendeten Komponenten, eines synthetischen Harzes und 10 bis 20%, wiederum bezogen auf die Gesamtheit, an Xylol oder einer anderen ähnlichen Substanz, sämtlich bezogen auf Gewichtsverhältnisse bzw. -anteile, und Polymerisation der entstandenen Mischung unter Anwendung von Wärme, verdünnt.
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