DE19849944B4

DE19849944B4 - Verfahren zur Entfernung von Graffiti

Info

Publication number: DE19849944B4
Application number: DE19849944A
Authority: DE
Inventors: Tatsuyuki Chofu Kamijo; Katsuyuki Miyasato; Hideo Tateno
Original assignee: Sho Bond Corp
Current assignee: Sho Bond Corp
Priority date: 1997-10-31
Filing date: 1998-10-29
Publication date: 2004-07-15
Anticipated expiration: 2018-10-30
Also published as: CA2252268C; FR2770534A1; ITMI982335A1; GB2330781A; CA2252268A1; AU8954498A; AU722162B2; GB2330781B; DE19849944A1; NL1010428A1; SG72880A1; NL1010428C2; CN1131886C; KR19990037224A; TW528784B; HK1018474A1; JPH11131022A; GB9823563D0; IT1303283B1; FR2770534B1

Abstract

Verfahren zum Entfernen von Graffiti, umfassend die Schritte:
Aufbringen einer wasserabweisenden Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp auf eine Oberfläche eines Grundmaterials eines Bauwerks über eine Primer-Schicht, um eine adhäsionsbeständige Oberflächenschicht auf der Primer-Schicht zu bilden;
Aufbringen einer entfernbaren Acrylharz-, Urethanharz-, Epoxyharz-, Polyesterharz- oder Silikonharz-Beschichtungs-Zusammensetzung auf die Oberflächenschicht, nachdem Graffiti auf die Oberflächenschicht geschrieben wurde, um eine entfernbare Schicht zu bilden, wobei die entfernbare Beschichtungs-Zusammensetzung, nachdem sie gehärtet ist, die physikalischen Eigenschaften einer Dehnbarkeit von nicht kleiner als 100% (bei 20°C) und einer Zugfestigkeit von nicht kleiner als 100 kg/cm² (bei 20°C) aufweist; und
Entfernen der entfernbaren Schicht von der Oberflächenschicht, nachdem die entfernbare Schicht gehärtet ist, um dadurch das Graffiti zusammen mit der entfernbaren Schicht von einer Oberfläche der Oberflächenschicht zu entfernen.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Entfernen von Graffiti, das auf der Oberfläche eines Bauwerks geschrieben ist, d.h. z.B. auf einer äußeren Oberfläche eines Straßenbauwerks, wie etwa einem Brückenpfeiler, einem Träger o.dgl. oder an einer inneren Oberfläche eines Tunnels, auf einer inneren oder äußeren Oberfläche eines Gebäudes, auf einer Oberfläche einer Einrichtung, die zu einer Straße gehört, wie etwa einem Pfosten, einer Leitplanke o.dgl., usw.
Unkluge Personen schreiben oftmals Graffiti auf eine Oberfläche eines Bauwerks. Im allgemeinen kann Graffiti mit einem Lackspray oder einem Ölmarker geschrieben werden.
Ein Verfahren zum Entfernen von Graffiti ist das Abwischen von Graffiti mit einem Stück Stoff, das mit einem Farbverdünner getränkt ist. Für die Arbeit des Graffiti-Abwischens sind jedoch viel Mühe und Zeit erforderlich. Darüber hinaus ist es sehr schwierig, Graffiti gründlich abzuwischen. Weiterhin besteht das Risiko, daß die Oberflächenschicht während der Arbeit des Graffiti-Abwischens beschädigt wird.
Deshalb wurde kürzlich ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Graffiti-beständige Beschichtungszusammensetzung im voraus auf eine Oberfläche eines Grundmaterials eines Bauwerks aufgebracht wird, um eine derartige Oberflächenschicht zu bilden, daß Graffiti auf der Oberflächenschicht kaum geschrieben werden kann oder selbst wenn Graffiti auf der Oberflächenschicht geschrieben worden ist, dieses leicht abgewischt werden kann (z.B. wie in JP-A-5-33142 , JP-A-8-151540 und JP-A-9-100445 offenbart).
Aber auch bei einem solchen vorgeschlagenen Verfahren ist es immer noch schwierig, Graffiti gründlich zu entfernen, so daß Graffiti auf der Oberflächenschicht verbleiben kann. Wenn Graffiti verbleibt, ist die Arbeit des Abwischens von Graffiti o.dgl. trotzdem erforderlich. Diese Arbeit ist nicht einfach, wie oben beschrieben. Darüber hinaus entsteht das Problem, daß die Oberflächenschicht beschädigt werden kann.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung-, ein Verfahren zum Entfernen von Graffiti unter Verwendung einer neuen Idee anstelle der herkömmlichen Idee des Abwischens von Graffiti bereitzustellen.
Um das obige Ziel zu erreichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Entfernen von Graffiti, Wandkritzeleien oder Wandschmierereien bereitgestellt, umfassend die Schritte:
Aufbringen einer wasserabweisenden Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp auf eine Oberfläche eines Grundmaterials eines Bauwerks über eine Primer-Schicht, um eine adhäsionsbeständige Oberflächenschicht auf der Primer-Schicht zu bilden;
Aufbringen einer entfernbaren Acrylharz-, Urethanharz-, Epoxyharz-, Polyesterharz- oder Silikonharz-Beschichtungs-Zusammensetzung auf die Oberflächenschicht, nachdem Graffiti auf die Oberflächenschicht geschrieben wurde, um eine entfernbare Schicht zu bilden, wobei die entfernbare Beschichtungs-Zusammensetzung, nachdem sie gehärtet ist, die physikalischen Eigenschaften einer Dehnbarkeit von nicht kleiner als 100% (bei 20°C) und einer Zugfestigkeit von nicht kleiner als 100 kg/cm² (bei 20°C) aufweist;und
Entfernen der entfernbaren Schicht von der Oberflächenschicht, nachdem die entfernbare Schicht gehärtet ist, um dadurch das Graffiti zusammen mit der entfernbaren Schicht von einer Oberfläche der Oberflächenschicht zu entfernen.
In dem Verfahren zeigt die entfernbare Beschichtungszusammensetzung die physikalischen Eigenschaften einer Dehnbarkeit von nicht kleiner als 100 % bei 20 °C und einer Zugfestigkeit von nicht kleiner als 100 kg/cm² bei 20 °C, nachdem die entfernbare Beschichtungszusammensetzung gehärtet ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Oberflächenschicht, über eine Primer-Schicht, auf einer Oberfläche eines Grundmaterials eines Bauwerks gebildet ist;
2 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine abtrennbare Schicht auf der Oberflächenschicht gebildet ist, auf der Graffiti geschrieben ist; und
3 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Graffiti von der Oberflächenschicht durch Ablösen der entfernbaren Schicht davon entfernt wird.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unten unter Hinweis auf die 1 bis 3 beschrieben.
1 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem, über eine Primer-Schicht, auf einer Oberfläche eines Grundmaterials eines Bauwerks eine Oberflächenschicht gebildet ist; Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine entfernbare Schicht auf der Oberflächenschicht, auf der Graffiti geschrieben ist, gebildet ist; und 3 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Graffiti von der Oberflächenschicht durch Ablösen der entfernbaren Schicht davon entfernt wird. In den Zeichnungen sind die jeweiligen Schichten und das Graffiti für eine einfache Darstellung in der Dicke übertrieben dargestellt. In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugsnummer 1 ein Grundmaterial; 2 eine Primer-Schicht; 3 eine Oberflächenschicht; 4 Graffiti; und 5 eine entfernbare Schicht.
In 1 wird die Primer-Schicht 2 auf der Oberfläche des Grundmaterials 1 eines Bauwerks gebildet. Beispiele für die Oberfläche des Grundmaterials umfassen Betonoberflächen, verschiedene Stahlplattenoberflächen und verschiedene Beschichtungsoberflächen, wie etwa eine Verwittterungsbeschichtungsoberfläche, eine Farbfliesenrahmenoberfläche usw. Der Grund, warum die Primer-Schicht 2 auf der Oberfläche des Grundmaterials 1 gebildet ist, ist der, die Unebenheit der Oberfläche des Grundmaterials 1 auszugleichen und die Haftung des Grundmaterials 1 an die Oberflächenschicht 3 zu verbessern.
Wenn in dieser Ausführungsform eine Acrylsiliconharz-Beschichtungszusammensetzung für die Bildung der Primer-Schicht 2 verwendet wird, sind die Oberflächenschicht 3 und das Grundmaterial 1 durch die Primer-Schicht 2 fest integriert, da die Acrylsilikonharz-Beschichtungszusammensetzung eine gute Affinität zu der Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp, welche die Oberflächenschicht 3 bildet, aufweist.
Die Acrylsilikonharz-Beschichtungszusammensetzung kann erhalten werden durch: eine Reaktion zwischen einem Hydroxylgruppen enthaltendem Silikonharz, einem Acrylpolyolharz und einem Isocyanatharz; eine Reaktion zwischen einem Silikon-denaturierten Acrylpolyol und einem Isocyanatharz; eine Reaktion zwischen einem Alkoxysilylgruppen enthaltendem Acrylharz und in Luft enthaltenem Wasser; o.dgl.
Nebenbei bemerkt ist die Beschichtungszusammensetzung, die die Primer-Schicht 2 bildet, nicht auf die Acrylsilikonharz-Beschichtungszusammensetzung beschränkt, sondern es kann jede Beschichtungszusammensetzung verwendet werden, solange die Beschichtungszusammensetzung eine gute Affinität zu der Oberflächenschicht 3 aufweist.
Nachdem die Primer-Schicht 2 gebildet ist, wird die wasserabweisende Lösungskondensations-Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung, auf die Primer-Schicht 2 aufgebracht, um eine adhäsionsbeständige Oberflächenschicht 3 zu bilden.
Wenn es auch vorgekommen ist, daß ein Silikonharz vom Lösungskondensationstyp zur Bildung der Oberflächenschicht 3 verwendet worden ist, wird in der vorliegenden Erfindung ein Silikonharz vom Lösungskondensationstyp, welches wasserabweisend ist, verwendet, um die Entfernbarkeit eines mit Lack o.dgl. auf die Oberflächenschicht 3 gesprühten Graffitis zu verbessern.
Die wasserabweisende Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp wird durch Zugabe eines wasserabweisenden Mittels, wie etwa Fluorsilan o.dgl. zu einer Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp erhalten. Typische Beispiele des wasserabweisenden Mittels umfassen Fluoralkylsilan, Fluoralkyl-denaturiertes Silikonöl, fluorierte aromatische Verbindungen, fluoriertes Pech etc. Das Silikonharz vom Lösungskondensationstyp wird durch Kondensation eines terminale Silanolgruppen enthaltenden Methylhydrodienpolysiloxans, Methylmethoxysilans, Dimethylpolysiloxans o.dgl. in Gegenwart eines Katalysators, wie etwa einer organischen Zinnverbindung o.dgl. erhalten. Dimethylpolysiloxan wird zur Behandlung einer Oberfläche eines Ablösebandes o.dgl. verwendet, da es eine hervorragende Entfernbarkeit aufweist.
Als Lösungsmittel für Siliconharze können z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Toluol verwendet werden.
Wie oben beschrieben, wird die Oberflächenschicht 3 auf die Oberfläche des Grundmaterials 1 des Bauwerks oder der Struktur durch die Primer-Schicht 2 aufgetragen. Auf der Oberflächenschicht 3 geschriebenes Graffiti wird leicht wie folgt entfernt.
In 2 wird, nachdem Graffiti auf die Oberflächenschicht 3 geschrieben ist, eine entfernbare Beschichtungszusammensetzung auf die das Graffiti enthaltende Oberflächenschicht 3 aufgebracht, um eine entfernbare Schicht 5 zu bilden.
Die entfernbare Beschichtungszusammensetzung muß physikalische Eigenschaften aufweisen, wonach ein Beschichtungsfilm gebildet wird; der das ganze Jahr über eine hervorragende Entfernbarkeit aufweist, so daß auf der Oberflächenschicht 3 mit Lack o.dgl. geschriebenes Graffiti sich auf dem Beschichtungsfilm ablagert. Die entfernbare Beschichtungszusammensetzung mit den zuvor erwähnten physikalischen Eigenschaften ist eine Beschichtungszusammensetzung vom Harztyp.
Die entfernbare Beschichtungszusammensetzung zeigt die physikalischen Eigenschaften einer Dehnbarkeit von nicht weniger als 100% und einer Zugfestigkeit von nicht kleiner als 100 kg/cm² bei 20 °C, nachdem die entfernbare Schicht 5 gehärtet ist. Die verwendeten Harze. umfassen Acrylharz, Urethanharz, Epoxyharz, Polyesterharz, Silikonharz usw. Jedes dieser Harze kann ein Lösungsmittel oder Wasser enthalten.
Nachdem die auf der Oberflächenschicht 3 gebildete, entfernbare Schicht 5, gehärtet ist, wird die entfernbare Schicht schrittweise von der Oberflächenschicht 3, wie in 3 gezeigt, abgezogen. Da die Oberflächenschicht 3 wasserabweisend sowie adhäsionsbeständig ist, wohingegen die entfernbare Schicht 5 eine Entfernbarkeit aufweist, kann die entfernbare Schicht 5 leicht von der Oberflächenschicht 3 ablöst werden. Gleichzeitig wird das Graffiti 4 von der Oberflächenschicht 3 entfernt, da es auf der entfernbaren Schicht 5 ablagert ist. Wenn die entfernbare Schicht 5 die zuvor erwähnten physikalischen Eigenschaften aufweist, weist die entfernbare Schicht 5 sowohl eine hohe Flexibilität als auch eine hohe Zugkraft auf. Entsprechend besteht keine Gefahr, die entfernbare Schicht 5 mitten im Ablösen der entfernbaren Schicht 5 von der Oberflächenschicht 3 zu brechen. Entsprechend kann die gesamte entfernbare Schicht 5 leicht von der Oberflächenschicht 3 abgelöst werden. Gleichzeitig kann Graffiti von der Oberflächenschicht 3 entfernt werden. Darüber hinaus wird die Oberflächenschicht 3 nicht im geringsten beschädigt, da die entfernbare Schicht 5 lediglich von der Oberflächenschicht 3 abgelöst wird.
Beispiel 1
Tabelle 1 zeigt die Wirkungen von Materialien, die zum Schreiben von Graffiti verwendet wurden, hinsichtlich der Einfachheit der Entfernung von auf die Oberflächenschicht geschriebenem Graffiti. TABELLE 1: Graffiti-Entferneigenschaft der entfernbaren Schicht
In diesem Beispiel wurden eine Oberflächenschicht, gebildet durch Aufbringen einer Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp, welche wasserabweisend ist, und eine Oberflächenschicht, gebildet durch Aufbringen einer Acrylurethan-Beschichtungszusammensetzung, welche ein allgemeines wetterbeständiges Endbeschichtungsmaterial ist, hergestellt. Graffiti wurde auf die hergestellten Oberflächenschichten mit Lackspray bzw. einem Ölmarker geschrieben. Nachdem das Graffiti geschrieben war, wurde eine entfernbare Beschichtungszusammensetzung auf jede Oberflächenschicht aufgebracht, um eine entfernbare Schicht zu bilden. Die entfernbare Schicht wurde von der Oberflächenschicht abgelöst, wobei die Graffiti-Entferneigenschaft beurteilt wurde.
Sowohl im Fall eines Lacksprays als auch eines Ölmarkers wurde auf die Oberflächenschicht, die von einer wasserabweisenden Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp gebildet wurde, geschriebenes Graffiti gut entfernt. Im Gegensatz dazu wurde Graffiti, das auf die Oberflächenschicht geschrieben wurde, die von einer Acrylurethanharz-Beschichtungszusammensetzung gebildet wurde, nicht gut entfernt, da die Entfernbarkeit der entfernbaren Schicht von der Oberflächenschicht so schlecht war, daß die entfernbare Schicht sowie das Graffiti nicht ausreichend von der Oberflächenschicht entfernt werden konnten.
Als Ergebnis wurde bestätigt, daß Graffiti, geschrieben auf die Oberflächenschicht, die von einer wasserabweisenden Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung des Lösungskondensationstyps gebildet wurde, leicht entfernt werden konnte, da nicht nur das Graffiti leicht auf der entfernbaren Schicht abgelagert wurde, sondern auch die entfernbare Schicht leicht von der Oberflächenschicht entfernt werden konnte.
Beispiel 2
Tabelle 2 zeigt die physikalischen Eigenschaften einer jeden gehärteten entfernbaren Beschichtungszusammensetzung zur Bildung einer entfernbaren Schicht und die Effizienz bei der Durchführung der Entfernung von Graffiti. TABELLE 2: Physikalische Eigenschaften einer entfernbaren Beschichtungszusammensetzung nach Härten und Graffiti-Entferneigenschaften davon
Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Wirksamkeit bei der Durchführung der Entfernung von Graffiti sehr gut war, wenn die aus einer entfernbaren Beschichtungszusammensetzung gebildete entfernbare Schicht die physikalischen Eigenschaften einer Dehnbarkeit von nicht weniger als 100% und einer Zugfestigkeit von nicht kleiner als 100 kg/cm² zeigte, nachdem die entfernbare Schicht gehärtet war.
Die vorliegende Erfindung mit einer solchen Gestaltung wie oben beschrieben, hat die folgenden Wirkungen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Oberflächenschicht von einer wasserabweisenden Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung des Lösungskondensationstyps gebildet und eine entfernbare Beschichtungszusammensetzung wird auf die Oberflächenschicht aufgebracht, um eine entfernbare Schicht zu bilden, nachdem Graffiti auf die Oberflächenschicht geschrieben worden ist. Entsprechend kann das Graffiti, wenn die entfernbare Schicht von der Oberflächenschicht entfernt wird, nachdem die entfernbare Schicht gehärtet ist, leicht ohne Beschädigung der Oberflächenschicht entfernt werden; da sich das Graffiti auf der entfernbaren Schicht absetzt.
Die entfernbare Schicht wird von einer entfernbaren Beschichtungs-Zusammensetzung gebildet, welche die physikalischen Eigenschaften einer Dehnbarkeit von nicht geringer als 100 % und einer Zugfestigkeit von nicht kleiner als 100 kg/cm² bei 20 °C zeigt, nachdem die entfernbare Beschichtungszusammensetzung gehärtet ist. Entsprechend weist die entfernbare Schicht sowohl eine hohe Flexibilität als auch eine hohe Zugkraft auf, so daß kein Risiko besteht, daß die entfernbare Schicht mitten im Entfernen der entfernbaren Schicht von der Oberflächenschicht bricht. Entsprechend ist die Arbeitseffizienz sehr gut.
Die vorliegende Erfindung hat die zuvor erwähnten hervorragenden Wirkungen.
Verfahren zur Entfernung von Graffiti, umfassend die Schritte:
Aufbringen einer wasserabweisenden Silikonharz-Beschichtungszusammensetzung vom Lösungskondensationstyp auf eine Oberfläche eines Grundmaterials eines Bauwerks über eine Primer-Schicht, um eine adhäsionsbeständige Oberflächenschicht auf der Primer-Schicht zu bilden;
Aufbringen einer entfernbaren Acrylharz-, Urethanharz-, Epoxyharz-, Polyesterharz- oder Silikonharz-Beschichtungs-Zusammensetzung auf die Oberflächenschicht, nachdem Graffiti auf die Oberflächenschicht geschrieben wurde, um eine entfernbare Schicht zu bilden, wobei die entfernbare Beschichtungs-Zusammensetzung, nachdem sie gehärtet ist, die physikalischen Eigenschaften einer Dehnbarkeit von nicht kleiner als 100% (bei 20°C) und einer Zugfestigkeit von nicht kleiner als 100 kg/cm² (bei 20°C) aufweist; und
Entfernen der entfernbaren Schicht von der Oberflächenschicht, nachdem die entfernbare Schicht gehärtet ist, um dadurch das Graffiti zusammen mit der entfernbaren Schicht von einer Oberfläche der Oberflächenschicht zu entfernen, wobei wenn auch auf einer Oberflächenschicht verbleibendes Graffiti im allgemeinen durch Abwischen o.dgl entfernt wird, es nicht nur schwierig, Graffiti abzuwischen, sondern auch die Oberflächenschicht beschädigt werden kann.