DE3501740A1

DE3501740A1 - Verfahren zum beschichten von paneelen, sowie paneele zum durchfuehren des verfahrens

Info

Publication number: DE3501740A1
Application number: DE19853501740
Authority: DE
Inventors: Herbert 7530 Pforzheim Heinemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-01-19
Filing date: 1985-01-19
Publication date: 1986-07-24

Description

"Verfahren zum Beschichten von Paneelen, sowie
Paneele zum Durchführen des Verfahrens" Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren gemaß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solches Verfahren ist aus der DE-OS 29 28 323 bekannt. Dabei wird als Putzträger eine haftende Zwischenschicht aus einer Chromatschicht oder Haftgrundfarbe auf ein Aluminiumpaneel augetragen. Auf diese Zwischenschicht soll dann haftend der Deckputz aufgebracht werden. Die Verwendung solcher chemischer Mittel ist zumindest in der Herstellung, u. U.
auch beim späteren Gebrauch umweltschädlich. Auc ist nachteilig, daß diese Zwischenschicht relativ glatt ist und damit für den aufzubringenden Putz, in der Regel ein Fertigputz, nicht die optimale Haftung bietet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenübsr darin, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das umweltfreundlich ist und eine optimale Haftung des Deckputzes ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, zunächst die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1. Das Bindemittel kann ein Kleber sein und die feinkörnige Schicht eine Ouarzschicht. Beides sind Werkstoffe, die umweltfreundlich sind. Dies gilt auch für die zugehörigen Verfahrensschritte. Die feinkörnige Schicht bietet der später aufzubringenden Putzschicht eine Oberfläche mit entsprechenden Erhebungen und Vertiefungen, in die sich der Putz gewissermaßen hineinkrallen kann, d. h. hiermit eine sehr innige mechanische Verbindung eingeht. Auch können Putze an dem hier bevorzugt für die feinkörnige Schicht vorgesehenen Ouarzmaterial sehr gut haften.
Die Bindemittelschicht und auch die feinkörnige Schicht (bevorzugt Ouarzschicht, aber auch Schicht aus Marmorsplit) können dabei so dünn sein, daß Strukturierungen der metallischen Trägerplatte des Paneels weiterhin sichtbar sind und zwar auch an der Oberfläche einer entsprechend dünn aufgetragenen Putzschicht. Hierbei empfiehlt sich als Putzmaterial eine dickflüssige mineralische Masse.
Die Merkmale des Anspruches 3 beinhalten eine Möglichkeit der Auftragung des Deckputzes, welche der DE-Os 29 28 323 nicht zu entnehmen ist. Hiermit werden die Trennfugen oder Stoßkanten zwischen den einzelnen Paneelen überbrückt, so daß die entsprechende Hauswand oder dergleichen eine durchgehende Putzschicht aufweist und daher nicht mehr von einer Putzschicht zu unterscheiden ist, die auf eine konventionell gemauerte Wand aufgetragen wurde.
Die Erfindung betrifft ferner ein Paneel gemaß Anspruch 4, das insbesondere zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 3 dient. lierfür wird ein selbständiger Schutz in Anspruch genommen.
Die Merkmale des Anspruches 7 stellen einen bevorzugten Bereich der Korngröße der Putzträgerschicht dar.
Schließlich umfaßt die Erfindung auch eine Verwendung solcher Paneele gemäß Anspruch 8.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen, sowie der nachstehenden Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1: eine Draufsicht auf ein Paneel nach der Erfindung, Fig. 2: einen Schnitt gcman der Linie II-LI in Fig. 1, Fig. 3: rein schematisch eine Wandverkleidung mit Paneelen nach der Erfindung und aufgetragener Putzechicht.
Gemäß Fig. 1, 2 besitzt das Paneel 1 eine metallische Trägerplatte 2, die bevorzugt aus Aluminium besteht uri, eine auf deren Oberfläche 2' aufgebrachte, nur schematisch angedeutete Bindemittelschicht 3, z. h. einem Kleber. Auf diesen Kleber ist, solange er noch feucht ist, eine dünne Schicht aus feinkörnigem Material, bevorzugt eine Quarzsandschicht 4, die hart und porenfrei sein sollte, aufgetragen worden. Hierzu empfiehlt es sicht, für das feinkörnige Material dieser Putzträgerschicht 4 eine Korngröße im Bereich von 0,5 - 3 mm zu wählen.
Nach dem Abbinden bzw. Verfestigen der Bindemittelschicht 3 mit feinkörniger Schicht 4 kann die hier ebenfalls nur schematisch angedeutete Putzschicht 5 aufgetragen werden.
Die Paneele können Ränder 6 haben, mit deren Hilfe sie an ihren Stoßkanten miteinander verbunden, sowie außerdem an der Wand bzw. einem Traggerüst angebracht werden.
Etwaige Ausprägungen 7 der Paneele sind bei der hier möglichen Dünnheit der Putzträgerschicht 4 und auch der Putzschicht 5 durch beide Schichten hindurch nach außen sichtbar.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Wand 8, die mit vier Paneelen 1 verkleidet ist, wobei die Paneele bereits mit der Putzträgerschicht 4 versehen sind. Die Stoßkanten der Paneele sind nur schematisch mit 9 angedeutet. Ober die Paneele 1 und deren Stoßkanten 9 wird dann eine in sich einteliige Putzschicht 10 aufgetragen, so daß die Stoßkanten 3 zwischen den Paneelen nicht mehr sichtbar sind.
Der Raum 11 in der Trägerplatte kann mit einem schall-und wärmeisolierenden Material, wie einem Polyurethanschaum, ausgefüllt sein.
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Claims

Patent- und Schutzansprüche 1. Verfahren zum Beschichten von bevorzugt aus Aluminium bestehenden Paneelen, die zur Verkleidung von Wanden, insbesondere von Fassaden bestimmt sind, mit einem Putzträger, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Paneel oberfläche (2') zunächst ein Bindemittel (3) und danach auf das noch bindungsfähige Bindungsmittel eine als Putzträgerschicht dienende Schicht (4) aus einem feinkörnigen Material, insbesondere aus 4quarzsand, aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein Kleber dient.
3. Verfahren zum Beschichten von Paneelen nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Putzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Paneele (1) an der Wand oder dergleichen angebracht werden und daß danach die Putzschicht als eine einzige, die Paneele (1) und deren Stoßkanten (9) überdeckende flächige Putzschicht aut'-getragen wird.
4. Paneel mit einer metallischen Trägerplatte, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine durch eine Bindemittelschicht (3) auf der Oberfläche (2') der Trägerplatte (2) gehaltene Putzträgerschicht (4) aus feinkörnigem Material aufweist.
5. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Material aus Quarzsand besteht.
6. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Material aus Marmorsplit besteht.
7. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner der Putzträgerschicht einen Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 3 mm aufweisen.

Verwendung von nach einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellten bzw. ausgestalteten Paneelen zum Abdecken von wänden, Fassaden oder dergleichen und zum Halt einer Putzschicht.