DE701175C - UEberzugschicht fuer die Innenwandung von eisernen Hohlkoerpern, insbesondere Rohren - Google Patents

UEberzugschicht fuer die Innenwandung von eisernen Hohlkoerpern, insbesondere Rohren

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DE701175C
DE701175C DE1938D0077808 DED0077808D DE701175C DE 701175 C DE701175 C DE 701175C DE 1938D0077808 DE1938D0077808 DE 1938D0077808 DE D0077808 D DED0077808 D DE D0077808D DE 701175 C DE701175 C DE 701175C
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DE
Germany
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wall
iron
hollow bodies
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Expired
Application number
DE1938D0077808
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johannes Eicke
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Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials
    • C04B2111/00525Coating or impregnation materials for metallic surfaces

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • überzugschicht für die Innenwandung von eisernen Hohlkörpern, insbesondere Rohren Außer den bekannten, vorzugsweise aus Teer oder Bitumen bestehenden Rohrinnenschutzschichten hat man schon vorgeschlagen, Schutzschichten mit erhöhten Festigkeitseigenschaften im Innern von eisernen Rohren dadurch zu erzeugen, daß man in das Innere der Rohre eine aus Zement bestehende Belagschicht einbrachte.
  • In dem Bestreben, eine noch festere und dichtere Überzugschicht für die Innenwandung von eisernen Hohlkörpern, wie insbesondere Rohren, zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, Innenschutzschichten auf der Grundlage eines Gemisches aus mit Flüssigkeit abbindenden und erhärtenden Massen mit Faserstoffen dadurch herzustellen, daß die Schutzschicht aus einem Gemisch eines hydraulischen Bindemittels, wie beispielsweise Zement, -mit künstlich hergestellter Mineralwolle, wie insbesondere Schlackenwolle, besteht.
  • Das Mischungsverhältnis beider Grundstoffe kann je nach den Anforderungen an die Schutzschicht in weiten Grenzen schwanken. So können beispielsweise 3o Teile Schlackenwolle-zu ioo Teilen Zement gemischt werden. Das vorgeschlagene Schutzmittel ist elastisch, die Elastizitätszahl liegt bei etwa Zoo ooo kg/cm2. Je nach der Zusammensetzung kann sie zwischen ioo ooo und 300 ooo kg/cm2 schwanken. Gleichzeitig weist ein solches Gemisch aus Zement und künstlicher Mineralwolle Zugfestigkeiten bis etwa 40Ö kg/cm2 auf. Die Elastizitätszahl und die Zugfestigkeit stellen eine glückliche Ergänzung zu den entsprechenden Werten dar, die für das zu schützende Eisen gelten. An einem Beispiel sei dies näher erläutert.
  • Ein mit einem Gemisch aus Zement und künstlicher Mineralwolle im Innern überzogenes und im Boden _verlegtes Rohr erhält durch ungleichmäßige Lagerung Biegespannungen, die dazu fühfen, daß in bestimmten Rohrteilen Zugkräfte auftreten. Diese werden noch durch den Innendruck der Leitung im Betrieb erhöht. Die gezogenen Rohrteile dehnen sich aus. Während ein spröder Überzug hierbei dazu neigt, rissig zu werden, und damit den Zutritt der zerstörenden Medien zur IZolirwand ermöglicht, bleibt die aufgebrachte Schutzschicht gemäß der Erfindung ohne Risse, weil ihre Zugfestigkeit nicht überschritten werden kann. Die Schutzschicht bleibt auch dann noch unverändert, wenn die Zugbeanspruchungen in der Rohrwand im Eisen weit höher liegen, als es der eigenen Festigkeit der erfindungsgemäßen Schutzschicht entspricht. Dies kann darauf zurückgeführt werden, daß die Elastizitätszahl des Eisens weit höher liegt und das Rohr sich infolgedessen bei viel größerer Beanspruchung weit weniger ausdehnt, als es die Schutzschicht für sich allein tun würde. Die von der Schutzschicht übernommenen spezifischen Kräfte verhalten sich zu den im Eisen auftretenden wie die Elastizitätszahlen. Wenn es sich beispielsweise um ein gußeisernes Rohr mit einer Elastizitätszahl von etwa z 000 000 kg/cm=2 handelt, so ist die Zugbeanspruchung der Schutzschicht mit einer Elastizitätszahl von Zoo ooo nur 1/5 der Beanspruchung im Eisen. Bei Annahme einer Festigkeit der Schutzschicht von 400 kg/cm' wird die Grenze der Festigkeit erst dann überschritten, wenn die Zugbeanspruchung im Eisen d.oo X 5 = z ooo kg/cm= ausmacht. Über diesen Wert hinaus wird Gußeisen praktisch im Rohrleitungsbau nicht beansprucht. Bei Rohren aus Stahl mit der Elastizitätszahl von etwa 2 ooo ooo betragen die in der Schutzschicht auftretenden Kräfte nur 1/1o der Kräfte, die im Stahl auftreten.
  • Die Festigkeit und insbesondere das elastische Verhalten der Schutzschicht kann weiter als selbständig tragende Schicht ausgenutzt werden. Wird z. B. ein gußeisernes Rohr von einer bestimmten Wandstärke mit einer Schicht aus einer Mischung von Zement und künstlicher Mineralwolle von derselben Stärke ausgekleidet, so nimmt diese Schicht etwa 17 °/o der Zugkräfte auf, die aus Innendruck entstehen. Den Rest der Kräfte gibt die Schutzschicht infolge ihres elastischen Verliaitens gegenüber dem Gußeisen an die eiserne Rohrwand ab. Daher ist es möglich, an Eisen zu sparen, wobei das Maß dieser Ersparnis von der Stärke der Schutzschicht abhängig ist. Mit wachsender Stärke wird der an sich vorhandene Korrosionsschutz zusätzlich mit der erhöhten Dicke der Szhutzschicht gleichzeitig gesichert.
  • Zum Einbringen solcher Schichten in eiserne Hohlkörper, insbesondere in Rohre, wird das Schleuderverfahren als besonders geeignet vorgeschlagen. Dabei kann im Bedarfsfall die an sich gute Dichte der Schicht noch erhöht werden, indem man das Rohrinnere nach dem Einschleudern der Schutzschicht noch unter Druck setzt. Hierbei geht man beispielsweise so vor, daß ein Rotationskörper mit einem Außenmantel, der dem gewollten Querschnitt des Rohres entspricht, mit entsprechender Kraft durch das Rohr gezogen wird.
  • Erforderlichenfalls können noch Streck-und weitere Dichtmittel etwa in Form von Traß bzw. Steinmehl beigegeben werden, auch u. -U. solche Stoffe, welche die Korrosionsbeständigkeit erhöhen, z. B. Asphaltmehl o. dgl.
  • Die wesentliche Bedeutung des Vorschlages der Verwendung von künstlichen Mineralwollen in Mischung mit Zementen als Überzugschicht für Hohlkörper besteht, kurz zusammengefaßt, darin, daß diese neben guter Isolierwirkung auch eine eigene Festigkeit und Elastizität besitzen, so daß die Isolierwirkung gesichert ist und bei entsprechender Stärke der Schicht diese als mittragendes Element in Frage kommt, während dazu im Gegensatz die bisher für die Innenschicht vorgeschlagenen Stoffe infolge mangelnder Eigenelastizität nur eine Isolierwirkung hatten.
  • Gegebenenfalls kann die vorgeschlagene Schutzschicht aus einem hydraulischen Bindemittel und künstlicher Mineralwolle, wie Schlackenwolle o. dgl., auch für die Außenflächen von Körpern, insbesondere Hohlkörpern, Verwendung finden. Es ist zwar bekannt, hierfür Schichten aus Asbestzement zu verwenden. Diesen gegenüber besteht der Vorteil der Erfindung darin, daß heimische Werkstoffe Verwendung finden und daß diese zumTeil höherwertige Eigenschaften besitzen.
  • Für Innenschichten dagegen sind Asbestzementgemische gegebenenfalls nur unter Anwendung besonderer, umständlicher Hilfsmittel, beispielsweise dem nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag des Einkalandrierens eines gesondert nach dem papiertechnischen Verfahren fertiggestellten Hohlkörpers in das auszukleidende Rohr, anwendbar.
  • Das Einbringen von Asbestzementgemischen in das Rohrinnere etwa mit Hilfe des Schleuderverfahrens, das, wie weiter vorn bereits ausgeführt, bei den vorgeschlagenen Mischungen aus hydraulischen Bindemitteln mit künstlichen mineralischen Faserstoffen keine Schwierigkeiten bereitet und als besonders zweckmäßig angesehen werden kann, ist nicht durchführbar, weil es einmal mit den technisch anwendbaren Umdrehungszahlen und Umlaufzeiten nicht möglich ist, die Anmacheflüssigkeit in ausreichendem Umfang wieder abzuscheiden, und zum anderen häufig schon das Einbringen der infolge des erforderlichen großen Wasserüberschusses erheblichen Mischgutmenge räumlich unmöglich ist, da be- kanntlich Asbestzementgemische erst dann verarbeitbar sind, wenn sie etwa Zoo bis 250 Gewichtsprozente Wasserzusatz zur festen Masse aufweisen. Anders verhält es sich bei z. B. Schlackenwollzementgemischen, bei denen etwa 3o Gewichtsprozente Wasserzusatz zur festen Masse genügen. Verbleiben in beiden Fällen etwa 150/0 Abbindeflüssigkeit in der Überzugschicht, so sind demnach bei Schlackenwollzementen 15°/o, dagegen bei Asbestzementen bis zu :2350/" also etwa die 16fache Wassermenge, herauszubringen.
  • Als weiterer Vorteil kommt demnach bei der vorgeschlagenen Überzugschicht die Möglichkeit einer leichten Verarbeitung hinzu, da beispielsweise das Rüttel-, Stampf- und Preßverfahren angewendet werden kann, während das Aufbringen von Asbestzementschichten praktisch an das papiertechnische Verfahren gebunden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verwendung an sich bekannter Mischungen aus hydraulischen Bindemitteln und künstlich hergestellten Mineralwollen, insbesondere Schlackenwolle, zum Überziehen der Innenwandung von eisernen Hohlkörpern, insbesondere Rohren.
DE1938D0077808 1938-04-17 1938-04-17 UEberzugschicht fuer die Innenwandung von eisernen Hohlkoerpern, insbesondere Rohren Expired DE701175C (de)

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DE (1) DE701175C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767142C (de) * 1941-04-03 1952-08-21 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Herstellung eines erhaertenden UEberzuges im Innern eines Kanten aufweisenden Hohlkoerpers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767142C (de) * 1941-04-03 1952-08-21 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Herstellung eines erhaertenden UEberzuges im Innern eines Kanten aufweisenden Hohlkoerpers

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