DE567099C - Verfahren zur Verbesserung von Zement, Zementmoertel oder Beton - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung von Zement, Zementmoertel oder BetonInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
- Verfahren zur Verbesserung von Zement, Zementmörtel oder Beton Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel bzw. Verfahren zur Verbesserung von Zementmörtel oder Beton, wobei dem Mörtel Kolloidstoffe zugesetzt werden.
- Es ist bekannt, Mörtel oder Beton durch Zusatz von beispielsweise Eiweißprodukten und. deren verschiedenen Abbaustoffen zu verbessern, wobei schon geringe Mengen dieser Zusatzstoffe die erstrebte Wirkung hervorrufen. Bei den bekannten Verfahren zeigt sich aber als sehr nachteilige Nebenerscheinung, daß diese Kolloidstoffe eine Schaumbildung herbeiführen. Beim Anmachen der betreffenden Mischung und bei der Verarbeitung lagert sich dieser Schaum in Form kleiner Bläschen in der Masse ab, bewirkt sehr oft eine unzulässige Erniedrigung des Raumgewichtes und gleichzeitig eine Verminderung der Festigkeiten.
- Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung beseitigt diesen Übelstand. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man Zement, Zementmörtel oder Beton neben Kolloidstoffen, vorzugsweise Eiweiß- bzw. Eiweißabbaustoffen, gleichzeitig Salze höherer Fettsäuren oder ihrer Sulfurierungsprodukte in geringen Mengen zusetzt.
- Überraschenderweise hat sich ergeben, daß ein Zusatz geringer Mengen von Salzen höherer Fettsäuren oder derer Sulfurierungsprodukte die Schaumbildung praktisch völlig verhindert. Beim Arbeiten gemäß der Erfindung bildet sich in dem frisch angemachten Mörtel oder Beton trotz des Gehaltes an obengenannten Kolloiden kein störender Schaum. Diese Schaumfreiheit erleichtert die Verarbeitung und führt zu einer erheblichen Verbesserung der mit dem Mörtel oder Beton hergestellten Erzeugnisse.
- Die überraschende schaumverhütende Wirkung der Salze höherer Fettsäuren oder derer Sulfurierungsprodukte zeigt nachfolgender Versuch Beim Schütteln von 5o ccm Wasser mit einigen Gramm Zement bildet sich eine geringe Menge Schaum, die beim Aufhören des Schüttelns sofort verschwindet.
- Beim Schütteln eines Gemisches von Wasser, Zement und geringen Mengen von Eiweißstoffen bzw. Abbauprodukten von Eiweißstoffen entsteht ein Schaum, welcher nach Aufhören des Schüttelns länge Zeit an der Oberfläche bestehen bleibt.
- Setzt man dem Gemisch Wasser-Zement-Eiweißstoff eine ganz geringe Menge von Salzen höherer Fettsäuren oder derer Sulfurierungsprodukte zu, so entsteht beim Schütteln zwar zunächst eine geringe Menge Schaum, diese zerfällt schlagartig beim Aufhören des Schüttelns.
- Die Salze höherer Fettsäuren bzw. derer Sulfurierungsprodukte können erfindungsgemäß in irgendeiner Phase des Herstellungs-oder Verarbeitungsprozesses dem Mörtel zugesetzt werden, beispielsweise schon bei der Zementherstellung, etwa in der Mühle, auch dem fertigen trockenen Zementpulver. Sie können während der Mörtelbereitung z. B. in den Mischmaschinen gesondert oder vermischt mit Füllstoffen zugegeben werden, unter Umständen im Anmaehewasser gelöst oder suspendiert. Auch ist es möglich, zunächst die zuzusetzenden Kolloidstoffe mit den Salzen höherer Fettsäuren oder derer Sulfurierungsprodukte zu vermischen und die Mischung in irgendeiner Phase der Herstellung oder Verarbeitung des Zementes oder Mörtels diesem zuzugeben.
- Die schaumverhütende Wirkung der Salze höherer Fettsäuren oder derer Sulfurierungsprodukte tritt stets auf, gleichgültig, welchen Wassergehalt die Mörtelmischungen auf-,veisen.
- Darüber hinaus wirkt sich diese schaumverhütende Eigenschaft auch bei anderen Verfahren bzw. anderen Massen, z. B. anderen kalkhaltigen Mörteln, aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung von Zement oder Beton bzw. Mörtel mit Zusatz von Kolloidstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Zement, Zementmörtel oder Beton neben Kolloidstoffen, vorzugsweise Eiweiß- oder Eiweißabbauprodukten, gleichzeitig Salze höherer Fettsäuren oder ihrer Sulfurierungsprodukte in geringen Mengen zusetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE567099T | 1930-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567099C true DE567099C (de) | 1932-12-28 |
Family
ID=6567733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930567099D Expired DE567099C (de) | 1930-05-14 | 1930-05-14 | Verfahren zur Verbesserung von Zement, Zementmoertel oder Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567099C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866024C (de) * | 1950-10-26 | 1953-02-05 | Rudolf Dr-Ing Schuh | Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Leichttonsteinen und feuerfesten Formkoerpern |
DE2746053A1 (de) * | 1977-10-13 | 1979-04-26 | Hacheney Wilfried | Verfahren zum herstellen hochkolloidierter wasser-zement-gemische |
-
1930
- 1930-05-14 DE DE1930567099D patent/DE567099C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866024C (de) * | 1950-10-26 | 1953-02-05 | Rudolf Dr-Ing Schuh | Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Leichttonsteinen und feuerfesten Formkoerpern |
DE2746053A1 (de) * | 1977-10-13 | 1979-04-26 | Hacheney Wilfried | Verfahren zum herstellen hochkolloidierter wasser-zement-gemische |
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