DE652353C - Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges fuer Verputzzwecke - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges fuer Verputzzwecke

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DE652353C
DE652353C DEI54165D DEI0054165D DE652353C DE 652353 C DE652353 C DE 652353C DE I54165 D DEI54165 D DE I54165D DE I0054165 D DEI0054165 D DE I0054165D DE 652353 C DE652353 C DE 652353C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/02Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates
    • C04B18/021Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates agglomerated by a mineral binder, e.g. cement
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • C04B28/16Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements containing anhydrite, e.g. Keene's cement
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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges für Verputzzwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges zu Verputzzwecke für Wände oder Fußböden, bei welzhem das Neue darin besteht, daß ein Anteil fein gemahlenen frischen Gipses mit einem 4nteil von weniger feinem, abgebundenem Gips innig gemischt wird, wobei vorzugsweise zur Erzielung farbiger Flächen beiden Anceilen :dasselbe Pigment einverleibt -wird, und zwar der Anteil an abgebundenem Gips aus frischem Gips hergestellt wird, dem man zunächst das Pigment einverleibt, worauf man ihn anmacht, abbinden läßt und dann auf die für das Gemenge gewünschte Korngröße zerkleinert.
  • Es ist bekannt, dem Gipsbrei für Verputzzwecke Kalkmörtel beizumischen, weil dieses Gemenge nicht wie gewöhnlicher Gips treibt, oder aber dem Gips zwecks Verbilligung, rascheren Trocknens und langsameren Erstarrens des Verputzes Sand oder Ziegelmehl zuzusetzen. Ferner ist vorgeschlagen worden, Rohgips (Gipsstein) als Zuschlag zum -Gips zu verwenden. Diese Zusätze stellen im wesentlichen nur Füller dar, die andere Zwecke verfolgen, als die Güte des Verputzes, insbesondere dessen gutes Aussehen, zu erhöhen.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein trockenes Gipsgemenge hergestellt, das nach dem Anmachen zum Verputzen von Wänden oder Fußböden mit der Kelle dienen soll und :dabei überlegene Eigenschaften aufweist. Namentlich wenn man zwecks Herstellens eines farbigen Verputzes gefärbten Gips mit der Kelle auf eine Fläche aufträgt und ihn dort glattstreicht, ergeben sich infolge des ungleichen Kellendruckes oft blassere oder dunklere Flecke oder wolkige Flächenteile, also Fehlstellen. Diese sind auf eine Absonderung der feinen Teilchen (Pigmentteilchen und Gipsteilchen) zurückzuführen, die unter denn Druck der Kelle an die Oberfläche des feuchten Gipses zu gelangen suchen. Eine ähnliche Wirkung tritt auch ein, wenn kein Pigment verwendet wird.
  • Es wurde gefunden, daß diese Schwierigkeit dadurch überwunden werden kann, daß man dem fein gemahlenen frischen Gips eine gewisse Menge von bereits abgebundenem Gips von etwas geringerer Feinheit innig zumischt. Die Teilchengröße kann bei dem abgebundenen Gips 3oo bis i2oo,u (0,3 bis 1,2 mrri) betragen: Vorzugsweise wird für beide Gipsanteile des Gemenges Anhydritgips verwendet, und ferner wird vorzugsweise für ,die Erzielung farbiger Flächen beiden Anteilen dasselbe Pigment einverleibt, jedoch dem Anteil an abgebundenem Gips schon im frischen Zustande, d. h. vor dem Anmachen, Abbinden und Mahlen.
  • Man hat nun bereits vorgeschlagen, verbrauchte Gipsformen dadurch nutzbar zu machen, daß man sie grob zerkleinerte, die so erzielten Gipsbrocken in Formkästen füllte und die Lücken zwischen ihnen mit frischem Gipsbrei ausfüllte, um Platten oder Steine herzustellen. Diese Verwertung von verbrauchten Gipsformen steht jedoch in keiner Beziehung zu der gänzlich.anderen und neuen Aufgabe, die hier gestellt lind gelöst wird. Die Erkenntnis, daß man das gute Aussehen einer Gipsverputzfläche 'durch Zumischung von verhältnismäßig sehr fein gemahlenem abgebundenem Gips zu ,dem frischen Gips günstig beeinflussen kann, hat weder bei den eingangs erwähnten Füllern noch bei der Herstellung von Platten oder Steinen aus Gipsbrocken beständen, und auf keinem der bekannten Wege läßt_ sich das Erfindungsziel erreichen.
  • An und für sich hätte sich erwarten lassen müssen, daß ein lediglich aus frischem Gips hergestellter Verputz das beste Aussehen haben müßte, denn bei seiner alleinigen Benutzung arbeitet man mit dem einheitlichsten Werkstoff, der überhaupt angewendet werden kann; er ist einheitlicher als ein Gemenge ans abgebundenem Gips und frischem Gips. Daß nun gerade durch ein solches Gemenge die Mängel des reinen frischen Gipses behoben werden können, bildet daher einen überraschenden Erfolg.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die Teile sind Gewichtsteile. - Beispiel i Natürlicher mineralischer Anhydrit mit einem geringen Zusatz an Zink- und Kaliumsulfat, die als Abbindebeschleuniger wirken, und mit einem Zusatz von grünem Chromoxyd als Pigment wird mit 2-o bis 40 % Wasser ausgemacht. Nach 24stündigem Abbinden wird die Masse auf eine Korngröße von 60o bis i2ooy gemahlen. Bis zu 6oTeilen, zweckmäßig q.o Teile des gemahlenen abgebundenen Gipses werden mit ioo Teilen des bis auf den Wassergehalt - gleichen nichtabgebundenen Gipses gemischt, der so fein ist, daß nur 2o1/0 davon eineKorngröße von mehr als 300,u hat. Das so hergestellte Gemenge wird mit Wasser angemacht und mit der Kelle aufgetragen. Die Verarbeitung ist eine leichtere, und die Putzoberfläche wird bedeutend gleichmäßiger als bisher. Beispiel 2 ioo Gewichtsteile Keenes Zement (bei Rotglut gebrannter Gips, der in eine Alaunlösung gebracht und nach dem T röcknen nochmals gebrannt ist) wird, .mit einem Pigment versetzt, in einerMischmaschine unterUmrühren 55 und Bespritzen mit 24 Teilen Wasser granuliert, Das gekörnte Produkt wird durch ein Sieb mit Maschen von 1,3 mm Weite gesiebt, und der Siebrückstand wird nochmals gemahlen und gesiebt. Von den' durch das Sieb 6o hindurchgehenden Gut werden 4o Teile mit ioo Teilen nichtabgebundenen Zementes (mit demselben Pigment) gemischt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges zu Verputzzwecken für Wände oder Fußböden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anteil fein gemahlenen frischen Gipses mit einem Anteil von weniger feinem, abgebundenem Gips innig gemischt wird, wobei vorzugsweise zur Erzielung farbiger Flächen beiden Anteilen dasselbe Pigment einverleibt wird, und zwar der Anteil an abgebundenem Gips aus frischem Gips hergestellt wird, dem man zunächst :das Pigment einverleibt, worauf man ihn anmacht, abbinden läßt und dann auf die für das Gemenge gewünschte Korngröße zerkleinert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an abgebundenem Gips auf eine Teilchengröße von 30o bis IZoo,CC zerkleinert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch= i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anteile (nichtabgebundener und abgebundener Gips) oder einer derselben aus Anhydritgips besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einem natürlichen mineralischen Anhydrit mit einem geringen Zusatz an Zink- und Kaliumsulfat bis zu 6o 0%0 an abgebundenem Gips von im wesentlichen gleicher Zusammensetzung beigemischt werden,
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem nichtaibgebundenen Gips ungefähr 40 % an abgebundenem Gips beigemischt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu Keenes Zement bis zu 6o % an abgebundenem Zement derselben Zusammensetzung zugemischt Werden.
DEI54165D 1935-01-28 1936-01-28 Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges fuer Verputzzwecke Expired DE652353C (de)

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