DE666785C - Verfahren zur Herstellung von Holzbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzbeton

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DE666785C
DE666785C DEI48497D DEI0048497D DE666785C DE 666785 C DE666785 C DE 666785C DE I48497 D DEI48497 D DE I48497D DE I0048497 D DEI0048497 D DE I0048497D DE 666785 C DE666785 C DE 666785C
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DE
Germany
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wood
cement
water
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mixed
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DEI48497D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Graf
Dr Hans Wolf
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzbeton Es ist bekannt, HolzwolleoderHolzabfälle, wie Sägespäne, Holzmehl usw., unter Verwendung vonZement als Bindemittel zu steinartigen Massen zu verarbeiten. Zement besitzt jedoch in Gegenwart von Sägespänen us.w. ein unsicheres und oft sehr schlechtes Abbindevermögen, so,daß die zu verarbeitenden Holzabfälle vorbehandelt werden müssen. Zu diesem. Zweck ist schon vorgeschlagen worden, mit Dampf oder Wasser zum Aufquellen gebrachte Holzabfälle zunächst mit Zement und Wasserglas zu mineralisieren, darauf vollständig zu trocknen- und alsdann mit Zement und Wasser zu sogenanntem Holzbeton zu verarbeiten. Dieses Verfahren besitzt aber den Nachteil, daß es insbesondere durch die erforderliche vollständige Trocknung der mineralisierten Massen zu langeZeit für seineDurch.führungbeansprucht undaußerdemMassen von zu geringerDruckfestigkeit liefert. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, mit verdünntem Wasserglas vorbehandelte Holzabfälle mit einemGemenge von Kalk und Zement zu mineralisieren und die so mineralisierte Füllmasse alsdann mit Zement und Wasser zu vermischen un:1 zu Baukörl>crn zu verformen. Aber auch die so hergestellten Baustoffe besitzen vielfach eine recht geringe Druckfestigkeit, da schon ein geringer Kalkzusatz die Festigkeitseigenschaften .der Körper in erheblichem Maße ungünstig beeinflußt. Nach einem anderen bekannten Verfahren soll das Sägemehl vor dem Vermischen mit Zement längereZeit mit Wasserglas gekocht werden. Abgesehen von dem kostspieligen Wärmeaufwand .ist hierbei der Verbrauch an Wasserglas sehr erheblich, ohne daß entsprechende Vorteile erreicht würden.. Auch bei der Vorbehand-'.ung von. Pflanzenfasern, welche mit Zement zu künstlichen Platten verarbeitet «-erden sollten, mit Natriumsilikat hatte man keinen Erfolg; die erhaltenenProduktewaren wegen der Verwendung konzentrierten Wasserglases brüchig.
  • Die Vorschläge, die dahin gingen, Holzabfälle lediglich mit Wasserglas zu vermischen und alsdann Zement zuzusetzen, führten nicht zum Erfolg, weil bei Anwendung der vorgeschlagenen Mengenverhältnisse inhomogene und wenig feste Massen erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden und aus Zement, Wasserglas und Holzwolle oder Holzabfällen, beliebiger Art gut abbindende Steine mit erheblichen. Druckfestigkeiten. erhalten kann, wenn das Holz mit geringen Mengen stark verdünnter, etwa 2- bis 6°/oiger, vorzugsweise 4%iger Wasserglaslösung:, versehen wird, und der erhaltene feuchte, aber nicht tropfende Stoff alsdann m.it handelsüblichem Zement und Wässer vermischt und verformt wird. Man erhält nach dembeschriebenenVerfahren Steine mit einer Abbindefähigkeit, die der des gewöhnlichen Betons fast gleichkozn, Die Steine weisen bei einem gering Raumgewicht eine erhebliche Druckfesit äüf' und zeigen eine sehr große Elasti , t.
  • Das vorliegende Verfahren bedeutet gegenüber den bekannten Arbeitsweisen außerdem eine wesentliche Vereinfachung und Ersparnis, da die Herstellung einer mineralisierten Füllmasse entfällt und das Vermischen des Zements mit Kalle in Wegfall kommt. Gegenüber dem bekannten Steinholz besitzen die nach der Erfindung erhaltenen Massen den Vorteil der Indifferenz gegenüber Metallen, insbesondere Eisen, die von dem im Steinholz enthaltenen Sorelzeinent starkangegriffen werden. Überdies muß der Sorelzement im Gegensatz zum gewöhnlichen Zement auch aus ausländischen Rohstoffen erzeugt werden.
  • Für das vorliegende Verfahren können auch Holzabfälle, die zu anderen Zwecken schon vorbehandelt worden sind, z. B. HolzabfällevönGerbstöffabriken, benutzt werden.
  • Man. hat schon vorgeschlagen, Baustoffe unter Verwendung von Holzabfällen und Zement herzustellen, wobei man die Holzabfälle zunächst durch Tränken mit einer etwa iöo/oigen, Lösung von feuerfestmrachenden Stoffen, wie z. B. Magnesiumsulfat oder Natriumsilikat, unverbrennbar machte und unmittelbar darnach, die noch feuchte Masse mit dem Zement mischte. Diesem Vorschlag war keine Andeutung zu entnehmen, daß bei der Verwendung speziell von Wasserglas und in so geringer Menge, daß die befeuchtete Masse nicht tropft, und in der für die vorliegende Erfindung wesentlichen geringen Stärke ganz besonders druckfeste Erzeugnisse mit jeder beliebigen Holzart erhalten werden. können. Beispiel i 150 Raumteile Sägemehl werden mit einer Lösung von q.o Raumteilen 5°/oigem Wasserglas innig vermischt. Der feuchten, nicht tropfenden Masse fügt man 5o Raumteile Zement hinzu, mischt wieder gut durch und gibt noch 15 Raumteile Wasser hinzu. Hierauf stampft man .die Masse in beliebige Fornien, aus denen sie nach kürzer Zeit ausgeschalt werden kann: Man erliält einen Holz-Betonstein vom Raumgewicht 1,o8, der nach 28tägiger Lagerung eine Druckfestigkeit von etwa 66kg/em' aufweist. AusQuebrachoholzabfällen an Stelle von Sägemehl läßt sich tt@ter ähnlichen Bedingungen ein Leichtstein Vo`m Raumgewicht 1,13 mit einer Druckfestigkeit von etwa 48 kg/cm' herstellen.
  • Beispiel 2 :-"30 Gewichtsteile Sägemehl werden mit einer Lösung von 4o Gewichtsteilen 4o/oigem Wassergl,gs gut gemischt. Der feuchten, nicht tropfenden Masse gibt man alsdann 5o Gewiehtsteile Eisendrebspäne lind 6o Teile Zement zu, mischt wiederum gut durch und versetzt die Masse mit weiteren 3o Gewichtsteilen Wasser. Hierauf stampft man die Mischung in :beliebige Formen, aus denen sie nach kurzer Zeit ausgeschalt werden kann. Man erhält einen Holzbetonstein von hoher Abreibefestigkeit vom Raumgewicht 1,q., der nach 28tägiger Lagerung eine Druckfestigkeit von etwa 6o kg/cm= aufweist.
  • Beispiel 3 Man tränkt -1,9 kg grobe Holzwolle kurze Zeit mit einer 4o/oigen Wasserglaslösung und läßt dann abtropfen.. Darnach mischt man die so vorbehandelte Holzwolle mit einer Zementschlempe, die aus 8 kg Portlandzenient und 8 Litern Wasser hergestellt wurde, und bringt das Material in eine mit Boden und Deckel versehene Zoo X 50 cm große Eisenform, in der es durch leichten Druck auf eine Dicke von 5 cm gebracht wird. Nach 24.Stunden wird ausgeschalt; man läßt an der Luft unter den für Zementwaren üblichen Bedingungen erhärten: Bei Verwendung einer aus 85 % Portlandzement und 15 °4 französischem Tonerdezement bestehenden Zementmischung kann bereits nach -- Stunden ausgeschalt werden.

Claims (1)

  1. PATENT.ANSPRUC:I3: Verfahren zur Herstellung von Holzbeton aus Holzabfällen bzw. Holzwolle; Wasserglas und Zement, dadurch gekennzeichnet, daß Idas Holz mit geringen Mengen stark verdünnter; etwa 2- bis 6°/oiger, vorzugsweise q.o/oiger Wasserglaslösung versehen wird und der erhaltene feuchte, aber nicht tropfende Stoff alsdann mit handelsüblichem Zement und Wasser vermischt und verformt wird:
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