DE502894C - Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel

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DE502894C
DE502894C DEC39342D DEC0039342D DE502894C DE 502894 C DE502894 C DE 502894C DE C39342 D DEC39342 D DE C39342D DE C0039342 D DEC0039342 D DE C0039342D DE 502894 C DE502894 C DE 502894C
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hydraulic binders
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/02Portland cement
    • C04B7/04Portland cement using raw materials containing gypsum, i.e. processes of the Mueller-Kuehne type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel Es ist bekannt, daß Calciumsulfat mit Sand und Kohlenstoff vermischt durch gemeinsame Erhitzung in Zement unter Gewinnung von schwefliger Säure übergeführt werden kann, ebenso, daß bei diesem Verfahren der Sand durch Ton ersetzt werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man vorteilhaft zur Gewinnung von wertvollen Zementen, Baustoffen, auch Düngemittelbeistoffen einerseits und Schwefelsäure andererseits, anstatt Sand oder Kaolin den Schlick der Salz- und Süßwässer mit Calciumsulfaten innigst vermischt, das Gemisch evtl. reifen läßt und alsdann etwa im Drehofen brennt. Durch die innige Vermischung des Calciumsulfates mit dem Schlick werden mit den Einzelkomponenten des Calciumsulfates Stoffaustauschprozesse eingeleitet, welche durch die infolge der kolloidalen Beschaffenheit des Schlicks und dessen Absorptionskraft ermöglichte äußerst feine Verteilung der beiden Komponenten gefördert werden. In der Praxis stellt man eine innige Mischung von Gips und Schlick her, wobei das Hauptaugenmerk darauf zu richten ist, daß der Schlick in naturfeuchtem, plastischem Zustand, in welchem die volle Reaktionsfähigkeit besteht, verwendet wird oder, falls man ihn von einem Teil des mechanisch gebundenen Wassers befreien will, dies vorteilhaft so gemacht wird, daß durch Zentrifugieren der im frischen Schlick enthaltene Sand entfernt und der Schlick nur so weit an der Luft vorgetrocknet wird, daß das kapillar gebundene Wasser erhalten bleibt.
  • Das so hergestellte innige Gemenge von Calciumsulfat und Schlick läßt man einige Tage reifen, damit die Komponenten in Reaktion treten können, während welcher die Gase entweichen, so daß der Endpunkt dieser Umsetzung durch das Aufhören dieser Gasentwicklung angezeigt ist. Die so vorbereitete Masse wird alsdann in geeigneter Weise, etwa in einem Drehofen, auf 8oo bis goo ° C erhitzt,wobei die entweichenden Gase zur Weiterverarbeitung auf Schwefelsäure abgeleitet werden und der vorwiegend aus Calciumsilikaten und Schwefeleisensilikaten bestehende Rückstand auf Zemente, Baustoffe, auch Düngemittelbeistoffe in bekannter Weise weiterverarbeitet wird. Bei Verwendung von Süßwasserschlick sind Natrium-und Magnesiumchloride zu ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel, Baustoffe, auch Düngemittelbeistoffe, aus natürlich vorkommenden Calciumsulfaten oder technischen Gipsabfällen und dem Schlick der Salz- und Süßwässer, unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, -daß ein inniges Gemenge aus den Ausgangskomponenten hergestellt, gegebenenfalls einige Zeit reifen gelassen und dann erhitzt wird.
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