DE573118C - Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Gipses - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Gipses

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DE573118C
DE573118C DEB129238D DEB0129238D DE573118C DE 573118 C DE573118 C DE 573118C DE B129238 D DEB129238 D DE B129238D DE B0129238 D DEB0129238 D DE B0129238D DE 573118 C DE573118 C DE 573118C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Gipses Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines hochwertigen Gipses, d. h. eines bindefähigen Produktes unter Benutzung nicht abbindefähiger Rohstoffe, sei es natürlicher Gips (CaS04-2H,0), sei es totgebrannter Gips, Anhydrit, Gips enthaltender Abfallstoff o. dgl.
  • Bindefähiger Gips wird aus dem natürlichen Gipsgestein bisher dadurch hergestellt, daß das Gipsgestein durch Brennen von einem Teil seines Hydratwassers befreit wird. Dies geschieht beispielsweise durch das sogenannte Kochen, ferner durch das Brennen von Gipsstein in öfen, z. B. Backöfen und Drehöfen. Dabei ist man bereits auch so vorgegangen, daß man vor dem eigentlichen Austreiben des Hydratwassers den Gips vortrocknete und dieses Material in der Wärme zerkleinerte.
  • Es sind ferner Verfahren bekannt, nach welchen bindefähiger Gips durch Erhitzen des Rohstoffes mit Wasser oder Salzlösungen hergestellt wird. Hierzu wird das Material auf Temperaturen oberhalb ioo° C erhitzt, anschließend getrocknet und nach dem Trocknen gegebenenfalls zerkleinert.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung knüpft an das sogenannte Naßverfahren, also das Erhitzen nicht abbindefähigen Gipses oder gipshaltiger Stoffe in Wasser oder Salzlösungen an, es bringt eine weitere Ausgestaltung; wodurch die Gewinnung besonders hochwertigen Gipses gewährleistet wird.
  • Das neue Verfahren zur Herstellung von hochwertigem, bindefähigem Gips durch Er-Kitzen von Rohgips in Wasser oder Salzlösungen bei Temperaturen über ioo° C und gegebenenfalls Trocknung und Vermahlung des Erzeugnisses ist dadurch gekennzeichnet, daß auch die Vermahlung bei Temperaturen oberhalb ioo° C vorgenommen wird.
  • Praktisch wird das Verfahren so ausgeübt; daß frisch in der Lösung erhitzter und getrockneter Gips unmittelbar nach dem Trocknen in geeigneten Vorrichtungen, die ebenfalls erhitzt werden, gemahlen. wird.
  • Eine andere Ausführungsform ist die Zerkleinerung des erhitzten Gutes während des Trocknens. Das von den Filterpressen kommende Kristallgut wird zweckmäßig vorgetrocknet - und hocherhitzten Zerkleinerungsvorrichtungen zugeführt, wodurch das Erzeugnis sowohl vom -Netzwasser befreit, als auch gleichzeitig im zerkleinerten Zustande gewonnen wird.
  • Eine weitere Ausführungsform ist die Zerstäubung des kristallinischen Produktes, das von dem größten Teil des anhaftenden Wassers befreit ist, durch heiße Luft oder heiße Gase. Es wird so unmittelbar ein trockenes, feines Pulver oder doch ein weit zerkleinertes Produkt gewonnen, welches höchstens noch einer geringen Mahlung bedarf. Die Beigabe der Zusatzstoffe erfolgt in diesem Falle zweckmäßig vör der Behandlung mit heißer Luft und heißen Gasen.
  • Der nach der Erfindung hergestellte Gips zeichnet sich durch vorzügliche Bindefähigkeit und die daraus hergestellten Produkte durch besondere Härte, Dichte und Festigkeit aus. Die Eigenschaften des nach dem Verfahren hergestellten Gipses übertreffen weit die bisher bekannten Gipsarten.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung können sowohl natürlicher Gips (Ca S04 # z H, O) als auch Gipsabfälle, totgebrannter Gips, Anhydrit, überhaupt schwefelsaurer Kalk aller Art in ein hochwertiges Produkt übergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochwertigem, bindefähigem Gips durch Erhitzen von Rohgips in Wasser oder Salzlösungen bei Temperaturen über ioo° C und anschließende Trocknung und Vermahlung des Erzeugnisses, dadurch gekennzeichnet; daß die Verrnahlung bei Temperaturen oberhalb ioo° C vorgenommen wird.
DEB129238D 1927-01-16 1927-01-16 Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Gipses Expired DE573118C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937276C (de) * 1950-04-18 1955-12-29 Edmund Boergardts Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Gips
DE973196C (de) * 1953-05-29 1960-01-07 Rudolf Grimm Verfahren zur Herstellung hochwertiger Halbhydratgipse

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937276C (de) * 1950-04-18 1955-12-29 Edmund Boergardts Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Gips
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