DE396779C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus gemahlenem Steinschiefer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus gemahlenem Steinschiefer

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DE396779C
DE396779C DEP43540D DEP0043540D DE396779C DE 396779 C DE396779 C DE 396779C DE P43540 D DEP43540 D DE P43540D DE P0043540 D DEP0043540 D DE P0043540D DE 396779 C DE396779 C DE 396779C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/12Waste materials; Refuse from quarries, mining or the like
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus gemahlenem Steinschiefer; Auf Steinschieferbrüchen bei der Gewinnung des Schiefers und bei der Herstellung von Geigenständen aus Schiefer entstehen bekanntlich ;große Mengen Abfälle, die :große lästige und nutzlose Halden bilden und bisher wenig Verwendung fanden. Versuche, aus .diesen Schieferabfällen einen festen Stein zu machen, waren meist ohne praktischen Erfolg und führten zu Erzeugnissen, die wenig Ähnlichkeit mit .Schiefer mehr aufweisen.
  • Laut vorliegender Erfindung ist es nun gelungen, aus diesen Schieferabfällen eine plastische Masse herzustellen,.die sich zu Gegenständen aller Art pressen läßt, welche dieselben guten Eigenschaften haben wie der Schiefer, diesen aber in bezug auf Bruchfestigkeit in mancher Beziehung übertreffen. Die Versuche, aus .diesen Schieferabfällen schieferähnliche Gegenstände herzustellen, sind bisher daran ,gescheitert, daß man stets die Steinschieferabfälle nicht ,genügend fein gemahlen hat. Durch Versuche wurde weiter festgestellt, daß man eine plastische Masse erhält, die sich ebenso wie Ton- oder Lehmmassen zu Platten oder Gegenständen beliebiger Form pressen läßt, wenn man den ;Schiefer vorher in gewöhnlichen Zementmaschinen auf Zementfeinheit mahlt, dann nochmals in einer Kolloidrnühle, System Plauson, oder ähnlich wirkenden schnellaufenden Dispergiermaschinen finit Wasser bei Anwesenheit von etwa io ProzentKal,ziutnhydroxyd und gegebenenfalls von Schutzkolloiden bis zur Erzielung einer Art flüssiger Emulsion nachmahlt, so daß ein Teil des Schiefers in kölloi,de Gelform übergeführt wird, rund ,diese Masse sodann auf Zentrifugen oder durch sonstige Methoden bis = zu einer tonähnlichen plastischen Masse eindickt. Die gepreßten Gegenstände können direkt oder mehr oder weniger vorgetrocknet in bekannter Weise durch Erhitzen unter Druck in Gegenwart von Wasserdampf oder besser von Wasserdampf und Kohlensäure gehärtet werden und geben eine Masse von hoher Bruchfestigkeit, die in jeder Beziehung dem Schiefer ähnlich ist. Diese Schiefersteine lassen sich nachher mit Wasserglas oder Emaille emaillieren.
  • Es hat sich ferner herausgestellt, daß man ein besonders wasserfestes Material erhält, wenn man der Paste vor oder nach dem Dispergieren i bis 5 Prozent Wasserglas oder einte kolloide Verteilung von Harzen, Pechen, Asphalt oder Goudron in Wasser zufügt. In diesem Falle kann auch ohne Anwendung von Dampf eine Härtung erzielt werden, wznn man die ,daraus gepreßten Gegenstände der Einwirkung von Kohlensäure unter Druck bei erhöhter Temperatur unterwirft. Auch durch einen Zusatz von i bis 5 Prozent Zement kann man bewirken, daß die nachfolgende Behandlung mit Dampf unnötig oder doch die hierfür benötigte Zeit erheblich heruntergesetzt wird.
  • Es war nicht vorauszusehen, d.aß a) auf Zementfeinheit vorgemahlene Schieferabfälle nach V ermahlung in Kolloidmühlen unter Zusatz von Kalk .und anderen bekannten Bindemitteln ein kolloides Schiefergel ergeben, aus dem man nach Entfernung des überschüssigem Wassers eitle plastische Masse erhält, welche sich wie Ton sofort zu lie:iebigen Gegenständen pressen läßt, b) daß besonders leicht erhärtende Massen und wasserfeste Erzeugnisse erhalten werden, wenn der nach a) hergestellten plastischen Masse kolloide Verteilungen von Harzen, Pechen, Asphalt oder Goudron in Wasser zugesetzt werden.
  • Das Verfahren wird durch folgendes Beispiel näher erläutert. Beispiel. go Teile auf Zementfeinheit vorge@mah'eiie Sleinschieferabfälle werden finit io TeilenKalzitinilic-(Iror3c1 oder 7,5 Teilen tnig@J>ra-@-itein K.ilzi,timliydroxv@(1 und mit Zoo bis 3oo Teilen Wasser ii; der I'lauisonschenKoll<)idniiilile oler ähnlich wirkenelen schnellaufendenDispergierniaschinen gegebenenfalls in Gegenwart von o,i Teil Guinmiarahikuin als Schutzkolloid bis io Minuten geschlagen. Es bildet sich sofort eine außerordentlich gleichinäßi,ge Mischung von Schiefergel niitKalziuinlivIdroxyd. Diese Mischung wird auf der Zentrifuge oder durch Filterpressen, z. B. Ultrafilterpre:ssen (System Plauson) oder elektroosinotischen Apparaten, zu einer plastischen Masse von 15 his 25 Prozent Wassergehalt eingetrocknet und dann auf bekannten Pressen zu Platten oder beliebigen anderen Gegenständen gepreßt. Diese werden in einem Härtungsofen, wie er für SandsteinVerwendung findet, in bekannter Weise bei Anwesenheit von Wasserdampf und 3 bis 5 Prozent Kolilensiitire bei etwa 8 Atin. Druck 2 bis 4 Stunden gehärtet. Nach langsamem Erkalten können sie entweder direkt oder nach vorheriger Einaillierung ihrem Verwendungszweck zugeführt werden. -Man kann auf solche Weise elektrische Schalttafeln, Isolationsgegenstände unr1 Schreibtafeln, Dachplatten und Fußbodenbelag und selbst Ziegelsteine herstellen.
  • Will inan farbige Gegenstände gewinnen, so in uß inan vor -der Mahlung geeignete Mineralfarben zufügen und sonst wie oben angegeben verfahren. 'L#Ian kann aber auch die gehärteten Erzeugnisse nachfärben, indem inan sie mit verschiedenen organischen Farbstoffen und Metallsalzlösungen imprägniert und auf diese Weise nach bekannten Methoden einen Farblack direkt in der Masse abscheidet.
  • Die angegebenen Mengenverhältnisse Iziinnen nach heidenRichtungen verändert werden.

Claims (2)

  1. PATrNT-ANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus gemahlenem Steinschiefer aller Art, dadurch gekennzeiclriet, daß eine plastische Masse, bestehend aus ko1-loid verteilten Schieferabfällen und bekannten Bindemitteln und Zusätzen, nach Entfernung des überschüssigen Wassers in Formen gepreßt un I nach bekannten Methoden gehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. Mallurch gekennzeichnet, daß @ler plastischen Masse kolloide Verteilungen von Harze=i, Pechen, Aisphalt oder Goudron in -Wasser zugesetzt werden.
DEP43540D 1922-01-21 1922-01-21 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus gemahlenem Steinschiefer Expired DE396779C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3612931A1 (de) * 1986-04-17 1987-10-22 Hoelter Heinz Bergbaumoertel aus abfallbergen der kohlegewinnung
AT396463B (de) * 1992-03-09 1993-09-27 Melcher Gerhard Dipl Ing Dr Anorganische masse, daraus hergestellte beschichtungen, formkörper und verfahren zu ihrer herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3612931A1 (de) * 1986-04-17 1987-10-22 Hoelter Heinz Bergbaumoertel aus abfallbergen der kohlegewinnung
AT396463B (de) * 1992-03-09 1993-09-27 Melcher Gerhard Dipl Ing Dr Anorganische masse, daraus hergestellte beschichtungen, formkörper und verfahren zu ihrer herstellung

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