DE1667828A1 - Verfahren zur Herstellung von Thoriumoxyd grosser Dichte aus der waesserigen Nitratloesung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Thoriumoxyd grosser Dichte aus der waesserigen NitratloesungInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Thoriumoxffd
großer Dichte aus der wässerigen Nitratfiösung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Thoriumoxid großer Dichte aus der Wässerigen Thoriuanitratlösung, Halbesondere von Thoriumoxidteilchen mit einer
für die Buttelverdichtung besonders günstigen Größenstreuung.
Zur Herstellung von dichten Thoriumoxidkörpern, z.B. Brenn» elementen für Kernreaktoren, günstigerweise durch Rüttelverdichtung, mit mehr als 70 % der theoretischen Dichte, müssen
die Oxidteilchen selbst eine große Dichte aufweisen und in einer breiten Größenstreuung von etwa 0,05 - 2 mm vorliegen.
Erst durch das USA Patent 3 035 395 ist ein Verfahren zur
Herstellung solcher Thoriumoxidteilchen bekannt geworden, das vorschlägt, aus Thoriumnitrat mit einem kritischen Nitrat-Wassergehalt unter Dampf zu denitrieren, ein beständiges Sol
BU bilden, dieses su einem Gel zu trockenen und das Gel zu
brennen.
Nachteilig hierbei sind die für die Dampfdenitrierung erforderlichen hohen Temperaturen sowie die Notwendigkeit,
ein stabiles Sol zu bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es unter Vermeidung dieser Nachteile
TLuriumoxid honer Dichte bz*. hoch verdichtbare Thoriumoxidteilchen &it einer für die Verdientun^ optimalen Größenstreuung
aus wässeriger Nitratlösung, herzustellen.
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Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß eine Mischung von wäeseriger
Ammoniaklösung und COo» Ammoniumkarbonat , oder Ammoniumbikarbonat einer heiseen, wässerigen Thoriumnitratlösung zugesetzt
wird, bis ein bei 25° gemessener pH Wert von 4,5 eingestellt
ist, die entstehende Ausfällung von der überstehenden Flüssigkeit getrennt und ausgeschlämmt und der bei 25° gemessene
pH Wert der Aufschlämmung auf höchstens 5 »7 eingestellt und
diese anschließend abi'ilttlert wird, der Filterluchen getrocknet und das erhaltene Gel gebrannt wird.
Nach weiterer günstiger Ausgestaltung des Verfahrens wird nach der Ausfällung aber vor Abfiltrierung ein Sulfat in einer
Menge beigegeben die auereicht, um das gebrannte Produkt
löslieh zu machen.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet somit die Dampfdenitrierung bei hohen Temperaturen des USA Patents und erzielt
ein Gel ohne vorhergehende beständige Solbildung. Durch geeignete Auswahl von Ausfällungβtemperatur und -geschwindigkeit
.kann die Teilchengröße des Ausfällungsguts eingestellt werden.
Die erhaltenen Gelteilchen sind rissefrei und können zu verhältnismäßig grobkörnigen, dichten Thoriumoxid gebrannt werden.
Dies Brgebnls ist überraschend. Werden Ammoniak und reines
Thoriumnitrat in wässeriger Lösung vermischt, so erwartet
der Fachmann dl· normalerweise entstehende feine, gelatinöse
Ausfällung, die selbst nach längerem Stehen nur schwer niederschlagbar und durch Abgießen und Filtrieren von dem als
Nebenprodukt entstehenden löslichen Ammoniumnitrat nicht abtrennbar ist.
Im Einzelnen gelangt das erfindungsgemäße Verfahren z.B. in der im Folgenden beschriebenen Weise zur Durchführung.
Die AusKangelösung* Eine reine, wässerige Lösung von Thoriumnitrat und Salpetersaure wird z.B. durch Flügeigextraktion
von·Thoriurnerz gewonnen, oder durch Lösen in Wasser von
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gereinigten Thoriumnitrathydratkristallen. Sie Lösung wird
z.B. in einen Tank aus rostfreiem Stahl gegeben, der »it einer Heizvorrichtung, einem kräftigen Rührwerk, einer
Durohperlvorrichtung zur Einführung von CO2 und eines untertauchten Ammoniakverteiler versehen ist. Die Lösung enthält
s.B. 130 - 600 g Thorium/1 und bis 3 N freie Salpetersäure.
Vor der Ausfällung wird die Lösung z.B. durch Verdünnen »it entionisiertem Wasser auf einen Thoriumgehalt von 100 - 130 g/l
eingestellt. Bei höherem Ih Gehalt ist zur Erzielung des gewünschten grobkörnigen Produkts eine längere Auefällzeit
erforderlich. Gleicnzietig wird die Erhitzung auf etwa 93° unter dosierter Zugabe einer 7,5 M wässerigen Ammoniaklösung
eingeleitet.
Das Keutrallsationsstadlnm. Die Zugabe des Ammoniaks erfolgt
in iwei Abschnitten sur Neutralisation bzw. Ausfällung.
Zunächst wird Ammoniak in hinreichender Menge eingeführt, um die gesamte freie Salpetersäure zu neutralisieren und
teilweise mit dem Th in Umsetzung zu treten. Während dieses Stadiums kann das Ammoniak unter Erhitzen auf die gewünschte
Temperatur der gerührten Lösung ziemlich rasch beigegeben werden, Jedoch nicht so rasch, daß eine zu Beginn vorübergehend
einsetsende Ausfällung zu stark wird, da sie auf der Oberfläche schwimmende Schneebälle erzeugt, und die auf an den
Ammoniakzugabestellen örtlich hohen ph Werten beruht. Durch kräftiges Rühren gelangen die Schneebälle in Bereiche der
Lösung mit pH Werten von 3 und weniger und werden dadurch aufgelöst, sodafi eine iclare Lösung verbleibt.
Des Ausfällunftsstadium. In diesem Stadium wird, das Ammoniak
der bei konstanter Temperatur gerührten Lösung wesentlich iangsamex· beigegeben. Gleichzeitig wird durch ein untertauchtes
Einperlgerät oder dergi. CO2 Gas eingeführt. Die eingeführte
Ammoniakmenge entspriciit etwa 1,b Mol/Mol Th. Aiamoniak und
CO2 werden über einen Zeitraum von 70-90 Min. zugeführt,
bis die Ausfällung beendet und der bei 25° gemessene pH Wert
BAD
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auf 4,5 eingestellt ie>. Bei erheblich höheren pH Werten
besitzt das Auefällgut nicht die zur Bildung des Thoriumoxids großer Dichte erforderliche hohe Schrumpfungseigenschaft
beim Brennen dee Gels. '
Während dieser zweiten Phase erfolgt die durch eine allmähliche
Eintrübung der Lösung eingeleitete endgültige Auefällung.
Da a COo bewirkt anscheinend eine frühzeitige Kernbildung der
bei fortschreitender Ausfällung wachsenden Teilchen, sodaß die Ausfällung über einen größeren Bereich wechselnder pH Werte
ausgedehnt wird und dadurch die zufriedenstellenden Niederschlags-
und Filtereigenschaften erhält. Diese überraschende
Wirkung wird besondere durch einen Vergleich mit der ohne Zugabe von CO2 aber unter sonst gleichen Bedingungen entstehenden
Ausfällung deutlich. In diesem Falle fehlt die frühzeitige Kernbildung und die Ausfällung tritt bei Annäherung an den
endgültigen pH Wert ganz plötzlich auf. Damit steht für das Teilchenwachstum nicht genügend Zeit zur Verfügung, das Ausfällgut
ist fein und gelatinös und daher schwer niederschlagbar und nicht rasch filtrierbar.
Anstelle der getrennten Einführung von Ammoniaklösung und COp
können diese auch vorgemischt werden. Die getrennte Einführung ist aber einfacher und gestattet bessere Kontrolle während
der Ausfällung. Aus diesen Grunde euß auch die zur Ausfällung
erforderlicht Amaoniakmenge sehr genau berechnet werden, was
z.B. folgendermaßen geschehen kann.
Eine kleine volumetrische Probe der u.U. einen Überschuß an Salpetersäure enthaltenden Thoriumnitratlösung wird mit Wasser
verdünnt und bei Zliimertemperatur (25 ) mit einer Standard-Ammoniaklösung
titriert, bis der ph Wert von 5»7 erreicht ist. Die Berechnung ergibt dann das Awmoniakverhältnis in Grammöl
pro ml titrierter Thoriumnitratlösung. Die für die Umsetzung
en orderliche Gesamtammoniakmenge im Verhältnis zum Thoriumnitrat
wird dann zu dem aus der Titrierun^, errechneten Verhältnis
durch einen konstanten Eriahrungswert in Beziehung gesetzt.
Die "zur Titrierunt; erforderliche Aiüiaoniakjjie.i^e it>t dabei etwaü
niedriger als der erstgenannte Verhaltnis*ert. Da die in jedem
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Ausfällungsabschnitt eingeführte Thoriummenge und die Analyse
der Lösung (Th g/l) bekannt sind, ist auch die Gesamtmenge
Thoriumlösung bekannt. Die Multiplikation des Volumens der in jedem Ausfällungsabschnitt eingeführten Thoriumlöaung mit d
der «rforderlichen Ammoniakmenge pro Volumeneinheit Ausgangelösung ergibt somit die für jeden Ausfälluhgsabschnitt erforderliche Ammoniakmenge. Diese Berechnung ist wesentlich
zuverlässiger als die analytische Bestimmung des Thorium- und Salpetersäuregehalts der Ausgangslösung. Nachdem die
erforderliche Gesamtmenge an Ammoniak bekannt ist, tann die Während der Ausfällung zuzuführende Menge auf 1,6 mal der
molaren Thoriummenge geschätzt werden* Der Heat der Ammoniakmenge wird während des ersten Stadiums zugegeben.
Diese genaue Berechnung ist deshalb wünschenswert, weil die während des zweiten Stadiums zugeführte Ammoniakmenge genau
und konstant dosiert werden soll, um in dem gewählten Zeitabschnitt, günstigerweise 70 - 90 Min., den Endwert von
pH 4,5 einzustellen. Übersteigt die Ammoniakmenöe den errechneten Wert erheblich, kann wird die Ausfällung zu grob, im
umgekehrten Fall aber zu fein.
Während des Ausfällung^stadiums wird CO^ Gas in genauer, konstanter Dosierung eingeführt. Die Dosierung wird so bemessen,
daß bei Erreichen des pH Werts von 4,5 eine vorbestimiate
Gewichtemenge zugeführt ist. Wird die Ausfällzeit über den vorbestimmten Wert erheblich ausgedehnt, so wird die zugeführte
COp Menge zu groß und das Ausfällgut ist zu grobkörnig,
während im umgekehrten fall die unzureichende CO2 Menge
zu einer zu feinkörnigen Ausfällung führt. ' . Die Menge von zuzuführendem COm hangt von all den Faktoren
ab, die den Abso^rtionsgrad de* CO- in der flüssigen Phase
und damit den Grad frühzeitiger Kernbildung für die Auefällung bestimmen, also Lösungstemperatur, Rührart und -intenaltät, Eintauchtiefe der Einperlvorrichtung sowie Zahl und
Größe ihrer Öffnungen, und andere Faktoren, die für die Größe
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·· 6 ■·
der aufsteigenden Gasblaseix von Bedeutung sind, und beträgt
i.d.H. weniger als 30 g/kg Thorium. Der überwiegende Teil
CO2 entweicht aus der Flüssigkeit, aber ein kleiner Teil
wird mit dem Thoriumoxid ausgefällt.
Bei der gleichzeitigen Ammoniak - CO- Ausfällungsreaktion
erfolgt bei einem pH Wert von ca. 3 die Ausfällung des überwiegenden Teils Thoiiuai und die entstehende Aufschlämmung
nimmt rasch eine weißliche Farbe an. Gegen .Ende der Umsetzung
besitzt eine etwa 100 g Thorium pro 1 enthaltende Aufschlämmung
ungefähr die doppelte Viskosität von Wasser, und die Ausfällgeechwindigkeit
beträgt dann 25 - 38 cm/Std. Durch Regelung der Ausxällgeschwindigkeit iäSt sich die Teilchen-
und damit die Krlstalliten&röße des endgültigen Thoriumoxids
zuverlässig einstellen. Erfolgt die Zugabe des Ammoniaks zu schnell, oder die des COo lu unzureichender Menge, so wird
die Ausfällung dick und gelatinös, sodaß das Rührwerk sehr
stark beansprucht wird, und das Ausiäll&ut sich nur langsam
absetzt und stark wasserhaltig iac. Bei einer Ausfällungszeit von etwa 80 Hin. wird eine kremearti6e, leicht rührbare
Aufschlämmung erhalten, die gut niederschlägt, leicht filtrierbar
let und bei oa. 200° rasch zu durchedheinenden Gelteilchen
mit Größen bia zu 13 hub getrocknet werden kann. Das Gel kann
dann bei 1100 - 1300° xu Thoriumoxid mit bis 99,556 der theoretischen
Dichte und für die Büttelverdichtung geeignet gebrannt werden.
Wird die 2ugab**eeit von Ammoniak und COp erheblich ausgedehtn,
so erhalt man eine feinkörnige Auefällung und eine Ausfällung geringerer Viskosität, die rasch filtriert werden kann und
nach Trocknung ein feines, weißes kristallines Pulver guter Dichte bildet. Dieses kann durch Erhitzen über 2bO° zu
zu Thoriumoxidpulver verarbeitet werden. Obwohl dies für die Hüttelverdichtung ungeeignet ist, kann es z.B. für die Extrudierung
oder sum Pressen von Formungen Verwendung finden. Von Bedeutung für die Ausfällung ist ferner die Temperatur
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gegen Ende dee Ammoniumkarbonatzueatzee, wenn die Kernbildung stattfindet und dae Meiste Gut ausfällt. Veränderung
der Temperatur in einem verhälntismäßig kleinen Bereich ist von merklichem Einfluß auf die Art der Ausfällung. Zweck·
Erzielung eines gelartigen (Juts, das gut niederschlägt und sich, leicht filtrieren läßt sollte die Temperatur zwischen
90 und 96° liegen. Bei einer Temperatur unter 89° entsteht
ein zu feines und wasserhaltiges Gut und Niederschlag und filtrierung sind tu langsam. Eine günstige Temperatur ist 93°·
Höhere Temperaturen werden besser vermieden, um die Verdampfungsgeechwindigkeit von fässer und die CO2 Verluste infolge
geringer Löslichkeit in der Lösung niedrig zu halten. Siedebedingungen werden ebenfalls zur Vermeidung zu starker
Abdampfung sowie inbβsondere während der schnellsten Auefällung
lästiger Schlammbildung ebenfalls vermieden. Das getrocknete Ausfällgut besteht aus einem durchscheinenden,
gelblich-glasigen Gel an Stelle eines Pulvers oder opakweißen, porösen Kuchens, das su dichten Teilchen mit einem
beträchtlichen Anteil in mm Größe gebrannt werden kann. Wird die Auefällung dagegen so eingestellt, daß die Aufschlämmung sich mit einer Geschwindigkeit von mehr als ca.
40 om/Std. absetzt, so wird ein opak-weißer, poröser Filterkuchen erhalten, der nicht zu Thoriumoxid besonders großer
Dichte gebrannt werden kann. Jedoch kann auch bei einer Absetzgeschwindigkeit über 40 cm/Std., bis etwa 58 cm/Std.
noch das glasige Gut erhalten werden, wenn der Filterkuchen vor dem Trocknen kurz zu einer etwas fließenden, klebrigen Faste
zerrührt oder geknetet wird.
Die Gelbildung. iSach Zusatz der erforderlichen Mengen
Ammoniak und COp und Beendigung der Ausfällung werden Erhitzen
and Kühren eingestellt. Die milchig weiße Aufschlämmung wird
•tehen gelassen, bis sie abgesetzt und abgekühlt ist.
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Hierauf wird die den größten Teil des ala losliches Nebenprodukt entsthenden Ammoniumnitrate und Spuren vq^Mhorium
enthaltende überstehende Flüssigkeit abgegossen, z.B. am Einfachsten über eine Filterpresse, wobei die geringe Menge a
nichtlösliches Thorium entfernt wird. Die abgesetzte Ausfällung wird dann in entinonisiertem Wasser bei Zimmertemperatur bzw. 25 - 4-0° unter kräftigem Umrühren bis zur
Einstellung eines Thoriumgehalts von 50 - 100 g/l aufgeechlämmt. Das in seinem Gefüge einige Nitrat- und Karbonat-
m. ionen enthaltende Thoriumhydroxid wird dadurch leicht
hydrousiert und peptisiert, während ein kleinerer Teil in
!lösung geht. Infolge der Hydrolyse, und wahrscheinlich durch Austausch der Hitrationen mit Hydroxylgruppen ist ein Absinken des pH Wertes von 4,5 auf 3,9 zu beobachten, sodafi
bei Einstellung des Rührvorgeggs die Feststoffe nicht mehr *
vollständig niedergeschlagen wurden. Daher wird zur Wiederherstellung der guten Niederschlage- und Filtrierfähigkeit
der pH Wert durch Zusatz einer kleinen Aiomoniakicenge wieder
auf 5Λ - 5f6 gemessen bei 30°, bzw. 5,5 - 5,7, gemessen
bei 25° gebracht, jedoch nicht erheblich über den Wert von 5,7, da sonst an Stelle des gewünschten glasigen Gels wieder
der ungünstige opak-weiße Filterkuchen entstehen würde.
. ermöglicht den Durchlauf durch die Filterpress·, die erneute
linstellung des endgültigen pH Wert in engen Grenzen, und
dl· Auflösung zusätzlicher Ammoniuunitretmengen der Ausfällung·
Die dünne, milchig-weiße Aufschlämmung mit einem bei 25° gemessenen pH Wert von nicht mehr als 5*7 wird nunmehr filtriert
z.B. in einer Filterpresse mit Filterpapier auf poröser Unterlage, u.U. in wiederholtem Durchlauf, bis ein klares
Filtrat erreicht ist. Der Filterkuchen wird dann vermittels durchgeblasener LuIt in der Presse soweit wie möglich entwässert. Waschen mit Wasser sollte zur Vermeidung einer
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Psptieierung und von Verlusten von löslich gemachtem ThoriuM
vermieden werden. Vaschen mit einer schwachen Ammoniaklösung ist ebenfalls nicht ratsam, da es praktisch unmöglich ist,
die genauen pH Werte in «Ilen Filterbereichen aufrechtzuerhalten.
Der einer weißen Kernseife ähnlende deuchte Filterkuchen wird
getrocknet, wobei Temperaturen vo^ 200° und Trockenheiten
von 100 Hin möglich sind. Hierbei schrumpfen die groben Gelteilchen rasch ohne Rissebildung, wobei etwa 4-00 g Wasser
pro 450 g Thorium abdampfen. Wird das Gel bei wesentlich
über 120° liegenden Temperaturen getrocknet und dann in feuchter Atmosphäre abgekühlt, so wird ein leicht ein Teil
der Feuchtigkeit wieder adsorbiert und die Teilchen zerplatten explosionsartig. Dies kann weltgehend dadurch vermieden, daß
das Gel in der Trockenvorrichtung belassen wird und dort abkühlt, oder schnell in hermetisch verschlossene Behälter
überführt wird. An sich ist das Zerplatzen der Teilchen für die Qualität des Endprodukts belanglos, da durch das Zerplatzen
keine wesentliche Größenänderung der Teilchen eintritt und diese i.d.fi. ohnehin zerkleinert werden müssen. Die beim
Zerplatzen herumfliegenden Stücke stellen aber eine Gefahrenquelle dar und sind daher aus Sicherheitsgründen unerwünscht,
sodaß die aus dem Trockner entnommenen Teilchen nicht offen herumstehen dürfen.
Beim Trocknen dee OeIs darf der Filterkuchen nicht gerührt
oder getaumelt werden, da bei Behandlung z.B. in einem Drehoder Taumeltrockner kleine, poröse zusammengebackene Teilchen
entstehen, die nicht zu hoher Dichte gebrannt werden können. Die Trocknung erfolgt daher z.B. auf offenem Blech, Tablett,
im Rohrtrockner oder zorzugsweise kontinuierlich auf einem perforierten Bandtrockner.
Behandlung des getrockneten Gels. Das getrocknete Thoriuaihydroxidgel kann nunmehr zu Thoriumhydroxid bzw. -oxid verdichtet werden, wobei die Gräßenatreuung der Teilchan nach
der Rütielverdichtuxig; ein Mindestmaß an freiem Raum zwischen
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bewirkt. Die Teilchen sollen x'rei von Hissen und offenen oder
geschlossenen Poren sein, sodaß die Dichte der theoretischen
Dichte des Thoriuinoxidgefüges gleichkommt. Für die Verdichtung
is| eine Größentrennung zwischen 5,4 - 0,04 besonders günstig.
Das getrocknete Gel wird bei 1100 - 1300 gebrannt und dadurch verdichtet. Dabei zerbricht ein Teil zu kleineren Teilchen
und bei 500° entweichen flüchtige Bestandteile, Wasser, CO2
und Stickoxide. Der Gewichtsverlust betragt etwa 13% wenn bei 110° und 10% wenn bei ca. 200° getrocknet wird. Dichten
von wenigetens 99% der theoretischen sind erzielbar. Das
Thoriumoxid kann dann in bekannter Weise zu Teilchemaischungen
mit *intr Packdichte von wenigstens 7,2 g/ccm verarbeitet
werden, z.B. durch Zerkleinern, Zermahlen und Klassieren eines Teils oder des gesamten Guts, wobei beliebige Kombinationen
verschiedener Korngrößen erzielt werden können. Die größte Packdichte und entsprechende Größenstreuung kann
empirisch festgestellt werden. Diese Behandlung kann im übrigen auch vor dem Brennen vorgenommen werden, Aas infolge
der weicheren Konsistenz der Gelteilchen einen geringeren Aufwand an Mahlenergie bedeutet.
Sin Thoriumoxid mit einer Packdichte von 7»6 g kann z.B.
durch Mahlen and Klassieren des getrockneten Gels auf 54,9%
im Größtnbereich von 2 - 5*3$ mm und· des restlichen Anteile
auf 0,177 JBRf sowie Brennen beider Fraktionen für 2 Stunden
an Luft bei 1200° erfolgen. Beide Fraktionen werden dann gemischt und in einem 5 cm weiten Glaszylinder geschüttelt.
100 % des Gels wurden verwertet. Bei Abtrennung entsprechender Größenfraktionen könnten noch größere Packdichten erzielt
werden.
Das getrocknete Gel kann rasen, z.B. höchstens 3-4 Stunden
auf die Brenntemperatur gebracht werden. Obwohl auch bei 900 gebrannt werden kann und gute Dichten von 99% erzielt werden,
besteht die Gefahr daß die gebrannten Teilchen Feuchtigkeit reabsorbieren und zerplatzen. Brennen bei mindestens 1100°
ist daher vorzuziehen. Wird bei 1100° gebrannt, eü 1st auch, dtr
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Anteil der etwa infolge des thermischen Schecks durch rasches Abkühlen zerplatzenden Teilchen gering. Alle gebrannten
Teilchen hatten ein weiß-glasiertes Aussehen. Bas getrocknete Gel kann auch als Ausgangsmaterial für die
Verformung zu Tabletten, Flatten, Waffeln u. dergl. dienen. Sas Gel muß hierbei zunächst zu einem feinen Pulver gemahlen
und dann zur Bildung von Thoriuaioxid mit wenigen Anteilen
flüchtiger Bestandteile bei 500 - 700° vorgesintert werden.
Möglich ist auch, das Gel unmittelbar vorzusintern und abzukühlen, wobei das Thoriumoxid unter Heabsorption von
Feuchtigkeit zu kleineren Teilchen zerplatzt, die anschließend noch gemahlen werden können. Sas erhaltene Pulver wird dann
mit geringen Mengen eines organischen Bindemittels vermischt und durch Extrudieren oder Pressen verformt, zur Entfernung
der flüchtigen Zusätze vorgesintert und bei Temperaturen bis 1700° gebrannt und hoch verdichtet. Die höhere Sintertemperatur
ist bei Formungen notwendig, weil das Korn durch Rekristallisation des Thoriumoxids zusammenwachsen muß.
Löslich·» Thorlumoxid durch Sulfatzuaatz. Dichtes Thoriumoxid,
das als Brutmaterial in Kernreaktoren zur Erzeugung von spaltbarem üpii Verwendung findet, soll nach Entfernung aus dem
Reaktor gut löslich sein. Gewöhnlich ist dies jedoch nicht der Fall, vielmehr ist sehr dichtes, reines Thoriumoxid in
starken Mineralsäuren nur sehr schwer löslich. Als Lösemittel dient ζ.-ο. 12,5 M Salpetersaure mit 0,025 Fluoridion und 0,10 H
Aluminium, wobei dat. Thoriumoxid in einem am Boden erhitzten
Gefäß unter starkem Rühren und wiederholtem Durchlauf gelost wird. In einem Löseversuch wurden 0,10 g/üiol Thoriumoxid auf
100 ml Lösemittel verwandt, wobei die Lösezeit von der
Teilchengröße abhängt, und die kleineren Teilchen zuerst in
Lösung gehen, und gefordert wird, daß Teilchen mit Größen von 3,36 au in 6 Stunden zu wenigstens 95 % gelöst sind.
Die's wird mit dem erfindune,sfeemäß hergestellten sehr dichten
Thoriumoxid nicht immae erreicht. Jedoch kann in weiterer
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- 12 -Auegestaltung der Erfindung die Lösefähigkeit durch einen
rT/i
geringen Sulfatzusatz in Mengen von 1500 - 6000 χ 10 %
ganz wesentlich verbessert werden. Das Sulfat kann in Jedem
Stadium des Verfahrene vor dem filtrieren zugesetzt werden, gewähnlich, gelöst in etwas Wasser während der Wiideraufechlämmung der Ausfällung und unmittelbar vor der endgültigen
Neutralisation auf pH 5»7» aber auch nach der Ausfällung kurz vor Einstellung des Rührvorgange una einsetzen des
Niederschlags, was den Vorteil hat den Niederschlag zu beschleunigen, vermutlich infolge Von Koagulation der Teilchen.
Beim Brennen wird der größte Teil des Sulfats verflüchtigt. Der analytisch festgestellte verbleibende Teil des Sulfats
liegt vvi 300 - 500 χ 10 % des Thorlumgehalts, unabhängig
von der ursprünglich zugesetzten Sulfatmenge. Beispielsweise wurde ein mit einem Sulfatzusatz von 6000 χ 10 % an Luft
bei 1200° 2 Stunden gebranntes Gut auf Korngrößen von 3,36 mm zermahlen. Es wurde in dem oben beschriebenen Loser in 3
τη ra
Stunden zu 96 % gelöst, ein weiterer, zu 0,42 gemahlener
Teil sogar zu 96,6 % in 2 1/2 Stunden. An Hand des folgenden Beispiels sei die Erfindung ohne
Beschränkung weiter erläutert.
Zur Vorbereitung des Versuche wurde ein durch Plüssigextraktion
erhaltenes Thoriumnitrat analysiert; es enthielt V?7 g Thorium
pro 1 und 1,81 M fveie Salpetersäure. Sine mit einer Pipette
entnommene 3 ml Prob· gelöet in 150 ml destilliertem Wasser wurde bei 25° mit 33 »47 ml einer 0,753 M Ammoniaklösung auf
einen Endwert von pH 5»7 titriert. Sodann wurde errechnet, daß zur Neutralisation von 3 ml Thoriumnitrat 0,02519 Grammol
Ammoniak erforderlich sind. Sa eine Ausfällung von 59 kg
Thorium erstrebt wurde, betrug die erforderliche Thoriumnitratgesamtmenge 59000/4-77 - 123,7 1. Hierauf wurde die hierzu
erforderliche Ammoniakmenge errechnet!
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_13_ 1667823
Grammol NH, pro Ansatz m Grammol NH, zur Titrierung
1 Thoriumnitrat pro Ansatz 1 Thoriumnitrat titriert
wobei K die empirisch festgestellte proportionalitätakonetahte im Wert von 1,119 ist. Durch einsetzen erhält man:
2 « 1,119 *
123,7 1 0,00300 1
Die für den Ansatz erforderliche gesamte Ammoniakmenge ■
beträgt somit 1163 Grammol, die des Thorium (Atomgewicht 232)
59000/232 - 254,3. Durch Multiplikation mit 1,6 erhält man
die während der Ausfällung erforderliche Ammoniakmenge mit
407 Grammol, und durch Subraktion von der Gesamtmenge, 1163 - 407 - 756 Grammol, die während des ersten Stadiums ·
rascher Ammoniakzufuhr erforderlich sind.
Zur Einleitung des Versuchs wurden 123,7 1 der Thoriumniteatlöeung in des Ausfällgefäß gegeben und 322 1 destilliertes
Wasser zugesetzt, sodaß die Thoriumkonzentration nunmehr 133 g/1 betrug. Sodann wurde erhitzt und gerührt und mit der
ersten Blase dtr Ammoniakzufuhr (7»5 M) begonnen. Mach 53
Minuten war dl· gesamte Ammoniakaen&e, 756 Grammol - 100,8 1,
zugeführt und dl« !Temperatur auf 92°, und nach 5& Min. auf
93 angestiegen und dort fcehalten. Nach 60 Min. seit Beginn
des Versuchs wurde die zweite Blase der Ammoniakzufuhf begonnen, mit 7,52 M Ammoniak, und die Zufuhr genau geregelt,
aodaß die erforderliche Menge von 407 Grammol - 54,1 1 in 90 Min. beigegeben wurde. Gleichzeitig wurde CO2 Gas
mit konstanter Geschwindigkeit in einer Gesamtmenge von 1,1 kg
eingeführt. Die KührgeechwiÄdi&keit wurde konstant gehalten.
10 - 15 Min. nach Beginn dar zweiten Phase war eine blaue
Eintrübung der Lösung au beobachten, die immer stärker wurde.
Schließlich trat rasch eine weiße linfärbung ein. und nach
77 Min. und eineat gemessenen pH Wert von 4,5 war die Ausfällung nahezu abgeschlossen. Sie Zufuhr von Ammoniak und CO2
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wurde gleichseitig eingestellt. Sine Probe der Aufscnlämaung
wurde entnommen, auf 25° abgekühlt und genau auf ihren pH Wert
gemessen. Durch Zusatz von 7»5 M Ammoniak wurde der pH Wert bei 25° auf 4,5 eingestellt. Die iür Auefällung benötigte
Gesamtmenge an Ammoniak betrug 1149 Graauaol, was eine gute
Übereinstimmung mit dem errechneten bzw. geschätzten Wert
von 1163 Gramoiol bedeutet. Erhitzung und Bühren wurden nun
eingestellt und die Aufschlämmung mit 100 g Thorium pro 1 stehen
gelassen. Bei einer Miederechlagegeschwxndigkeit von etwa 30 ca
pro Stund* erfolgte der Niederschlag rasch. Die überstehende !Flüssigkeit wurde abgegossen und durch eine Filterpresse gepumpt
um Spuren unlöslichen !Thoriums zurückzuhalten. Hierauf wurde dem Niederschlag destilliertes (ent^onisiertes) Wasser
zugesetzt und kräftig gerührt. Gleichzeitig wurden bis zu einem Stand von 6000 χ 10 % SO^ Aaimoniumsulxat (NEL^SOj,
in einer Menge von 487,2 zugesetzt (gelöst in desOilliercem Wasser). Nach Verdünnen der Aufschlämmung aui eine Konzentration
von 100 g Thorium/1 wurde der pH Wert durch zusatz von 7»5 M
Ammoniak in einer Menge von 1720 ml auf 5*7 bei 25° gebracht.
Die Aufschlämmung wurde dann in einer Fillterplattenpresse
filtriert und komprimierte Luft eingeblasen, um in 1 Stunde» soviel Wasser wie möglich zu entfernen. Der einer weißen
Kernseife ähnelnde Filterkuchen war damit fertig zum Trocknen.
Normalerweise würde dabei direkt ein durchscheinendes, glasiges Gel entstehen. Zur Erzielung eines gleichmäßigeren Produkte
und gleichzeitig um die Verfahrensbedingungen eines kontinuierlichen
perforierten Bandtrockners zu simulieren, bei dem das Filtrat durch die Offnungen auf ein Förderband gequetscht
wird, wurde der Filterkuchen durch kurzes Kneten zu einer faste geformt, die einer Zahnpasta ähnelte und plastischer als
die Filterkuchen war. Die iiaüte wurde in Pfannen gegeben und
dort getrocknet, wobei die zuletzt erreichte Höchsttemperatur 204° betrug. Die getrockneten, granlich-giaeigen Gelteilchen
wiesen eine Größe bis zu 13 aun und eine Dichte von 350 pounds/
Kubikfuß auf. Der Feunhtigkeitsverlust betrug 0,S>
kg pro kg Thorium, das Gewicht; de» getrockneten Gels 1,25 &ß pro kg Thorium.
10S«2S/1SSS
Eine Probe des getrockneten Gels wurde in eineiif in 3 1/2
Stunden auf 1200° gebrachten Ölen an Luft zwei Stunden bei
dieser Temperatur gebrannt. Der Gewichtsverlust betrug 9 %
Die Thoriumoxidkörner waren opak-weiß und glasiert. Die
Größenverteilung war die folgendet
Korngröße in mesh Gew %
+6 22,9
-6+10 57
-10 +16 16,7 -16 +20 0,3
-20 440 2,1
-40 1
Die Werte wurden mit einem Quecksilberdichtemesser erhalten, die scheinbare Dichte betrug 9,1 g/ccm, die wirkliche Dichte
9»3 g/ccm, bei einem Quecksilberdurchdringungsdruck von 2,5 Tons
/inch , das durchdrungene Porenvolumen war 0,0027 ccm/g Oxid.
Die Waseeerverdrängungsmeseung ergab 9*35 g/ccm.
Die Teilchen mit einer Größe über 6 meah (3*36 mm) wurden
entsprechend ierkleinert und dann mit der -6 mesh Traktion
vermischt, sodaß die Größenverteilung nunmehr die folgende war:
Korngröße in mesh Gew. %
-b +10 72,9
-10 +16 22,4
-16 +20 0,5
-20 +40 2,8
-40 1.4
ΤδΤΓ
Ein Löseversuch wurde mit der -6 mesh Fraktion vorgenommen,
indem 26,4 g in 100 ml 12,5 M Salpetersäure, 0,025 M Fikaorid,
0,10 M Aluminium gegeben wurde (wiederholter Durchlauf). In 3 1/2 Stunden waren 98,6 % aufgelöst.
Der folgende Versuch diente dem Nachweis, daß auch mit einer PulvermitiChung Tnoriumoxid eine Dichte von 7,2 g/ccm erzielt
werden konnte. Das getrocknete Gel wurde auf 55 % der Größe
109825/1598 " 16 "
6-10 mesh klassiert und der Best zermahlen und auf 60 aesh
klaaeiert. Beide Fraktionen wurden 2 Stunden bei 1200°
gebrannt, die Oxidteilchen vermischt, und die Mischung in
einem 5 cm weiten Glaszylinder geschüttelt. Die Sichte betrug 7«5 g/ccm und die Größenverteilung war folgendermaßen:
Größe in mesh Gew. %
-6 +10 16,5
-10 +16 30
-16 +20 1,2
-20 +40 6,1
-40 +80 1,3
-80 +100 O
-100 +150 8,4*
-150 +200 6,7
-200 +250 2,8
-250 +325 5,5
-525 21.5
109825/1596
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von dichten Thoriumoxidteilchen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von wässeriger
Ammoniaklösung und CO^, Auiiaoniumkarbonat oder Amiaoniumbikarbonat
einer erhitzten, wässerigen Thoriumnitratlösun& zugesetzt wird,
bis ein bei 25° gemessener pH Wert von 4,5 eingestellt ist, die entstehende Ausfällung von aer überstehenden Flüssigkeit
getrennt und aui'geschlämmt und der bei 25° gemessene Wert - pH
der Aufschlämmung auf höchstens 5»? eingestellt und dieae
anschließend abfiltriert wird, d,er Filterkuchen getrocknet
und das erhaltene Gel gebrannt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,'
dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausfällung aber vor Abfiltrierung
ein Sulfat in einer Menge beigegeben wird, die auereicht, um das gebrannte Produkt löslich zu machen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zugegebene Sulfatmenge einem
—4 Sulfatgehalt des gebrannten Produkts von 100 - 500 x 10 entspricht.
4. Verfahren gemäß Aaepruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auefällung bei einer Temperatur
von 90 - 93° erfolgt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auefällungegeachwindigkeit
25 - 55 cm/Stunde beträgt.
6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gel bei 1100 - 1300°
gebrannt wird. /
109325/1596
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---|---|---|---|
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- 1967-12-29 NL NL6717789A patent/NL6717789A/xx unknown
-
1968
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