DE1076650B - Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsaeure - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsaeure

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DE1076650B
DE1076650B DE1952C0014314 DEC0014314A DE1076650B DE 1076650 B DE1076650 B DE 1076650B DE 1952C0014314 DE1952C0014314 DE 1952C0014314 DE C0014314 A DEC0014314 A DE C0014314A DE 1076650 B DE1076650 B DE 1076650B
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Edward M Allen
Fred S Thornhill
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Columbia Southern Chemical Corp
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsäure Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsäure, die gegen Veränderungen in der Oberfläche stabilisiert ist.
  • Die hier behandelte gefällte Kieselsäure (Ss02) besitzt eine Oberfläche von mehr als 300 qm/g und vorzugsweise zwischen 25 bis 200 rn2/g.
  • In der Patentanmeldung C 6515 IV a/12i ist ein Verfahren zur Herstellung von feinzerteilter Kieselsäure beschrieben, die eine Oberflache von nicht mehr als 300 m2/g besitzt und die dadurch hergestellt wird, daß man eine Mineralsäure auf eine wäßrige Lösung eines Alkalisilicats, wie Natriumsilicat, einwirken läßt. Die gefällte Kieselsäure liegt in Form feinzerteilter einzelner Teilchen vor, die mit dem Auge leicht zu erkennen sind, während im Gegensatz dazu die Teilchen eines Kieselsäuregels nicht mit dem Auge wahrzunehmen sind.
  • Wie in der genannten Patentschrift dagestellt ist, ist es zur Fällung einer als Fiillstoff geeigneten Kieselsäure erforderlich, die Reaktion der Säure mit dem Natriumsilicat unter sehr sorgfältig abgestimmten Bedingungen durchzuführen. Hierbei handelt es sich darum, daß man die Zugabegeschwindigkeit der zur Neutralisierung des Alkalisilicats erforderlichen theoretischen Säuremenge in Abhängigkeit von der Temperatur, der Alkalisilicatkonzentration, die durch den Alkalioxydgehalt bestimmt wird, und der Elektrolytkonzentration der Ausgangslösung in bestimmter Weise, wie nachfolgend erläutert, regelt und daß man mit der Säurezugabe aufhört, bevor der pH-Wert des Reaktionsgemisches den Wert 5 erreicht.
  • Das Verfahren wird so durchgeführt, daß die Mineralsäure (oder ihr Anhydrid) der Silicatlösung zugesetzt wird. Die Zugabe darf nicht umgekehrt erfolgen, weil die Neutralisationsgeschwindigkeit des Natriumsilicats ein wesentlicher Faktor ist. Wenn nämlich Natriumsilicat zu überschüssiger Säure zugesetzt wird, erfolgt die Neutralisation des Silicats im wesentlichen augenblicklich. Ein derartiges Verfahren erzeugt ein Gel.
  • Bei bestimmten Werten bezüglich der Kieselerdekonzentration, Natriumchloridkonzentration und Reaktionstemperatur kann der erfindungsgemäße Kieselsäurefüllstoff durch Regelung der Zugabegeschwindigkeit der Säure erhalten werden.
  • Wenn eine Lösung von Na2O (SiO2) 33, die 28 g Si02 pro Liter und 20, 7 g NaCl pro Liter enthielt, bei 25'C-mit Kohlendioxyd behandelt wurde, besaß das Produkt eine Oberflächengröße von 344 m2/g, wenn die Schlämmung innerhalb 20 Minuten durch die Kohlensäure auf einen p-Wert von 7 gebracht worden war. Wenn dagegen die Säuerstellung auf 1440 Minuten ausgedehnt wurde, verringerte sich die Oberflächengröße auf 166. d. h. einen einigermaßen annehmbaren Wert. Außerdem kann durch Erhöhung des Na Cl-Gehaltes auf 53, 9 g/l bei nur 20 Minuten dauernder Säuerung ein Füllstoff erzi, elt werden, der eine Oberflächengröße von 112, 5 besitzt. Die Sauerstellung kann 5 bis 2880 Minuten oder länger dauern, solange die anderen Bedingungen entprechend abgestimmt werden.
  • Die Geschwindigkeit der Säurezugabe ist besonders wichtig bis zu dem Zeitpunkt, wo 50 bis 70°/o des Na2O-Gehaltes des Silicats neutralisiert sind. Danach verliert die Zugabegeschwindigkeit an Bedeutung und kann ohne wesentliche Anderung der Ergebnisse vergrößert oder verringert werden. Im allgemeinen werden solche Zugabegeschwindigkeiten angewandt, daß die erste Hälfte der Neutralisation zur Erzeugung eines neutralen Salzes (zum Unterschied von einem sauren Salz) in 5 bis 1440 Minuten beendet ist.
  • Die besten Ergebnisse erhält man, wenn die Silicatlösungen ein Na2O : Si02-Verhältnis von etwa 3, 3 enthalten. Es können aber auch andere Verhältnisse verwendet werden. Wenn z. B. das Silicat Na2O # (SiO2)2,06 verwendet wird, so kann die Säure mit beliebiger Geschwindigkeit-zugeführt werden, um das Na20 : SiO.,-Verhältnis auf etwa 3, 3 zu bringen Diese Ansauerung zum Zweck der Erhöhung des SiOg : S5a2O-Verhältnis bewirkt die Bildung von Salz, wie Na Cl oder Va2 C 03, in der Lösung auf Grund der Neutralisierung des Na20. Dies begünstigt eine Vergrößerung der Oberfläche der gefällten Kieselsäure.
  • Wenn man z. B. 1, 67 Mol des Silicats Na2 0 (S'02) 2 verwendet und eine Säure, wie z. B. HCl, zusetzt, um das Verhältnis SiO2 : Na20 auf 3, 3 zu erhöhen, muß man den Na2 O-Gehalt um etwa ein Drittel senken, wodurch etwa 1,33 Mol NaCl oder 1 Mol NaCl pro 2, 5 Mol SiO2 erzeugt werden. Wenn die Silicatkonzentration 60 g/l beträgt, wird die NaCl-Konzentration dann etwa 23 g/l oder etwa 2° ! o ausmachen.
  • Deshalb muß zur Erzeugung von Kieselsäure mit einer Oberfläche von mehr als 25 m2/g bei 100° C der Ausgangsgehalt von NaCl bei der anschließenden weiteren Umsetzung berücksichtigt werden.
  • In den meisten Fällen sollte die Menge der zugesetzten Säure ausreichen, um im wesentlichen die gesamte oder mindestens den gröBeren Teil der in der Lösung befindlichen Kieselsäure auszufällen. Sie sollte vorzugsweise so groß sein, daß der Na2 O-Gehalt des Silicats weitgehend neutralisiert wird, so daß Kieselsäure mit weniger als etwa 5°/o Na2O gefällt wird. Die Säuremenge sollte jedoch nicht sein, als erforderlich ist, um eine Kieselsäureschlämmung mit einem unter etwa 6 liegenden pH-Wert zu erzeugen. Selbst bei diesem p-Wert der Schlämmung liegt der pH-Wert der Kieselsäure iiber 7. Wenn größere Mengen Säure verwendet werden, nimmt die Oberfläche der Kieselsäure in unerwünschtem Maße zu.
  • Mit den schwächeren Säuren oder Säureanhydriden. z. B. Kohlendioxyd, wird der pH-Wert der Schlämmung nicht unzulässig niedrig, da der p-Wert der wäßrigen Säurelösung hoch ist. Bei stärkeren Säuren, z. B. Schwefel-oder Salzsäure, muß darauf geachtet werden, die Sauerstellung zu beenden, bevor der pH-Wert der Schlämmung unter etwa 5 oder 6 fällt.
  • Erfindungsgemäß kann, wenn die Na2 Q-Konzentration der gefällten Kieselsäure nicht übermäßig hoch ist, die Neigung zu einer Vergrößerung der Oberfläche in saurem Medium weitgehend durch Erhitzen der Kieselsäure in wäßrigem Medium während einer geeigneten Zeit, mindestens 30 Minuten, beseitigt werden. Dies gilt besonders in Fällen, wo die Kieselsäure bei einer Temperatur unter 60 bis 80° C ausgefällt worden ist. Dies gilt auch für Fälle, in denen die Kieselerde bei über 80° C ausgefällt worden ist, wenn die Zeit der Sauerstellung weniger als 30 Minuten beträgt. Vorzugsweise wird dieses Erhitzen in der Mutterlauge durchgeführt, in der die Kieselsäure gefällt worden ist. Die Kieselsäure kann jedoch auch nach dem Ausfällen von ihrer Mutterlauge getrennt und in reinem Wasser oder einer wäßrigen Lösung von Natriumchlorid oder eines ähnlichen Alkalimetallsalzes dispergiert werden.
  • Bei der zweckdienlichen Durchführung des Verfahrens erfolgt diese Wärmebehandlung durch genügend langes Erhitzen der Kieselsäureschlämmung in ihrer Mutterlauge oder einem anderen wäßrigen Medium, vorzugsweise in Gegenwart von Alkalimetallchlorid, auf eine Temperatur von mehr als etwa 60° C und gewöhnlich auf eine solche, die höher als die Fällungstemperatur ist. Die für diese Wärmebehandlung erforderliche Zeit hängt von der Temperatur ab, bei der die Wärmebehandlung durchgeführt wird, und im gewissen Maße von der Temperatur, bei der die Kieselsäure zuvor gefällt worden ist. Um ein Beispiel zu geben, kann für Kieselsäure, die in dem obenerwähnten bevorzugten Bereich, d. h. bei 15°C, gefällt worden ist, die Wärmebehandlung bei 50 bis 75° C 10 bis 20 Stunden lang oder länger durchgeführt werden, wogegen, wenn die Temperatur der Wärmebehandlung zwischen 70 und 80°C liegt, die Behandlungszeit etwas kurzer, z. B. 5 Stunden, sein kann.
  • Die bevorzugte Wärmebehandlungstemperatur ist 80 bis 100° C oder mehr, und es ist gewöhnlich vorteilhaft. die Schlämmung zu kochen, da dies ein einfacher Weg ist, sie auf der gewünschten Temperatur zu halten. Wenn die Schlämmung auf ihrer Siedetemperatur gehalten wird, so ist unter der Annahme, daß die Ausfällung bei oder etwa bei atmosphärischer Temperatur erfolgt, eine Wärmebehandlungsdauer von 30 Minuten bis 2 Stunden gewöhnlich ausreichend.
  • Nach dieser Behandlung kann die Kieselsäure durch Absetzen oder Filtrieren gewonnen werden.
  • Es wurde gefunden, daß nach dem oben erläuterten Verfahren ausgefällte Kieselsäure häufig eine unerwünscht große Menge Alkalimetall enthält, das dazu neigt, die Brauchbarkeit der Kieselsäure als Füllstoff für Kautschuk zu beeinträchtigen. Die Konzentration von Natrium oder einem anderen Alkalimetall in dem so erhaltenen Kieselsaurefiillstoff kann bis zu Z oder 3% betragen. Dieses Natrium, das nachstehend als » gebundenes Natrium « bezeichnet wird, wird von der Fällung mitgerissen und ist mit Wasser nicht leicht auszuwaschen. Obgleich dieses gebundene Natrium mit der der Schlämmung zugesetzten Chlorwasserstoffsäure reagiert, zeigt seine Unlöslichkeit in Wasser an, daß das Natrium nicht als lösliches Natriumsilicat vorliegt, sondern Idaß es auf irgendeine Weise an die ausgefällte Kieselsäure gebunden ist.
  • Es wurde gefunden, daß es erwünscht ist, den Gehalt des Kieselerdepigments an gebundenem Natrium zu begrenzen, um ein Produkt zu erzeugen, das bei der Einarbeitung in Kautschuk überlegene Eigenschaften aufweist. Die Senkung des Natriumgehaltes kann auf beliebige Weise erfolgen. Zum Beispiel kann die gefällte Kieselsäure nach Entfernung des gesamten oder eines wesentlichen Teils der Mutterlauge von neuem mit C 02 behandelt werden. Gemäß diesem Verfahren wird die Kieselerde von neuem in einem wäßrigen Medium dispergiert und weiteres Kohlendioxyd in die Schlämmung eingeführt, um, den Natriumgehalt auf das gewünschte Maß zu senken.
  • Dies geschieht am besten bei niedrigen Temperaturen, die die Entfernung von etwas mehr Natrium gestatten.
  • Auch gebundenes Natrium kann durch Behandeln des gefällten Füllstoffes mit einer wäßrigen Lösung von Kohlendioxyd entfernt werden.
  • Eine wirksame Verminderung des Gehaltes an gebundenem Natrium kann auch durch Behandeln der Kieselsäure mit einer solchen Menge einer starken Mineralsäure, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure, erfolgen, die genügt, um den Natriumgehalt auf einen mindestens unter 1, 75 Gewichtsprozent und vorzugsweise unter etwa 1 Gewichtsprozent liegenden Wert zu senken. Zahlreiche andere Säuren, die stärker als Kohlensäure sind, d. h. solche mit einer Dissoziationskonstante von mehr als 3, 5'10", können verwendet werden. Zu solchen Säuren gehören Essigsäure, Schwefelwasserstoff, Oxalsäure, schweflige Säure, Phosphorsäure, phosphorige Säure u. dgl.
  • Weiterhin können wäßrige Lösungen von schwächeren Säuren und von anderen Verbindungen mit ande--ren Ionen als Natrium und Kalium, die gegen Natrium oder Kalium ausgetauscht werden können, verwendet werden. In solchen Fällen können Produkte von etwas anderer Beschaffenheit erhalten werden.
  • Zum Beispiel kann die Kieselsäure mit einem Erdalkalimetallchlorid behandelt werden, um das an der Kieselsäure hängende Natrium durch Calcium, Barium, Magnesium, Strontium od. dgl. zu ersetzen. Zu diesem Zweck können verschiedene Lösungen von Erdalkalimetallsalzen verwendet werden, z. B. Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Strontiumchlorid, Bariumchlorid und die entsprechenden Nitrate und ähnliche wasserlösliche Salze. Weiterhin können Salze anderer Metalle verwendet werden, z. B. wäßrige Lösungen von Aluminiumsalzen, Eisenchlorid, Chromchlorid, Kupferchlorid, Nickelschlrid, Kobaltchlorid oder die entsprechenden löslichen Nitrate, Sulfate, Acetate, Sulfite, Phosphate, Phosphite u. dgl., obgleich einige dieser Verbindungen dazu neigen, der Kieselsäure eine Färbung zu geben. Andere Verbindungen, die die Kieselsäure nicht färben, sind z. B. die Chloride und Nitrate und ähnliche wasserlösliche Salze des Ammoniums, Lithiums, Zinlcs u. dgl. Es versteht sich, daß die Metallsalze je nach dem endgültigen Verwendungszweck des Kieselsäurefüllstoffs ausgewählt werden müssen. In allen Fällen wird die Behandlung so weit fortgesetzt, bis der Natriumgehalt der Kieselsäure auf den oben angegebenen Wert gesenkt ist. Es wurde gefunden, daß gewisse der vorstehenden Salze, z. B.
  • Aluminiumsulfat, Al2 (SO4)3 # 18H2O, nicht nur den Gehalt an gebundenem Natrium senken, sondern auch das Absetzen des gefällten Füllstoffs unterstützen.
  • Die oben beschriebene Wärmebehandlung ist jedoch da besonders vorteilhaft, wo das gebundene Natrium nachträglich durch Säurebehandlung vermindert werden soll. Wenn die Wärmebehandlung weggelassen wird, kann die Säure eine deutliche Zunahme der Porosität des fertigen Kieselsäurefiillstoffs verursachen. Die Wärmebehandlung verändert jedoch die Beschaffenheit des Kieselsäurefüllstoffs und ermöglicht die nachträgliche Behandlung mit Säure ohne übermäßige Zunahme der Porosität des Füllstoffs.
  • Es ist erwünscht, daß die Kieselsäure frei von den verschiedenen Salzen der Mutterlauge ist. Sie kann auf verschiedene Weise von diesen Salzen befreit werden. So kann die ausgefällte Kieselsäure filtriert und der Filterkuchen gewaschen und in Wasser oder Natriumchloridlösung vor der oben beschriebenen Wärmebehandlung von neuem dispergiert werden, oder die Kieselsäure kann in ihrer Mutterlauge erwärmt und dann filtriert und gewaschen werden. Gewöhnlich wird ein mehrmaliges Filtrieren, Waschen und erneutes Dispergieren erwünscht sein, um eine ausreichende Entfernung unerwünschter Salze aus der Kieselsäure zu erzielen. Es wurde gefunden, daß die Kieselsäure leichter filtriert werden kann, wenn die Dispersion alkalisch ist, und daher ist es im allgemeinen erwünscht, daß der p-Wert der Schlämmung I., i der Filtrierung etwa 7 bis 9 beträgt. Andererseits u rde gefunden, daß eine bessere Dispersion mit FiillstoSen erhalten wird, die aus sauren Schlämmungen mit einem p]-Wert von etwa 3 bis 6, 5 erhalten worden sind. Es ist daher erwünscht, daß der pH-Wert der Schlämmung während der letzten Filtrierung auf der sauren Seite bleibt. Die Sauerstellung der letzten Schlämmung zwecks Sicherstellung einer guten Dispergierbarkeit des Füllstoffs kann zweckdienlich mit der oben beschriebenen Natriumentfernung kombiniert werden. Um ein wirksames Filtrieren zu erzielen, sollte der pH-Wert der Schlämmung auf jeden Fall über etwa 5, 0 liegen.
  • Nach der Fällung und der Wärmebehandlung mit oder ohne nachfolgender Behandlung zur Senkung des Natriumgehaltes des Füllstoffs wird die Kieselsäure durch Filtrieren gewonnen und auf irgendeine geeignete Weise getrocknet. Zweckdienlich kann sie bei einer Temperatur von 100 bis 150° C getrocknet werden. In einem solchen Fall enthält das Produkt gewöhnlich Hydratwasser, das gewünschtenfalls durch Calcinieren bei niedriger Temperatur teilweise ausgetrieben werden kann. Andererseits kann auch ein wertvoller Fiillstoff erhalten werden, ohne daß das Hydratwasser ausgetrieben wird.
  • Die in der Kieselsäure nach dieser Trocknung enthaltene Hydratwassermenge beträgt etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent. Von diesem Wasser sind etwa 2 bis 10 Gewichtsprozent »freies« Wasser, d. h. solches, das durch 24stiindiges Erhitzen des Fiillstoffs bei 105° C ausgetrieben werden kann. Das nach dieser Trocknung verbleibende Wasser wird xgebundenes « Wasser genannt und macht normalerweise etwa 2 bis 10 Gewichtsprozent und gewöhnlich etwa 6 Gewichtsprozent aus.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Produkte sind sehr fein zerteilt und besitzen eine endgültige durchschnittliche Teilchengröße, die unter 0, 1 liegt und gewöhnlich 0, 03 p beträgt, gemäß Messung mit dem Elektronenmikroskop. Die Oberfläche solcher Produkte liegt zwischen 75 und 200 m2/g, und zwar gemessen nach dem bekannten Brunauer-Emmett-Teller-Verfahren (nachstehend als B. E. T.-Verfahren bezeichnet). Die Produkte bestehen vorwiegend aus Kieselsäure, und ihr Salzgehalt liegt gewöhnlich über 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das wasserfreie Produkt. Der Wassergehalt des Produktes kann sich zwischen 2 und 20 Gewichtsprozent bewegen. Gute Ergebnisse in Kautschuk werden dann erhalten, wenn der pH-Wert des Füllstoffs zwischen 6, 0 und 8, 5 liegt, obgleich Füllstoffe mit einem p-Wert oberhalb oder unterhalb dieses Bereiches verwendet werden können, insbesondere für andere Zwecke als Füllmittel für Kautschuk. D ! er p-Wert des Füllstoffs, auf den hier Bezug genommen wird, wird gemessen, indem man 5 g des Füllstoffs mit 100 g destilliertem Wasser mischt, der erhaltenen Schlämmung 5 Tropfen einer gesättigten Kaliumchloridlösung zusetzt und den p-Wert der Schlämmung in der üblichen Weise mit einer Glaselektrode mißt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachstehenden Beispiele, in denen sich die Prozentsätze auf das Gewicht beziehen, sofern nicht anders angegeben ist.
  • Beispiele 1. Es wurden einige nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Proben mit verschiedenen Reagentien behandelt, um deren relative Wirkung bezüglich der Verminderung des Natriumgehaltes zu bestimmen.
  • Diese Proben wurden wie folgt hergestellt : In einen mit Gummi ausgekleideten, 150 hl fassenden und mit einem motorangetriebenen Turborührwerk versehenen Behälter wurden 102 hl einer Silicat-Salz-Lösung eingesetzt. Diese Lösung war durch Zusetzen einer heißen konzentrierten NatriumsilicatlösungzurSalzlösung im Verhältnis 1 : 4 hergestellt worden. Die Natriumsilicatlösung enthielt 20, 3 g/l Na2O und die Salzlösung 17, 4 g/l NaCl. Nach dem Mischen wurde dieLösung durchErhitzen mitFrischdampf auf eine Temperatur von 30° C gebracht und dann zur Kieselsäurefällung mit Kohlensäure behandelt, indem man durch die Lösung Blasen einer Gasmischung aufsteigen ließ, die aus 40t/o CQ2 und im übrigen hauptsächlich aus Stickstoff bestand. Das Gas wurde durch ein etwa 5 cm weites-Rohr in den Boden des Behälters eingeführt und gelangte an einer gerade unter dem Propeller des Rührwerks liegenden Stelle in die Lösung. Die Geschwindigkeit der Kohlensäurebehandlung war so gehalten, daß die theoretische Menge CO2 in 3,5 Stunden eingeführt wurde. Das Rühren der Lösung wurde während der Behandlung mit Kohlensäure fortgesetzt.
  • Nach 41/2stiindiger Behandlung mit Kohlensäure wurde der Ansatz durch Einblasen von Frischdampf zum Sieden gebracht. Die Erwärmungsgeschwindigkeit war so gehalten, daß die Temperatur der Lösung sich um. etwa l'C pro Minute erhöhte, und sobald der Kochpunkt erreicht war, wurde die Lösung 1 Stunde lang gekocht. Während des Erhitzens und Kochens wurde das Gas mit geringerer Geschwindigkeit eingeführt.
  • Nachdem die erhaltene Schlämmung über Nacht stehengelassen worden war, wurde sie in eine etwa 90 cm große Waschtrommel gepumpt, wo sie filtriert und der Filterkuchen zur Entfernung von Salz und Alkali gewaschen wurde. Die zur Waschtrommel geleitete Schlämmung wurde durch dampfgeheizte Heizschlangen heiß gehalten, und hießes Kondenswasser wurde zum Waschen verwendet. Der gewaschene Filterkuchen wurde erneut dispergiert und dann wieder filtriert.
  • Fünf Proben der erhaltenen Schlämmung, die mit A bis E bezeichnet wurden und 6, 8 g Na2 0 pro Liter enthielten, wurden wie folgt behandelt : Probe A 332 cmS einer 3, 5fach normalen HCl wurden 61 der Schlämmung zugesetzt.
  • Probe B 62 g NH4 Cl wurden 61 der Schlämmung zugesetzt. Das N H4 C1 wurde in einer kleinen Menge Wasser aufgelöst, bevor es der Schlämmung zugesetzt wurde.
  • Probe C 200 g N H4 OH wurden 6 1 der Schlämmung zugesetzt. Das NH4OH enthielt mindestens 28% NH3.
  • Probe D 366 cm3 R H-Flüssigkeit wurden 61 der Schlämmung zugesetzt. RH-Flüssigkeít ist eine als Zwischenprodukt bei dem Solvay-Soda-Herstellungsverfahren erhaltene Losung, die im wesentlichen aus wäßrigem Ammoniumchlorid besteht. Die hier verwendeteRH-Flüssigkeit enthielt 12,4 g freies NH3 pro Liter, 55,4 g NH3 pro Liter als NH4Cl und 71,6 g NaCl pro Liter.
  • Probe E Diese Probe enthielt 61 der Schlämmung ohne zugesetzte Reagentien.
  • Die Proben A bis E wurden gründlich gemischt, dann nitriert und zweimal mit je 2 1 Leitungswasser gewaschen. Die Proben wurden bei 105° C in einem Ofen unter zirkulierender Luft getrocknet und dann mikropulverisiert. Die Analyse dieser Proben ist in Tabelle I angeben.
  • Tabelle I
    Zugegebenes Alkalinität Ca O Na Cl
    Probe Reagenz'tlquivalent o/o Na Pg-Wert
    .-
    A H C1 88 0, 34 6, 9 0, 11 0, 77
    B NH4C1 88 1, 00 9, 1 0, 17 0, 56
    C N H...O H 250 1, 60 10, 0 0, 21 0, 01
    D R 88 1, 10 9, 4 0, 20 0, 38
    E H2 16 10, 4-0, 19 0, 14
    Äquivalent des zugegebenen Reagenz Zugegebenes Äquivalent = X 100.
  • Äquivalent des Na2O in der Schlämmung 2. Drei mit A bis C bezeichnete Proben wurden hergestellt, um die Wirkung der Vorerhitzung in verschiedenen Medien festzustellen. Diese Probe wurde wie folgt hergestellt : In einen 901 fassenden, mit einer Heiz-und Kiihlschlange, einem Rührwerk und einem Metallthermometer versehenen Autoklav wurden 48 1 einer Lösung eingebracht, die 20 g/l NaCl und so viel Natriumsilicat enthielt, daß die Lösung 20,3 g/l Na2O und etwa 68 g/l SiO2 enthielt. Durch den Boden des Kessels wurde im wesentlichen reines Kohlendioxyd eingeführt, und zwar unter den Flüssigkeitsspiegel der Lösung an einer etwa 2, 5 cm unterhalb des Zentrums des Rührwerks liegenden Stelle. Die Temperatur wurde während der Kohlensäurebehandlung auf 25° C gehalten.
  • Das Kohlendioxyd wurde in die Lösung mit einer Geschwindigkeit von 0, 68 cbm pro Stunde 90 Minuten lang eingeleitet. Der entstandene Schlamm wurde in drei Teile geteilt, die wie folgt behandelt wurden : Probe A Diese Probe wurde filtriert und der Filterkuchen gewaschen. Er wurde dann in Wasser redispergiert und der pH-Wert mit 155 cm3 einer 3, 5fach normalen Salzsäure auf 6, 8 eingestellt.
  • Das Pigment wurde erneut gewaschen, bis es nahezu chloridfrei war. Dieses Präparat stellte einen » ungekochten Füllstoff « dar.
  • Probe B Diese Schlämmung wurde filtriiert, gewaschen, dann redispergiert und 60 Minuten lang gekocht.
  • Nach dem Abkühlen wurde die Schlämmung mit 168 cm3 einer 3, 5fach normalen Salzsäure auf einen pu-vert von 6, 8 eingestellt. Der Füllstoff wurde dann erneut gewaschen, bis es nahezu frei von Salz war.
  • Probe C Diese Schlämmung wurde 60 Minuten lang gekocht und dann filtriert und gewaschen. Der Filterkuchen wurde redispergiert und der piu-vert mit 140 cm3 einer 3, 5fach normalen Salzsäure auf 7. 0 eingestellt. Die sauergestellte Schlämmung wurde nitriert und dann gewaschen, bis sie nahezu salzfrei war.
  • In allen Fällen wurden die nassen Filterkuchen getrennt in einem belüfteten Laboratoriumsofen bei 105° C getrocknet, darauf mikropulverisiert und in Luft konditioniert. Analysen und Werte von Mischungen mit diesen Proben sind in Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II
    Alkalinität Zug- Reiß-
    Probe Herstellungsvariablen B.E.T. pH-Wert festigkeit festigkeit
    % Na
    kg/cm2 kg/cm
    A Gewaschen, auf p3i-Wert gebracht,
    gewaschen, nicht gekocht ... 338 0, 62 8, 5 145, 5 51, 1
    B Gewaschen, gekocht, auf pH-Wert gebracht,
    gekocht........ 172 0, 74 8, 3 197, 5 51, 1
    C Gekocht, auf p-Wert gebracht, gewaschen.. 145 0, 65 8, 6 206, 7 51, 1
    3. Ein Kieslelsäurefüllstoff wurde im wesentlichen '-nach dem Verfahren des Bleispiels 1 mit folgenden Änderungen hergestellt : 98401 Natriumsilicatlösung mit 18 g/l Natriumchlorid und 20 g/l Na2 O wurden verwendet. Die Dauer der Kohlensäurebehandlung betrug 3 Stunden.
  • Nach dieser Zeit war genügend Kohlendioxyd zugeführt worden, um 20 bis 300/o des Na2-O-Gehaltes in Bicarbonat umzuwandeln. Nach der Kohlensäurebehandlung wurde die Schlämmung 1 Stunde lang gekocht, dann filtriert und'gewaschen. Der Filterkuchen wurde in Wasser redispergiert und 1/2 Gewichtsprozent Aluminiumsulfat zugesetzt. Darauf wurde genügend Salzsaure zugesetzt, um, den p-Wert im wesentlichen auf 5, 7 zu bringen. Danach wurde die Schlämmung nitriert, gewaschen, in Wasser redispergiert, erneut filtriert und getrocknet.
  • Der auf diese Weise hergestellte Fiillstoff besaß außerordentlich gute Dispersionseigenschaften in Kautschuk.
  • 4. Ein Steinzeugbehälter, der mit einem motorgetriebenen Rührwerk und einer Dampfschlange aus rostfreiem Stahl versehen war, wunde mit 48 l einer Lösung gefüllt, die 34, 6 g/l Natriumsilicat und 41, 7g/l Natriumchlorid, enthielt. Die Lösung wurde auf 60° C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, und 3, 5fach normale Salzsäure wurde unter Rühren zugegeben. Die Menge der zugegebenen Säure entsprach der theoretisch zur Neutralisation von 99% des Na2O des Natriumsilicats erforderlichen Menge. Die Säure wurde mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit während etwa 5 Minuten zugegeben.
  • Bei Zusatz der Säure fiel Kieselsäure aus und bildete eine Schlämmung. Nach beendeter Säurezugabe wurde eine Probe entnommen (Probe A) und der Rest der Schlämmung einige Stunden lang auf 80° C erhitzt. Nach 5-, 24-und 48stündiger Erhitzung wurden Proben der Schlämmung entnommen und mit B, C bzw. D bezeichnet.
  • Die vier Proben wurden abgesaugt und mit warmem Wasser frei von Elektrolyten gewaschen. Der Filterkuchen wurde jeweils in einem belüfteten Laboratoriumsofen bei 105 bis 110° C getrocknet. Das ge-Tabelle III
    Erhit-Zug-Reiß-
    Probe e zungszeit PH-Wert festigkeit festigkeit
    Stunden kg/cm2 kg/cm
    A 0 6, 8 154, 7 50, 0
    B 5 8, 05 212, 3 60, 7
    C 24 7, 0 172, 2 57, 1
    D 48 8, 1 188, 4 51, 8
    trocknete Material wurde mikropulverisiert, bei 25° C und 50°/oiger relativer Feuchtigkeit mit Luft konditioniert und einer GR-S-Kautschukmasse zugesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
  • PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsäure, die anfangs aus einer wäBrigen Alkalisilicatlösung in feinzerteilter Form mit einer Oberfläche von 25 bis 200 m2/g ausgefällt wurde, dadurch gekennzeichnet, <daß man'die Kieselsäure gegen Veränderungen in der Oberfläche stabilisiert, indem man ein wäßriges Medium bei einem pH-Wert von nicht weniger als 5 und einer Temperatur von mindestens 60° C mindestens 30 Minuten auf die Kieselsäure einwirken läßt und gegebenenfalls die stabilisierte Kieselsäure mit einer wäßrigen Lösung eines Elektrolyten behandelt, der gegen Natrium austauschbare Ionen enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kieselsäure durch Erhitzen im wäßrigen Medium auf 80° C stabilisiert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ldaß man die Kieselsäure durch Erhitzen im wäßrigen Medium auf S, iedetemperatur stabilisiert.
    4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelte Kieselsäure eine Oberfläche von 50 bis 175 m2/g besitzt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Nachbehandlung der stabilisierten Kieselsäure einen sauren Elektrolyten verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB der zur Behandlung der stabilisierten Kieselsäure verwendete Elektrolyt Aluminiumsulfat enthält.
    7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsaure, enthält.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung so lange fortsetzt, bis der Na2 O-Gehalt auf unter 1, 75 Gewichtsprozent verringert ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung so lange fortsetzt, bis der Na2 O-Gehalt der Kieselsäure auf unter 1 Gewichtsprozent verringert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 348 769 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 114 123.
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