DE2342713C2 - Verfahren zur Herstellung von gefällter amorpher Kieselsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefällter amorpher KieselsäureInfo
- Publication number
- DE2342713C2 DE2342713C2 DE2342713A DE2342713A DE2342713C2 DE 2342713 C2 DE2342713 C2 DE 2342713C2 DE 2342713 A DE2342713 A DE 2342713A DE 2342713 A DE2342713 A DE 2342713A DE 2342713 C2 DE2342713 C2 DE 2342713C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- precipitation
- silicate solution
- silicate
- silica
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/113—Silicon oxides; Hydrates thereof
- C01B33/12—Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
- C01B33/18—Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof
- C01B33/187—Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof by acidic treatment of silicates
- C01B33/193—Preparation of finely divided silica neither in sol nor in gel form; After-treatment thereof by acidic treatment of silicates of aqueous solutions of silicates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2002/00—Crystal-structural characteristics
- C01P2002/02—Amorphous compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/12—Surface area
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/80—Compositional purity
- C01P2006/82—Compositional purity water content
Description
Es ist bekannt, gefällte, fein zerteilte und amorphe
Kieselsäuren sowie bestimmte Alumosilicate vom Zeolith-Typ durch Ansäuern einer wäßrigen Lösung
eines Silicates mit einer Säure oder einem Salz der Säure, beispielsweise Aluminiumsulfat herzustellen.
Derartige Produkte finden als Pigmente und Füllstoffe verschiedenster Art Verwendung. Beispiele für diese
Produkte sowie die Verfahren zu ihrer Herstellung werden in den US-Patentschriften 27 39 073, 28 43 346
und 35 82 179 beschrieben.
Allgemein besitzen diese bekannten Pigmente ein hohes Wasser-Zurückhaltevermögen. Als Wasser-Zurückhaltung
oder -Retention wird diejenige Menge Wasser bezeichnet, die in einem Filterkuchen nach dem
Filtrieren der Reaktionsmasse und nach dem Waschen des Kuchens zurückgehalten und die durch den
Wasserverlust beim Trocknen bei etwa 1050C bestimmt
wird. Weiterhin weisen die bekannten Pigmente eine erhöhte Öleindickungszahl, niedrige Abriebszahl, hohe
spezifische Oberfläche und geringe Dichte auf. Infolge dieser Eigenschaften, insbesondere der Ölzahl und der
spezifischen Oberfläche finden diese Pigmente vielfache Verwendung in der Kautschukindustrie, der Anstrichmittelindustrie
und der Papierindustrie und zwar unter anderem als Mittel zur Steuerung der Feuchtigkeit.
Jedoch ist das erhöhte Wasser-Zurückhaltevermögen ein Nachteil, weil hierdurch die Filtrierzeiten und
Trockenzeiten verlängert und damit die Herstellungskosten erhöht werden. Bei den bekannten Herstellungsverfahren
für Kieselsäure-Pigmente liegt deshalb die Wasserzurückhalterate bei etwa 82%; dies bedeutet,
daß 100 Teile gewaschener feuchter Filterkuchen nur 18 Teile trockenes Pigment liefern.
Nachfolgend wird als »Struktur« die Fähigkeit eines Kieselsäurematerials in Form eines feuchten Filterkuchens
zur Wasserzurückhaltung bezeichnet. Deshalb werden Kieselsäuren, beispielsweise die oben beschriebenen
bekannten gefällten Kieselsäuren, die sehr viel Wasser, beispielsweise 75 bis 85% zurückhalten können,
Kieselsäuren mit hoher Struktur genannt. Produkte, die weniger als 75%, vorzugsweise etwa 50 bis 70% Wasser
im feuchten Filterkuchen zurückhalten, werden als Kieselsäuren mit niederer Struktur bezeichnet.
Die Art und Beschaffenheit der als Endprodukt erhaltenen Kieselsäure hängt zum Teil von der
Beschaffenheit der für die Herstellung eingesetzten Silicatlörang ab. So wird allgemein angenommen, daß
die gebräuchlicherweise eingesetzten Natriumsilicatlösungen mehr oder weniger stark polymerisiert sind, je
nach dem Molverhältnis von Siliciumdioxid zu Natriumoxid, SiO2/Na2O. Natriummetasilicat mit einem
Molverhältnis von 1 besitzt überwiegend monomeren Charakter, während Wasserglas mit einem Molverhältnis
von 33 gleichzeitig monomeren und polymeren Charakter besitzt Das Verhältnis von Polymer zu
ίο Monomer im Silicatanion nimmt mit dem Molverhältnis
SiO2/Na2O zu. Jedoch bleibt bei Zugabe von Säure zu
der Alkalisilicatlösung das Reaktionsgemisch klar, bis an
einem bestimmten Punkt eine leichte Trübung auftritt; dieser Punkt wird Trübungs- oder Opaleszenzpunkt
genannt Wird mit der Säurezugabe fortgefahren, so beginnt die Kieselsäure bzw. das SiO2-Pigment auszufallen,
bis die gesamte Silicatlösung ausgefällt ist Bei den aus den genannten US-Patentschriften bekannten
Verfahren ändert sich der pH-Wert des Reaktionsgemisches in dem Maße, in dem Säure zugegeben wird und
beträgt bei Reaktionsende allgemein 53 bis 6,5. Das
Reaktionsgemisch wird dann filtriert, der Filterkuchen gewaschen und getrocknet mit allen Nachteilen, die
durch das starke Zurückhalten von Wasser hervorgerufen werden.
Auch das Verfahren der DE-AS 14 67 019, bei dem der Fällungs-pH-Wert konstant gehalten wird, führt zu
einer Kieselsäure mit hoher Struktur, die als Füllstoff in Elastomeren Verwendung findet Der gewünschte
pH-Wert wird durch Verdünnen der vorgelegten Alkalisilicatlösung eingestellt; dann werden zur Ausfällung
gleichzeitig Säure und weitere Alkalisilicatlösung zugegeben. Beim Nacharbeiten des Beispiels 2 dieser
Druckschrift wurde eine feinteilige Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 200 m2/g und einem Glühverlust
bei 9000C von 82% erhalten. Der Glöhverlust
entspricht dem Wasserzurückhaltevermögen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Kieselsäure mit
verbesserten physikalischen und chemischen Eigenschaften, insbesondere einem geringen Zurückhaltevermögen
für Wasser vor dem Trocknen bereit zu stellen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Kieselsäuren
mit geringem Zurückhaltevermögen für Wasser vor dem Trocknen dann erhalten werden, wenn nicht nur
nach Zugabe von Säure zur Silicatlösung bis zum ersten Auftreten der Opaleszenz die Ausfällung der Kieselsäure
bei konstantem pH-Wert erfolgt, sondern auch eine Alkalisilicatlösung bestimmter Konzentration bis zur
beginnenden Ausfüllung angesäuert und dann ohne Unterbrechung die Ausfüllung unter gleichzeitiger
Zugabe von Silicatlösung und Säure fortgesetzt wird.
Es hat sich vor allem gezeigt, daß man dabei durch Wahl unterschiedlicher Werte für den pH-Wert beim
Ausfällen Kieselsäuren mit niederer Struktur erhalten kann, deren spezifische Oberflächen entweder groß
oder klein sind und die zudem eine gleichmäßige Teilchengröße aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist das im Patentanspruch näher bezeichnete Verfahren zur Herstellung von
gefällter amorpher Kieselsäure mit verbesserten physikalischen und chemischen Eigenschaften, die sich vor
allem durch ein geringes Zurückhaltevermögen für Wasser vor dem Trocknen und durch eine niedrige
Öleindickungszahl auszeichnet
Das erfindungsgemäße Verfahren wird allgemein folgendermaßen durchgeführt:
eine Alkalisilicatlösung in einer Konzentration von 120
eine Alkalisilicatlösung in einer Konzentration von 120
bis 300 g/l wird zunächst in einem Reaktor bei einer Temperatur von etwa 38 bis 1030C, vorzugsweise von
65 bis 79°C vorgelegt. Die Temperaturen sowie die Einspeisungsmengen der Reaktionspartner und die
Konzentrationen der Säurelösungen sind die gleichen, wie sie bei bekannten Verfahren eingehalten werden.
Der vorgelegten Silicatlösung wird die Säure oder das
saure Mittel zugegeben, beispielsweise Schwefelsäure, bis zum ersten Auftreten einer leichten Trübung, die
auch Opaleszenzpunkt genannt wird. In diesem Moment und ohne Unterbrechung der Reaktion zu irgendeinem
Zeitpunkt beginnt man mit der gleichzeitigen Zugabe beider Reaktionspartner in Form eines Vorgemisches
der wäßrigen Lösungen der Säure und des verbliebenen Anteils Silicat; die Einspeisung kann auch getrennt
erfolgen. Die gleichzeitige Zugabe der beiden Reaktionspartner wird derart und mit solchen Mengen
vorgenommen, daß der pH-Wert der; Reaktionsmediums konstant bleibt, bis die Ausfällung der Kieselsäure
beendet ist
Wenn die Ausfällung beendet und die Gesamtmenge Silicat zugegeben worden ist, wird der pH-Wert des
Reaktionsbreis durch Zugabe von überschüssiger Säure herabgesetzt Darauf wird die Kieselsäure in an sich
bekannter Weise abgetrennt, gewaschen und getrocknet und fein zerteilt.
Vorzugsweise wird eine starke Mineralsäure wie Schwefelsäure, Salpetersäure oder Salzsäure gewählt;
es können aber auch beliebige andere Säuren einschließlich der organischen Säuren wie Essigsäure
und Ameisensäure sowie Kohlensäure verwendet werden. Die Säure wird in Form einer wäßrigen Lösung
eingesetzt, deren Konzentration von der Art der gewählten Säure abhängt.
Als Silicat wird ein Natrium- Kalium- oder Lithiumsilicat
eingesetzt
Mit Alkalisilicat werden hier alle üblichen Formen von Alkalisilicate!! bezeichnet, wie z. B. die Metasilicate,
Disilicate und Wasserglas. Vorteilhafterweise werden wasserlösliche Kaliumsilicate und Natriumsilicate verwendet,
wobei die letzteren häufig aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt werden.
Vorzugsweise wird das Verfahren mit einem Natriumsilicat
durchgeführt, dessen Molverhältnis SiO2/ Na2O etwa 1 bis 4 beträgt. Sehr vorteilhaft ist es, mit
einem Natriumsilicat mit Molverhälntis SiO2ZNa2O von
2,3 bis 2,7 oder auch von 3,5 zu arbeiten.
Es genügt zwar, in den Reaktor zunächst nur etwa V4
des gesamten notwendigen Silicates vorzulegen; es hat sich aber gezeigt, daß man ein homogeneres Produkt
erhält, wenn im Reaktor etwa die Hälfte bis zu 2h der
Gesamtmenge Alkalisilicat vorgelegt wird. Die Restmenge Silicat wird dann gleichzeitig mit der Säure
zugegeben, so daß die Reaktion bei praktisch konstantem pH-Wert erfolgt.
Es kann auch der zum Ausfällen gewählte pH-Wert verändert werden durch einfaches Ändern der Mengenverhältnisse
von Säure zu Silicat; dieses einfache Mittel wird im Hinblick auf die technische Durchführung sehr
geschätzt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß man durch Wahl des
pH-Wertes beim Ausfällen bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften des Endproduktes vorausbestimmen
kann. Man erhält eine Kieselsäure mit einer relativ großen spezifischen Oberfläche von beispielsweise
über 100 m2/g, wenn man einen Fällungs-pH-Wert
von über 10 wählt; am Ende der Ausfällung wird der pH-Wert auf etwa j bis 5,5 herabgesetzt
Eine Kieselsäure mil kleiner spezifischer Oberfläche erhält man durch Wahl eines Fällungs-pH-Wertes im
Bereich von 8 bis 9,5; am Ende der Ausfällung wird der pH-Wert auf einen Wert im Bereich von 6,5 bis 7 durch
Zugabe überschüssiger Säure zurückgeführt Die Säure muß jedoch vorsichtig zugegeben werden, um die
Eigenschaften hinsichtlich der geringen spezifischen Oberfläche beizubehalten.
Die erfindungsgemäß hergestellte amorphe Kieselsäure findet Verwendung in Molekularsieben, in
Anstrichmitteln als Trägermaterial und als Füllstoff. Sie ist aufgrund ihrer niedrigen Struktur auch als Poliermittel
in Zahnpasten geeignet
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
In einem Reaktor mit Rührwerk wurden 1331
Wasserglaslösung enthaltend 150 g/l Natriumsilicat mit
Molverhältnis SiO2/Na2O = 2,5 vorgelegt und auf 79° C
erwärmt. Darauf wurde I1,4°/oige Schwefelsäure in einer Menge von 3,2 l/min zugegeben, bis der pH-Wert
10,1 ± 0,1 betrug.
Von diesem Moment an wurden Säure und Silicatlösung zusammen und gleichzeitig zugegeben und zwar in
einer Menge von 3,2 l/min bzw. 5,45 l/min, so daß der pH-Wert konstant bei 10,1 blieb. Nach 25 min wurde die
Silicatzugabe unterbrochen. Säure im Überschuß
jo zugegeben und die Herstellung bei pH 5,0 zuende geführt Anschließend wurde filtriert, der Filterkuchen
gewaschen, getrocknet und zerteilt. Das erhaltene Produkt besaß eine spezifische Oberfläche von 110 m2/g
und ein Wasserzurückhaltevermögen von nur 70%.
Das Beispiel wurde wiederholt mit der Abwandlung, daß der End-pH-Wert auf 3,2 gebracht wurde. Ein
niederer pH-Wert am Ende der Ausfällung bewirkte, daß man Produkte mit größerer spezifischer Oberfläche
erhielt.
Es wurden 37,8 I der gleichen Silicatlösung wie in Beispiel 1 vorgelegt, und mit ll,4%iger Schwefelsäure
in einer Menge von 0,45 l/min versetzt, bis die Kieselsäure begann auszufallen. In diesem Zeitpunkt
betrug der pH-Wert des Reaktionsgemisches 10,1. Von nun an wurden gleichzeitig 3,45 l/min Säureiösung und
4,55 l/min Silicatlösung zugegeben und der pH-Wert konstant bei 9,0 gehalten.
Der pH-Wert wurde deshalb konstant bei 9,0 gehalten, um die Kieselsäureteilchen dicker werden zu
lassen und ein stärker poröses Endprodukt zu erhalten mit geringerer spezifischer Oberfläche und höherer
Dichte als die bekannten Kieselsäuren. Die ausgefällte Kieselsäure wurde dann wie oben beschrieben weiter
behandelt und aufgearbeitet mit der Ausnahme, daß der End-pH-Wert durch Zugabe eines Säureüberschusses
auf 6 eingestellt wurde. Das Endprodukt besaß eine spezifische Oberfläche von 53 m2/g und ein Wasserzurückhaltevermögen
von nur 64%.
In einem Wiederholungsversuch wurde der FällungspH-Wert bei 9,9 ± 0,1 gehalten.
18,9 1 Silicatlösung gemäß Beispiel 1 wurden wie dort vorgelegt und erwärmt und dann mit 10,5%iger Säure
zersetzt, bis eine leichte Trübung oder Ausfällung auftrat. Darauf wurden gleichzeitig 18,9 1 Silicatlösung
und ll,4°/oige Säure in Mengen von 0,75 l/min und von
0,45 l/min zugegeben; schließlich wurde der pH-Wert auf 6,0 gebracht und das erhaltene Produkt abfiltriert,
gewaschen, getrocknet und vermählen.
In einem ersten Wiederholungsversu-;h wurde mit der Abwandlung verfahren, daß 22,6 1 Silicatlösung vorgelegt
und zusammen mit der Säure 15,1 1 Silicatlösung zugegeben wurden.
In einem zweiten Wiederholungsversuch wurde der erste Wiederholungsversuch dahingehend abgewandelt,
daß die vorgelegte Menge Silicatlösung 26,31 und die
zusammen mit der Säure zugegebene Silicatmenge 1135 I betrug.
Gemäß den allgemeinen Bedingungen der Beispiele 1 bis 3 wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, mit
der Abwandlung, daß der Fällungs-pH-Wert auf unterschiedliche Werte von 6,5 bis 11,0 eingestellt
wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche waren praktisch die gleichen wie in den Beispielen 1 bis 3. Es zeigte sich
allerdings, daß man Produkte mit vorbestimmten Eigenschaften und Merkmalen herstellen kann. Alle
Produkte besaßen ein geringeres Zurückhaltevermögen für V/asser als die bekannten gefällten Kieselsäuren, das
in allen Fällen unterhalb von 75% lag. Außerdem bewirkte die Erhöhung des Fällungs-pH-Wertes eine
Zunahme der spezifischen Oberfläche des Endproduktes.
Vergleichsbeispiel
Es wurde ein Kieselsäure-Pigment nach b^'-innter
Verfahrensweise hergestellt Die Gesamtmenge Silicatlösung wurde bei nicht konstantem pH-Wert mit der
Säure angesäuert, bis die Fällung beendet war. Das erhaltene Produkt besaß ein Wasserzurückhaltevermögen
von 85% und war zudem nicht in dem Maße homogen wie die erfindungsgemäß hergestellten Produkte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von gefällter amorpher Kieselsäure, bei dem eine wäßrige Alkalisilicatlösung mit einer Temperatur von 38 bis 1030C zur Ausfällung mit einer Säure und gleichzeitig mit Alkalisilicatlösung versetzt, der pH-Wert des Reaktionsmediums bis zur beendeten Ausfällung konstant gehalten, anschließend der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Zugabe von überschüssiger Säure herabgesetzt und die ausgefällte Kieselsäure isoliert, getrocknet und fein zerteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die vorgelegte Alkalisilicatlösung mit einer Konzentration von 120 bis 300 g/l zunächst bis zur beginnenden Ausfällung ansäuert und dann ohne Unterbrechung die Ausfällung unter gleichzeitiger Zugabe der Silicatlösung und Säure fortsetzt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28346772A | 1972-08-24 | 1972-08-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2342713A1 DE2342713A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2342713C2 true DE2342713C2 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=23086204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2342713A Expired DE2342713C2 (de) | 1972-08-24 | 1973-08-23 | Verfahren zur Herstellung von gefällter amorpher Kieselsäure |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4999998A (de) |
BE (1) | BE836648Q (de) |
BR (1) | BR7306423D0 (de) |
CA (1) | CA990905A (de) |
DE (1) | DE2342713C2 (de) |
DK (1) | DK144732C (de) |
FI (1) | FI61199C (de) |
FR (1) | FR2208948B1 (de) |
GB (1) | GB1445575A (de) |
IT (1) | IT990406B (de) |
NL (1) | NL180845C (de) |
ZA (1) | ZA735414B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2344805A1 (de) * | 1972-08-24 | 1974-03-21 | Sifrance | Verfahren zum herstellen von gefaellten kieselsaeuren |
DE3490099C3 (de) * | 1983-03-08 | 1994-02-24 | Taki Chemical | Siliziumdioxid-Grundmaterial für Zahnputzmittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE3490086C3 (de) * | 1983-03-04 | 1994-02-24 | Taki Chemical | Siliziumdioxyd-Grundmaterial für Zahnputzmittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2609831B2 (de) * | 1976-03-10 | 1979-05-23 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Aufbereitung von Siliciumdioxid enthaltenden Abfallflugstäuben zu Fällungskieselsäuren und Silikaten |
US4209785A (en) * | 1978-03-03 | 1980-06-24 | E M I Limited | Correlation arrangements |
BR8307103A (pt) * | 1983-12-19 | 1985-07-30 | Rhodia Sa | Processo de obtencao de uma silica de precipitacao e processo de reforco de elastomeros utilizando essa silica |
DE4133319A1 (de) * | 1991-10-08 | 1993-04-15 | Sued Chemie Ag | Verwendung von amorpher faellungskieselsaeure als fuellstoff in der waermeempfindlichen schicht eines waermeempfindlichen aufzeichnungsmaterials |
DE4427137B4 (de) * | 1993-10-07 | 2007-08-23 | Degussa Gmbh | Fällungskieselsäure |
US6977065B1 (en) | 1993-10-07 | 2005-12-20 | Degussa Ag | Precipitated silicas |
US5846506A (en) * | 1994-10-07 | 1998-12-08 | Degussa Aktiengesellschaft | Precipitated silicas |
CN114380296B (zh) * | 2021-12-29 | 2023-09-08 | 四川马边龙泰磷电有限责任公司 | 一种生产沉淀白炭黑和甲酸盐的方法及装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2657149A (en) * | 1952-10-21 | 1953-10-27 | Du Pont | Method of esterifying the surface of a silica substrate having a reactive silanol surface and product thereof |
NL289590A (de) * | 1962-03-02 | |||
FR1530836A (fr) * | 1966-07-08 | 1968-06-28 | Bayer Ag | Charges contenant de l'acide silicique utiles comme diluants et leur procédé de préparation |
-
1973
- 1973-07-30 FR FR7327777A patent/FR2208948B1/fr not_active Expired
- 1973-08-06 GB GB3727173A patent/GB1445575A/en not_active Expired
- 1973-08-09 ZA ZA735414A patent/ZA735414B/xx unknown
- 1973-08-14 FI FI2551/73A patent/FI61199C/fi active
- 1973-08-15 CA CA178,840A patent/CA990905A/en not_active Expired
- 1973-08-21 JP JP48093758A patent/JPS4999998A/ja active Pending
- 1973-08-21 BR BR6423/73A patent/BR7306423D0/pt unknown
- 1973-08-22 DK DK463273A patent/DK144732C/da not_active IP Right Cessation
- 1973-08-23 NL NLAANVRAGE7311627,A patent/NL180845C/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-08-23 DE DE2342713A patent/DE2342713C2/de not_active Expired
- 1973-08-23 IT IT52139/73A patent/IT990406B/it active
-
1975
- 1975-12-15 BE BE162752A patent/BE836648Q/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2344805A1 (de) * | 1972-08-24 | 1974-03-21 | Sifrance | Verfahren zum herstellen von gefaellten kieselsaeuren |
DE3490086C3 (de) * | 1983-03-04 | 1994-02-24 | Taki Chemical | Siliziumdioxyd-Grundmaterial für Zahnputzmittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE3490099C3 (de) * | 1983-03-08 | 1994-02-24 | Taki Chemical | Siliziumdioxid-Grundmaterial für Zahnputzmittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL180845B (nl) | 1986-12-01 |
IT990406B (it) | 1975-06-20 |
CA990905A (en) | 1976-06-15 |
FI61199B (fi) | 1982-02-26 |
DE2342713A1 (de) | 1974-03-07 |
BE836648Q (fr) | 1976-04-01 |
NL180845C (nl) | 1987-05-04 |
AU5907973A (en) | 1975-02-13 |
JPS4999998A (de) | 1974-09-20 |
BR7306423D0 (pt) | 1974-07-18 |
FR2208948A1 (de) | 1974-06-28 |
DK144732C (da) | 1982-10-18 |
GB1445575A (en) | 1976-08-11 |
FR2208948B1 (de) | 1977-02-25 |
DK144732B (da) | 1982-05-24 |
NL7311627A (de) | 1974-02-26 |
FI61199C (fi) | 1982-06-10 |
ZA735414B (en) | 1974-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2366583C2 (de) | Gefälltes amorphes Aluminiumsilicat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE1940093C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kieselxerogel | |
EP0062749B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fällungskieselsäuren | |
DE2522486B2 (de) | Gefällte Kieselsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE1667671B2 (de) | Verfahren zur herstellung von kieselgelgranulaten fuer adsorptionsund katalysatorzwecke | |
DE2342713C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von gefällter amorpher Kieselsäure | |
DE1076650B (de) | Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsaeure | |
DE2253405C2 (de) | Feinteiliges ausgefälltes Aluminosilikatpigment und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1807890C3 (de) | Bleichromat-Pigmente | |
DE2344805C2 (de) | ||
DE2824342A1 (de) | Kristallines natriumalumosilicat vom typ 4a, seine herstellung und verwendung | |
DE2342036A1 (de) | Verfahren zur herstellung von silikaxerogelen | |
EP0704499A1 (de) | Hochtransparente, gelbe Eisenoxidpigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung | |
CH496622A (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen, gefällten Silikaten und Doppelsilikaten | |
DE3324740C2 (de) | Verfahren zur Darstellung von Kieselsäuregel | |
DE1134783B (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Siliciumdioxyd ueberzogenen Bariummetaborat-Pigmenten | |
DE2224061C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siliciumdioxyd | |
DE2446038B2 (de) | Amorphe gefällte Kieselsäure | |
DE1667443A1 (de) | Verfahren zur Herstellung feinteiliger,organisch modifizierter Silikate | |
DE1222483B (de) | Verfahren zur Herstellung von kieselsaeurehaltigen Fuellstoffen | |
DE1156060B (de) | Verfahren zur Herstellung von feindispersen Calciumsilicatfuellstoffen | |
DE977129C (de) | Verfahren zur Herstellung eines extrem feinteiligen, im wesentlichen aus Calciumcarbonat bestehenden Gemisches von wasserloeslichen Calciumverbindungen | |
EP0079972A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von tertiären Sulfoniummontmorilloniten und ihre Verwendung | |
DE867543C (de) | Verfahren zur Herstellung pulverfoermiger Kieselsaeure | |
AT319895B (de) | Kieselsol |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8125 | Change of the main classification | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2344805 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings |