DE526684C - Herstellung von Gips - Google Patents

Herstellung von Gips

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DE526684C
DE526684C DER78706D DER0078706D DE526684C DE 526684 C DE526684 C DE 526684C DE R78706 D DER78706 D DE R78706D DE R0078706 D DER0078706 D DE R0078706D DE 526684 C DE526684 C DE 526684C
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gypsum
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/26Calcium sulfate cements strating from chemical gypsum; starting from phosphogypsum or from waste, e.g. purification products of smoke

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Description

  • Herstellung von Gips Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gips durch Brennen von als Nebenprodukt anfallendem säurehaltigeniCalciunistilfatlivdrat, insbesondere von bei der Phospliorsäure,ewinnung aus Calciumphos-Phaten und Schwefelsäure anfallenden, freie Phosphorsäure enthaltenden Rückständen. Sie bezweckt, ein Calciumsulfathalbhvdrat (Gips) nach dem Brennen zu gewinnen. Durch die Erfindung werden Vorteile bei der Durchführung der notwendigen Neutralisationsinaßnahinen erzielt sowie auch Verbesserungen in der Kristallform des Gipses, die für die Praxis von großem Wert sind. Im folgenden soll bei der Erläuterung der Er-findung von der Phosphorsäureherstellung ausgegangen «-erden, weil die Verarbeitung de: bei der Herstellung von Phosphorsäure erhaltenen Calciumsulfats gewisse Schwierigkeiten bietet. die man bei anderen Nebenprodukten der im allgemeinen gleichen Art nicht findet. Indessen bezieht sich die Erfindung ganz allgemein auf die Bereitung von Gips aus nach verschiedenen Verfahren her-"e:tellten säurehaltigem C@alciütiistilfat, das als Nebenprodukt anfällt. Die Schwierigkeiten. die hei der Herstellung von Gips auftreten. welcher als Nebenprodukt bei der Phospliors'itirefabrikation anfällt, bestehen darin, dall die Säure aus ihm mir schwer zu entfernen ist, ilim also sehr fest anhaftet, ferner darin, daß infolge kleiner und- wechselnder Mengen von nur teilweise zersetzten Verbindungen des Phosphaterzes und mit Gips verbundenen Phosphaterzes, das in mehr oder weniger körniger Form auftritt, beim Dehvdratationsbrand des Gipses freie Säure sich bildet. Diese Neigung zum Freimachen der Säure aus nicht vollkommen extrahierten und im Gips verbliebenen Phosphaterzteilchen ist nach der Erfindung auf die ziemlich grobköritige, üblicherweise bei der bisherigen Herstellung der Phosphorsäure aus Phosphaterz durchgeführte Vermahlung des Erzes zurückzuführen. Während das Vermahlen von Phosphaterz, wie es bei der Phosphorsäurelierstellung ausgeübt wurde, genügend fein vorgenommen wird, um allen Anforderungen vom Standpunkt der Herstellung einer flüssigen Phosphorsäure zu entsprechen,- bleiben doch noch gewisse wechselnde Gehalte an groben Körnern zurück,, welche bei der Säureherstellung nicht vollständig zersetzt werden und daher in den als Nebenprodukt gewonnenen Gips übergehen. Es stellte sich heraus, daß diese Teilchen, obgleich sie an ihrer Oberfläche neutralisiert sind, einen Kern haben, der sich im ungebrannten Zustande der Gipsmasse oder der Phosphatgipsverbindungen neutral verhält, jedoch beim Brennen des Gipses durch Umwandlung die Säure freigibt. Es wurde gefunden, daß zur IIerbeiführun;,- einer ini'rg-lichst guten Neutralisation wie auch.' mit Rücksicht"Atuf die Weiterverarbeitung des Rohstoffes die Neutralisation in Gegenwart- einer Mahl- und Reibwirkung auf die Teilchen des Rohstoffes durchzuführen ist. Dadurch wird nicht nur die in Lösung vorhandene Säure neutralisiert, sondern es wird auch diejenige von der Neutralisation erfaßt, die im Innern von groben Körnern vorliegt.
  • Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Rückstände vor dem Brennen' mit säureneutralisierenden Stoffen vermahlen «-erden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß Abfallgips, den man bei der Phosphorsäureherstellung erhält, stets eine wechselnde Menge von halbhydratischem Gips enthält. Das wird vielleicht darauf zurückzuführen sein, daß der erzeugte Gips beim Phosphorsäureextraktionsverfahren zur vollständigen Wasseraufnahme nicht genügend Zeit hat. Man kann sagen, daß vollständig hydratisierter Gips 2o,t °/a Kristallwasser enthält, wenn er rein ist, während der bei der Phosphorsäureherstellung anfallende Gips nicht in allen Fällen vollständig hydratisiert ist, sondern beliebig von 5 bis 2o °f. unvollständig hydratisierten Gips enthält, der natürlich nicht seine volle Menge Wasser oder seinen vollen Kristallwassergehalt -aufgenommen hat und ein mehr oder weniger unvollkommenes unregelmäßiges Kristallwachstum zeigt. Es wurde gefunden, daß beim Vermahlen eines solchen Gipses in Gegenwart von Wasser diese wechselnde Menge von halbhydratisiertem Gips unvollkommener Kristallform vollständig hydratisiert wird, wobei die Reaktion durch `Wärme beschleunigt wird, z. B. in der Weise, daß man die Temperatur des vermahlenen Gipsbreies durch Zuführung von Dampf steigert. So wird ein beträchtlicher Unterschied in der Kristallform des tiaßvertnalileneti Abfallgipses mit Leichtigkeit erzielt. Das ist auf die Umwandlung der ganzen Gipsmasse in eine vollständig hydratisierte Form zurückzuführen, lvas durch Reibung und Druck auf die Gipskristalle herbeigeführt wird, wodurch ihre Hydratisierung sich vervollständigt. Was den Wert des Naßvermahlens eines Abfallproduktes aus halbhydratisiertem Gips von unvollständiger kristallinischer Form anbetrifft, so' ist durch Laboratoriums-und Betriebsversuche einwandfrei festgestellt, daß eine erhöhte Ausbeute oder prozentuale Zunahme des so behandelten Gipses erzielt wird, ferner, @daß diese physikalische Wirkung der Erhöhung des Kristallwassergehaltes in den halbhydratisierten und unvollständig ausgebildeten Gipskristallen lediglich während der kurzen Zeitdauer erreicht wird, in der die nasse Gipsmasse durch die Mühle in Berührung mit den verwendeten Neutralisationsstoffen und den Mahlmitteln der Mühle getrieben wird.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCll: Verfahren zur Herstellung von Gips durch Brennen von als Nebenprodukt anfallenden säurehaltigem Calciumsulfathydrat, insbesondere von bei der Phosphorsäuregewinnung aus Calciumphosphaten und Schwefelsäure anfallenden, freie Phosphorsäure enthaltenden Rückständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände vor dem Brennen mit säureneutralisierenden Stoffen vermahlen werden.
DER78706D 1928-07-18 1929-07-19 Herstellung von Gips Expired DE526684C (de)

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US293546A US1713868A (en) 1928-07-18 1928-07-18 Process of treating acidulous by-product calcium sulphate

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DE526684C true DE526684C (de) 1931-06-09

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