DE841725C - Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus mit Magnesiazement gebundenen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus mit Magnesiazement gebundenen Massen

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DE841725C
DE841725C DEP1228A DE0001228A DE841725C DE 841725 C DE841725 C DE 841725C DE P1228 A DEP1228 A DE P1228A DE 0001228 A DE0001228 A DE 0001228A DE 841725 C DE841725 C DE 841725C
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Germany
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moldings
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magnesia cement
masses
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DEP1228A
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Bruno Peckie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • C04B28/32Magnesium oxychloride cements, e.g. Sorel cement

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus mit Magnesiazement gebundenen Massen Solange es magnesiazementgebundene Massen gibt, reichen die Versuche zurück, diesen Massen durch Zusammenpressen ein dichteres Gefüge und dadurch erhöhte Widerstandsfähigkeit speziell gegen Abnutzung zu geben. Bis heute haben diese Versuche zu keinem wirklichen Erfolg geführt. Die Schwierigkeit liegt darin, daß die Magnesia eine bestimmte Menge Chlormagnesiumlauge, Bittersalz usw. zur Abbiridung benötigt, die in flüssiger Form der Mischung beigegeben wird. Durch ein Zusammenpressen wird die Flüssigkeit herausgepreßt, und das Abbinden kann nur zu einem ganz kleinen Teil stattfinden. Es ist versucht worden, das Abbinden durch nachträgliches Tränken mit Chlormagnesium oder Bittersalzlösungen so weit zu fördern, daß die Abbindung genügend fest wird. Aber auch dies geht nicht. Durch das Zusammenpressen sind gerade die Oberflächen der gepreßten Platten so dicht, daß die Laugen von etwa 2o bis 25 Baumegrad, die dickflüssig wie 01 sind, auch nach. stundenlanger Lagerung nicht in die Platten einziehen. Mit größerem Erfolg werden Magnesia-Magnesiumchlorid-Mischungen in Formen eingestrichen, in diesen je nach dem Abbindungsprozeß einige Stunden stehen gelassen. Nach kürzerer oder längerer Zeit, je nach Mischungsverhältnis und Witterung (die Temperatur spielt eine große Rolle, und zwar je wärmer es ist, desto schneller beginnt die Abbindungszeit), ist die Flüssigkeit in der Mischung gebunden, und nun wird die Pressung vorgenommen. Dieses Verfahren erfordert eine Unmenge Formen und ist aus diesem Grunde vollständig unrentabel: Die gebräuchlichste Arbeitsweise zur Herstellung von magnesiazementgebundenen Fußboden- oder Wandplatten ist folgende Die fertige Mischung in dickbreiigem Zustand wird in Formen zum Beispiel 25 X 25 X 2 cm eingestrichen und bleibt einige Stunden zur Anfangsabbindung stehen. Dann wird die Oberfläche mit einer Ziehklinge abgezogen, eingewaschen, nachgespachtelt und zum weiteren Abbinden abgestellt. Nach i oder 2 Tagen, wenn die Platten genügend hart sind, werden die Formen auseinandergenommen und die Platten nur Enderhärtung fortgestapelt. Jetzt müssen die Formen zur neuen Benutzung von dem anhaftenden Mischungs-und Spachtelrest gesäubert, zusammengesetzt und neu geölt werden. Nach dem neuen Verfahren fällt die ganze langwierige Arbeitsweise, wie Einstreichen in Formen, Abziehen, Nachwaschen, Spachteln, Abbindenlassen, nochmaliges Fortstapeln, Entformen, Formenreinigung, Formenzusammensetzen und Ölen, vollständig fort. Arbeitsweise Die Masse für die Platten wird wie üblich gemischt, die Mischung in Brote, z. B. ähnlich wie Bäckerbrote, verformt und bis zur Teilabbindung liegengelassen. Dann werden die Brote durch eine Reibe oder Raspel gerieben und die zerkleinerte grießartige Masse durch Pressen, Stampfen oder Walzen zu fertigen Platten, Knöpfen, Plastiken usw. verformt. Für diese Arbeitsweise wird eine gewöhnliche Presse, wie diese für Bürgersteigplatten bekannt ist, oder eine Ziegelpresse usw. benötigt. Die so hergestellten Platten haben eine Härte und Dichte die im Einstreichverfahren nicht erreicht wird. Durch das dichte Zusammenpressen werden etwa 5o% des teuren Magnesiumoxyd-Magnesiumchlorid-Gemisches gespart, weil bei dem Verfahren gemäß der Erfindung für die Ausgangsmischung weniger Masse verwendet wird, als beim Einstreichverfahren erforderlich ist. Die Arbeitslöhne ermäßigen sich um mindestens 75°,',. Die gepreßten oder gewalzten Platten sind vollständig fertig mit glatter Oberfläche, können einfarbig, marmoriert oder geädert sein und bedürfen keiner Nacharbeit, wenn sie aus der Presse kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formlingen, z. B. Platten, aus mit Magnesiazement gebundener Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die übliche teigartige Ausgangsmischung von Hand zunächst zu brotartigen Formlingen verformt wird, die Formlinge nach unvollständigem Erhärten durch Reiben oder Raspeln zu einer grieß- oder faserartigen Masse zerkleinert werden und die "so ±'er-° kleinerte Masse in' Formen gefüllt und durch Pressen, Schlagen oder Walzen verdichtet wird.
DEP1228A 1950-04-07 1950-04-07 Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus mit Magnesiazement gebundenen Massen Expired DE841725C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160350B (de) * 1958-08-06 1963-12-27 Josef Spychala Verfahren zum Herstellen von Steinholzplatten und -boeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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