DE437190C - Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Kunststeinplatten fuer Gehwege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Kunststeinplatten fuer Gehwege

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DE437190C
DE437190C DES69544D DES0069544D DE437190C DE 437190 C DE437190 C DE 437190C DE S69544 D DES69544 D DE S69544D DE S0069544 D DES0069544 D DE S0069544D DE 437190 C DE437190 C DE 437190C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/14Producing shaped prefabricated articles from the material by simple casting, the material being neither forcibly fed nor positively compacted
    • B28B1/16Producing shaped prefabricated articles from the material by simple casting, the material being neither forcibly fed nor positively compacted for producing layered articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Kunststeinplatten für Gehwege. Gehwege sind gewöhnlich mit Naturstein-oder Kunststeinplatten belegt. Durch die schleifende Wirkung,' welche mit der Zeit auf den Belag ausgeübt wird, wird derselbe an seiner Oberfläche allmählich glatt, und die rauhe Oberfläche bleibt nicht erhalten. Dies hat bei Kunststeinplatten auch seinen Grund mit in der bisherigen Herstellung. Die für Gehwege zur Anwendung kommenden Kunststeinplatten, z. B. sogenannte Granitoidplatten, wurden bekanntlich in der Weise hergestellt, daß irgendein Hartgestein auf Kleinkörnung gebracht und mit flüssigem Zement vermischt wurde. Dieses flüssige Zement-Hartgestein-Gemisch wird in eine Form gegossen und, um dabei Blasenbildung zu vermeiden, die Form in rüttelnde Bewegung gebracht. Das schwerere Gestein sinkt dabei in der Form zu Boden, so daß an diesem eine dichtere Lagerung entsteht. Getrennt davon wird eine trockene Zement-Sand-Mischung hergestellt, in die Form aufgeschüttet, oben glatt gestrichen und unter hydraulischem Druck gepreßt, so daß die aufgebrachte trockene Mischung eine Saugwirkung auf die Flüssigkeit der darunter befindlichen feuchten Schicht ausübt, und nach Herausnehmen der Form aus der hydraulischen Presse kann man auch den Formling aus der Form herausnehmen und auf einer Unterlage ablegen. Der noch verhältnismäßig trockene Formling muß zwecks Erh_ ärtens noch oft mit Nasser begossen werden. Ist eine genügende Erhärtung eingetreten, so wird die Fläche aus Hartgestein und flüssigem Zement mit Maschinen geschliffen, so daß das Hartgestein sichtbar wird. Dabei zeigt sich, daß trotz de"s Rüttelns der Form die Blasenbildung nicht ganz hintangehalten werden konnte und noch Luftblasen eingeschlossen sind, die nach dem Schleifen durch Verspachteln ausgefüllt werden. Nach dem Verspachteln macht sich ein Nachschleifen nötig, und die Platte ist fertig. Dieses Herstellungsverfahren ist umständlich, zeitraubend und teuer.
  • Mehrschichtige Herstellung von Kunststeinen und Kunststeinplatten ist auch in anderer Art vorgeschlagen, so z. B. daß verschiedene Schichten übereinander in die Form eingeführt werden und sie hierin gestampft oder gepreßt werden, und es ist auch bekannt, Zement und Kies zu verwenden. Die vorgeschlagenen Verfahren betreffen aber alle die Nutzbarmachung einer Stampfform oder einer Presse. Nach der Erfindung handelt es sich um Gehwegeplatten, deren Oberfläche ungemein vczderstandsfähig ist, und die auf ungemein einfache@und billige Weise hergestellt werden.
  • Man kann dazu eine Maschine benutzen mit anhebbarem und um die Mittelachse drehbarem Formrahmen, der bis auf eine Unterlage herabgesenkt wird. In den Rahmen wird eine Blechunterlage eingelegt und auf diese eine nasse Kiesmischung gestampft, und zwar so hoch, daß der Formrahmen damit ganz oder beinahe ausgefüllt ist. Die weitere Ausfüllung wird mit einer Masse aus gebrochenem Kies, vorteilhaft gebrochenem Flußkies, und Zement bewirkt und die Masse ebenfalls festgestampft, so daß beide Schichten jetzt einen einheitlichen Körper bilden, als wenn die Form nur mit einer Mischung gefüllt wäre. Die festgestampfte Orerfläche wird nun weiterbearbeitet, und zwar mit einer Platte oder einem plattenförmigen Körper, und wird gerieben und geschlagen und auch seitlich hin und her bewegt, so daß die einzelnen Kiessteine in Bewegung kommen und sich so güüstigst aneinanderlegen. Die Oberfläche besteht bis zu 9o Prozent aus Kieskörnung. Dabei wird der Zementviel besser in die Hohlräume eingedrückt, als dies bei einer hydraulischen Pressung der Fall ist, und der überschüssige Zement quillt nach oben aus, und auch an der Oberfläche wird eine ganz dichte Fläche erzielt. Der überschüssige Zement wird mittels eines Schwammes oder Pinsels o. dgl. abgenommen. Durch Bearbeitung mit dem plattenförmigen Körper läßt sich jede gewünschte Verschiebung des Gesteins und jede Dichte der Oberfläche erzielen. Zuletzt wird die Oberfläche mit reinem Wasser abgewaschen und mit einem Schwamm o. dgl. getrocknet. Dabei kann man erkennen, daß die einzelnen Hartgesteine bedeutend dichter gelagert sind, als dies bei hydraulisch gepreßten Platten der Fall ist. Die Oberfläche ist gleichmäßig und nicht glatt. Die Steine sind ohne Abschleifen sichtbar, da keine Zementhaut mehr vorhanden ist. Luftblasenbildungen sind so gut wie ausgeschlossen. Auf die so fertiggestellte Platte, die jetzt noch im Formrahmen liegt, wird noch eine Platte aufgelegt und samt dem Formrahmen umgedreht, so daß der hergestellte Körper mit dem Boden nach oben liegt. Wird nun der Formrahmen gehoben, so kann der Formling samt Unterlage abgehoben und zur Seite gestellt werden und braucht nicht mehr benäßt zu werden. Die bisherige Schleifarbeit fällt fort, und die Platte ist in einem Arbeitsgange fertiggestellt. Die ganze Plattenstärke besteht aus Kiesmischung, was bei hydraulischer Pressung nicht möglich ist, da sich eine Kiesmischung nicht pressen läßt.
  • Man kann auch umgekehrt verfahren und zuerst auf die untere Platte Kies und Zement aufbringen und die Form mit einer Kiesschicht voll-. stampfen. Bringt man nun auf letztere in die Form eine Unterlage und dreht die Form um, entfernt nunmehr die jetzt oben befindliche Platte, so senkt sich die Form um die Stärke der vorher aufgelegten Platte, und der Formling steht um die gleiche Höhe vor. In dieser Stellung läßt sich die Oberfläche des Formlings, wie vorher beschrieben, gut mit einer Platte oder einem plattenartigen Körper bearbeiten, d. h. entsprechend schlagen. Der Formling könnte auch in geeigneter Weise armiert werden.
  • Diese Herstellung hat daher hauptsächlich folgende Vorteile Fortfall einer maschinellen Anlage, Fortfall jeder Schleifarbeit; wesentlich dichtere Einlagerung der Hartgesteinkörnung an der Oberfläche, daher größere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung; dauerndes Rauhbleiben der Oberfläche, weil die Kieshartgesteine verschiedene Härtegrade besitzen.
  • Als Kies kommt vorteilhaft gebrochener Flußkies zur Anwendung; doch kann auch Grubenkies verwendet werden, wenn er so zusammengesetzt ist, daß die einzelnen Kieselsteine verschiedene Härtegrade oder einen hohen Härtegrad haben. Die dazu verwendbaren Steine können auch aussortiert werden, besonders bei lehmigem Kies.
  • Dabei haben die hergestellten Gehwegeplatten vorteilhaft den an sich bei anders hergestellten Bodenbelagsplatten bekannten trapezförmigen Querschnitt, wie auf der Zeichnung dargestellt. Abb. r zeigt einige Gehwegeplatten in schaubildlicher Ansicht; Abb. z und 3 zeigen eine solche in zwei verschiedenen Schnitten.
  • Der Formrahmen läßt sich dabei leicht vom Formling lösen, und die -fertigen Kunststeine rc liegen an ihrer Oberfläche dichter aneinander, ohne daß das Ausgießen der Fugen b mit Mörtel behindert wird, denn der einfließende Feinmörtel muß alle seine groben Bestandteile an der Oberfläche zurücklassen. Die Fuge wird gut ausgefüllt, da sie sich nach unten verbreitert, wie die Zeichnung ebenfalls erkennen läßt.

Claims (1)

  1. PATE:hTA\SPRLCH: Verfahren zur Herstellung von melirschichtigen Kunststeinplatten für Gehwege, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Form auf eine Unterlage eine nasse Kiesschicht gestampft und darauf eine zweite Schicht aus gebrochenem Kies und Zement gebracht (bei einem drehbaren Formrahmen umgekehrt verfahren wird) und durch Schlagen der zementhaltigen Oberfläche und Bewegen der Masse die Körnung unter Abscheidung des Zements zusammengedrängt wird, worauf der überschüssige Zement entfernt und die verbleibende Oberfläche abgewaschen und getrocknet wird.
DES69544D 1925-04-07 1925-04-07 Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Kunststeinplatten fuer Gehwege Expired DE437190C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29620462U1 (de) * 1996-11-23 1998-04-02 Betonwerk Kwade GmbH & Co. KG, 48465 Schüttorf Pflasterstein-Bausatz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29620462U1 (de) * 1996-11-23 1998-04-02 Betonwerk Kwade GmbH & Co. KG, 48465 Schüttorf Pflasterstein-Bausatz

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