DE358494C - Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden aus Eisenschwammpulver - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden aus EisenschwammpulverInfo
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- DE358494C DE358494C DEG54590D DEG0054590D DE358494C DE 358494 C DE358494 C DE 358494C DE G54590 D DEG54590 D DE G54590D DE G0054590 D DEG0054590 D DE G0054590D DE 358494 C DE358494 C DE 358494C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B14/02—Granular materials, e.g. microballoons
- C04B14/34—Metals, e.g. ferro-silicon
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenständen aus Eisenschwammpulver. Die Erfindung; betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenständen aus Eisenschwammpulver unter Benutzung geeigneter Bindemittel.
- Es ist bekannt, zerkleinerte Eisrenteile von gewissen Abmessungen im bestimmten Raumverhältnis mit Zement und Wasser zumischen und unter Druck zu formten.
- Zur Herstellung plastisch: geformter oder verzierter Gegenstände ist eine .solche körnige Masse nicht geeignet, da es bei solchen Gegenständen weniger auf die Widerstandsfähigkeit, sondern viehmehr auf gute Wiedergabe der plastischen Originalformen ankommt, so,daß sich schwierige, die Oberfläche angreifende Nachbearbeitungen, z. B. Abfeilen, erübrigen. Die gebräuchlichen, scharfkantigen, harten Eisenkörnungen bis zu z mm Korngröße schmiegen sich beire, Formen der Masse nicht genügend an die Formwände an, insbesondere wenn das Einpressen, der Masse von Hand vorgenommen: wird. Bei Verweh> dung einer solchen Masse ist der aus der Form genommene Formling mit :einer unansehnlichen Zementhaut überzogen, wie z. B. bei den mit Zement und Steinkörnungen g1= formten Plastiken.
- Das gebräuchliche Eisenpulver ist daher für solche Arbeiten nicht geeignet, weil auch der aus Hartgips hergestellte Formenwerkstoff durch die scharfkantigen Eisenteile leidet.
- Dem Bekanntere gegenübler bildet das nach dem vorliegenden Verfahren verwendete feinkörnige Pulver des Eisenschwammes mit der erprobten Menge Zement und Wasser vermischt eine feinplastische Masse, die auch nur von Hand in die Formen gepreßt, sehr feine plastische Formen, wie sie etwa Medaillen zeigen, gut wiedergibt. Der aus der Form genommene Formling zeigt für die nachfolgende Vollendungsarbeit vorteilhaft das Aussehen eines schwarzen ,Sandsteines ohne störende äußere Spuren des Bindemittels:.
- Durch gleitenden Druck mit einem glatten, harten Gegenstand, z. B. Achat oder Polierstahl, wird, auf der Oberfläche des erhärteten Formlings sofort metallischer Glanz derart erzeugt, daß sich gleichzeitig die feinporöse Oberfläche verdichtet.
- Diese Eigenschaft ist gegenüber anderen Eisenpulvern nur dein El'senschwammpulver eigentümlich, weil die :einzelnen Teile desselben keine feste starre Form haben, sondern . sich, dem= gleitenden Druck des; Polierwerkzeuges nachgebend, zu einer glatten metallglänzenden Fläche umlagern.
- Hierauf beruht auch der wesentliche Vorteil der Anwendung dies Eisenschwammpulvers, indem nicht nur eine plastische m-etallische Masse, sondern auch mit leichter Mühe eine eigenartige metallisch glänzende Oberfläche des Fg:derzeugpisses erzielt wird.
- Ein weiterer Vorteil gegenüber dem gebräuchlichen Eisenpulver besteht darin, daß die Oberfläche solcher Gegenstände aus Eisenschwamrenpulver trotz mehrfacher Behandlung mit Wasser keine Neigung zu Rostbildung zeigt.
- Eine andere wesentliche Eigentümlichkeit der Eisenschwammzementmasse besteht darin, daß sie im Feuer auch in der Weißglut nicht zerstört wird, ja sogar noch erhärtet. Während sonst Zement, wie auch andere mit Wasser gebundene Massen, infolge Kristallwasserverlüstes in starker Hitze zerfällt, findet hier eine chemische Veränderung innerhalb der feinverteiltem Bestandteile statt, so daß die Masse bis znxm Schmelzpunkt des Eisens als feuerfest gelten kann.
- Diese Eigenschaft läßt die verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten zu, sei es, d:aß an den geformten Gegenständen; in der Hitze auszuführende Vollendungsarbeiten, z. B. Emaillieren und anderes, vorgenommen werden, oder sei es, daß die Gegenstände selbst gewisse Feuerfestigkeit voraussetzenden G.ebrauchszwecleen nutzbar gemacht werden. Es ist ferner zu erwähnen, daß die Eisenschwammasse im; Gegensatz zu der bisher bekanntem dichten Eisenmasse feinporös ist und in dieser Eigenschaft noch anderen Gebrauchszwecken dienen kann.
- Außer Zement als Bindemittel für das Eisenschwammpulver können auch andere bekannte Bindemittel, - die ähnlich wie Zement die zwei- und mehrfache Menge von Füllkörpern fest einzubinden vermögen, verwendet werden, so daß das Verfahren bezüglich des Bindemittels in keiner Weise auf Zement beschränkt zu werden braucht. Es kann vielmehr mit Rücksicht auf örtliche, durch den Verwendungszweck bedingte oder sonstige Verhältnisse auch ein anderes Bindemittel verwendet werden, sofern dasselbe nur die mehnfache Raummenge des Eisenschwamanpulvers ohne störende Nebenwirkung einzubinden vermag, wodurch allein die metallische Eigenartserschei:nung des Enderzeugnisses erreicht wird.
- Außer dem einfachen Polieren der fertig geformten Gegenstände sind auch färbende, verzierende oder sonstige Vallendungsarbeiten anwendbar, sofern diesel'bhen den Verband des Pullvrers mit dem Bnn@demittelt nicht beeinträchtigen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunst-und Gebrauchsgegenständen, dadurch gekennzeichnet, d:aß feinkörniges Eisensehwammpulver als Füllkörper mit einen geeigneten Bindemittel, z. B. Zement, vermischt .unid in die gewünschte Form gebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG54590D DE358494C (de) | 1921-08-19 | 1921-08-19 | Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden aus Eisenschwammpulver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG54590D DE358494C (de) | 1921-08-19 | 1921-08-19 | Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden aus Eisenschwammpulver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE358494C true DE358494C (de) | 1922-09-11 |
Family
ID=7130810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG54590D Expired DE358494C (de) | 1921-08-19 | 1921-08-19 | Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Gebrauchsgegenstaenden aus Eisenschwammpulver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE358494C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20070075579A1 (en) * | 2005-09-09 | 2007-04-05 | Dikran Babikian | High chair |
-
1921
- 1921-08-19 DE DEG54590D patent/DE358494C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20070075579A1 (en) * | 2005-09-09 | 2007-04-05 | Dikran Babikian | High chair |
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