DE658742C - Verfahren zum Herstellen hochwertiger Kunststeine aller Art - Google Patents
Verfahren zum Herstellen hochwertiger Kunststeine aller ArtInfo
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- DE658742C DE658742C DEM132509D DEM0132509D DE658742C DE 658742 C DE658742 C DE 658742C DE M132509 D DEM132509 D DE M132509D DE M0132509 D DEM0132509 D DE M0132509D DE 658742 C DE658742 C DE 658742C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/34—Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials
- B28B7/348—Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials of plastic material or rubber
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Verfahren zum Herstellen hochwertiger Kunststeine aller Art Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochwertiger Kunststeine aller Art mit glatter, insbesondere hochglänzender Schauseite. Durch dieses Verfahren sollen z. B. Plastiken u. dgl. für Dekorationszwecke, Buchstaben usw. hergestellt werden.
- Um Plastiken o. dgl. herzustellen, wurden bereits verschiedeneVerfahren vorgeschlagen. Für die Herstellung dieser Plastiken wurde bisher Gips verwendet. Irgendwelche dauerhaften Körper, die sowohl mechanischen als auch Witterungseinflüssen genügend Widerstand entgegensetzen konnten, wurden hierdurch nicht erhalten. Auch die Herstellung derartiger Körper aus gewöhnlichem Zement konnte zu keinem Ziele führen, da hierdurch nur Körper hergestellt werden konnten, die keine ansehnliche Oberfläche hatten, weil die Wiedergabe von Feinheiten der Modelle ungenügend- war. Ferner. erforderten diese Körper eine Nachbearbeitung der Oberfläche, um letztere glatt bzw. glänzend oder hochglänzend zu erhalten, denn die bisher bekannten Verfahren ergaben auch dann keine glatte Oberfläche, wenn die Masse in Formell mit Gummiüberzug geformt wurde.
- Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von vertieften Inschriften auf Steinen o. dgl. als Modelle Gummibuchstaben zu verwenden und dieselben leicht lösbar auf einer Platte anzuordnen. Diese Ausbildung hatte den Vorteil, daß beim Herausnehmen der Buchstaben die Kanten ' an den Oberflächen des Kunststeines nicht ausbrachen, so daß ein Abschleifen der Oberfläche zwecks Ausmerzung der Bruchstellen erspart wurde. Die Herstellung von Körpern mit vollkommen glatter, insbesondere hochglänzender Oberfläche war jedoch durch dieses Verfahren ebenfalls nicht möglich.
- Der Erfindung gemäß wird nun eine wesentliche Verbesserung der bekannten Verfahren ermöglicht, indem als Bindemittel hochwertiger Zement, wie Tonerdeschmelzzement, verwendet wird und die mittels desselben hergestellte Masse in elastischen Formen aus Gummi o. dgl. Baustoff verformt wird. Hierdurch erhalten die in dieser Weise hergestellten Gegenstände eine vollkommene Schauseite, die ohne Nachbearbeitung auch glänzend oder hochglänzend erhalten werden kann. Es ist in dieserWeise möglich, auch Gegenstände herzustellen, die sehr fein ausgearbeitete Ornamente bzw. figürlichen Schmuck tragen, so daß sich dieses Verfahren zur Wiedergabe bester ziselierter Modelle auch in den kleinsten Abmessungen eignet. .
- Ein weiterer, für die Auswertung der Erfindung bedeutender Vorteil ist darin zu sehen, daß die herzustellenden Gegenstände schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit aus den Formen entfernt werden können, da der Zement entsprechend abbindet und eine Beschädigung der Gegenstände beim Herausnehmen aus der elastischen Gummiform nicht erfolgt. Erst durch dieses neue Verfahren wird es möglich, Kunststeinmassenerzeugnisse und als solche billige Erzeugnisse bester Güte herzustellen, weil ohne die schnelleErhärtung, die hohe Festigkeit durch das hochwertige Bindemittel und die elastischen Gummiformen eine sichere und schnelle Ausformung durch ungelernte Arbeiter nicht durchführbar ist. Im Zusammenhang damit kann auch an der Formenanzahl, den Lagergeräten und, an Lagerraum gespart werden. Es ist ferner möglich, die Gegenstände verschieden zu färben, so daB eine gute Anpassung an den gewünschten Zweck erreicht wird.
- Die Herstellung der Formen für die Durchführung des neuen Verfahrens erfolgt mittels Modelle, die unter Anwendung bekannter Mittel an ihren abzuformenden Schauseiten sorgfältig geglättet und gegebenenfalls mehrmals geschliffen und poliert oder mit geeigneten matten oder glänzenden Lacken o. dgl. behandelt. werden. Danach erst werden sie mit hohem Preßdruck, gegebenenfalls unter Anwendung des - Heißvulkanisierverfahrens, in hochelastischem Gummi oder ähnlichem Baustoff abgeformt. Nach Erkalten der Formmasse wird gegebenenfalls darin enthaltener Schwefel durch eine besondere Nachbehandlung, z. B. durch Kochen im Wasser, unwirksam gemacht.
- Die zur Füllung der Formen dienende Kunststeinmasse enthält als Bindemittel einen hochwertigen Zement, z. B. Tonerdeschmelzzement, welcher mit widerstandsfähigem Hartgestein in einer der Fullerkurve entsprechenden Kornzüsammensetzung vermischt ist. Sie wird mit einer bestimmten Menge Flüssigkeit versehen und nach Einbringen in die Form in einer der bekannten Weisen, z,B. durch Rütteln o. dgl., verdichtet. -Während ihrer Erhärtung in der Form wird die Masse vor zu schnellem Verdunsten ihres Flüssigkeitsgehaltes mit entsprechend feuchter Masse o. dgl. abgedeckt, -bis der Formling ohne Bruchgefahr ausgeformt werden kann.
- Muß die am fertigen Formling nicht sichtbare Rück- oder Unterseite, die eben oder gebogen sein kann, noch etwas nachgearbeitet werden, so kann das vorteilhaft durch Schleifen, Fräsen o. dgl. erfolgen..
- Unwesentlich für den Erfindungsgedanken ist es, ob die Formlinge ganz oder teilweise in der Masse gefärbt sind oder nachträglich noch mit wetterbeständigen Farben, Lacken oder Bronzen versehen, mit Blattgold zuverlässig vergoldet oder mit dichtenden oder wasserabweisenden Mitteln behandelt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen hochwertiger Kunststeine aller Art mit glatter, insbesondere hochglänzender Schauseite, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel hochwertiger Zement, z. B. Tonerdeschmelzzement, verwendet wird und die mittels desselben hergestellte Masse in elastischen Formen aus Gummi- o. dgl. Baustoff verformt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen- mit glatten Formflächen versehen sind, die auch matt- oder hochglänzend sein können,. wobei der Glanz entweder durch Aufbringen einer hochglänzenden, elastischen Lackdeckschicht oder durch Anwendung von entsprechend mattierten oder hochglanzpoliertenModellen hervorgerufen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Gummiformen vor ihrer Benützung zur Herstellung von Formlingen einer Nachbehandlung durch Kochen, Dampfbehandlung o. dgl. zum Unwirksammachen des Schwefels unterworfen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132509D DE658742C (de) | 1935-11-02 | 1935-11-02 | Verfahren zum Herstellen hochwertiger Kunststeine aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132509D DE658742C (de) | 1935-11-02 | 1935-11-02 | Verfahren zum Herstellen hochwertiger Kunststeine aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658742C true DE658742C (de) | 1938-04-14 |
Family
ID=7332530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM132509D Expired DE658742C (de) | 1935-11-02 | 1935-11-02 | Verfahren zum Herstellen hochwertiger Kunststeine aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658742C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064859B (de) * | 1958-03-22 | 1959-09-03 | Willi Trautvetter | Vorrichtung zum Giessen duennwandiger schalenartiger Formstuecke aus Beton od. dgl. |
DE1584546B1 (de) * | 1964-01-28 | 1971-01-28 | Raymond Lenoble | Zweiteilige Form zur Fertigung von Bauelementen |
DE3601041A1 (de) * | 1986-01-16 | 1987-07-23 | Alfred Widmer | System zur herstellung von plastischen gegenstaenden aus kunststein |
FR2835466A1 (fr) * | 2002-02-07 | 2003-08-08 | Dominique Bettes | Procede de fabrication reproductible d'un carreau de revetement avec un motif et carreau obtenu |
-
1935
- 1935-11-02 DE DEM132509D patent/DE658742C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064859B (de) * | 1958-03-22 | 1959-09-03 | Willi Trautvetter | Vorrichtung zum Giessen duennwandiger schalenartiger Formstuecke aus Beton od. dgl. |
DE1584546B1 (de) * | 1964-01-28 | 1971-01-28 | Raymond Lenoble | Zweiteilige Form zur Fertigung von Bauelementen |
DE3601041A1 (de) * | 1986-01-16 | 1987-07-23 | Alfred Widmer | System zur herstellung von plastischen gegenstaenden aus kunststein |
FR2835466A1 (fr) * | 2002-02-07 | 2003-08-08 | Dominique Bettes | Procede de fabrication reproductible d'un carreau de revetement avec un motif et carreau obtenu |
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