DE1584546B1

DE1584546B1 - Zweiteilige Form zur Fertigung von Bauelementen

Info

Publication number: DE1584546B1
Application number: DE19651584546D
Authority: DE
Inventors: Raymond Lenoble
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-01-28
Filing date: 1965-01-20
Publication date: 1971-01-28
Also published as: US3353220A; BE643042A

Description

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Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Form zur Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

Fertigung von Bauelementen mit zumindest einer in löst, daß bei einer zweiteiligen Form der eingangs einen Betonrahmen eingelegten Glasscheibe, be- beschriebenen Art der Auflagerahmen zum Aufstehend aus einem Formunterteil mit Boden, Außen- legen mindestens einer in den Betonrahmen einwänden und innenliegendem Auflagerahmen sowie 5 zubetonierenden Glasscheibe dient, daß das Formeinem Formoberteil mit auf den Auflagerahmen ab- unterteil mit einem durchgehenden Boden und das setzbaren Innenwandrahmen, wobei die Form aus Formoberteil mit einer Decke ausgestattet ist und einem elastischen Werkstoff gefertigt ist. daß Boden und Decke Saugöffnungen aufweisen,

Es sind zweiteilige Formen dieser Art zum Her- durch welche die zwischen Decke und Glasscheibe stellen von Filigranteilen, insbesondere Filigranstei- io bzw. zwischen Boden und Glasscheibe gebildeten nen aus Beton oder einer sonstigen gieß- bzw. form- Hohlräume unter Unterdruck gesetzt werden, fähigen Kunststeinmasse, bekannt, bei denen zu- Nach der Lehre der Erfindung bilden also Form-

mindest die an der Kunststeinmasse unmittelbar unterteil und Fonnoberteil einen Kernmantel, der anliegenden Formteile aus einem hochfesten und einerseits zur Aufnahme der Glasscheibe dient, elastischen Kunststoff, z.B. Polyurethan, bestehen. 15 andererseits den entfernbaren Kern für den Beton-Bei diesen bekannten Ausführungsformen weist das rahmen bildet. Da sowohl oberhalb der Glasscheibe Formunterteil einen Boden mit Außenwänden und als auch unterhalb der Glasscheibe bei auf bzw. in Innenwänden auf, auf welche ein Formoberteil zur das Formunterteil eingesetztem Formoberteil ein Formung einer oberen konischen Fläche eines inne- Hohlraum entsteht, kann in diesen Hohlräumen ein ren trapezförmigen Hohlraums des herzustellenden 20 Unterdruck erzeugt werden, der ausreicht, die Glas-Filigransteines aufgesetzt wird. Das Formoberteil scheibe und die beiden Formteile so stark aneinander bildet dabei einen trapezförmigen, sich konisch ver- anzusaugen, daß ein Verschieben dieser Elemente jungenden Rahmen. Derartige Formen sind zur Fer- im Zuge der Handhabung der Form sowie des Eintigung von Glas-Betonbauelementen mit in einem gießens des Betons bis zu seinem Aushärten nicht Betonrahmen einzuformender Glasscheibe nicht ge- 25 zu befürchten ist. Nach dem Aushärten des Betons eignet. kann der Unterdruck leicht durch Freigeben der

Im übrigen ist es bekannt, zum Herstellen hoch- Saugöffnungen abgebaut werden; es lassen sich dann wertiger Kunststeine mit glatter, insbesondere hoch- Formoberteil und Fonnunterteil einfach entfernen, glänzender Schauseite elastische Formen aus Gummi weil diese aus flexiblem Werkstoff bestehen und zu verwenden (deutsche Patentschrift 658742). Das 30 daher die Außenwände des Formunterteils und die Ausformen des in der elastischen Gummiform her- Innenwände des Formoberteils ohne weiteres von gestellten Kunststeines erfolgt nach dessen Aushärten dem Betonrahmen abgebogen werden können und offenbar durch Abbiegen der Seitenwände der Form. der Betonrahmen mit der darin eingebetteten Glas-Bei der Herstellung von aus Betonblöcken mit scheibe der Form entnehmbar ist. Zugleich besteht schwalbenschwanzförmigen Unterschneidungen be- 35 auch noch die Möglichkeit, den Betonrahmen selbst stehenden Pflastersteinen, bei denen nach dem Ab- mit erhabenen Anformungen oder Ausnehmungen binden des Betons eine Gummiauflage aufgebracht herzustellen, weil eben die Ausführungsform der und sodann vulkanisiert wird, ist es bekannt (vgl. erfindungsgemäßen Form bzw. ihrer Formteile aus deutsche Patentschrift 576 764), zum Herstellen der elastischem Werkstoff auch die Fertigung eines ver-Unterschneidungen im Betonblock eine abziehbare 40 hältnismäßig kompliziert gestalteten Rahmens und Platte aus weichem, nachgiebigem Werkstoff, z.B. seiner Ausformung ermöglicht. Während z.B. die aus Gummi, zu verwenden. Derartige Negative aus Ausformungen zur Aufnahme weiterer Bauelemente elastischem Werkstoff lassen sich zur Herstellung von geeignet sind, können die erhabenen Anformungen Betonrahmen mit darin eingebetteten Glasscheiben für die Montage des Betonrahmens selbst von Interebensowenig verwenden wie die vorerwähnten Gum- 45 esse sein. Im Ergebnis lassen sich jedenfalls mit der miformen. .erfindungsgemäßen zweiteiligen Form unschwer Be-

Schließlich sind Formen zum Einbetonieren von tonrahmen mit darin eingebetteten Glasscheiben für Glasbausteinen in Betonkörper bekannt (vgl. USA.- Glas-Betonbauweise herstellen, und zwar auch dann, Patentschrift 1222704), bei denen zur Aufnahme der wenn verhältnismäßig großflächige Glasscheiben VerGlasbausteine geeignete Hohlsockel auf dem Form- 50 Wendung finden sollen. Für diesen FaU sieht die boden angeordnet sind. Die Glasbausteine schließen Erfindung vor, daß auf dem Boden des Formmit der Oberfläche des fertigen Glas-Betonbauele- Unterteils und an der Decke des Formoberteils Abmentes eben ab. Sie sind im ganzen konisch aus- Stützungen für die Glasscheibe angeordnet sind, gebildet und besitzen umfangseitig verlaufende Ver- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind

ankerungsnuten, offenbar um einen sicheren und 55 also im wesentlichen darin zu sehen, daß sich die festen Sitz im Beton zu gewährleisten. Bei diesen erfindungsgemäße Form durch einfache und funkbekannten Formen müssen verhältnismäßig korn- tionssichere Bauweise auszeichnet sowie eine ratioplizierte Maßnahmen verwirklicht werden, um die nelle und damit wirtschaftliche Fertigung von Glas-Glasbausteine vor dem Vergießen des Betons in Betonbauelementen in Form von Betonrahmen mit ihrer späteren Lage zu fixieren. Darüber hinaus ist 60 Glasscheiben ermöglicht.

mit derartigen Formen die Fertigung einfacher Beton- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer

rahmen mit handelsüblichen Glasscheiben praktisch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich-Tiicht möglich. nung naher erläutert. Es zeigt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fig. 1 das Formunterteil für eine erfindungsge-

zweiteüige Form zur Fertigung von Bauelementen 65 mäße zweiteilige Form in perspektivischer und teilaus Glas und Beton zu schaffen, die bei einfachstem weise geschnittener Darstellung, Aufbau unschwer die Herstellung von Betonrahmen·■..- ■ :, Fig. 2 den Gegenstand nach F ig. 1 mit eingelegter mit darin eingebetteten Glasscheiben ermöglicht. Glasscheibe,

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F ig. 3 Formunterteil und Formoberteil des Gegenstandes nach Fig. 1 mit eingegossenem Betonrah-■ men, teilweise geschnitten und in perspektivischer Darstellung,

F i g. 4 Betonrahmen mit Glasscheibe bei entfernter Form und

F i g. 5 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 4.

In den Figuren ist eine zweiteilige Form zur Fertigung von Bauelementen aus Glas und Beton mit zumindest einer in einem Betonrahmen 1 eingelegten Glasscheibe 2 dargestellt. Diese Form besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Formunterteil 3 mit Boden 4, Außenwänden 5 und innenliegendem Auflagerahmen 6 sowie einem Formoberteil 7 mit auf den Auflagerahmen 6 aufsetzbarem Innenwandrahmen 8. Beide Formteile bestehen aus flexiblem Werkstoff. In dem durchgehenden Boden 4 des Formunterteils 3 sowie in einer durchgehenden, an den Innenwandrahmen 8 anschließenden Decke 9 des Formoberteils 7 sind Saugöffnungen 10 bzw. 11 angeordnet, die zum Anschluß einer Saugpumpe geeignet sind und luftdicht abgeschlossen werden können. Dadurch ist bei dem zwischen dem Auflagerrahmen 6 des Formunterteils 3 und dem Innenwandraum 8 des Formoberteils 7 eingelegter, mit ihrem Rand 12 in. den mit Beton auszufüllenden Zwischenraum 13 zwischen den Außenwänden 5 und dem Auflagerahmen 6 bzw. dem Innenwandrahmen 8 hineinragender Glasscheibe 2 in den unter und über dieser Glasscheibe 2 gebildeten Hohlräumen 14 bzw. 15 ein die Glasscheibe 2 und beide Formteile miteinander fixierender Saugdruck erzielbar. Bei Verwendung besonders großflächiger Glasscheiben 2 können auf dem durchgehenden Boden 4 des Formunterteils 3

30 und an der durchgehenden Decke 9 das Formoberteils 7 Abstützungen 16 bzw. 17 für die Glasscheibe 2 angeordnet sein. Im übrigen besteht die Möglichkeit, in den Betonrahmen 1 auch zwei oder mehrere Glasscheiben 2 einzulegen. Dazu ist es lediglich erforderlich, zwischen diesen Glasscheiben 2 Distanzrahmen vorzusehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Zweiteilige Form zur Fertigung von Bauelementen mit zumindest einer in einen Betonrahmen eingelegten Glasscheibe, bestehend aus einem Formunterteil mit Boden, Außenwänden und innen liegendem Auflagerahmen sowie einem Formoberteil mit einem auf den Auflagerahmen absetzbaren Innenwandrahmen, wobei die Form aus einem elastischen Werkstoff gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerahmen (6) zum Auflegen mindestens einer in den Betonrahmen einzubetonierenden Glasscheibe (2) dient, daß das Formunterteil (3) mit einem durchgehenden Boden (4) und das Formoberteil (7) mit einer Decke (9) ausgestattet ist und daß Boden (4) und Decke (9) Saugöffnungen (10 bzw. 11) aufweisen, durch welche die zwischen Decke (9) und Glasscheibe (2) bzw. zwischen Boden (4) und Glasscheibe (2) gebildeten Hohlräume (14 und 15) unter Unterdruck gesetzt werden.

2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (4) des Formunterteils (3) und an der Decke (9) des Formoberteils (7) Abstützungen (16 bzw. 17) für die Glasscheibe (2) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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