DE3610652A1 - Sand-formsystem fuer spielzwecke - Google Patents

Sand-formsystem fuer spielzwecke

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DE3610652A1
DE3610652A1 DE19863610652 DE3610652A DE3610652A1 DE 3610652 A1 DE3610652 A1 DE 3610652A1 DE 19863610652 DE19863610652 DE 19863610652 DE 3610652 A DE3610652 A DE 3610652A DE 3610652 A1 DE3610652 A1 DE 3610652A1
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Heinrich Wagener
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H33/00Other toys
    • A63H33/32Moulds, shapes, spades, or the like, for playing with sand

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  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sand-Formsystem für Spielzwecke und dergleichen mit einem Negativ-Formteil zum Festlegen der Außenkonturen des Sandes sowie ein Verfahren zum Herstellen von Spielhäusern und dergleichen aus feuchtem Sand.
Negativ-Formteile zum spielenden Herstellen von Sandkörpern weisen eine im wesentlichen konische Form auf, in die ein schwach angefeuchteter Sand eingefüllt und eingestampft wird. Danach wird das Negativ-Formteil umgestülpt und der Sandkörper ausgeformt. Die bekanntesten Negativ-Formteile sind sogenannte Förmchen, mit denen Sandkörper mit der Kontur von Lebensmit­ teln, wie Kuchen und dergleichen oder von Lebewesen, wie Fischen und ähnlichem herstellbar sind. Als einzige Sandkörper in der Form von Gebäuden können kegelstumpfförmige Türme her­ gestellt werden. Hierzu dienen Spieleimer mit einem Größen­ durchmesser von etwa 16 cm und einer maximalen Höhe von etwa 25 cm. Eine höhere Bauweise als 25 cm ist nicht möglich, weil feuchter Sand auch im gestampften Zustand eine sehr geringe Kohäsion und somit geringe Festigkeit aufweist. Ab etwa 27 cm Höhe zerbrechen diese Formkörper beim Ausformen. Ansonsten können Sandkörper in der Form von Gebäuden nur von Hand, d.h. ohne die Verwendung von Negativ-Formteilen hergestellt werden, wie z.B. Sandburgen. Die geringe Festigkeit des Sandes wird dabei durch das Einhalten relativ flacher, festzuklopfender Schüttkegel kompensiert. Die nach oben abnehmenden Sandlasten werden durch die jeweils darunterliegende breitere Basis ge­ tragen. Je höher solche Sandkörper werden um so flacher wird der Böschungwinkel, der schließlich die Größe eines normalen Schüttkegels, also etwa 45° aufweist.
Höhere, insbesondere zylindrisch geformte Sandkörper, d.h. mit senkrechten Wandflächen, können nur unter Verwendung von Bin­ demitteln hergestellt werden, wie z.B. beim Herstellen von Sandformen für das Formgußverfahren.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein gattungsgemäßes Sand-Formsystem für Spielzwecke sowie ein Her­ stellungsverfahren für Spielhäuser und dergleichen aus ange­ feuchtetem Sand zu schaffen, mit dem Sandkörper relativ großer Höhe und mit relativ steilen Seitenwänden, insbesondere senk­ rechten Seitenwänden aus feuchtem Sand, insbesondere ohne Bin­ demittel, herstellbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird hinsichtlich eines Sand-Form­ systemes ein Skelettelement vorgeschlagen mit mindestens einer Vertikalstütze und mindestens einem Auskragungselement. Dabei basiert die Erfindung auf dem Grundgedanken, ein den Sandkör­ per aussteifendes Skelettelement zu verwenden.
Durch die Erfindung wird unter anderem der Vorteil erreicht, daß Sandkörper mit senkrechten Seitenflächen in großer Höhe herstellbar sind, z.B. in einer Höhe von mehr als einem Meter bei einer Grundfläche von etwa 200 cm2; die Sandkörper er­ scheinen nach außen wie reine Sandbauten, da die Auskragungs­ elemente allenfalls als schmale Streifen oder Punkte in der Außenfläche der Sandkörper erscheinen.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung definieren die Vertikalstützen unter Freilassen von seitlichen Durch­ brechungen einen lnnenraum und die Auskragungselemente defi­ nieren gemeinsam mit den Vertikalstützen einen Außenraum, wo­ bei der lnnenraum und der Außenraum gemeinsam den zu formenden Sandkörper bilden. Dadurch kann in dem lnnenraum ein Sandkern und in dem Außenraum ein weiterer, schalenförmiger Teilkörper aus Sand auf einfache Weise gebildet und verfestigt werden, wobei der schalenförmige Teilkörper sich an den Auskragungs­ elementen abstützt und durch die Stampfung eine erhöhte Festigkeit erhält, die etwa den Spannungsverhältnissen in schalenförmigen Körpern entspricht. Die Festigkeit des schalenförmigen Teilkörpers erhöht sich durch die von den ver­ tikalen Stützen freigelassenen seitlichen Durchbrechungen, in denen sich Stege aus Sand zwischen dem verfestigten Sandkern und dem schalenförmigen Teilkörper bilden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Negativ-Formteil mindestens eine Teilfläche der Negativ- Form auf. Hierdurch wird das Ausschalen des Sandkörpers, ins­ besondere eines Sandkörpers mit senkrechten Außenflächen, er­ leichtert sowie das Herstellen von Sandkörpern mit vergleichs­ weise komplizierter Querschnittsfläche möglich. Bevorzugt ist das Negativ-Formteil aus mehreren, insbesondere miteinander verriegelbaren, Teilflächen zusammensetzbar, wodurch das Ver­ festigen des Sandkörpers im Bereich seiner Oberfläche sowie das Ausformen erleichtert wird. Wenn ein solches mehrteiliges Negativ-Formteil einen erfindungsgemäßen Mechanismus zum radi­ alen Bewegen der Teilflächen aufweist, können relativ hohe Sandkörper mit einem vergleichsweise niedrigen Negativ-Form­ teil durch absatzweises Einschalen und Ausschalen gebildet werden, ohne daß der bereits ausgeschalte Teil des Sandkörpers beschädigt wird. Außerdem werden durch einen solchen Mechanis­ mus bisher nicht realisierbare Oberflächenformen von Sandkör­ pern realisierbar - und zwar auch ohne die Verwendung von Ske­ lettelementen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes, die insbesondere eine gute Handhabbarkeit des Sand-Formsystemes und das Herstellen vielseitig gegliederter Sandkörper in ver­ gleichsweise naturgetreuer Bauweise gewährleisten, sind in weiteren Ansprüchen enthalten.
Die vorgenannten, erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile un­ terliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Aus­ wahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungs­ form eines erfindungsgemäßen Sand-Formsystemes dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a ein Skelettelement in Seitenansicht (Ansicht A gemäß Fig. 1b)
Fig. 1b dasselbe Skelettelement in Ansicht von oben (Ansicht B gemäß Fig. 1a);
Fig. 1c von demselben Skelettelement eine Zweier-Kombination;
Fig. 2a ein anderes Skelettelement in Seitenansicht (Ansicht C gemäß Fig. 2b);
Fig. 2b dasselbe Skelettelement in Ansicht von oben (Ansicht D gemäß Fig. 2a);
Fig. 3a ein Negativ-Formteil in Seitenansicht (Ansicht E ge­ mäß Fig. 3b);
Fig. 3b dasselbe Negativ-Formteil im Querschnitt (Schnitt entlang der Linie III b-III b gemäß Fig. 3a);
Fig. 4a ein anderes Negativ-Formteil in Seitenansicht (An­ sicht F gemäß Fig. 4b);
Fig. 4b dasselbe Negativ-Formteil im Querschnitt (Schnitt entlang der Linie IV b-IV b gemäß Fig. 4a);
Fig. 5a ein drittes Skelettelement in Seitenansicht (Ansicht G gemäß Fig. 5b);
Fig. 5b dasselbe Skelettelement in Ansicht von oben (Ansicht H gemäß Fig. 5a);
Fig. 6a ein drittes Negativ-Formteil in Seitenansicht (An­ sicht I gemäß Fig. 6b);
Fig. 6b dasselbe Negativ-Formteil in Ansicht von oben (An­ sicht J gemäß Fig. 6a);
Fig. 6c ein viertes, ähnliches Negativ-Formteil in Seitenan­ sicht;
Fig. 7a ein Verschalungselement in Seitenansicht (Ansicht K gemäß Fig. 7b);
Fig. 7b dasselbe Verschalungselement in Ansicht von oben (An­ sicht L gemäß Fig. 7a);
Fig. 8a ein Verzierungselement in Ansicht von hinten (Ansicht M gemäß Fig. 8b);
Fig. 8b dasselbe Verzierungselement in Seitenansicht (Ansicht N gemäß Fig. 8a);
Fig. 9a einen Sandkörper in Seitenansicht (Ansicht O gemäß Fig. 9b);
Fig. 9b denselben Sandkörper in Ansicht von oben (Ansicht P gemäß Fig. 9a);
Fig. 9c einen anderen Sandkörper mit Zweier-Kombination gemäß Fig. 1c;
Fig. 10 ein anderes Verzierungselement in Seitenansicht;
Fig. 11a ein fünftes Negativ-Formteil in Seitenansicht (An­ sicht Q gemäß Fig. 11b);
Fig. 11b dasselbe Negativ-Formteil in Ansicht von oben (An­ sicht R gemäß Fig. 11a);
Fig. 12a einen Sandkörper in Form eines Leuchtturmes in pers­ pektivischer Darstellung;
Fig. 12b einen mehrteiligen Sandkörper in Form eines Hauses in perspektivischer Darstellung sowie
Fig. 12c einen mehrteiligen Sandkörper in Form einer Ritter­ burg in perspektivischer Darstellung.
Die Skelettelemente 1 und 2 gemäß Figuren la bis 2b weisen um­ laufende Vertikalstützen 3 und 4 sowie umlaufende Auskragungs­ elemente 5 und 6 auf; sie sind als Spritzguß-Formteile aus Kunststoffabfällen beliebiger Farbe oder Farbmischung in zwei­ teiliger Bauweise hergestellt und mittels in Schlitze 8 ein­ steckbaren Verbindungselementen 7 verbindbar, wodurch sich bei einer Vielzahl von Skelettelementen kleine Verpackungsmaße er­ geben. Durch drei Verbindungselemente je Verbindungsstelle wird eine hohe Formfestigkeit erzielt. Die Vertikalstützen 3 und 4 weisen Durchbrechungen 9 oder 10 und die Auskragungsele­ mente 5 und 6 Durchbrechungen 11 bzw. 12 auf. Die Quer­ schnittsform, Anzahl und Verteilung der Durchbrechungen ist grundsätzlich frei wählbar; lediglich müssen sie ein Durch­ dringen mit Sand gewährleisten, so daß beidseitig der Verti­ kalstützen und der Auskragungselemente sich befindende Sand­ massen mit dem Sand in den Durchbrechungen in Berührung kommen können. Es ist auch denkbar die Vertikalstützen und/oder die Auskragungselemente aus seitlich beabstandeten Stäben herzu­ stellen, die durch Querstreben verbunden sein können. Verti­ kalstützen im Sinne der Erfindung müssen nicht exakt senkrecht stehen sondern können auch in einem von 90° abweichenden Win­ kel zur Horizontalen geneigt sein - entsprechendes gilt für die Auskragungselemente; es soll lediglich eine seitliche, durch die Durchbrechungen zum Teil aufgehobene Trennung von nebeneinander bzw. übereinander angeordneten Sandmassen ge­ währleistet sein.
Vorzugsweise sind mehrere Skelettelemente lagenweise aufeinan­ dersetzbar, so daß die Skelettelemente eine vorteilhaft gerin­ ge Bauhöhe aufweisen und das aus mehreren Skelettelementen ge­ bildete Gesamtskelettelement in mehreren übereinander angeord­ neten Ebenen Auskragungselemente aufweist.
Wie aus den Fig. 4a/b sowie 9a/b ersichtlich, definieren die Vertikalstützen bevorzugt einen von dem Sandkern ausge­ füllten bzw. ausfüllbaren Innenraum 13. Entsprechend definie­ ren die Auskragungselemente gemeinsam mit den Vertikalstützen einen von dem schalenförmigen Teilkörper aus Sand ausgefüllten bzw. ausfüllbaren Außenraum 14, der im übrigen von der äußeren Sandoberfläche begrenzt wird. Radial vorstehende Nocken 15 an den Auskragungselementen 5, 6 bilden Distanzstücke zu den kon­ turgebenden Flächen der Negativ-Formteile.
Wie aus Figuren lc und 9c ersichtlich, sind mehrere Skelett­ elemente auch nebeneinander mittels Verbindungsstreben 16 lös­ bar verbindbar, welche bevorzugt ebenfalls Durchbrechungen 17 aufweisen, welche die gleichen Funktionen wie die Durchbrech­ ungen 9 bis 12 aufweisen und sowohl mit den Auskragungselemen­ ten als auch mit den Vertikalstützen verbindbar sind. ln den Fig. 1c und 9c sind die Durchbrechungen 9, 11 und 17 der Übersichtlichkeit halber nur zum Teil eingezeichnet bzw. gänz­ lich fortgelassen worden (Durchbrechungen 9). Auf diese Weise können auch Sandkörper mit relativ großer beliebig gestalteter Grundfläche und etwa senkrechten Seitenflächen, wie Schiffe oder ähnliche, hergestellt werden (Fig. 9c). Für diesen Anwen­ dungsfall wird bevorzugt das in Fig. 11a/b dargestellte Ne­ getiv-Formteil 19 verwendet, dessen konturgebende Fläche 19 durch seitliche Begrenzungsleisten 20 auch in den Randberei­ chen einen guten seitlichen Halt für den Sand beim Stampfen aufweist. Ein Griff 21 erleichtert das Halten des Negativ-Form­ teiles 18 im rechten Winkel, wobei ein Griffloch 22 zum Fest­ halten mit einer Hand vorgesehen ist. - Bei diesem Anwen­ dungsfall muß das Negativ-Formteil mehrfach seitlich versetzt werden. Ebenso ist es vertikal verschiebbar, wenn es mit über­ einandergeordneten Führungslöchern 23 zur Aufnahme eines in den Baugrund eingesteckten und in der Zeichnung nicht eigens dargestellten Stabes versehen ist. Entsprechende Führungsstäbe können durch die Durchbrechungen 11, 12 in den Auskragungsele­ menten 5, 6 als Zentrierhilfe geschoben werden.
Die in Fig. 3a bis 4b dargestellten Negativ-Formteile 24, 25 sind jeweils zweiteilig ausgebildet und lösbar und verrie­ gelbar zusammensetzbar, wobei die Trennflächen senkrecht ver­ laufen. Die entsprechenden Formteilhälften 24′, 24′′ bzw. 25′, 25′′ weisen auf ihren konturgebenden Teilflächen 26, 27 eine Profilierung etwa nach Art von Mauerwerksfugen auf (Bezugszei­ chen 28). Diese Profilierungen sind der Übersichtlichkeit hal­ ber nur zum Teil eingezeichnet und können in Teilbereichen der konturgebenden Flächen fortgelassen werden; sie haben einer­ seits einen dekorativen Zweck, nämlich die möglichst naturge­ treue Nachbildung von Mauerwerk zu ermöglichen, andererseits helfen sie, das Abrutschen der Negativ-Form zu verhindern wenn - wie weiter unten beschrieben - die Negativ-Form abschnitts­ weise nach oben versetzt wird.
Die Formteilhälften 24′ und 24′′ bzw. 25′ und 25′′ sind mit­ tels eines Mechanismusses 29 zum radialen Bewegen der Teil­ flächen an den Trennstellen ausgestattet. An jeder Trennstelle weist jede der Formteilhälften einen als Befestigungselement dienenden Vorsprung 30 auf. Benachbarte Vorsprünge 30 sind durch Gummiringe 31 derart verbindbar, daß die Gummiringe nicht abrutschen können. Die Vorsprünge können z.B. die in der Zeichnung dargestellte Form von Halbschalen, aber auch von Stegen und rechteckigen Nocken oder dergleichen aufweisen, sie sind mit korrespondierenden, vertikalen Führungschlitzen 32 versehen. ln den Führungsschlitzen 32 ist eine Zug- oder Druckstange 33 vertikal führbar. Die Zug-/Druckstange 33 ge­ stattet in ihrer Ruheposition ein spielfreies Aneinanderliegen der Formteilhälften. Mittels seitlich neben den Vorsprüngen 30 angeordneten Aufgleitebenen 34 können die korrespondierenden Vorsprünge 30 seitlich auseinander geschoben werden. Hierzu wird auf die Zug-/Druckstange 33 vertikaler Druck ausgeübt. Durch entsprechende Anordnungen der Aufgleitebenen 34 werden alle Vorsprünge 30 an einer Trennstelle der Form gleichmäßig seitlich verschoben, so daß die formgebenden Konturen parallel von dem Sandkörper fortgeschoben werden. In der auseinanderge­ schobenen Position der Formteilhälften können diese mittels Rastelementen 35 gehalten werden.
Dem erfindungsgemäßen Sand-Formsystem werden in nachfolgend beschriebener Weise Sandkörper hergestellt: Bei den Ausfüh­ rungsformen gemäß Fig. 3a bis 4b und 9a/b werden die Form­ teilhälften zu den Negativ-Formteilen 24 und 25 zusammengebaut. Das Verbindungselement 36 ist nur jeweils auf einer Formteil­ hälfte mit zwei Stiften fixiert. Es dient als Daumenauflage und schützt die Daumenfläche, wenn beide Formteilhälften aus­ einandergeschoben werden. Das an seinen Stirnenden offene Ne­ gativ-Formteil wird auf einen geeigneten Untergrund (Baugrund) gesetzt und ein Skelettelement korrespondierenden Querschnitts wird in das Negativ-Formteil von oben eingeschoben. Dann wird schwach wasserfeuchter Feinsand bis zur Oberkante des einge­ legten Skelettelementes eingefüllt und mit einem Stab von vor­ zugsweise 1×3 cm Querschnitt leicht eingestampft - und zwar sowohl im lnnenraum 13 des Skelettelementes als auch im Außen­ raum 14. Zur Erreichung der gewünschten Bauhöhe wird der Vor­ gang durch Einlegen weiterer Skelettelemente wiederholt (Fig. 9a). Dabei ruhen die benachbarten Skelettelemente bevorzugt aufeinander, es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Ske­ lettelemente mit vertikalem Abstand von mehreren Zentimetern einzuarbeiten.
Wenn das Negativ-Formteil auf diese Weise völlig mit Sand vollgestampft ist, also eine bevorzugte erste Bauhöhe von etwa 23 cm erreicht ist, wird das Negativ-Formteil zweihändig durch die Trennmechanismen (Mechanismen 29) gespreizt und der Sand körper somit freigelegt. Jetzt hebt man das Negativ-Formteil um etwa 3/4 der Eigenhöhe hoch und entspannt die Trennmecha­ nismen, wodurch die Formteilhälften durch die Federkraft der Gummiringe wieder zusammengeführt werden, wobei sich das Nega­ tiv-Formteil im oberen Viertel des fertigen Sandkörpers fest­ klemmt. Jetzt kann durch Einlegen weiterer Skelettelemente und Vollstampfen mit Sand die Bauhöhe des Sandkörpers weiter ver­ größert werder, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Türme können durch entsprechende Aufsätze, z.B. aus Kunst­ stoffteilen als Leuchttürme (Fig. 10 und 12a), Fernsehtürme oder dergleichen vervollständigt werden. Derartige Verzierun­ gen wie auch Tür-, Fenster- oder Fachwerkelemente (Fig. 8a- /b, 12b/c), weisen geeignete Haltekrallen 37, 38 auf.
Für Zinnen, Kirchturmspitzen und dergleichen können ent­ sprechend geformte Negativ-Formteile 39, 40 (Fig. 6a bis 6c) mit schrägen Seitenflächen verwendet werden. Mittels eines als Verschalungselement 41 dienenden Spachtels können solche kleinen Sandformkörper auf das fertige Gebäude aufgesetzt wer­ den, wobei zunächst das mit Sand vollgestampfte Negativ-Form­ teil auf dem Verschalungselement 41 aufliegt. Das Verscha­ lungselement wird dann mit Hilfe seines Griffes 42 über dem eigentlichen Sandkörper in Position gebracht und unter Fest­ halten des Negativ-Formteiles mit der anderen Hand horizontal fortgezogen.
Zum Herstellen auskragender Dächer wird ein Skelettelement 43 verwendet (Fig. 5a/b) das, wie in der Zeichnung darge­ stellt, einteilig oder, wie gestrichelt dargestellt, mehrtei­ lig ausgebildet sein kann. Das Skelettelement 43 weist bevor­ zugt wiederum Durchbrechungen 44 auf. Seitliche Stützleisten 45 fangen im überkragenden Dachbereich die Kräfte des Schütt­ kegels aus Sand auf.
Es versteht sich, daß trockener Sand auch mit Wasserglas oder feuchter Sand mit Bindemitteln Zement oder ähnliches ver­ mischt werden kann, so daß dauerhaft haltbare Sandkörper ent­ stehen. Ebenso ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Form­ system auch Formkörper aus Schnee oder dergleichen herzustel­ len, wobei die Skelettelemente dann ganz oder teilweise fort­ gelassen werden können.

Claims (17)

1. Sand-Formsystem für Spielzwecke und dergleichen mit einem Negativ-Formteil (18, 24, 25) zum Festlegen der Außenkon­ turen des Sandes, gekennzeichnet durch ein Skelettelement (1, 2) mit mindestens einer Vertikal­ stütze (3, 4) und mindestens einem Auskragungselement (5, 6).
2. Sand-Formsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstützen (3, 4) unter Freilassen von seit­ lichen Durchbrechungen (9, 10) einen lnnenraum (13) und die Auskragungselemente (5, 6) gemeinsam mit den Vertikal­ stützen (3, 4) einen Außenraum (14) derart definieren, daß der Innenraum (13) und der Außenraum (14) gemeinsam den zu formenden Sandkörper bilden.
3. Sand-Formsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Skelettelemente (1, 2) aufeinandersetz­ bar sind.
4. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskragungselemente (5, 6) verti­ kale Durchbrechungen (11, 12) aufweisen oder definieren.
5. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn­ zeichnet durch radial an den Auskragungselementen (5, 6) angeordnete Nocken (15).
6. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Skelettelemente (1, 2) teilbar sind.
7. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn­ zeichnet durch lösbare Verbindungsstreben (16) für benach­ barte Skelettelemente (1, 2).
8. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativ-Formteil (18, 24, 25) min­ destens eine Teilfläche (19, 26, 27) der Negativ-Form auf­ weist.
9. Sand-Formsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativ-Formteil (24, 25) aus mehreren, insbeson­ dere miteinander verriegelbaren, Teilflächen (26, 27) zu­ sammensetzbar ist.
10. Sand-Formsystem nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ei­ nen Mechanismus (29) zum radialen Bewegen der Teilflächen (26, 27).
11. Sand-Formsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (29) eine zumindest in einer Endpo­ sition verrastbare Zug-/Druckstange (33) aufweist.
12. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die konturgebenden Flächen der Nega­ tiv-Formteile (18, 24, 25) Profilierungen (28) aufweisen.
13. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekenn­ zeichnet durch übereinander angeordnete Führungselemente (23) an den Negativ-Formteilen (18, 24, 25) zur Aufnahme von Führungsschienen.
14. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekenn­ zeichnet durch Verbindungselemente (36) zum Verbinden von Formteilhälften (24′, 24′′; 25′, 25′′).
15. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn­ zeichnet durch Verzierungselemente für die Sichtflächen der Sandkörper mit in den Sandkörper einsteckbaren Halte­ krallen (37, 38).
16. Sand-Formsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekenn­ zeichnet durch etwa horizontal sich erstreckende Skelett­ elemente (43) mit seitlichen Stützleisten (45).
17. Verfahren zum Herstellen von Spiel-Häusern und dergleichen aus feuchtem Sand, dadurch gekennzeichnet, daß Skelettelemente nacheinander in ein mehrteiliges, stirn­ seitig offenes Negativ-Formteil eingesetzt und die Frei­ räume mit dem Sand ausgefüllt sowie der Sand festgestampft wird, wonach die Formteilhälften des Negativ-Formteiles getrennt, um einen Teilbetrag ihrer Bauhöhe nach oben ge­ schoben und wieder zusammengefügt werden, wobei der be­ reits fertige Sandkörper den unteren Teilbereich des wie­ der zusammengefügten Negativ-Formteiles ausfüllt und nach­ folgend unter Einfügen mindestens eines weiteren Skelett­ elementes und Einstampfen von Sand die Bauhöhe des Sand­ körpers vergrößert wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2684019A1 (fr) * 1991-11-27 1993-05-28 Adda Isabelle Procede pour la realisation de constructions reduites, en materiaux pulverulents.
AU754828B2 (en) * 2001-01-15 2002-11-28 Paul Richard McElhinney Beach sand modelling kit
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