DE726336C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen aus Leichtbaustoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen aus LeichtbaustoffenInfo
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- DE726336C DE726336C DEW103573D DEW0103573D DE726336C DE 726336 C DE726336 C DE 726336C DE W103573 D DEW103573 D DE W103573D DE W0103573 D DEW0103573 D DE W0103573D DE 726336 C DE726336 C DE 726336C
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/52—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen aus Leichtbaustoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Art von Hohlsteinen aus Leichtbaustoffen, die aus Stoffen mit langen und groben Fasern, wie Holzwolle, bestehen, welche nach vorheriger chemischer Behandlung, z. B. mit Calciumchlorid, mit Zement überzogen und dann eingestampft und zu Platten o. dgl. gepreßt werden.
- Hohlsteine dieser Art sind bisher dadurch hergestellt worden, daß die auf diese Weise erzielten Platten zerschnitten und zwischen einer Grundplatte und einer Deckplatte Stege mittels Zement befestigt wurden. Dieses Verfahren war umständlich und hatte außerdem den Nachteil, daß die lediglich mittels Zement befestigten Verbindungsstege vielfach keinen genügend sicheren Halt besaßen.
- Die Erfindung vermeidet' diese Nachteile durch ein neues Verfahren unter Anwendung einer Form, in welche längs verlaufende und gegebenenfalls quer dazu gerichtete Stege und Decke derart gemeinschaftlich eingestampft werden, daß sich nach genügender Ausfüllung der Stege ein unmittelbarer Übergang der Fasern von den Stegen in die Grundplatte ergibt.
- Da bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Fasern der senkrechten Stege unmittelbar in die Grundplatte übergehen, wird eine außerordentlich stabile und sichere Verbindung der Stege mit der Grundplatte geschaffen, die noch dadurch erhöht werden kann, daß die Basis der Stege verbreitert wird. Außerdem werden der bisher zur Verbindung der senkrechten Stege mit der Grundplatte erforderliche Zement und die für diese Verbindung erforderliche Zeit eingespart.
- Es ist zwar schon bekanntgeworden, cellulosehaltige Stoffe, die eine breiartige Masse bilden und einer hydraulischen Druckeinwirkung zugänglich sind, in der Weise zu pressen, däß Grundplatte, Stege und Decke sich zu einem einzigen Stück zusammenfügen. Dieses Verfahren ist jedoch für grobfaserige Stoffe, wie Holzwolle, nicht verwertbar, da diese sich an den Berührungsflächen zwischen Platten und Stegen nicht wie eine breiartige oder flüssige hasse selbsttätig vereinigen. Außerdem ist die Erhaltung der Lufthohlräume für den Wert eines Leichtbausteines gemäß der Erfindung von wesentlicher Bedeutung. Der Stampfvorgang, der in '\"erbitidung mit der Erfindung Anwendung findet, vermeidet daher von vornherein die Entstehung von Trennflächen zwischen Grundplatte und den senkrechten Stegen und erhält das lockere Gefüge der Fasern.
- Die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete besondere Form weist zweckmäßig zusammenklappbare Stützteile für die Kanäle und gegebenenfalls abnehmbare Längsseiten auf. Dadurch wird das Herausnehmen aus der Form einfach und außerdem bietet sich die Möglichkeit, die außenliegenden Seitenwände mit hervorspringenden oder zurücktretenden Längsrippen zur Erhöhung der Festigkeit bei der Einbringung des Rippenbetons zu versehen.
- Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.
- Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht der verwendeten Form, teilweise im Schnitt, Abb.2 einen Querschnitt mehrerer übereinandergeschichteter und gepreßter Formen. Die zur Durchführung des Verfahrens verwendete Form besteht zunächst aus einem Lattenkreuz, das aus zwei Querleisten i, vier Längsleisten -? und drei weiteren Abschlußleisten 2o gebildet wird. Auf dieses Lattenkreuz werden die Wände für die dadurch gebildeten Längskanäle (Formhohlkerne) in der Weise aufgesetzt, daß die Seitenwände 3 eines Kanals durch je zwei Längsleisten 2 in ihrer Lage gehalten 'werden. Diese Seitenwände 3 sind durch Scharniere .I mit einer horizontalen Deckwand 5 verbunden. Der Kanal ist ferner an jedem Ende durch eine starr mit der Deckwand 5 verbundene Vertikalwand 14 abgeschlossen. Über die Kanäle wird die Hauptform aufgesetzt. welche an den längs und quer verlaufenden Leisten 2o und 30 anliegt, die die Vertikalstege des Hohlsteines nach unten abgrenzen. Die Abschlußleisten 30 sind mit den äußeren Querwänden des Rahmens verbunden. Die Längswand der Form besteht aus den fest miteinander verbundenen "!'eilen 6, 7 und S, wobei der horizontal liegende Teil 7 beim Formen die Auflage für die vorspringende Grundplatte des Hohlsteines bildet. Die vertikalen Längsseiten 8, welche die äußere Umrandung der Grundplatte io des Hohlsteines begrenzen, dienen zugleich als Auflage für die Leisten g eines Deckels ii und legen damit die Tiefe des Eindringens des Deckels und die Stärke der Grundplatte io des Hohlsteine- fest. Die zwischen den Teilen 6 und 3 gebildeten Vertikalstege 12 sind infolge der Schräglage der Wände 3 nach einwärts, der mittlere Vertikalsteg 13 ist dagegen nacri beiden Seiten schräg geneigt.
- Die mit den horizontalen Begrenzungswänden 5 starr verbundenen Abschlußflächen 14 des Formhohlkernes schließen die Form der Kanäle ab und bestimmen damit die seitlichen Abschlußwände 15 des Hohlsteines in Verbindung mit den äußeren Querwänden 16 des Rahmens. Die Querwände 16 sind an der Stelle 17 leicht abgesetzt, um auch hier einen vorspringenden Absatz der Grundplatte io des Hohlsteines zu erzeugen.
- Die Form wird in der geschilderten Weise zunächst zusammengesetzt und dann vor Aufsetzen des Deckels mit der mit Zement getränkten I-tolzwolle von oben her gefüllt. Die Holzwolle wird dabei, wie ersichtlich, zunächst in die Vertikalstege 12, 13 und 15 eingestampft, so daß sich nach genügender Ausfüllung der Stege ein unmittelbarer Übergang der Fasern von den Stegen in die Grundplatte io ergibt. Ist auch die Grundplatte io ausreichend eingestampft, so wird der Deckel i i aufgesetzt, der nur uni das Maß eindringen kann, welches die Querleisten 9 zulassen. Über die so fertiggefüllte Form wird nun wieder ein Lattenkreuz aus den Teilen i und 2 gelegt, und eine neue Form wird so aufgebaut. Ist eine größere Zahl von Formen in dieser Weise fertiggefüllt, so werden die übereinanderliegenden Formen mittels einer geeigneten Form gepreßt und hierauf mittels unter U-Eisen 18 und oberer U-Eisen i9 gegeneinander gehalten, bis der Abbindevorgang des Zementes beendet ist. Die oberen und unteren U-Eisen «-erden durch Druckstangen 2i zusammengehalten, die in Längsschlitze der Enden dieser U-Eisen eingreifen und durch einen Kopf bzw. Schrauben- oder Flügelmuttern gehalten » und angezogen werden.
- Die aus den Teilen 6, 7 und S bestehenden Seitenwände können auch abnehmbar init den Querwänden 16, 3o verbunden werden. Daniit ist die Möglichkeit geboten, an der äußeren Seite des vertikalen Längssteges 1? des Steines vorspringende oder zurücktretende Rippen vorzusehen, welche eine bessere Verbindung der mit den Grundplatten auf die Verschalung gelegten Hohlsteine durch den Rippenbeton ergeben.
- Wie bereits erwähnt, wird auf die Vertikalstege 12, 13 und 15 eine nicht dargestellte obere Deckplatte mit Zement aufgeklebt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hohlsteinen aus Leichtbaustoffen, die aus Stoffen mit langen und groben Fasern, wie Holzwolle, bestehen, welche nach vorheriger chemischer Behandlung mit dünnflüssigem Zement überzogen und dann eingestampft werden, gekennzeichnet durch Anwendung einer Form in welche längs verlaufende und gegebenenfalls quer dazu gerichtete Stege und Decke derart gemeinschaftlich eingestampft werden, daß sich nach genügender Ausfüllung der Stege ein unmittelbarer Übergang der Fasern von den Stegen in die Grundplatte ergibt. z. Hohlstein der nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellt ist. dadurch gekennzeichnet, daß er aus nur zwei Teilen besteht, nämlich einem Formkörper, der eine Platte und die Vertikalstege umfaßt, und einer auf die Stege aufgeklebten Deckplatte. 3. Vorrichtung zur. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke eines besonders reichlichen Übergangs von Holzfasern aus den Vertikalstegen (i2, 13, 15) in die Grundplatte (i o) die Basis der Vertikalstege durch schräg, verlaufende Begrenzungswände der Kanäle in an sich bekannter Weise verstärkt wird. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhohlkerne in an sich bekannter Weise durch zusammenklappbare Wände gebildet werden, welche während des Formens durch ein Lattenkreuz (1, 2) in ihrer Lage gehalten werden. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Längswände (6, 7, 8 und evtl. ao) der Form abnehmbar mit den Querwänden (16) verbunden sind damit vorspringende oder zurücktretende Längsrippen für den Rippenbeton vorgesehen werden können. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß überstehende Querleisten (9) des Deckels (ii) dessen Eintauchtiefe in die Form bestimmen. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Aufeinanderstellung einer Mehrheit von Formkästen und eine gemeinschaftliche Durchführung des Preßvorganges durch zwischen [)-Eisen gespannte Zugstangen (21). B. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die seitliche Versetzung der Latten (i) des den Boden der Farm bildenden Lattenkreuzes zu den die Eintauchtiefe des Deckels bestimmenden Latten (9), so daß die Latten (i und 9) bei der Aufein.anderstellung der Formen nebeneinanderliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW103573D DE726336C (de) | 1938-05-22 | 1938-05-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen aus Leichtbaustoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW103573D DE726336C (de) | 1938-05-22 | 1938-05-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen aus Leichtbaustoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE726336C true DE726336C (de) | 1943-05-27 |
Family
ID=7615996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW103573D Expired DE726336C (de) | 1938-05-22 | 1938-05-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen aus Leichtbaustoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE726336C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971596C (de) * | 1954-01-16 | 1959-02-26 | Christian Pluta | Zweischalige Stahlbetonrippendecke |
-
1938
- 1938-05-22 DE DEW103573D patent/DE726336C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE971596C (de) * | 1954-01-16 | 1959-02-26 | Christian Pluta | Zweischalige Stahlbetonrippendecke |
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