DE4244333A1 - Verbundstein bzw. Verbundplatte - Google Patents
Verbundstein bzw. VerbundplatteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundstein bzw.
eine Verbundplatte als Belag für Gehwege u. dgl. mit einem
oberen plattenförmigen Natursteinelement mit geringer Saug
fähigkeit, insbesondere Granit, und einem über ein Haftmit
tel damit verbundenen unteren verstärkenden Betonelement.
Ein Verbundstein bzw. eine Verbundplatte dieser Art ist aus
der DE 42 11 799 A1 bekannt. Bei dem bekannten Verbundstein
besitzt das obere plattenförmige Natursteinelement auf sei
ner Unterseite mehrere schiefwinklig zur Unterseite verlau
fende Eintiefungen, und das Haftmittel ist ein Haftmörtel
auf der Basis Zement-Kunstharz, der unter Verzahnung mit dem
plattenförmigen Natursteinanteil in die Eintiefungen ein
dringt und diese im wesentlichen ausfüllt. Der bekannte Ver
bundstein wird so hergestellt, daß der Beton im frischen Zu
stand auf das plattenförmige Natursteinelement aufgebracht
wird, nachdem dessen Unterseite mit dem Haftmittel versehen
worden ist. Dabei wird die Verzahnung zwischen Beton und Na
turstein über den in die Eintiefungen eindringenden Haftmör
tel erreicht, während der frisch aufgebrachte Beton nicht in
die Eintiefungen eindringt. Es versteht sich, daß hierbei
ein Haftmörtel mit sehr guten Hafteigenschaften Verwendung
finden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbundstein
bzw. eine Verbundplatte der angegebenen Art zu schaffen, der
eine besonders gute Horizontalschubsicherung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verbundstein
bzw. einer Verbundplatte der angegebenen Art dadurch gelöst,
daß das Betonelement auf seiner Oberseite eine wannenförmige
Vertiefung mit umlaufendem Rand aufweist und daß das plat
tenförmige Natursteinelement auf seiner Unterseite einen
mittleren vorstehenden Abschnitt besitzt, der in die wannen
förmige Vertiefung greift und diese im wesentlichen aus
füllt, wobei ein umlaufender nach oben versetzter Randab
schnitt auf dem umlaufenden Rand des Betonelementes auf
liegt.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Verbundstein bzw. die ent
sprechende Verbundplatte zeichnet sich gegenüber dem vor
stehend beschriebenen Stand der Technik dadurch aus, daß
hierbei eine echte Verzahnung zwischen Betonanteil und Na
tursteinanteil stattfindet, da der Natursteinanteil mit sei
nem mittleren vorstehenden Abschnitt in die wannenförmige
Vertiefung des Betonelementes greift, so daß auf diese Weise
die gewünschte Horizontalschubsicherung erreicht wird. Mit
anderen Worten, diese Sicherung wird nicht, wie bei dem vor
stehend beschriebenen Stand der Technik, allein über das
Haftmittel erreicht, bei dem es sich dann um entsprechend
hochwertiges Haftmittel, wie das angegebene Haftmittel auf
der Basis Zement-Kunstharz, handeln muß. Darüber hinaus wird
durch die wannenförmige Vertiefung eine automatische Zen
trierung des plattenförmigen Natursteinelementes bei Auf
bringung desselben auf das Betonelement erreicht.
Ein weiterer Vorteil, der durch die Anordnung der wannenför
migen Vertiefung erreicht wird, besteht darin, daß diese zur
Aufnahme des aufgebrachten Haftmittels dient, dessen Menge
nicht besonders genau bemessen sein muß. Bei der Aufbringung
des Natursteinelementes wird nämlich das Haftmittel seitlich
aus der wannenförmigen Vertiefung herausgedrückt und bedeckt
somit auch den umlaufenden Rand des Betonelementes, so daß
auch an dieser Stelle eine entsprechende Haftverbindung
zwischen Beton und Naturstein hergestellt wird. Dabei wird
von vornherein davon ausgegangen, daß im Bereich des erhabe
nen Randes im Vergleich zum mittleren Bereich nur eine ge
ringe Haftung stattfindet. Vorzugsweise besitzt daher die
wannenförmige Vertiefung eine größere Höhe als der mittlere
vor stehende Abschnitt des plattenförmigen Natursteinelemen
tes.
Der nach oben vorstehende Rand bzw. die entsprechende Auf
kantung des Betonelementes bzw. Betonsockels verhindert so
mit ein Abscheren des Natursteinelementes relativ zum Beton
element beim Auftreten von entsprechend hohen Horizontal
kräften. Da der Rand über das Betonelement umläuft, wird
eine entsprechende Sicherung gegen Kräfte aus allen Richtun
gen erreicht. Die zum Erreichen einer derartigen Verzahnung
erforderliche Bearbeitung des Natursteinelementes ist wenig
aufwendig, da hierbei allein der Randbereich ausgefräst wer
den muß.
Bei dem fertigen Verbundstein soll das Natursteinelement im
Randbereich auf dem Betonelement aufliegen, ohne daß da
zwischen eine große Haftmittelschicht vorhanden ist. Diese
soll vorzugsweise eine maximale Stärke von 1-2 mm aufweisen,
während innerhalb der wannenförmigen Vertiefung die Haftmit
telschicht vorzugsweise eine Stärke von 3-4 mm aufweisen
sollte. Vorzugsweise ist daher die Haftmittelschicht inner
halb der wannenförmigen Vertiefung 2-4 mal so dick wie die
auf dem Rand des Betonsteins.
Als Haftmittel wird vorzugsweise ein solches auf Mörtelbasis
eingesetzt, wobei es sich hierbei auch um einen reinen Ze
mentmörtel handeln kann. Vorzugsweise finden jedoch Haftmör
tel auf der Basis Zement-Kunstharz Verwendung und dabei ins
besondere sogenannte ECC-Mörtel, wie sie in der eingangs ge
nannten DE 42 11 799 A1 beschrieben sind. Um zu verhindern,
daß sich Zuschlagstoffkörner auf dem erhabenen Randbereich
festsetzen, wird das Größtkorn des Mörtels vorzugsweise un
ter 1 mm gehalten, so daß sich der vorstehend beschriebene
gewünschte Effekt erreichen läßt.
Die Seitenflächen der wannenförmigen Vertiefung des Beton
elementes und des mittleren vorstehenden Abschnitts des Na
tursteinelementes sind zweckmäßigerweise aufwärts nach außen
geneigt, wodurch das Herausquetschen des Haftmörtels aus der
wannenförmigen Vertiefung beim Aufbringen des Natursteinele
mentes begünstigt wird. Darüber hinaus muß das Naturstein
element nicht so exakt bearbeitet sein, da es in gewisser
Weise mit seinen Schrägflächen auf den Schrägflächen der
wannenförmigen Vertiefung gleiten kann.
Zur Erhöhung der Verzahnungswirkung kann der mittlere vor
stehende Abschnitt des Natursteinelementes mindestens eine
Vertiefung aufweisen. In diese Vertiefung dringt das Haft
mittel beim Auflegen des Natursteinelementes auf das Beton
element ein, so daß hierdurch zusätzlich zu der über den
Randbereich erreichten Verzahnung eine Verzahnung zwischen
Haftmittel und Natursteinanteil erreicht wird, ähnlich wie
beim Gegenstand der DE 42 11 799 A1. Eine Ausführungsform
hat sich dabei als besonders zweckmäßig erwiesen, bei der
der mittlere vorstehende Abschnitt eine Vielzahl von schräg
aufwärts geneigten Rillen aufweist, wobei die Schräge der zu
den jeweiligen Seitenflächen des vorstehenden Abschnitts be
nachbarten Rillen jeweils gleichsinnig zu der der Seiten
flächen verläuft. Mit anderen Worten, hierbei sind in beiden
Hälften des mittleren vorstehenden Abschnitts entgegenge
setzt geneigte Rillen vorhanden, und zwar jeweils aufwärts
nach außen geneigt parallel zur Schräge der Seitenflächen
des mittleren vorstehenden Abschnittes. Bei dieser Lösung
sind daher mindestens vier Rillen parallel zu jeder Seiten
fläche vorgesehen, die sich schneiden. Weitere Rillen können
parallel hierzu in Richtung auf die Mitte des vorstehenden
Abschnittes vorgesehen sein.
Der zur Horizontalschubsicherung dienende Rand des Betonele
mentes besitzt bei üblichen Pflastersteinmaßen bzw.
Pflasterplattenmaßen, beispielsweise 20 × 20 cm, vorzugs
weise eine Breite von 12-15 mm.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Ver
fahren zur Herstellung eines Verbundsteines bzw. einer Ver
bundplatte.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird bei dem aus der DE 42 11 799
A1 bekannten Verfahren Frischbeton auf die umgekehrt an
geordnete und auf ihrer Oberseite mit dem Haftmörtel verse
hene Natursteinplatte aufgebracht, und man läßt den Verbund
stein aushärten. Dem gegenüber zeichnet sich das erfindungs
gemäße Verfahren gemäß einer ersten Variante durch die fol
genden Schritte aus:
- a) Gießen des Betonelementes;
- b) Einprägen der wannenförmigen Vertiefung in die Ober seite des noch frischen Betonelementes;
- c) Einbringen eines Haftmittels in die wannenförmige Ver tiefung;
- d) Herstellen eines Natursteinelementes mit vorstehendem Abschnitt und nach oben versetztem Randabschnitt auf seiner Unterseite;
- e) Auflegen des Natursteinelementes auf die Oberseite des mit Haftmittel versehenen frischen Betonelementes;
- f) Druckaufbringung auf das Natursteinelement unter Vibra tion zum seitlichen Herauspressen des Haftmittels aus der wannenförmigen Vertiefung; und
- g) Aushärtenlassen des Verbundsteines.
Erfindungsgemäß wird daher zuerst das Betonelement herge
stellt, auf das das Natursteinelement gesetzt wird. Dadurch,
daß das Haftmittel (Haftmörtel) auf den noch frischen Beton
aufgebracht wird, wird die Adhäsionskraft des Mörtels ver
stärkt. Der umlaufende Rand sorgt dafür, daß das Haftmittel
beim Aufbringen nicht seitlich über den Rand des Betonele
mentes fließen kann. Beim Auflegen des Natursteinelementes
sorgt die wannenförmige Vertiefung für eine Zentrierung des
Natursteinelementes. Dieses wird unter Druck und Vibrationen
in die wannenförmige Vertiefung gepreßt, so daß das Haftmit
tel seitlich aus der wannenförmigen Vertiefung herausgepreßt
wird. Der aus der wannenförmigen Vertiefung gepreßte Mörtel
verbleibt überwiegend auf dem Randbereich, und nur wenig
Mörtel gleitet außen entlang dem Betonelement ab. Ein beson
deres Abgleichen bzw. Abschaben des herausgepreßten Mörtels
ist nicht erforderlich.
Die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte a)-f) wer
den vorzugsweise in einer einzigen Form durchgeführt, bei
spielsweise einer üblichen Pflastersteinform, wonach der
Verbundstein aus der Form ausgestoßen wird. Hierdurch läßt
sich das Verfahren mit einfachen Mitteln verwirklichen.
Insbesondere wird zweckmäßigerweise der zum Einprägen der
wannenförmigen Vertiefung in der Oberseite des noch frischen
Betonelementes verwendete Profilierungsstempel gleichzeitig
zur Druckaufbringung auf das Natursteinelement zum seit
lichen Herauspressen des Haftmittels aus der wannenförmigen
Vertiefung eingesetzt. Nach der Beendigung der vorstehend
aufgeführten Verfahrensschritte a)-f) wird der Verbund
stein aus der Form ausgestoßen und danach aushärten gelas
sen.
Eine Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die
gleichen Verfahrensschritte wie das vorstehend beschriebene
Verfahren auf, mit der Ausnahme, daß man nach dem Gießen des
Betonelementes und dem Einprägen der wannenförmigen Vertie
fung in die Oberseite desselben dieses erst erstarren läßt,
beispielsweise über 1 bis 3 Tage, ehe man das Haftmittel in
die wannenförmige Vertiefung einbringt. Die übrigen Schritte
sind dann mit denen des vorstehend beschriebenen Verfahrens
gleich, wobei ggf. zusätzlich ein Abgleichen des seitlich
herausgepreßten Haftmittels erforderlich ist. Bei diesem
Verfahren arbeitet man vorzugsweise nicht in ein und dersel
ben Form, sondern nach dem Erstarrenlassen des Betonelemen
tes erfolgt das Einbringen des Haftmittels und das Auflegen
des Natursteinelementes in bzw. mit einer separaten Vor
richtung.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit möglich,
das Natursteinelement sowohl mit Frischbeton als auch mit
Altbeton zu verbinden. Wenn mit Frischbeton gearbeitet wird,
ist der Vorteil vorhanden, daß die Adhäsionskraft des Haft
mittels (Haftmörtels) erhöht wird. Bei Altbeton besteht der
Vorteil, daß man nach dem Gießen und Prägen des Betons nicht
unmittelbar weiterarbeiten muß, sondern die halbfertigen
Verbundsteine zwischenlagern kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das platten
förmige Natursteinelement des Verbund
steines;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das untere
Betonelement des Verbundsteines; und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Verbund
stein im aufgebrachten Zustand des Natur
elementes.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der
Verbundstein ein oberes plattenförmiges Natursteinelement 1
aus Granit. Das plattenförmige Natursteinelement 1 weist auf
seiner Unterseite einen mittleren Abschnitt 3 auf, der
schräg nach unten und innen verlaufende Seitenflächen 5 be
sitzt. Außerhalb dieser Seitenflächen 5 befindet sich eine
umlaufende Ausnehmung 2 in Form einer Stufe. Der mittlere
vorstehende Abschnitt 3 ist mit Eintiefungen in Form von
Rillen 4 versehen, die schräg nach oben und außen verlaufen,
d. h. unter dem gleichen Winkel geneigt sind wie die Seiten
flächen 5 des mittleren vorstehenden Abschnittes 3. Bei die
sem Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Rillen 4 vorge
sehen, die einer Seitenfläche 5 zugeordnet sind, d. h. in der
anderen Hälfte des Natursteinelementes 1 befinden sich zwei
entgegengesetzt geneigte Rillen (nicht gezeigt), so daß ins
gesamt acht Rillen vorgesehen sind, die sich schneiden.
Das untere verstärkte Betonelement 6 ist auf seiner Ober
seite mit einer wannenförmigen Vertiefung 7 versehen, die
von einem umlaufenden Rand 9 begrenzt wird. Die Randfläche 8
der wannenförmigen Vertiefung ist entsprechend der Seiten
fläche 5 des mittleren Vorsprungs 3 des Natursteinelementes
1 geneigt ausgebildet und erstreckt sich aufwärts nach
außen. Die Breite des Randes 9 ist etwas geringer ausgebil
det als die Breite der Ausnehmung 2 des Natursteinelementes,
so daß das Natursteinelement mit seinem unteren mittleren
Abschnitt 3 in die wannenförmige Vertiefung 7 eingreifen und
diese im wesentlichen unter Zwischenschaltung einer Haftmit
telschicht ausfüllen kann.
Des weiteren zeigt Fig. 2 vom Betonelement nach außen vor
stehende Abstandshalter 10 in der Form von halbzylindrischen
Vorsprüngen.
Fig. 3 zeigt den fertigen Verbundstein. Man erkennt, daß
zwischen dem Natursteinelement 1 und dem Betonelement 6 eine
Haftmittelschicht 11 aus einem geeigneten Haftmörtel ausge
bildet ist. Diese Schicht ist im Bereich der wannenförmigen
Vertiefung dicker als im Bereich des Randes und der Schräge
und beträgt 3-4 mm, während sie im Randbereich nur 1-2 mm
beträgt. Der Rand 9 ist 12-15 mm breit.
Bei der Herstellung des Verbundsteines wird beim Naturstein
element 1 die am Rand umlaufende Ausnehmung 2 hergestellt,
beispielsweise durch Sägen. Des weiteren werden die geneig
ten Rillen 4 durch Sägen hergestellt. Das Betonelement 6
wird durch Einbringen eines für Pflastersteine geeigneten
Betons in eine entsprechende Form hergestellt. In die Ober
seite des noch frischen Betons wird die wannenförmige Ver
tiefung 7 durch Einpressen eines Profilierungsstempels in
den Beton erzeugt. Nach dem Zurückziehen des Profilierungs
stempels wird ein ECC-Haftmörtel in die wannenförmige Ver
tiefung eingebracht. Der Kunstharzanteil am Haftmörtel be
trägt vorzugsweise 20-30% vom Zementgewicht des Haftmör
tels. Das Größtkorn des Haftmörtels beträgt < 1 mm. Danach
wird das Natursteinelement auf das Betonelement gesetzt und
mit Hilfe des Profilierungsstempels unter Rütteln gegen das
Betonelement gepreßt. Dabei wird solange gerüttelt und ge
preßt, bis kein Haftmörtel mehr aus dem seitlichen Spalt
austritt. Schließlich wird der Verbundstein aus der Form
ausgestoßen, wonach man ihn aushärten läßt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren hat den Vorteil, daß
es maschinell in herkömmlichen Pflastersteinmaschinen durch
geführt werden kann, wobei vorzugsweise mit Großformen ge
arbeitet wird, mit denen mehrere Steine gleichzeitig her
gestellt werden können, beispielsweise 10-15. Dabei lassen
sich Taktzeiten < 1 min. erzielen.
Wenn im vorstehenden Abschnitt des plattenförmigen Natur
steinelementes Rillen, beispielsweise in Längs- und Quer
richtung, vorgesehen sind, so besitzen diese eine Höhe, die
nicht größer ist als die der Randausnehmung des Naturstein
elementes, damit die Rillen von außen nicht sichtbar sind.
Claims (11)
1. Verbundstein bzw. Verbundplatte als Belag für Gehwege
u. dgl. mit einem oberen plattenförmigen Natursteinelement
mit geringer Saugfähigkeit, insbesondere Granit, und einem
über ein Haftmittel damit verbundenen unteren verstärkenden
Betonelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Betonelement
(6) auf seiner Oberseite eine wannenförmige Vertiefung (7)
mit umlaufendem Rand (9) aufweist und daß das plattenförmige
Natursteinelement (1) auf seiner Unterseite einen mittleren
vorstehenden Abschnitt (3) besitzt, der in die wannenförmige
Vertiefung (7) greift und diese im wesentlichen ausfüllt,
wobei ein umlaufender, nach oben versetzter Randabschnitt
auf dem umlaufenden Rand (9) des Betonelementes (6) auf
liegt.
2. Verbundstein bzw. Verbundplatte nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die wannenförmige Vertiefung (7)
des Betonelementes (6) eine größere Höhe als der mittlere
vorstehende Abschnitt (3) des Natursteinelementes (1) be
sitzt.
3. Verbundstein bzw. Verbundplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (8) der wan
nenförmigen Vertiefung (7) und des mittleren vorstehenden
Abschnitts (3) aufwärts nach außen geneigt sind.
4. Verbundstein bzw. Verbundplatte nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
vorstehende Abschnitt (3) mindestens eine Vertiefung auf
weist.
5. Verbundstein bzw. Verbundplatte nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der mittlere vorstehende Abschnitt
(39 eine Vielzahl von schräg aufwärts geneigten Rillen (4)
aufweist, wobei die Schräge der zu den jeweiligen Seiten
flächen (5) des vorstehenden Abschnitts (3) benachbarten
Rillen (4) jeweils gleichsinnig zu der der Seitenflächen (5)
verläuft.
6. Verbundstein bzw. Verbundplatte nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmit
telschicht (11) innerhalb der wannenförmigen Vertiefung (7)
2-4 mal so dick ist wie die (12) auf dem Rand (9).
7. Verbundstein bzw. Verbundplatte nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
des Randes (9) 12-15 mm beträgt.
8. Verfahren zur Herstellung des Verbundsteines bzw. der
Verbundplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Gießen des Betonelementes;
- b) Einprägen der wannenförmigen Vertiefung in die Ober seite des noch frischen Betonelementes;
- c) Einbringen eines Haftmittels in die wannenförmige Ver tiefung;
- d) Herstellen eines Natursteinelementes mit vorstehendem Abschnitt und nach oben versetztem Randabschnitt auf seiner Unterseite;
- e) Auflegen, des Natursteinelementes auf die Oberseite des mit Haftmittel versehenen frischen Betonelementes;
- f) Druckaufbringung auf das Natursteinelement unter Vibra tionserzeugung zum seitlichen Herauspressen des Haft mittels aus der wannenförmigen Vertiefung; und
- g) Aushärtenlassen des Verbundsteins.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte a)-f) in einer einzigen Form durchgeführt
werden, wonach der Verbundstein aus der Form ausgestoßen
wird.
10. Verfahren zur Herstellung des Verbundsteins bzw. der
Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Gießen des Betonelementes;
- b) Einprägen der wannenförmigen Vertiefung in die Ober seite des noch frischen Betonelementes;
- c) Erstarrenlassen des Betonelementes;
- d) Einbringen eines ′Haftmittels in die wannenförmige Ver tiefung;
- e) Herstellen eines Natursteinelementes mit vorstehendem Abschnitt und nach oben versetztem Randabschnitt auf seiner Unterseite;
- f) Auflegen des Natursteinelementes auf die Oberseite des mit Haftmittel versehenen ausgehärteten Betonelementes;
- g) Druckaufbringung auf das Natursteinelement unter Vibra tionserzeugung zum seitlichen Herauspressen des Haft mittels aus der wannenförmigen Vertiefung;
- h) Aushärtenlassen des Haftmittels.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Haftmittel ein ECC-Haftmörtel mit
einem Größtkorn < 1 mm verwendet wird.
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DE4244333A Expired - Fee Related DE4244333C2 (de) | 1992-12-28 | 1992-12-28 | Verbundstein oder Verbundplatte |
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