DE2001452A1

DE2001452A1 - Wandbaustein zum Herstellen von tragenden Beton-und Stahlbetonwaenden

Info

Publication number: DE2001452A1
Application number: DE19702001452
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl-Ing Stix
Original assignee: STIX KURT DIPL ING
Current assignee: STIX KURT DIPL ING
Priority date: 1970-01-14
Filing date: 1970-01-14
Publication date: 1971-07-22

Description

Wandbaustein zum Herstellen von tragenden Beton- und Stahlbetonwänden I)ie Erfindung bezieht sich auf einen Wandbaustein zum Herstellen von tragenden Beton- und Stahlbetonwänden und besteht dabei darin, daß zwei zueinander parallel verlaufende Platten vorgesehen sind, die mittels Querstegen in einem Abstand gehalten sind.
Eine erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß die Querstege an den Stirnseiten mit keilförmig verlaufenden 3chwalbenschwanzen versehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen der Platten eingreifen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung geht man so vor, daß die Platten an ihren Stirnseiten mit Abschrägungen versehen sind, derart, daß die Steine passend aneinandersetzbar sind.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß die Querstege an ihren oberen Wanten Nuten zum Anbringen von Bewehrungen aufweisen. Dabei können die Nuten vorteilhaft trapezförmig ausgebildet sein.
Erfindungsgemäß weisen die Querstege eine geringere Höhe auf als die Platten.
Tragende Beton- und Stahlbetonwände werden bisher dadurch erstellt, daß zunächst eine entsprechende Verschalung hergestellt wird, die dann ausbetoniert wird. Die Herstellung' derartiger Schalungskörper beim Erstellen der verschiedensten Bauwerke hat einen erheblichen Arbeitsaufwand zur Folge, so daß die Arbeitszeit beträchtlich isz.
Darüber hinaus wird für die Verschalung ein zusätzlicher Arbeitsraum benötigt, wobei nach' demEntfernender Verschalung von den ausgegossenen Betonwänden an diesen noch die verschiedensten Nacharbeiten durchgeführt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung hat sich'die Aufgabe gestellt, einen Wandbaustein zu schaffen, der für alle ebenen Wände aus Beton- und Stahlbeton, wie beispielsweise Stützmauern, Kellerwände, Schwimmbäder, wasserbauliche Anlage und dergleichen geeignet ist, wobei auf die Erstellung einer Verschalung verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Wandbaustein der eingangs beschriebenen Art gelöst. Dabei werden die zu einer Wand zusammengesetzten Bausteine, nachdem die Bewehrung eingebracht ist, ausbetoniert. Bei höheren Wänden kann dabei die Bewehrung gestoßen und in mehreren Abschnitten gearbeitet werden.
Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Wandbausteins ergeben sich bei der fertigen Wand keine durchgehenden Fugen, so daß bei Verwendung einer entsprechenden Betongüte des Vergußbetons die Wand wasserdicht hergestellt werden kann. Ferner ergeben sich bei einer Arbeitsunterbrechung keine sichtbaren Fugen. Die sichtbare Oberfläche des Steines kann dabei besonders gestaltet werden, indem man beispielsweise Waschbeton verwendet.
Darüber hinaus ist kein zusätzlicher Arbeitsraum für die Schalung erforderlich.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
Es zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 einen erfindungsgemäßen Wandbaustein im Aufriß, Figur 2 eine Seitenansicht von Figur 1, Figur 3 einen Grundriß von Figur 1, Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines derartigen Steines im Querschnitt, Figur 5 eine Teilansicht einer mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bausteine erstellten Wand im Querschnitt, Figur 6 eine Vorderansicht einer derartigen Wand und Figur 7 eine mittels der erfindungsgemäßen Wandbausteine zusammengebauten Wand in schaubildlicher Darstellung.
Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Wandbauplatte besitzt zwei zueinander parallel verlaufende Platten 1,2, die mit Hilfe von Querstegen 3 verbunden und ir einem festen Abstand zueinander gehalten sind. Die Höhe dieser Querstege 3 ist dabei vorteilhafterweise geringer als die Höhe der Platten. Damit ergibt sich der Vorteil, daß beim Ausgießen der zu einer Wand zusammengesetzten Wandbausteine eine durchgehende Betonmasse entsteht, die die Querstege 3 als einbetonierten Bestandteil enthält. Zum einfachen Zusammensetzen der Steine sind die Platten 1,2 an ihren Stirnseiten 5 besonders ausgebildet, wobei Abschrägungen vorgesehen sind. Diese Abschrägungen sind dabeirso angelegt, daß die einzelnen Steine 4 passend aneinandergesetzt werden können. Die Querstege 3 sind ferner mit Nuten 6 versehen, in die Stangen zur Bewehrur.
eingelegt werden können. Dabei sind diese Nuten 6 vorteilhafterweise trapezförmig ausgebildet, so daß die Justierur der Bewehrung vereinfacht wird, indem die Stahlstangen verschiedener Durchmesser jeweils an der richtigen Stelle anliegen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wandbausteines nach den Figuren 4 bis 6 sind an den Querstegen 3 keilförmig sich verengende Schwalbenschwänze 7 angeordnet, die in entsprechende'Ausnehmungen 8 der Platten 1, 2 eingreifen. In Figur 5 ist ein Teil der fertig vergossenen Wand im Querschnitt' dargestellt, wobei als Ftillmaterial 9 beispielsweise Ortbeton verwendet werden kana,- In Figur 5 sind auch verschiedene Armierungsanker 10 eingezeichnet.
Die erfindungsgemaßen Wandbausteine 4 sind nach oben und unten sowie an den seiten offen, wobei lediglich die Schlußsteine einen-seitlichen Abschluß und die Ecksteine eine entsprechende Ausbildung aufweisen, In den Figuren 6 und 7 sind dabei beispielsweise Abdeckplatten 11 vorgesehen. Durch die Wahl der entsprechenden Betongüte kann die Steinwand, d.h. die Außenflächen der Platten 1,2 als fertige Sichtbetonoberfläche dienen.

Claims

Patent ansrüche

Wandbaustein zum Herstellen von tragenden Beton-und Stahlbetonwänden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallel verlaufende Platten (1,2) vorgesehen sind, die mittels Querstegen (3) in -einem Abstand gehalten sind.
2) Wandbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (3) an den Stirnseiten mit keilförmig verlaufenden Schwalbenschwänzen (7) versehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen (8) der Platten (1,2) eingreifen.
3) Wandbaustein nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1,2) an ihren Stirnseiten (5) mit Abschrägungen versehen sind, derart, daß die Steine (4) passend aneinandersetzbar-sind.
4) Wandbaustein nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (3) an ihren-oberen Kanten Nuten (6) zum Anbringen von Bewehrungen (10) aufweisen.
5) Wandbaustein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6) trapezförmig ausgebildet sind.
6) Wandbaustein nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (3) eine geringere Höhe aufweisen als die Platten (1,2).

L e e r s e i t e