DE3504161A1 - Verfahren zur herstellung von wandfoermigen bauwerken im erdreich und bewehrungsplatte zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wandfoermigen bauwerken im erdreich und bewehrungsplatte zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3504161A1
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reinforcement
trench
concrete
reinforcement plate
wall
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DE19853504161
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English (en)
Inventor
Klaus Dipl.-Ing. 2105 Seevetal Grönemeyer
Uwe Dipl.-Ing. Koops
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Frankipfahl Bau GmbH
Original Assignee
Frankipfahl Bau GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/20Bulkheads or similar walls made of prefabricated parts and concrete, including reinforced concrete, in situ

Description

  • Bezeichnung: Verfahren zur Herstellung von wandförmigen
  • Bauwerken im Erdreich und Bewehrungsplatte zur Durchführung des Verfahrens Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wandförmigen Bauwerken im Erdreich, insbesondere von Schlitzwänden, wobei bevorzugt zonenweise zunächst ein schlitzförmiger Graben ausgehoben und entsprechend der Bodenstatik mit einer Stützflüssigkeit gefüllt wird, ferner in den Graben eine Bewehrung und anschließend Ortbeton bei gleichzeitigem Abzug der etwa eingebrachten Stützflüssigkeit in den Graben eingefüllt wird.
  • Dieses in der Praxis sehr bewährte Verfahren, beispielsweise zur Herstellung einer Baugrubenumschließunglvon U-Bahntunneln im offenen Verfahren oder dgl., bei dem nach dem Einbringen der Schlitzwand und dem Aushärten des Betons auf einer Wandseite das Erdreich über eine Teilhöhe der erstellten Schlitzwand ausgehoben wird, hat den Nachteil, daß die dann frei werdende Wandfläche noch bearbeitet, beispielsweise verputzt werden muß, wenn der infolge des Bodenaushubes freigelegte Teil der Wandfläche zugleich Bestandteil des zu errichtenden Bauwerks sein soll.
  • Um die bei dem eingangs erwähnten Verfahren erforderlichen, z.T. erheblichen Nacharbeiten zu vermeiden, hat man ferner versucht, derartige Schlitzwände nicht mehr in Ortbeton auszuführen, sondern mit Hilfe von Betonfertigteilen zu erstellen. Hierbei wird wiederum ein schlitzförmiger Graben von beispielsweise 60 cm Breite und in der gewünschten Tiefe des Bauwerks erstellt, wobei entsprechend der vorhandenen Bodenstatik dieser Graben mit einer Stützflüssigkeit gefüllt wird. Als Stützflüssigkeit wird hier eine Bentonitsuspension oder eine selbsthärtende Dichtmasse gewählt, die nach dem Einsetzen des Fertigteils in den Graben den verbleibenden Raum zwischen der Betonfertigteilplatte und der Grabenwandung ausfüllt und hierbei für den erforderlichen Wandanschluß sorgt. Bei dieser Verfahrensweise kann ferner vor dem Einsetzen des Betonfertigteils die Grabensohle mit einer Frischbetonschicht zu füllen, in die der Fuß der Fertigteilplatte eingesetzt wird und die nach dem Aushärten der Abtragung der Vertikallast dient. Dieses Verfahren hat zwar den Vorteil, daß auch für Tiefbauten, beispielsweise für Tiefgaragen, das Schlitzwandverfahren eingesetzt werden kann, wobei die Verwendung von Betonfertigteilen darüber hinaus den Vorteil hat, die erforderlichen Wandanschlüsse auf der freizulegenden Fläche der Schlitzwand vorzusehen, an die dann entsprechende Anschlußelemente, beispielsweise Deckenplatten bei mehrgeschossigen Bauwerken oder dgl. vorgesehen sein können, so daß insgesamt auch bei derartigen Bauwerken in Montagebauweise gearbeitet werden kann. Der Nachteil dieser Verfahrensweise besteht jedoch darin, daß die statische Höhe zur Momentenabtragung im Verhältnis zur Grabenbreite geringer ist als die vorstehend beschriebene Verfahrensweise und die Betonfertigteile zur Abtragung großer Kräfte sehr schwer ausfallen, so daß über schwere Hebezeuge und Kräne auf der Baustelle eingesetzt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das es erlaubt, Stützwände praktisch in jeder beliebigen Wandstärke und beliebiger Tiefe herzustellen, die auf ihrer freizulegenden Wandseite praktisch keiner Nachbearbeitung mehr bedürfen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst einzelne armierte Bewehrungsplatten aus Beton hergestellt werden, deren Dicke geringer ist als die Dicke der zu erstellenden Schlitzwand und die jeweils auf wenigstens einer Plattenfläche mit wenigstens einem Teil der einzubringenden Bewehrung versehen sind, daß jeweils wenigstens eine der mit der vollständigen Bewehrung versehenen Bewehrungsplatten in einen Grabenabschnitt, vorzugsweise vertikal ausgerichtet, eingesetzt wird und dann der verbleibende Freiraum des Grabenabschnitts auf der mit der Bewehrung versehenen Seite der Bewehrungsplatte mit Beton ausgegossen wird. Dieses Verfahren erlaubt es, die Vorteile der reinen Frischbetonschlitzwand mit den Vorteilen einer aus Fertigteilen errichteten Schlitzwand miteinander zu kombinieren. Die Die vorzufertigende armierte Bewehrungsplatte braucht hierbei in ihrer Höhe nur so bemessen zu werden, daß sie nur geringfügig über die vorgesehene Aushubebene in den Schlitzgraben hineinreicht. In ihrer Dicke ist sie so bemessen, daß sie die bei Transport, Lagerung und beim Handhaben mit Hebezeugen auftretenden Kräfte auszunehmen vermag. Die Armierung der Bewehrungsplatte ist jedoch so bemessen, daß sie den ihr zukommenden Anteil der Lastaufnahme der fertigen Schlitzwand aufzunehmen vermag. Die restliche, für den mit Frischbton auszufüllenden Raum des Grabens vorgesehene Bewehrung ist nun auf einer Seite der Plattenfläche der Bewehrungs-Platte mit dieser verbunden und kann so zusammen mit der Bewehrungsplatte in den Graben als vollständiges Bauteil eingebracht werden. .Bei.verhältnismäßig geringen Gründungstiefen kann hierbei die Höhe der Bewehrungsplatte der Grabentiefe entsprechen, so daß die Schlitzwandbewehrung vollständig mit der Bewehrungsplatte bei der Vorfertigung verbunden sein kann. Bei sehr tiefen Gründungen, bei denen jedoch nur der obere Bereich der Schlitzwandhöhe durch Aushub des Erdreiches später freigelegt wird und dementsprechend eine optisch einwandfreie Oberfläche aufweisen muß, erlaubt das Verfahren auch hier die Vorteile der Fertigteilbauweise mit den Vorteilen der Frischbetonbauweise zu verknüpfen. In diesem Fall wird die vollständige Bewehrung ggf. aus vorgefertigten Bewehrungselementen erst auf der Baustelle mit den an der Armierung der Bewehrungsplatte verankerten Teilen verbunden, wobei diese Bewehrung die Unterkante dieser Bewehrungsplatte erheblich überragen kann. Die zu bewältigenden Gewichte, und zwar sowohl durch die Hebezeuge als auch durch die Tragelemente, mit denen die Bewehrungsplatten mit der vollständigen Bewehrung im Schlitzgraben gehalten werden müssen, sind erheblich geringer als dies bei einer klassischen Fertigteilbauweise der Fall ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß es möglich ist, wandförmige Bauwerke in Schlitzwandbauweise mit beliebiger Wanddicke herzustellen, die gleichwohl auf der freizugrabenden Seite den optischen Anforderungen in Sichtbetonqualität genügen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird so verfahren, daß die auf einer Plattenfläche glattflächig ausgebildete Bewehrungsplatte mit dieser Wandfläche dicht an eine Grabenwand angrenzend in den Graben eingesetzt wird. Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß zwischen der Grabenwand und der glatten Fläche der Bewehrungsplatte ein geringer, ggf. mit Stützflüssigkeit ausgefüllter Zwischenraum verbleibt, so daß beim Ausgießen des Grabens mit Beton der Beton auch in diesen Zwischenraum eintreten kann, so daß die Platte von beiden Seiten her von Beton umschlossen ist und somit durch den Druck des eingefüllten flüssigen Betons nicht beansprucht wird.
  • Um hierbei ein Anhaften des Betons auf der glatten Wandfläche der Bewehrungsplatte zu verhindern, wird diese vor dem Einsetzen mit einem Trennmittel beschichtet.
  • Hierdurch wird verhindert, daß der eingefüllte Frischbeton sich mit der glatten Fläche der Bewehrungsplatte verbinden kann, so daß beim Ausheben des Erdreichs diese verhältnismäßig dünne Betonschicht in einfacher Weise abgelöst werden kann. Das Trennmittel kann erfindungsgemäß entweder in Form eines Anstrichs oder in anderer Ausgestaltung der Erfindung in Form einer lösbaren Beschichtung in Form von Folien oder Platten aufgebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß jeweils als ein Arbeitsschritt wenigstens eine Bewehrungsplatte in den Graben eingesetzt und daß in Richtung des Baufortschritts an der jeweils letzten freien Stirnkante der Bewehrungsplatte anliegend ein Abschalelement eingesetzt wird, das sich über die Grabenbreite bis an die Grabenwände erstreckt und das nach dem Erstarren des Betons wieder aus dem Graben gezogen wird. Diese Verfahrensweise bietet eine Reihe von Vorteilen: Die dichte Anlage des Abschalelementes an der freien Stirnkante der Bewehrungsplatte gewährleistet eine saubere Fuge zwischen je zwei aneinandergrenzenden Bewehrungsplatten, so daß hier nicht nur ein optisch einwandfreies Bild in diesem Bereich erzielt wird, sondern darüber hinaus auch die Möglichkeit für jede gewünscht Fugenverbindung gegeben ist, so daß auch Dichtungen, elastische Zwischenlagen für Dehnungsfugen oder dgl.
  • eingebracht werden können. Durch die Absperrung des Grabens jeweils am Ende des zu betonierenden Grabenabschnittes ist ferner die Möglichkeit gegeben, daß zumindest ein Teil des für den nächsten Arbeitsschritt erforderlichen Grabenstückes bereits ausgehoben und auch mit Stütz- flüssigkeit gefüllt werden kann, ohne daß hier Frischbeton eintreten kann. Dies ist insbesondere dann gewährleistet, wenn die jeweils wandseitigen Kanten des Abschalelementes mit entsprechenden "Dichtungsschwertern" versehen sind, die eine Umläufigkeit des Abschalelementes unterbinden.
  • Bemißt man das Abschalelement in Richtung des Arbeitsfortschrittes so, daß es in dieser Richtung etwas größer ist als die vorgesehenen Werkzeuge zum Aushub des Schlitzgrabens ergibt sich als weiterer Vorteil, daß durch das Abschalelement in jedem Fall ein abgesichterter Freiraum vorhanden ist, der nach dem Erstarren des Betons und nach dem Ziehen des Abschalelementes den weiteren Aushub des Schlitzgrabens ermöglicht. Da das Abschalelement zweckmäßigerweise unmittelbar nach dem Erstarren des Betons gezogen wird, also zu einem Zeitpunkt, zu dem der Beton noch keine große Festigkeit aufweist, kann selbst bei einer ungenügenden Abdichtung durch das Abschalelement in den bereits für den nächsten Arbeitsschritt ausgehobenen Teil des Schlitzgrabens eingelaufener Beton beim Aushub des Schlitzgrabens ohne Schwierigkeiten entfernt werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß auf der mit Beton zu hinterfüllenden Plattenfläche entlang der durch das Abschalelement abgedeckten Stirnkante der Bewehrungsplatte ein Randstreifen mit abgedeckt wird. Dies hat den Vorteil, daß in diesem Kantenbereich ein Freiraum verbleibt, der es gestattet, Zwischenlagen, insbesondere Dichtungselemente oder dgl.
  • bereits beim Einsetzen der nächsten Bewehrungsplatte mit einzubringen, wobei ein Teil dieser Elemente die Fuge zwischen den beiden benachbarten Stirnkanten der Bewehrungsplatte überdecken und durch den dann einzufüllenden und in diesen Freiraum ebenfalls einlaufenden Beton fest angedrückt werden, so daß sich eine wirksame Abdichtung der Fuge zwischen zwei Bewehrungsplatten erzielen läßt.
  • Da es Hauptaufgabe dieses Verfahrens ist, eine optisch einwandfreie Außenfläche der freizugrabenden glatten Wandfläche zu erzielen, ist in Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen, daß zwischen je zwei aneinandergrenzenden Stirnkanten zwischen den Bewehrungsplatten ein ggf. wieder lösbarer Distanzkörper eingebracht wird.
  • Bei lösbaren Distanzkörpern besteht hierbei die Möglichkeit, nach dem Abbinden des Betons und zwar sowohl vor als auch nach dem Freigraben der glatten Wandfläche, die Fuge mit einem Dichtungsmittel auszufüllen. Das Dichtingsmittel kann eingegossen, injiziert, eingepreßt oder aber auch in Form von elastischen Profilen oder dgl. in die Fuge nachträglich eingedrückt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Bewehrungsplatten frei an einem Traggerüst hängend in den Graben eingesetzt und über Einstellmittel in der Höhe justiert werden, Als Einstellmittel werden hierbei vorzugsweise mit der Armierung der Bewehrungsplatte verbundene Haken, Gewindeeisen oder dgl. vorgesehen, mit denen die jeweilige Bewehrungsplatte einschließlich ihrer Bewehrung an das Traggerüst gehängt werden, wobei einmal über das Traggerüst eine genaue Ausrichtung in Grabenlängsrichtung vorgegeben ist und zum anderen über die Einstellmittel eine genaue Höhenjustierung der Bewehrungsplatte und der mit ihr verbundenen Bewehrung möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Bewehrungsplatte aus Beton zur Durchführung des Verfahrens, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine Armierung, die mit zum Teil in eine dünne Betonplatte eingegossen ist und an der über wenigstens eine Plattenfläche herausragende, vorzugsweise bügelförmige Armierungseisen verankert sind, an denen die Hauptbewehrung befestigbar ist. Eine derartige Bewehrungsplatte läßt sich praktisch industriell in einer oder wenigen Normgrößen vorfertigen, einfach lagern, transportieren und wegen des vehältnismäßig geringen Gewichtes noch mit üblichen Kränen handhaben. Das geringe Gewicht erlaubt es ferner, verhältnismäßig großflächige Bewehrungsplatten herzustellen, so daß sich große Arbeitsfortschritte erzielen lassen. Während bei der klassischen Fertigteilbauweise auch für Schlitzwände jedes Fertigteil für den konkreten Einsatzfall gerechnet und hergestellt werden mußte, erlaubt die erfindungsgemäße Bewehrungsplatte nicht nur eine einfachere Herstellung, sondern auch die Anpassung ohne Änderung im Bereich der Bewehrungsplatte an die unterschiedlichsten statischen Vorgaben. Diese werden nämlich durch die Breite und Tiefe des jeweiligen Schlitzgrabens sowie die mit der Bewehrungsplatte zu verbindende Hauptbewehrung erfüllt. Die Bewehrungsplatte dient hierbei lediglich als Tragelement und als Außenfläche für den freizugrabenden Teil. Die Armierung der Bewehrungsplatte kann hierbei so ausgelegt sein, daß sie mit zur Abtragung der auf die Wand insgesamt wirkenden Kräfte beiträgt oder aber auch , daß sie bei sehr starken Schlitzwänden lediglich als "Tapete" über die Hauptbewehrung mit der im übrigen in Frischbeton ausgeführten Schlitzwand verbunden ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß wenigstens ein Teil der Armierung der Bewehrungsplatte aus der - bezogen auf die Einbauposition - oberen Stirnkante herausragt und als Halte- und/oder Justierelement ausgebildet ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei nur aus einer Plattenfläche herausragenden Armierungseisen die andere glatte Plattenfläche mit einer Trennmittelschicht versehen ist. Hierbei ist gewährleistet, daß der auch die glatte Wandfläche zunächst überdeckende Frischbeton beim Ausheben des Erdreichs auf dieser Seite zusammen mit dem Erdreich entfernt werden kann, da durch die Trennmittelschicht eine Verbindung mit dem Beton der Bewehrungsplatte verhindert wird. Das Aufbringen einer Trennmittelschicht bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die später als Sichtfläche erscheinende Fläche der Bewehrungsplatte bei der Herstellung der Bewehrungsplatte mit einer Oberflächenstruktur zu gestalten, so daß auch für anspruchsvollere Bauwerke optisch einwandfreie und auch gestaltete Sichtflächen in Schlitzbauweise hergestellt werden können. Der im Zusammenhang mit der Erläuterung der Erfindung verwendete Begriff glatte Wandfläche" umschreibt also nicht nur eine vollständig ebenflächige Wandfläche, sondern auch strukturierte, d.h. mit Oberflächenmustern versehene Wandflächen. Die Trennmittelschicht kann hierbei entweder durch einen Anstrich oder durch eine Kunststoffolie gebildet werden.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 in einem vertikalen Querschnitt eine Schlitzwand nach dem Stande der Technik in Fertigteilbauweise, Fig. 2 in einem Vertikalquerschnitt eine Schlitzwand in Verbundbauweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, Fig. 3, 4 + 5 im Horizontalschnitt unterschiedliche Formen einer Bewehrungsplatte und den Arbeitsfortschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Will man mit Hilfe von Fertigbauteilen entsprechend dem Verfahren nach dem Stande der Technik eine Schlitzwand herstellen, die auf der Aushubseite glattflächig ist und dementsprechend nicht mehr bearbeitet zu werden braucht, so wird, wie Fig. 1 zeigt, zunächst ein entsprechend tiefer Schlitz aus dem Erdreich ausgehoben. In diesen Schlitz wird dann entsprechend der jeweiligen Bodenstatik zunächst eine Stützflüssigkeit 1 eingefüllt, die aufgrund ihrer hohen physikalischen Dichte die Grabenwandungen abstützt und daran hindert, einzubrechen. Die Stützflüssigkeit kann eine Bentonitsuspension sein, die dann durch eine flüssige, selbsthärtende Dichtwandmasse ausgetauscht wird, oder aber von vorneherein eine zunächst flüssige, dann aushärtende Dichtwandmasse. Bei dem nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Tiefe des Schlitzgrabens etwa 8 m, während die Breite etwa 60 cm beträgt.
  • In den m it Dichtwandmasse gefüllten Schlitzgraben wird nunmehr in noch flüssigem Zustand in den Bereich der Grabensohle eine Frischbetonschicht 2 eingebracht und dann anschließend ein armiertes Betonfertigteil 3 , das in seiner Dimensionierung und Armierung den statischen Anforderungen der fertigen Wand entspricht eingebracht. Das Fertigteil 3 wird in die Betonschicht 2 der Grabensohle abgesenkt, so daß das Fertigbetonteil 3 im Bereich der Grabensohle einen diesen vollständig ausfüllenden Fuß erhält, der die Abtragung der Vertikallasten erfüllt. In dieser Weise werden dann in der gewünschten Länge immer wieder ein Grabenabschnitt ausgehoben, mit Dichtwandmasse, Fußbeton und Fertigteilelement ausgefüllt, bis die vollständige Schlitzwandlänge, beispielsweise eine Baugrubenumschließend, die Außenwände einer Tiefgarage oder dgl. erstellt ist. Anschliessend wird dann auf einer Seite der aus einer Vielzahl von Fertigteilen erstellten Wand von der ursprünglichen Geländeoberkante 4 bis auf die gewünschte Aushubebene 5 ausgehoben, wobei die auf dieser Seite A befindliche Dichtwandmasse ebenfalls entfernt wird, so daß die Oberfläche der Fertigteilplatte freiliegt. Aus den gegebenen Abmessungen läßt sich unschwer ableiten, daß diesem Verfahren hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten durch das Gewicht der einzubringenden Fertigteile Grenzen gesetzt sind.
  • Im Vergleich dazu ist in Fig. 2 das Verfahren gemäß der Erfindung für einen vergleichbaren Einsatzfall dargestellt. Auch bei diesem Verfahren wird zunächst ein Schlitzgraben erstellt und mit einer Stützflüssigkeit, beispielsweise Bentonit oder dgl. ausgefüllt, um entsprechend den Gegebenheiten der Bodenstatik einen Grabenschlitz dieser Tiefe gegen Einsturz zu sichern. In den fertiggestellten Grabenabschnitt wird dann eine Bewehrungsplatte 6 eingesetzt, die aus einem Teil 7 der erforderlichen Bewehrung besteht, die in eine verhältnismäßig dünne Betonplatte eingebettet ist. Die Dicke dieser Betonplatte beträgt nur einen Bruchteil der gesamten Dicke der zu erstellenden Schlitzwand. Bei einer Schlitzwanddicke von beispielsweise 60 cm beträgt die Dicke der Bewehrungsplatte nur 10 cm. uch in der Tiefe braucht die Bewehrungsplatte 6 nur so lang bemessen zu werden, daß sie die vorgegebene Aushubebene um etwa 50 - 60 cm unterschreitet. Mit der Bewehrungsplatte 6 ist dann der übrige Teil 8 der vollständigen Bewehrung für die Schlitzwand verbunden. Diese Bewehrung wird zusammen mit der Bewehrungsplatte in den Graben eingeführt, wobei die Bewehrungsplatte 6 über entsprechende Halteelemente 9, 10 von einem Traggerüst 11 gehalten wird. Die Elemente 9, 10 können beispielsweise als Gewindestangen ausgeführt sein, so daß eine sehr genaue Ausrichtung der Bewehrungsplatte und der damit verbundenen Bewehrung sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen und in bezug auf Höhe möglich ist. Die Bewehrungsplatte 6 wird nun mit ihrer glatten Wandfläche 12 naheanliegend an der Grabenwand in den Graben eingebracht, die nachher durch Aushub entfernt werden soll. Nach dem Ausrichten der Bewehrungsplatte wird dann, wie bei normalen Frischbetonschlitzwänden üblich, unter gleichzeitigem Abpumpen der Stützflüssigkeit der betreffende Grabenabschnitt mit Frischbeton 26 vollständig ausgefüllt. Diese schematische Schnittdarstellung zeigt, daß mit diesem Verfahren Schlitzw«nde beliebiger Dicke und damit auch größter Tragfähigkeit erstellt werden können, die auf der auszuhebenden Wandseite im auszuhebenden Bereich gleichwohl über eine fertige Wandfläche verfügen.
  • Fig. 3 zeigt in einem Horizontalschnitt eine Ausführungsform für die Bewehrungsplatte 6 sowie den Ablauf des Herstellungsverfahrens, in Richtung des Baufortschrittes (Pfeil 13).
  • Wie der Horizontalschnitt gem. Fig. 3 erkennen läßt, weist die Bewehrungsplatte 6 einen Teil der erforderlichen Bewehrung 7 auf, die jedoch in den Beton der vorher fertiggestellten Bewehrungsplatte eingebettet ist und zugleich die Funktion einer Armierung der Bewehrungsplatte erfüllt. Mit der Armierung 7 der Bewehrungsplatte 6 sind mehrere, vorzugsweise bügelförmige Armierungseisen 14 verbunden, die aus der Fläche der Bewehrungsplatte 6 auf einer Seite herausragen. Mit diesen Armierungseisen 14 ist die Hauptbewehrung 8 beispielsweise in Form eines Bewehrungskorbes oder dgl.
  • fest verbunden. Diese Bewehrung 8 ist hierbei in Vertikalrichtung gesehen länger als die Länge der Bewehrungsplatte.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird nun in diesem Verfahren die Schlitzwand abschnittweise hergestellt. Jeweils an eine dabei eingesetzte und mit Frischbeton 26 vollständig vergossene Schlitzwand 6' wird nach dem Erstarren des Betons ein Schlitzgraben 15 in einer Länge ausgehoben, die die Breite der Bewehrungsplatte 6. etwas überschreitet. Dieser Schlitzgraben wird in üblicher Weise mit einer Stützflüssigkeit ausgefüllt, so daß der Graben trotz einer Tiefe von beispielsweise 8 m und einer Breite von nur 60 cm nicht einstürzt. Die mit der vollständigen Bewehrung 8 versehene Bewehrungsplatte 6 wird nunmehr mit Hilfe von Hebezeugen in den mit der Stützflüssigkeit gefüllten Schlitzgraben 15 eingeführt und unter Einhaltung einer Fuge 16, was ggf. durch Verwen- dung einer lösbaren Zwischenlage 17 bewirkt wird, in bezug auf die fertig einbetonierte Bewehrungsplatte 6' ausgerichtet und am Traggerüst 11 festgelegt.
  • Entlang der freien Stirnkante 18 wird nun ein Abschalelement 19 in den Schlitzgraben eingeführt, das sich über die ganze Breite b des Schlitzgrabens 15 erstreckt, an den Grabenwandungen möglichst dicht anliegt und sich bis in den Bereich der Grabensohle erstreckt. Das Abschalelement kann nach Einbringen der Bewehrungsplatte mit der Gesamtarmierung eingesetzt werden oder aber auch mit der Bewehrungsplatte lösbar verbunden in einem Arbeitsgang in den Schlitzgraben 15 eingeführt werden.
  • Nunmehr wird unter gleichzeitigem Abpumpen der Stützflüssigkeit der Graben mit Frischbetonvollgefüllt, der sowohl die Bewehrung 8 als auch den geringen Zwischenraum 20 zwischen der glatten Vorderfläche 12 und der dieser zugekehrten Grabenwandung 22 ausfüllt, bis schließlich der Frischbetonbis zur Oberkante des Grabens ansteht. Durch das Abschalelement 19 wird verhindert, daß der eingefüllte, noch flüssige Frischbetonin das anschließende Grabenstück einlaufen kann. Geringfügiges Einlaufen von Frischbeton infolge stellenweise Umläufigkeit des Abschalelementes ist hierbei ohne Belang, da es sich in der Regel nur um geringe Mengen handelt, die beim weiteren Ausheben des Schlitzgrabens leicht entfernt werden können, da das Abschalelement bereits gezogen wird, wenn der Beton erstarrt, aber noch nicht vollständig ausgehärtet ist.
  • Da es nun bei diesem Verfahren darauf ankommt, auf der auszuhebender Seite A der Schlitzwand eine glatte Vorderfläche zu erhalten, ist die Fläche 12 der Bewehrungsplatte 6 mit einer Trennmittelschicht 23 versehen, die entweder in Form eines Anstrichs oder aber in Form einer lösbaren Folie auf die Fläche 12 der Bewehrungsplatte 6 aufgebracht ist. In Richtung des Arbeitsfortschrittes (Pfeil 13) wird nun immer wieder aufeinanderfolgend, ein Stück Schlitzgraben ausgehoben, mit Stützflüssigkeit gefüllt, eine Bewehrungsplatte mit Bewehrung sowie ein Abschalelement eingesetzt und anschließend der vom Abschalelement abgeschlossene Bereich mit Frischbetonaufgefüllt. Nachdem nun die Schlitzwand in der gewünschten Länge fertiggestellt ist, kann nun auf der Seite A der Schlitzwand mit dem Aushub begonnen werden. Die die glatte Fläche 12 der Bewehrungsplatte überdeckende dünne Ortbetonschicht kann beim Aushub bis herunter zur Aushubebene 5 leicht entfernt werden, da durch die Trennmittelschicht 23 eine Verbindung zwischen der Betonschicht einerseits und der Oberfläche 12 der ebenfalls aus Beton hergestellten Bewehrungsplatte vermieden ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Bewehrungsplatte etwa folgende Abmessungen auf: Breite 250 cm, Höhe 4 m, Dicke 10 cm. Der Spalt zwischen der glatten Fläche 12 und der Grabenwandung 22 beträgt etwa 7 cm, während die Breite der Fuge 16 etwa 2 cm betragen kann Der durch das Abschalelement für das weitere Ausheben freizuhaltende Raum beträgt etwa 30 bis 50 cm. Die angegebenen Abmessungen richten sich jedoch nach den jeweiligen Gegebenheiten. Insbesondere kommt es auf die Belastungsanforderung der zu er stellenden Schlitzwand an, welche Abmessungen der Bewehrungsplatte 6 gegeben werden und in welcher Weite der Schlitzgraben auszuheben ist. Die Schnittdarstellung zeigt jedoch sehr deutlich, daß jede beliebige Wandstärke mit jeder beliebigen Belastbarkeit hergestellt werden kann, daß gleichwohl für die Sichtzone bis hinab zur Aushubebene alle Vorteile einer Fertigteilbauweise ausgenützt werden können.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der anhand von Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform lediglich dadurch, daß die aus der Bewehrungsplatte 6 herausragende Bewehrung 8 fest mit der Armierung 7 in der Bewehrungsplatte verankert ist. Das bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete Abschalelement 19' ist so geformt, daß es mittels einer in den zu betonierenden Raum vorspringenden Nase 24 im Bereich der Stirnkante 8 einen Randstreifen auf der der Sichtseite abgekehrten Plattenfläche abdeckt. Dies ermöglicht es, einen als Dichtungsstreifen ausgebildetes Distanzelement 17' zusammen mit der Bewehrungsplatte in den Graben vor dem Betonieren einzubringen, das beispielsweise mit einer Lippe 17" im Bereich der Stirnkante die bereits im vorhergehenden Arbeitsschritt betonierte Bewehrungsplatte 6' überdeckt, so daß beim Ausfüllen mit Beton durch den Druck des Betons die Lippe 17" an die frei gebliebene Randflächeder Bewehrungsplatte 6' angedrückt wird. Hierdurch wird nicht nur eine optisch einwandfreie Fuge erzielt, sondern zugleich auch eine Abdichtung, zumindest eine Vorabdichtung der Fuge erreicht.
  • Fig. 5 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Bewehrungsplatte 6a verwendet wurde, die jeweils im Bereich ihrer Stirnseite verstärkt ausgeführt ist, wobei im Bereich der Stirnkanten selbst Ausnehmungen 25 eingeformt sind, in die ein entsprechend geformtes Distanz- und Führungsstück lösbar eingesetzt werden kann.
  • Das hier nicht näher dargestellte Distanz- und Führungsstück wird jeweils in die Ausnehmung 25 des bereits fertigbetonierten Wandabschnitts eingesetzt, so daß dann die neu einzusetzende Bewehrungsplatte 6a beim Absenken in den Schlitzgraben durch das entsprechend geformte, die Stirnkante der Bewehrungsplatte des vorhergehenden Bauabschnittes überragendes Führungsteil eingefädelt und paßgenau abgesenkt werden kann, so daß sowohl die längslaufende Oberkante als auch die längslaufende Unterkante der Bewehrungsplatte mit der erforderlichen Genauigkeit fluchten.
  • Bei entsprechend ausgebildeten Abstandhaltern, Führungen oder Einrichtungen am Traggerüst ist es auch möglich, die Bewehrungsplatte mit ihrer Sichtseite 12 unter einem Winkel zur Verikalen im Graben zu halten, so daß der sichtbare Teil der fertigen Schlitzwand bei sonst vertikaler Ausrichtung eine Neigung aufweist.
  • Das Verfahren kann in der Weise abgewandelt werden, daß zunächst die Hauptbewehrung in Form eines Bewehrungskorbes in den Graben eingebracht und danach erst die Bewehrungsplatte eingesetzt und mit der Hauptbewehrung verbunden wird. Dies ist dann zweckmäßig, wenn die Bewehrungsplatte als nichttragendes Teil ausgelegt wird. Die aus der Bewehrungsplatte herausragenden Armierungseisen haben dann im wesentlichen die Funktion von Ankern, um die Bewehrungsplatte im Beton festzulegen. Die Hauptbewehrung muß dann so geformt sein, beispielsweise durch Abkröpfungen der horizontal verlaufenden Eisen, daß die Bewehrungsplatte mit ihren Armierungseisen von oben in den noch verbleibenden Spalt zwischen Grabenwand und Bewehrung eingeführt werden kann.
  • Der Trennanstrich kann durch Aufpinseln oder Aufsprühen aufgebracht werden, wobei die Trennmittel auf der Basis von Wachsen, Ölen oder Lacken aufgebaut sind, die keine Verbindung mit dem einlaufenden Frischbeton eingehen.
  • Bei festen Trennmitteln können neben Folien auch Spanplatten, Holzplatten, Metallblechtafeln oder dgl. eingesetzt werden. Hier muß jedoch ein möglichst dichter Randabschluß gegeben sein, um ein Einlaufen von Frischbeton in den vom Trennmittel abgedeckten Bereich zu verhindern.
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Claims (18)

  1. Bezeichnung: Verfahren zur Herstellung von wandförmigen Bauwerken im Erdreich und Bewehrungsplatte zur Durchführung des Verfahrens Ansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von wandförmigen Bauwerken im Erdreich, insbesondere von Schlitzwänden, wobei bevorzugt zonenweise zunächst ein schlitzförmiger Graben ausgehoben und entsprechend der Bodenstatik mit einer Stützflüssigkeit gefüllt wird ferner in den Grabcn eine Bewehrung und anschließend Frßochbetonbei gleichzeitgem Abzug der etwa eingebrachten Stützflüssigkeit in den Graben eingefüllt wird, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß zunächst einzelne armierte Bewehrungsplatten aus Beton hergestellt werden, deren Dicke geringer ist als die Dicke der zu er stellenden Schlitzwand und die jeweils auf einer wenigstens einer Plattenfläche mit wenigstens einem Teil der einzubringenden Bewehrung versehen sind, und daß jeweils wenigstens eine der mit der vollständigen Bewehrung versehenen Bewehrungsplatten in einen Grabenabschnitt, vorzugsweise vertikal eingesetzt wird und dann der verbleibende Freiraum des betreffenden Grabenabschnitts auf der mit der Bewehrung versehenen Seite der Bewehrungsplatte mit Beton ausgegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Plattenfläche glattflächig ausgebildete Bewehrungsplatte mit dieser Wandfläche dicht an eine Grabenwand angrenzend in den Graben eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Wandfläche vor dem Einsetzen in den Grabenabschnitt mit einem Trennmittel beschichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel in Form eines Anstrichs aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel in Form einer lösbaren Beschichtung in Form von Folien, Platten oder dergl. aufgebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils als ein Arbeitsschritt wenigstens eine Bewehrungsplatte in den Graben eingesetzt und daß in Richtung des Baufortschritts an der jeweils freien Stirnkante der Bewehrungsplatte anliegend ein Abschalelement eingesetzt wird, das sich über die Grabenbreite bis an die Grabenwände weitgehend abdichtend erstreckt und das nach dem Erstarren des Betons wieder aus dem Graben gezogen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit Beton zu hinterfüllenden Plattenfläche entlang der durch das Abschalelement abgedeckten Stirnkante der Bewehrungsplatte ein Randstreifen mit abgedeckt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei aneinandergrenzenden Stirnkanten zwischen den Bewehrungsplatten ein Distanzkörper eingebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzkörper nach dem Abbinden des Betons herausgezogen und der Spalt mit einem Dichtungsmittel ausgefüllt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsplatte frei an einem Traggerüst hängend in dem Graben gehalten und über Einstellmittel in der Höhe justiert wird.
  11. 11. Bewehrungsplatte aus Beton zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Armierung (7), die zum Teil in eine dünne Betonplatte eingegossen ist und an der über wenigstens eine Plattenfläche herausragende, vorzugsweise bügelförmige Armierungseisen (14) verankert sind, an denen die Hauptbewehrung (8) befestigbar ist.
  12. 12. Bewehrungsplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptbewehrung (8) fest mit der Armierung (7) der Betonplatte verankert ist.
  13. 13. Bewehrungsplatte nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Armierung (7) der Betonplatte aus der - bezogen auf die Einbauposition -oberen Stirnkante herausragt und als Halte- und/oder Justierelement (9, 10) ausgebildet ist.
  14. 14. Bewehrungsplatte nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Stirnkanten (18) mitnutartigen Ausnehmungen (25) zur Aufnahme von Distanzund/odr Führungselementen oder Dichtungselementen versehen sind.
  15. 15. Bewehrungsplatte nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur aus einer Plattenfläche herausragenden Armierungseisen (14) die andere glatte Plattenfläche (21) mit einer Trennmittelschicht (23) versehen ist.
  16. 16. Bewehrungsplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittelschicht (23) durch einen hydrophogen Anstrich gebildet wird.
  17. 17. Bewehrungsplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittelschicht (23) durch eine Kunststoffolie gebildet wird.
  18. 18. Bewehrungsplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittelschicht durch eine Platte aus Holz, Kunststoff, Spanwerkstoff oder Metall gebildet wird.
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