DE1759271A1 - Verfahren zur Herstellung von Bauwerken und Schalungselement zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bauwerken und Schalungselement zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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Description
. HANS WESTPHAL DiPL.-iNG. KLAUS WESTPHAL
PATENTANWÄLTE
7730 VILLINGEN/Sdiwarzwald Karlsruher Str. 13
Telefon: 07721 -2343
278.5
Max Gut, Hüfingen
Verfahren zur Herstellung von Bauwerken und Schalungselement zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Bauwerken, "bei welchem Schalungselemente mit Betonstahl
armiert und mit Beton ausgegossen werden.
Es sind derartige Verfahren bekannt, bei welchen verhältnismäßig schwere Schalungselemente verwendet werden,
welche nach dem Abbinden des Betons entfernt werden müssen. Die ein Bauwerk verstärkenden Elemente, wie Deckenträger
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und dergleichen, werden gewöhnlich vorgefertigt und nachträglich
mit den übrigen Bauelementen verbunden. Darunter leidet im allgemeinen die statische Festigkeit. Außerdem
sind die bei bekannten Verfahren verwendeten Schalungselemente insbesondere bei der Herstellung von nicht ganz
einfachen Bauformen schwierig zusammenzusetzen und in bestimmten Formen anzuordnen. Durch die vorliegende Erfindung
sollen diese Nachteile beseitigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, φ daß Schalungselemente aus geschäumtem Polystyrol verwendet
werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Scftalungselemente
als verlorene Schalungselemente verwendet werden,
d. h. sich mit dem Beton verbinden und einen Teil der Baustruktur bilden. Bin bevorzugtes Material wird beispielsweise
von der Badischen Anilin- und Sodafabrik unter der Warenbezeichnung Styropor-Süper in den Handel gebracht.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung derartiger Schalungselemente werden folgende Vorteile erzielt:
Infolge des außerordentlich geringen Eigengewichts siiid
^ die Schalungselemente gut transportfähig. Sie sind leicht
Ψ bearbeitbar und können in verschiedenen Formen hergestellt
werden. Die mit dem Stahlbetongerüst verbundenen Schalungselemente ergeben eine außerordentlich hohe Druck-, Scher-
und Zugfestigkeit des Bauwerks. Weiter lassen sich durch die Verwendung der geschilderten Schalungselemente gute
Schall- und Wärmedämmfähigkeit erzielen. Schließlich sind
mittels der erfindungsgemäßen Schalungselemente hergestellte
Wandungen Wasser- und ölundurchlässig.Dies ist von besonderem Vorteil, wenn die Schalungselemente als Kelierwanne
oder Schwimmwanne verwendet werden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens "besteht darin,, daß es zur Herstellung von Fun-damenten, Wänden und Decken angewendet wird, und
daß mittels der Schalungsei entente ein zusammenhängendes
Betongerüst ausgebildet wird. Ein derartiges, fugenlos ineinander übergehendes Betongerüst kann mit bekannten Verfahren
nicht hergestellt werden und ergibt eine außerordentlich große statische Festigkeit und insbesondere Quersteifigkeit
des Bauwerks.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vorzugsweise ein Schalungselement verwendet, welches plattenförmig ausgebildet ist und eine oder mehrere parallel zueinander
über seine ganze Längserstreckung verlaufende Ausnehmungen aufweist. In diese Ausnehmungen wird sodann Betonstahl
eingelegt und sodann werden dieselben mit Beton ausgegossen. Durch geeignetes Zusammensetzen derartiger
Schalungselemente kann ohne weiteres ein zusammenhängendes Betongerüst erzielt werden.
Zur Ausführung von Fundamentwannen oder dergleichen ist
eine weitere Ausführungsform besonders geeignet, bei der die Ausnehmungen längs einer Plattenoberfläche offen sind.
Die Schalungselemente werden mit dieser offenen Seite nach oben angeordnet, so daß der Beton von unten gegen Feuchtigkeit
geschützt ist.
Für die Ausführung von Deckenkonstruktionen ist eine Ausführungsform
besonders geeignet, bei welcher die Ausnehmungen schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind und an
einem Ende in Durchbrüche des Schalungselements übergehen.
Diese schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen kommen nach
oben zu liegen und werden von oben mit Beton ausgegossen, wobei die ausgegossenen Ausnehmungen direkt in den darüber-
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liegenden Ortbeton übergehen und als Verankerung für diesen dienen.
Mr vertikale Wandungen werden gemäß der Erfindung vorzugsweise Schalungs.elemente mit rohrförmigen Ausnehmungen
verwendet, welche nur an den Enden offen sind.
Die erfindungsgemäßen Schalungselemente können in sehr
einfacher Weise nach dem Baukastensystem aufgebaut und die Ausnehmungen sodann mit Betonstahl armiert und mit
Beton ausgegossen werden. Die vom Beton ausgefüllten Ausnehmungen können für ein zweistöckiges Gebäude beispielsweise
einen Querschnitt von 16 auf 16 cm und einen gegenseitigen Abstand von 20 cm aufweisen, während der die Ausnehmungen
umgebende Isoliermantel aus Polystyrol etwa 7 cm dick sein kann. Diese Abmessungen ergeben ausgezeichiSete
statische Verhältnisse. Die Deckenschalungselemente können bis zu Längen von 6 m in einem Stück bequem verlegt werden.
Je nach Spannweite erhalten sie während der Deckenarbeiten ein bis zwei Abstützungsjoche, die nach dem Abbinden des
Deckenbetons wieder entfernt werden.
Um die Schalungselemente handlich zu halten, werden sie
vorzugsweise als schmale langgestreckte Platten ausgebildet. Um deren Zusammensetzung zu erleichtern, ist bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalungselements an einer parallel zu den Ausnehmungen verlaufenden
Stirnseite eine Nut und an der gegenüberliegenden Stirnseite eine in die Nut passende Feder angeordnet. Dadurch können
zusammenhängende, völlig dichte Außen- bzw. In'enwandungen durch die Schalungselemente gebildet werden. Diese Wandungen
können ohne Anbringen eines weiteren Putzes tapeziert werden. Schließlich ist es erfindungsgemäß auch möglich,, wenigstens
auf einer Außenfläche der Schalungselemente Leichtbauplatten,
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beispielsweise Eternitplatten, mittels einfacher Zapfenverbindungen
zu befestigen. Die Zapfen sind dabei vorzugsweise mit den Schalungselementen einstückig.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schalungselemente besteht darin, daß das Schalungselement nur eine einzige Ausnehmung aufweist und in Form
eines Rolladenkastens ausgebildet ist. Diese Ausführungsform des Schalungselements kann nicht nur direkt als Rolladenkasten
in eine dafür vorgesehene Ausnehmung eingesetzt werden, sondern dient auch zur Herstellung von Tür-'oder Fenster- M
stürzen. In letzterem lall wird die längs einer Oberfläche
offene Ausnehmung nach oben angeordnet und mit Beton ausgegossen. ■'·■-."
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt .
Fig. 1 eine Schrägansicht von Schalungselementen zur Herstellung eines Fundamentes,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schrägansicht von ausgegossenen Fundament- {j
schalungselementen,
Fig. 4 einen Schnitt längs der linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Schrägansicht eines ausgegossenen Fundaments
mit aufgesetzten Wandschalungselementen,
Fig. 6 eine Schrägansicht der zusammengefügten Fundament-,
Wand- und DeckeiHshalungselemente gemäß der Erfindung,
- 6 0098 20/026S
Fig. 7 eine Schrägansicht eines Deckenschalungselemente
gemäß der Erfindung,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie YIII-VIII in Mg. 7,
wobei mehrere Elemente gemäß Fig. 7 nebeneinandergesetzt
sind,
Fig. 9 eine Schrägansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fundaments mit aufgesetzter
Wand und Decke, wobei insbesondere die Armierungen sichtbar sind,
Fig.10 eine der Fig. 9 entsprechende Schrägansicht, wobei
jedoch Schalungselemente für das darüberliegende Stockwerk
aufgesetzt sind,
Fig. 11 eine Schrägansicht des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Betongerüsts oder Betonskelettes, wobei der Übersichtlichkeit halber die Schalungselemente
weggelassen sind.
Fig.12 eine Schrägansicht eines in Form eines Rolladenkastens
ausgebildeten Schalungselementes gemäß der * Erfindung,
Fig. 13 eine Schrägansicht eines zu dem Rolladenkasten gemäß Fig. 12 gehörigen Lagerbockes für die Rolladentrommel,
Fig.14 eine Draufsicht auf eine mittels Zapfenverbindungen
an einem erfindungsgemäßen Schalungselement angebrachte Leichtbauplatte,
Fig.15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV in Fig. 14 und
009820/028S " 7 "
Pig. 16 verschiedene Schnitte durch einen Bauwerksteil
im Bereich eines Roll ad enkas ten's "bzw. eines Sturzes.
In Fig. 1 und 2 sind zwei nebeneinander gesetzte Bodenschalungselemente
1 dargestellt, welche jeweils zwei parallele Ausnehmungen 2 aufweisen. Die Ausnehmungen 2 sind
oben offen. Parallel zu den Ausnehmungen 2 verlauft an einer Längsstirnwand der Sehalungselemente 1 jeweils eine
Nut 3» in welche eine an der gegenüberliegenden Längsstimwand
angeordnete Feder 4 eingreifen kann. Die Elemente 1 können mit einem geeigneten Kontaktkleber feuchtigkeitsdicht
miteinander verbunden werden.
Zwischen den Ausnehmungen 2 bleiben Rippen 5 stehen.
Der unter den Ausnehmungen durchlaufende Boden 6 der Schal—ungselemente 1 kann an einem Ende einen in !Längsrichtung
über die Ausnehmungen 2 und die Rippen 5 hinausragenden Abschnitt 7 aufweisen, an welchen getrennt oder einstückig
eine senkrechte Leiste 8 angesetzt sein kann. Dadurch wird" beim Ausgießen der Ausnehmungen mit Beton ein
Querträger gebildet.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schal—ungselemente
sind in den Piguren 3 und 4 in armiertem und ausgegossenem Zustand dargestellt. Die Ausnehmungen 2 sind bis obenhin mit
Beton 9 angefüllt. Der Beton wird von Längsarmierungen 10
und Querarmierungen 11 durchsetzt. In den Querarmierungen
enthaltenden Querträger sind vertikale Armierungskörper 12 mit Anschlußeisen eingesetzt.
In Figur 4 ist mit gestrichelten Linien ein aufgesetztes
Wandschalungselement 13 sowie ein Bodenbelag 14 angedeutet.
-8-
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Bei einer "besonderen Ausführungsform kann der Boden 6 mit
Durchbrüchen versehen sein, von welchen einer bei 15 angedeutet ist. Beim Ausgießen tritt der Beton in diese Durchbräche
ein und bildet zusätzliche Stützen. Diese Ausführungsform ist nur dann vorteilhaft, wenn es sich um vollständig
trockenen Untergrund handelt, welcher härter ist als das für die Schalungseiemente 1 verwendete Material. Andernfalls würde
die Abschirmung gegen das Eindringen von Grundwasser infolge dieser Durchbrüche verloren gehen.
Figur 5 zeigt die gleichen Bodenschalungselemente wie
die Figuren 1-4, wobei jedoch Wandschalüngselemente 13
aufgesetzt sind. Die Wandschalüngselemente weisen ebenfalls
an den Längsstirnseiten Nuten 16 und Federn 16' auf, welche ineinandergreifen können. Die Ausnehmungen 17 sind
in diesem Falle rohrförmig, beispielsweise mit quadratischem Querschnitt, ausgebildet und sind nur an ihren Enden
offen. Dadurch wird der in den Ausnehmungen 2 enthaltene Beton 9 direkt mit dem in die Ausnehmungen 17 zu gießenden
Beton verbunden und es entsteht ein zusammenhängendes Betongerüst.
In Figur 6 sind außer den in Figur 5 gezeigten Schalungselementen 1 und 13 noch Deckenschalungselemente 18 aufgesetzt.
Die Deckenschalungselemente 18 weisen ebenfalls an
den längsstirnseiten Nuten 19 bzw. Federn 20 auf, welche ineinandergreifen können. Die Ausnehmungen 21 sind bei
den Deckenschalungselementen 18 schwalbenschwanzförmig ausgebildet und gehen an einem Ende in Durchbrüche 22 über,
welche mit den Ausnehmungen 17 der Wandschälungselemente
fluchten. Die Bodenschalungselemente 1 sind in Figur 6 mit einem Zementestrich 1a überdeckt.
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Diese Ausbildung eines Deekenschalungselements ist aus den Figuren 7 und 8 noch deutlicher zu ersehen.
Figur 8 läßt weiterhin erkennen, daß in die Ausnehmungen 21 Längsramierungen 23 und vertikale Armierungen 24, ζ. B. nach
Art Ton Gitterträgern eingesetzt werden. Sodann werden die Ausnehmungen 21 mit Beton ausgegossen und unmittelbar daran
anschließend der Orfbeton 25 aufgegossen. Ein praktisches
Verfahren besteht auch darin, zunächst nur die Armierungen
einzubringen und die Ausnehmungen 21 auszugießen. Mach dem
Abbinden des Betons in den Ausnehmungen 21 kann sodann der
Ortbeton 25 aufgegossen werden. Dieses Verfahren nimmt zwar
mehr Bauzeit in Anspruch, hat aber den Torteil, daß wesentlich weniger Stützjoche zum Tragen der Decke während des
Gießens und Abbindens des Ortbetons verwendet werden
müssen.
In Figur 9 sind im wesentlichen die gleichen Elemente
dargestellt wie in Figur 6, jedoch,sind in Figur 9 alle
Elemente mit Beton ausgegossen und mit Betonstahl armiert.
Zusätzlich zu den dargestellten Längsarmierungen 23 können
in der Decke Querarmierungen, beispielsweise ähnlich wie
die Armierungen 24» vorgesehen sein. Die Bodensehalungselemente
1 sind bei dieser Ausführungsform mit einem plattenförmigen Bodenbelag 27 abgedeckt.
Figur 10 zeigt die gleichen Elemente wie Figur 9. Auf den
Ortbeton 25 und die aus demselben nach oben ragenden
Armierungen 28 mit Anschlußeisen sind gemäß Figur 10 jedoch
¥andschalungselemente 13* für das darüberliegende
Stockwerk aufgesetzt. Die Wandschalungselemente^3'
entsprechen den Elementen 13.
In Figur 11 sind gegenüber Figur 10 alle Schalungselemente
weggelassen, so daß das nach dem erfindungsgemäßen Ter-
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fahren erzielte zusammenhängende Stahlbetongeriist sichtbar
wird. Dieses Gerüst erteilt dem fertigen Bauwerk eine außerordentlich hohe statische Festigkeit und insbesondere
Qu ers t eifigkeit.
In Figur 12 ist ein in Form eines Rolladenkastens ausgebildetes
erfindungsgemäßes Schalungselement 29 dargestellt, wobei der Eolladen 30 in teilweise eingerolltem
Zustand angedeutet ist. Me beiden Außenseiten des Schalungselements 29 sind mit Leichtbauplatten 31, beispielsweise
als Putzträger versehen. Die Leichtbauplatten 31 werden durch sich nach außen verbreiternde Zapfen 32 festgehalten. Die
Öffnung der Ausnehmung 33 dieses Schalungselements kann entweder, wie dargestellt, nach unten oder aber nach der
Seite weisen, in welch letzterem Fall der Rolladen 30 durch einen etwa längs der Linie A-A verlaufenden Schlitz aus
dem Kasten austritt. Um diese Yerwendungsart zu ermöglichen,
wurde der Ausnehmung 33 die dargestellte unsymmetrische Form gegeben.
Zur Herstellung von Fenster- oder Türstürzen wird die Öffnung der Ausnehmung 33 nach oben angeordnet, mit Betonstahl
armiert und mit Beton ausgegossen.
Figur 13 zeigt einen am stirnseitigen Ende des Rolladenkastens
29 anzubringenden Lagerbock 34 für den Rolladen.
Die Befestigung der Leichtbauplatten 31 an dem Schalungselement
29 ist in den Figuren 14 und 15 dargestellt. Die
Leichtbauplatte 31 ist mit regelmäßig über ihre Fläche verteilten Durchbrüchen 35 versehen, in welche einstückig mit
dem Schalungselement 29 verbundene, sich nach außen zu verbreiternde Zapfen 36 ragen. Dadurch erübrigt sich ein Ankleben
oder andersartiges Befestigen der Leichtbauplatten
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an dem Rolladenkasten bzw. Schalungselement 29. Diese
Leichtbauplatten können leicht verputzt werden.
Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Rolladenkastenelementes sind anhand von Figur im einzelnen noch näher erläutert.
Figur 16a zeigt den in das Bauwerk elngefüg-ten Rolladenkasten
29* mit Rolladen 30' im Querschnitt.
Die gleiche Anordnung ist in Pig. 16b als Längsschnitt
dargestellt, aus welchem außerdem ersichtlich Ist, daß
die Schalungselemente unterhalt .des Rolladens zur Herstellung
einer Fensteröffnung ausgespart sind. Dies ist zusätzlich mit dem in Figur I6c gezeigten Horizontalschnitt
längs der Linie XVI-XVI gemäß Figur 16b veranschaulicht.
Mit Figur 16d wird schließlich die Verwendung dieses Elementes
als Schalungselement zux Herstellung eines Sturz—
balkens 37 veranschaulicht, welcher in der auf Zu^ "beanspruchten
Zone mit-Armierungseisen 38 verstärkt Ist.
Iin übrigen entspricht die weitere Anordnung der Anordnung
des Rolladenkastens gemäß Figuren 16a bis 16c.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Bauwerken, tiei welchem
Schalungselemente mit Betonstahl armiert und mit Beton
ausgegossen werden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schalungselementen aus geschäumtem Polystyrol zur
Herstellung einer verlorenen Schalung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen aufweisenden Schalungselemente zur Herstellung
von Fundamenten, Wänden und Decken derart angeordnet und mit Beton ggf. nach Einlegen von Armierungsstahl ausgegossen werden, daß ein zusammenhängendes
Betongerüst ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung des Fundaments dienenden Schalungselemente
feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt werden, daß sie in Form einer dichten
Schwimmwanne in die Baugrube eingebracht werden können.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Decken zunächsb nur die in den
Schalungselementen vorgesehenen Ausnehmungen armiert und
mit Beton ausgegossen werden und daß nach Abbinden der derart hergestellten Deckenträger Ortbeton aufgebracht wird.
5. Schalungselement zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiungselement (1, 13» 18, 29) plattenförmig ausgebildet
ist und eine oder mehrere parallel zueinander über seine ganze Längserstreckung verlaufende Ausnehmungen
(2, 17, 21, 33) aufweist.
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6. Schalungselement nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (2, 21, 33) längs einer Plattenoberflache offen sind.
7. Schalungselement nach Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet,
• daß die Ausnehmungen (21) schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind und an einem Ende, in Durchbräche (22) übergehen.
8. Schalungselement nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (17) rohrförmig ausgebildet und nur
an den Enden offen sind.
9. Schalungselement nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer parallel zu den Ausnehmungen (2, 17, 21) verlaufenden Stirnseite eine Hut (3, 16, 19)
und an der gegenüberliegenden Stirnseite eine in die Iut
passende^ Feder (45 17». 20) angeordnet ist. ;
10. Schalungselement nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens auf ,einer Außenfläche des
Schalungselements (29) Leichtbauplatten (31) mittels
Zapfenverbindungen (32) befestigt sind. " . , ■ '
11. Schalungselement.nach Anspruch 6 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schalungselement (29) eine einzige Ausnehmung (.33) aufweist und in Form eines Rolladenkastens
ausgebildet ist.
009 82 0/026 5
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DE19681759271 DE1759271A1 (de) | 1968-04-13 | 1968-04-13 | Verfahren zur Herstellung von Bauwerken und Schalungselement zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
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AT14969A AT297296B (de) | 1968-04-13 | 1969-01-08 | Aus Polystyrol geschäumter Rolladenkasten |
CH152069A CH482094A (de) | 1968-04-13 | 1969-01-31 | Rolladenkasten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19681759271 DE1759271A1 (de) | 1968-04-13 | 1968-04-13 | Verfahren zur Herstellung von Bauwerken und Schalungselement zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681759271 Pending DE1759271A1 (de) | 1968-04-13 | 1968-04-13 | Verfahren zur Herstellung von Bauwerken und Schalungselement zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
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AT (1) | AT297296B (de) |
CH (1) | CH482094A (de) |
DE (1) | DE1759271A1 (de) |
FR (1) | FR1600996A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29605663U1 (de) * | 1996-03-27 | 1997-07-24 | Döllen, Heinz von, 58239 Schwerte | Aus rechteckigen Faserbetonplatten bestehende verlorene Schalung |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US11576837B2 (en) | 2019-10-03 | 2023-02-14 | Jfxd Trx Acq Llc | Multi-zonal roller and method of use thereof |
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1968
- 1968-04-13 DE DE19681759271 patent/DE1759271A1/de active Pending
- 1968-12-30 FR FR1600996D patent/FR1600996A/fr not_active Expired
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1969
- 1969-01-08 AT AT14969A patent/AT297296B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-01-31 CH CH152069A patent/CH482094A/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29605663U1 (de) * | 1996-03-27 | 1997-07-24 | Döllen, Heinz von, 58239 Schwerte | Aus rechteckigen Faserbetonplatten bestehende verlorene Schalung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH482094A (de) | 1969-11-30 |
FR1600996A (en) | 1970-08-03 |
AT297296B (de) | 1972-03-27 |
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