DE2407727A1

DE2407727A1 - Rahmenkonstruktion fuer fertigbauteile zum errichten von hochbauten aller art

Info

Publication number: DE2407727A1
Application number: DE19742407727
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dankelmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-02-18
Filing date: 1974-02-18
Publication date: 1975-09-04

Description

Rahmenkonstruktion für Fertigbauteile zum Errichten von Hochbauten aller Art Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonatruktion für Fertigbauteile zum Errichten von Hochbauten aller Art. Solche Rahmenkonstruktionen werden bisher als Holzrahmen ausgeführt oder aus herkömmlichen Stahlprofilen zusammengesetzt und unter Aussparung von Fenster- und Türöffnungen mit als Wandmaterial geeigneten Baustoffen ausgefüllt.
Die bekannten Holzrahmen haben den Vorzug, besonders leicht zu sein, können aber keinerlei tragende Funktion übernehmen.
Außerdem müssen sie zum Einbringen der Füllmasse gegen Durchbiegen gesichert werden. In dieser Hinsicht sind aus herkömmlichen Stahlprofilen, wie z.B. Winkeleisen, U-Eisen und dergl. bestehende Rahmenkonstruktionen günstiger, weil von ihnen sowohl statische Kräfte aufgenommen werden als auch ihre Biegefestigkeit ausreicht, um den beim Ausgießen des Rahmens wirkenden Kräften ohne zusätzliche Verstärkungen zu widerstehen. Nachteilig ist jedoch das große Gewicht sowie der viel höhere Preis derartiger Profile, was einerseits den Transport und die Montage der Fertigbauteile erschwert sowie andererseits deren Herstellungskosten ungünstig beeinflußt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Rahmenkonstruktion für Fertigbauteile verfügbar zu machen, bei der eine Profilform Anwendung findet, die trotz geringen Gewichtes gute statische Eigenschaften aufweist und die Voraussetzungen für eine einfache, ohne Fachkenntnisse durchführbare Montage der Fertigbauteile schafft.
Als Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Rshmenkonstruk tion vorgeschlagen, die sich dadurch kennzeichnet, daß sie aus Flachprofilen mit mindestens einer mittig angeordneten Langssicke besteht, welche vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweisen soll. Diese Profilform läßt sich mit verhältnismäßig wenig Materialaufwand herstellen. Sie ist daher preisgunstig, besitzt aber eine hohe Biegefestigkeit und erlaubt es, fur das Fertigbauteil Werkstoffe geringerer Tragfähigkeit, wie z.E. Leichtbeton, Kunststoff oder ähnliches Material, einzusetzen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Längssicken der aneinanderstoßenden Flachprofile von jeweils miteinander zu verbindenden Fertigbauteilen wie Nut und Feder formschlüssig ineinandergreifen.
Mit dieser Maßnahme wird die Längssicke der Flachprofile zum gegenseitigen Ausrichten der zusammenzufügenden Fertigbauteile herangezogen, was die Montagearbeiten wesentlich erleichtert und Fachkräfte weitgehend entbehrlich macht.
In einer anderen bevorzugten Ausbildung der neuartigen Rahmenkonstruktion können die Längssicken der aneinanderstoßenden Flachprofile von jeweils miteinander zu verbindenden Fertigbauteilen einen rohrförmigen Querschnitt bilden.
Hierbei muß zwar auf das gegenseitige Ausrichten der Fertigbauteile durch die Längssicken der Flachprofile verzichtet werden, jedoch lassen sich auf diesem Wege an den Stoßstellen der Fertigbauteile die statischen Werte verbessern.
Dieser Gesichtspunkt dürfte insbesondere für Eckverbindungen von Bedeutung sein. Letzteres trifft auch für die außerdem beanspruchte Maßnahme der Erfindung zu, gemäß der die an den vertikalen Rahmenseiten befindlichen Flachprofile in einem Winkel von 450 am Fertigbauteil verlaufen. Als Folge davon ergeben sich einesteils einwandfrei ausgebildete Gebäudeecken und andererseits wird bei miteinander fluchtenden Fertigbauteilen deren Verbindung erleichtert, wenn rechtwinklig zu den Flachprofilen wirkende Verbindungsmittel vorgesehen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen im einzel-nen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion eines für ein Wohngebäude bestimmten Fertigbauteiles, Fig. 2 und 3 Querschnittsformen der für die Rahmenkonstruktion der Fig. 1 in Betracht kommenden Flachprofile, und Fig. 4 bis 7 verschiedene Möglichkeiten zur Verbindung von mit Rahmenkonstruktionen der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Art ausgestatteten Fertigbauteilen.
Die in Fig. 1 abgebildete Rahmenkonstruktion 1 soll zur Herstellung eines Fertigbauteiles, z.B. eines Wohnhauses, dienen. Sie ist aus den in Fig. 2 und 3 wiedergegebenen Flachprofilen 2 oder 3 zusammengeschraubt oder -geschweißt und mit einer Tür- und Fensterzarge 4 versehen. Diese Rahmenkonstruktion 1 wird zweckmäßigerweise unmittelbar am Bauort auf einer ebenen Fläche aufgelegt sowie nach Anbringen von Versorgungsleitungen usw. mit fertig angeliefertem bzw. auf der Baustelle vorbereitetem Beton, Leichtbeton, Kunststoff oder anderem geeigneten Füllmaterial ausgegossen und glatt abgezogen. Eventuell erforderliche Bewehrungen und Dämmstoffe können in die Ausgußmasse mit eingebracht werden.
Entsprechend den Fig. 2 und 3 sind die daraus ersichtlichen für die Rahmenkonstruktion 1 bestimmten Flachprofile 2 und 3 durch eine mittig angeordnete Längssicke 5 bzw. 6 gekennzeichnet, wobei die Längssicke 5 der Fig. 2 einen dreieckigen und die Längssicke 6 der Fig. 3 einen runden Querschnitt aufweist. Diese für ein Bauvorhaben zweckmäßigerweise stets nur in einer Profilform zum Einsatz gelangenden Flachprofile 2 und 3 sollen im vorliegenden Falle aus Stahlblech geformt sein, jedoch wäre zu ihrer Herstellung auch die Verwendung anderer Materialien, beispielsweise glasfaserverstärkter Kunststoff, denkbar.
Wie sich eine Rahmenkonstruktion 1 besitzende Fertigbauteile zu einem Bauwerk zusammenfügen und miteinander verbinden lassen, ist den Fig. 4 bis 7 zu entnehmen. Dabei zeigt Fig.
4 ein als Fundamentplatte oder Geschoßdecke ausgebildetes Fertigbauteil 8, dem ein als Wandelement dienendes Fertigbauteil 9 aufgesetzt wird. Die an den Verbindungsstellen der beiden Fertigbauteile 8 und 9 aneinanderstoßenden Flachprofile 3a und 3b greifen wie Nut und Feder formschlüssig ineinander und machen sowohl ein Ausrichten als auch das Verschrauben der Fertigbauteile 8 und 9 überflüssig.
In derselben Form kann auch die Verbindung zwischen Wandelementen und Deckenplatten erfolgen. Darüber hinaus lassen sich gemäß E'ig. 5 in gleicher Anordnung Stöße zwischen senkrechtstehenden Fertigbauteilen 10 und 11 herstellen.
Allerdings sind deren Flachprofile 3c und 3d zusätzlich mit Gewindehülsen 12 und 13 versehen, um die beiden Fertigbauteile 10 und 11 durch Gewindebolzen 14 miteinander verschrauben zu können.
Für die an Hand der Fig. 6 zur Beschreibung gelangenden Eckverbindungen zwischen zwei Fertigbauteilen 15 und 16 empfiehlt es sich, die dort aneinanderstoßenden Flachprofile 3e und 3f so anzuordnen, daß sie jeweils in einem Winkel von 450 am zugehörigen Fertigbauteil 15 bzw. 16 verlaufen und im zusammengefügten Zustand einen rohrförmigen Querschnitt bilden. Wie in Fig. 5 sind auch hier rechtwinklig zu den Flachprofilen 3e und 3f wirkende Gewindehülsen 12 und 13 vorgesehen.
Aus Fig. 7 geht schließlich hervor, in welcher Weise auch miteinander fluchtende Fertigbauteile 17 und 18 zusammengesetzt werden können, wenn die an den vertikalen Rahmenseiten befindlichen Flachprofile 3g und 3h in einem Winkel von 450 an den Fertigbauteilen 17 und 18 verlaufen. Wiederum bilden ihre Längssicken 6 einen die statischen Festigkeitswerte erhöhenden rohrförmigen Querschnitt, und ebenso finden rechtwinklig zu den Flachprofilen 3g und 3h als Verbindungsmittel wirkende, von der Innen- bzw. Außenseite der Fertigbauteile 17 oder 18 her zugängliche Gewindebolzen 14 Verwendung.
An allen Verbindungsstellen der Flachprofile 3 lassen sich in die dort entstehenden Stoßfugen elastische Dichtungen einlegen.

Claims

Schutzansprüche

Rahmenkonstruktion für Fertigbauteile zum Errichten von Hochbauten aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Flachprofilen (2 oder 3) mit mindestens einer mittig angeordneten Längssicke (5 bzw. 6) besteht.
2.) Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längssicke (6) der Flachprofile (3) einen runden Querschnitt aufweist.
3.) Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längssicken (6) der aneinanderstoßenden Flachprofile (3a, 3b) von jeweils miteinander zu verbindenden Fertigbauteilen (8, 9 bzw. 10, 11) wie Nut und Feder formschlüssig ineinandergreifen.
4.) Rahmenkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Iiängssicken (6) der aneinanderstoßenden Flachprofile (3e, 3f bzw. 3g, 3h) von jeweils miteinander zu verbindenden Fertigbauteilen (15, 16 bziir.

17, 18) einen rohrförmigen Querschnitt bilden.
5.) Rahmenkonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den vertikalen Rahmenseiten befindlichen Flachprofile (3e, 3f bzw. 3g, 3h) in einem Winkel von 450 am Fertigbauteil (15, 16 bzw. 17, 18) verlaufen.
6.) Rahmenkonstruktion nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß rechtwinklig zu den Flachprofilen (3) wirkende Verbindungsmittel (12, 13, 14) vorgesehen sind.