DE10125862A1 - Kunststein und ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins - Google Patents
Kunststein und ein Verfahren zum Herstellen eines KunststeinsInfo
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Abstract
Ein Kunststein, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit einem Grundkörper (1) aus Beton und einem auf einer Oberseite (2) des Grundkörpers (1) angeordneten Vorsatzkörper (3) aus Beton ist im Hinblick auf eine höhere Oberflächenhärte und Oberflächengüte derart ausgestaltet, dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers (1). Des Weiteren ist ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit einem Grundkörper (1) aus Beton und einem auf einer Oberseite (2) des Grundkörpers (1) angeordneten Vorsatzkörper (3) aus Beton angegeben. Das Verfahren weist zunächst den Schritt des Bereitstellens des Grundkörpers (1) aus Beton und dann den Schritt des Aufbringens oder Aufgießens des Betons des Vorsatzkörpers (3) auf die Oberseite (2) des Grundkörpers (1) auf, wobei der Beton des Vorsatzkörpers (3) eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers (1).
Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststein, insbesondere Pflasterstein oder Ver
bundpflasterstein, mit einem Grundkörper aus Beton und einem auf einer Ober
seite des Grundkörpers angeordneten Vorsatzkörper aus Beton.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Kunst
steins, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit einem Grund
körper aus Beton und einem auf einer Oberseite des Grundkörpers angeordne
ten Vorsatzkörper aus Beton.
Kunststeine der in Rede stehenden Art sind aus der Praxis bekannt und werden
in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Dabei findet der Einsatz insbeson
dere zur Herstellung befestigter Flächen hoher Belastbarkeit statt. Derartige
Kunststeine sind Massenprodukte und daher kostengünstig herzustellen.
Die bekannten Kunststeine weisen einen Grundkörper sowie einen Vorsatzkör
per aus Beton auf. Der Vorsatzkörper ist meist dünner als der Grundkörper aus
gestaltet und gibt letztlich die äußere Gestaltung des Kunststeins als sichtbare
Oberseite vor. In herkömmlicher Weise wird für den Vorsatzkörper erdfeuchtes
Material verwendet.
Bei den bekannten Kunststeinen ist problematisch, dass einerseits die Oberflä
chenhärte und andererseits die Oberflächengüte und -qualität nicht allen Anfor
derungen genügen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunststein
sowie ein zugehöriges Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins der eingangs
genannten Art anzugeben, wonach eine hohe Oberflächenhärte und Oberflä
chengüte bei einfacher Herstellung erreicht sind.
Erfindungsgemäß ist die voranstehende Aufgabe einerseits durch einen Kunst
stein mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist der Kunst
stein derart ausgestaltet und weitergebildet, dass der Beton des Vorsatzkörpers
eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass der Beton des
Grundkörpers und der Beton des Vorsatzkörpers keinesfalls die gleiche Korn
größe aufweisen müssen. In weiter erfindungsgemäßer Weise ist dann erkannt
worden, dass eine besonders dichte und harte Oberfläche des Vorsatzkörpers
dann erreicht ist, wenn der Beton des Vorsatzkörpers eine kleinere Korngröße
aufweist als der Beton des Grundkörpers. Dabei kann die Korngröße des Betons
des Vorsatzkörpers sehr viel kleiner als die Korngröße des Betons des Grund
körpers sein.
In besonders vorteilhafter Weise könnte der Beton des Vorsatzkörpers - vor sei
nem Aushärten - eine zum Verlaufen auf dem Grundkörper hinreichende Fließ
fähigkeit aufweisen. Hierdurch wäre eine besonders einfache Herstellung des
Kunststeins dadurch erreichbar, dass der Vorsatzkörper im fließfähigen Zustand
auf den Grundkörper aufgetropft oder aufgebracht wird, worauf der Beton des
Vorsatzkörpers dann von selbst zerfließt und seine Endgestaltung auf dem
Grundkörper annimmt. Dabei weist der Beton des Vorsatzkörpers eine bis zu
einem gewissen Grad zähflüssige und fließfähige Konsistenz auf. Ein Beton mit
sehr kleiner Korngröße kann als Zementleim bezeichnet werden.
In besonders vorteilhafter Weise könnte der Vorsatzkörper im ausgehärteten Zu
stand eine Dicke zwischen 2 und 10 mm aufweisen. Hierbei ist auf den jeweiligen
Anwendungsfall und auf die erforderliche Belastbarkeit des Kunststeins abzu
stellen.
Zur Gestaltung von beispielsweise der Rauhigkeit des Vorsatzkörpers bzw. der
Oberfläche des Kunststeins könnte der Beton des Vorsatzkörpers - bereits vor
seiner Anordnung auf dem Grundkörper - ein körniges Zusatzmaterial wie bei
spielsweise ein Granulat aufweisen. Alternativ zur vorherigen Beimischung eines
Zusatzmaterials könnte der Beton des Vorsatzkörpers ein - nach seiner Anord
nung auf dem Grundkörper und vor seinem Aushärten - auf den Beton aufge
brachtes oder aufgestreutes oder in den Beton eingebrachtes oder eingestreutes
körniges Zusatzmaterial wie beispielsweise ein Granulat aufweisen. Mit anderen
Worten wird das körnige Zusatzmaterial in den noch weichen Vorsatzkörper ein
gestreut oder auf den Vorsatzkörper aufgestreut, so dass das körnige Zusatz
material in den Vorsatzkörper bzw. in den Beton des Vorsatzkörpers einsinken
kann. Die Schichtdicke des Betons des Vorsatzkörpers bestimmt dabei die Ein
sinktiefe. Des Weiteren bestimmt die Schichtdicke dann auch die Rauhigkeit des
Vorsatzkörpers. Dabei ist von Bedeutung, wieweit das körnige Zusatzmaterial
nach seinem Einsinken gegebenenfalls noch aus dem Vorsatzkörper bzw. dem
Beton des Vorsatzkörpers herausragt.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine Körnung des Zusatzmaterials zwischen
0,5 und 16 mm besonders vorteilhaft ist und letztendlich jeden gewünschten An
wendungsbereich abdeckt. In besonders vorteilhafter Weise weist das Zusatz
material eine Körnung von 3 bis 5 mm auf.
Zur sicheren Begrenzung des Zerlaufens des fließfähigen Betons des Vorsatz
körpers könnte der Grundkörper einen entlang dem Umfang seiner Oberseite
umlaufenden und von der Oberseite abragenden Rand aufweisen. Der Rand
könnte dabei zumindest bereichsweise und in besonders vorteilhafter Weise
auch vollständig entlang dem Umfang ausgebildet sein. Insbesondere bei einem
vollständig entlang dem Umfang der Oberseite ausgebildeten Rand bildet der
Rand eine sichere Begrenzung für den zerlaufenden Beton des Vorsatzkörpers.
Je nach gewünschter Dicke des Vorsatzkörpers könnte der Rand zwischen 2 und
10 mm von der Oberseite abragen. Im Hinblick auf eine besonders sichere und
stabile Ausgestaltung des Rands könnte der Rand einen im Wesentlichen drei
eckigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch könnte die Kraft, die durch den zer
laufenden Beton des Vorsatzkörpers auf den Rand ausgeübt wird, sicher vom
Rand aufgenommen werden. Im Hinblick auf eine beschädigungsunanfällige
Ausgestaltung des Rands könnte der Rand eine im Wesentlichen ebene Ober
seite aufweisen, die nicht so bruchempfindlich wie eine scharfe Kante ist.
Die Menge an Beton des Vorsatzkörpers könnte so gewählt werden, dass der
Rand von dem Vorsatzkörper zumindest bereichsweise und mit zumindest einer
dünnen Schicht überdeckt ist. Mit anderen Worten kann die Menge derart ge
wählt werden, dass der Beton bis zum Rand und dann noch geringfügig auf den
Rand zerläuft und dann aufgrund von Oberflächenspannungs- und/oder Adhäsi
onswirkungen zum Stillstand gelangt. Ein Zerlaufen des Betons über die Kante
hinweg kann damit wirksam vermieden werden. Insbesondere bei vollständig
überdecktem Rand ist eine optisch besonders ansprechende Ausgestaltung ei
nes Kunststeins realisiert.
Im Hinblick auf ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins ist die obige Auf
gabe andererseits durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
13 gelöst. Danach erfolgt zunächst ein Bereitstellen des Grundkörpers aus Beton
und anschließend ein Aufbringen oder Aufgießen des Betons des Vorsatzkörpers
auf die Oberseite des Grundkörpers, wobei der Beton des Vorsatzkörpers eine
kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers.
Je nach Erfordernis könnte der Vorsatzkörper nach seinem Aushärten gestrahlt,
gewaschen, geschliffen und/oder mit vorzugsweise einem Hammerwerk gestockt
werden. Das Strahlen könnte mit einer Sandstrahleinrichtung erfolgen. Hinsicht
lich des Waschens und Schleifens können herkömmliche Einrichtungen verwen
det werden.
Im Hinblick auf eine wohldefinierte Dicke des Vorsatzkörpers könnte eine derar
tige Menge an Beton des Vorsatzkörpers aufgebracht oder aufgegossen werden,
dass der Vorsatzkörper im ausgehärteten Zustand eine Dicke zwischen 2 und 10
mm aufweist.
Insbesondere zur Vorgabe der Rauhigkeit des Vorsatzkörpers könnte dem Beton
des Vorsatzkörpers - bereits vor seinem Aufbringen oder Aufgießen auf den
Grundkörper - ein körniges Zusatzmaterial beigemischt werden. Dabei ist jede
Art von Granulat als Zusatzmaterial denkbar. Alternativ oder zusätzlich hierzu
könnte auf oder in den Beton des Vorsatzkörpers - nach seinem Aufbringen oder
Aufgießen auf den Grundkörper und vor seinem Aushärten - ein körniges Zu
satzmaterial aufgestreut oder eingestreut oder eingebracht werden. Dabei wird
ausgenutzt, dass der Beton des Vorsatzkörpers noch so weich ist, dass das Zu
satzmaterial in den Beton des Vorsatzkörpers teilweise oder vollständig - je nach
Schichtdicke und Körnung - einsinken kann.
Das Zusatzmaterial könnte eine Körnung zwischen 0,5 und 16 mm aufweisen,
wobei eine Körnung von 3 bis 5 mm besonders vielseitig verwendbar ist.
Zur Begrenzung des Zerlaufens des Betons des Vorsatzkörpers könnte der
Grundkörper mit einem - zumindest bereichsweise - entlang dem Umfang seiner
Oberseite umlaufenden und von der Oberseite abragenden Rand ausgebildet
werden. Der Rand könnte dabei zwischen 2 und 10 mm von der Oberseite abra
gen. Des Weiteren könnte der Rand einen im Wesentlichen dreieckigen Quer
schnitt aufweisen, wobei der Rand weiterhin eine ebene Oberseite aufweisen
könnte.
Die Menge an Beton des Vorsatzkörpers könnte derart gewählt werden, dass der
Rand von dem Vorsatzkörper zumindest bereichsweise und mit zumindest einer
dünnen Schicht überdeckt wird. Hierdurch ist eine besonders einheitliche Ober
fläche des Kunststeins realisiert.
Der Grundkörper könnte in herkömmlicher Weise auf einer Pflastersteinmaschine
hergestellt werden. Bei Vorsehen eines Rands könnte die Dicke des Vorsatzkör
pers über den Grundkörper bzw. die Höhe des Rands definiert werden.
Die Bearbeitungszeit des Kunststeins ist von der Temperatur abhängig. Je nach
Temperaturhöhe ist ein schnelleres oder langsameres Aushärten des Betons des
Grundkörpers und/oder Vorsatzkörpers möglich.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein einfaches Herstellungsverfahren
angegeben, das gewisse Ähnlichkeiten zur Erzeugung eines Fließestrichs auf
weist. Durch das Einbringen von Zusatzmaterial in den Beton des Vorsatzkörpers
erfolgt eine Veredelung des Vorsatzkörpers bzw. des Kunststeins.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
den Patentansprüchen 1 und 13 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf
die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im All
gemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Draufsicht sowie in einer geschnittenen Seitenansicht mit
vergrößerter Detaildarstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Kunststeins und
Fig. 2 in einer schematischen Draufsicht sowie in einer schematischen
Seitenansicht den Grundkörper des Ausführungsbeispiels aus Fig.
1.
Fig. 1 zeigt im oberen Bereich in einer schematischen Draufsicht ein Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kunststeins. Im unteren Bereich der Fig.
1 ist der Kunststein in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht
dargestellt, wobei im rechten Bereich der Fig. 1 eine Detailvergrößerung eines
Eckbereichs des Kunststeins gezeigt ist. Der Kunststein weist einen Grundkörper
1 aus Beton und einen auf einer Oberseite 2 des Grundkörpers 1 angeordneten
Vorsatzkörper 3 aus Beton auf. Im Hinblick auf eine höhere Oberflächenhärte
und Oberflächengüte bei einfacher Herstellung weist der Beton des Vorsatzkör
pers 3 eine kleinere Korngröße auf als der Beton des Grundkörpers 1.
Bei dem Kunststein ist wesentlich, dass der Beton des Vorsatzkörpers 3 - vor
seinem Aushärten - eine zum Verlaufen auf dem Grundkörper 1 hinreichende
Fließfähigkeit aufweist. Der fließfähige Beton wird dann auf die Oberseite 2 des
Grundkörpers 1 aufgetropft oder aufgegossen. Im ausgehärteten Zustand kann
der Vorsatzkörper 3 eine Dicke zwischen 2 und 10 mm aufweisen. Der Kunst
stein weist insgesamt eine Dicke von etwa 80 mm auf. Eine gängige Länge und
Breite des Kunststeins beträgt beispielsweise jeweils 30 cm.
Dem Beton des Vorsatzkörpers 3 könnte bereits vor seiner Anordnung auf dem
Grundkörper 1 ein körniges Zusatzmaterial 4 beigemischt sein. Das Zusatzmate
rial 4 kann jedoch auch nach der Anordnung des Betons des Vorsatzkörpers 3
auf den Beton aufgebracht oder in den Beton eingestreut werden. Als Zusatz
material 4 könnte jedes beliebige Granulat verwendet werden.
Zur Begrenzung des Verlaufens des fließfähigen Materials des Vorsatzkörpers 3
weist der Grundkörper 1 einen entlang dem Umfang seiner Oberseite 2 umlau
fenden und von der Oberseite 2 abragenden Rand 5 auf. Der Rand 5 weist des
Weiteren eine ebene Oberseite 6 auf, die von dem Vorsatzkörper 3 im ausge
härteten Zustand mit einer dünnen Schicht 7 überdeckt ist.
Bei geringer Schichtdicke des Vorsatzkörpers 3 könnte ein derart dimensionier
tes Zusatzmaterial 4 oder Granulat verwendet werden, das das Zusatzmaterial 4
trotz Aufliegens auf der Oberseite 2 des Grundkörpers 1 noch aus dem Vorsatz
körper 3 herausragt. Dabei ist die Körnung des Zusatzmaterials 4 oder Granulats
größer als die Schichtdicke des Vorsatzkörpers 3.
Fig. 2 zeigt im oberen Bereich in einer schematischen Draufsicht und im unteren
Bereich in einer schematischen Seitenansicht den Grundkörper 1 des Ausfüh
rungsbeispiels aus Fig. 1. Dabei sind die Oberseite 2 sowie der Rand 5 des
Grundkörpers besonders gut erkennbar. Der Rand 5 weist einen im Wesentli
chen dreieckigen Querschnitt mit einer ebenen Oberseite 6 auf. Der Rand weist
eine Breite von etwa 10 mm auf, wobei die Oberseite 6 etwa 5 mm breit ist. Des
Weiteren ist der Rand 5 etwa 10 mm dick, so dass die Gesamtdicke des Grund
körpers 1 mit dem Rand 5 etwa 80 mm beträgt. Die Dicke bzw. der Abstand von
der Unterseite des Grundkörper 1 bis zu seiner Oberseite 2 beträgt ohne Rand
etwa 70 mm.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lehre
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Be
schreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend be
schriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kunststeins lediglich
zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Aus
führungsbeispiel einschränkt.
Claims (24)
1. Kunststein, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit ei
nem Grundkörper (1) aus Beton und einem auf einer Oberseite (2) des Grund
körpers (1) angeordneten Vorsatzkörper (3) aus Beton,
dadurch gekennzeichnet, dass der Beton des Vorsatzkörpers (3)
eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers (1).
2. Kunststein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton
des Vorsatzkörpers (3) - vor seinem Aushärten - eine zum Verlaufen auf dem
Grundkörper (1) hinreichende Fließfähigkeit aufweist.
3. Kunststein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Vorsatzkörper (3) im ausgehärteten Zustand eine Dicke zwischen 2 und 10 mm
aufweist.
4. Kunststein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) - bereits vor seiner Anordnung auf dem
Grundkörper (1) - ein körniges Zusatzmaterial (4) aufweist.
5. Kunststein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) ein - nach seiner Anordnung auf dem
Grundkörper (1) und vor seinem Aushärten - auf den Beton aufgebrachtes oder
aufgestreutes oder in den Beton eingebrachtes oder eingestreutes körniges Zu
satzmaterial (4) aufweist.
6. Kunststein nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zusatzmaterial (4) eine Körnung zwischen 0,5 und 16 mm aufweist.
7. Kunststein nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zusatzmaterial (4) eine Körnung von 3 bis 5 mm aufweist.
8. Kunststein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (1) einen - zumindest bereichsweise - entlang dem Um
fang seiner Oberseite (2) umlaufenden und von der Oberseite (2) abragenden
Rand (5) aufweist.
9. Kunststein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5)
zwischen 2 und 10 mm von der Oberseite (2) abragt.
10. Kunststein nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rand (5) einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweist.
11. Kunststein einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rand (5) eine ebene Oberseite (6) aufweist.
12. Kunststein nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rand (5) von dem Vorsatzkörper (3) zumindest bereichsweise und mit
zumindest einer dünnen Schicht (7) überdeckt ist.
13. Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins, insbesondere Pflasterstein
oder Verbundpflasterstein und insbesondere zum Herstellen eines Kunststeins
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Grundkörper (1) aus Beton und
einem auf einer Oberseite (2) des Grundkörpers (1) angeordneten Vorsatzkörper
(3) aus Beton,
mit den folgenden Schritten:
- - Bereitstellen des Grundkörpers (1) aus Beton und
- - Aufbringen oder Aufgießen des Betons des Vorsatzkörpers (3) auf die Oberseite (2) des Grundkörpers (1), wobei der Beton des Vorsatzkör pers (3) eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkör pers (1).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsatz
körper (3) nach seinem Aushärten gestrahlt, gewaschen, geschliffen und/oder
gestockt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine
derartige Menge an Beton des Vorsatzkörpers (3) aufgebracht oder aufgegossen
wird, dass der Vorsatzkörper (3) im ausgehärteten Zustand eine Dicke zwischen
2 und 10 mm aufweist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Beton des Vorsatzkörpers (3) - bereits vor seinem Aufbringen oder
Aufgießen auf den Grundkörper (1) - ein körniges Zusatzmaterial (4) beige
mischt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass auf oder in den Beton des Vorsatzkörpers (3) - nach seinem Aufbringen
oder Aufgießen auf den Grundkörper (1) und vor seinem Aushärten - ein körni
ges Zusatzmaterial (4) aufgestreut oder eingestreut oder eingebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zusatzmaterial (4) eine Körnung zwischen 0,5 und 16 mm aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zusatzmaterial (4) eine Körnung von 3 bis 5 mm aufweist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (1) mit einem - zumindest bereichsweise - entlang dem
Umfang seiner Oberseite (2) umlaufenden und von der Oberseite (2) abragenden
Rand (5) ausgebildet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5)
zwischen 2 und 10 mm von der Oberseite (2) abragt.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rand (5) einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rand (5) eine ebene Oberseite (6) aufweist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rand (5) von dem Vorsatzkörper (3) zumindest bereichsweise und mit
zumindest einer dünnen Schicht (7) überdeckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125862 DE10125862B4 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Kunststein und ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins |
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Publications (2)
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DE10125862A1 true DE10125862A1 (de) | 2002-12-05 |
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ID=7686352
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DE2001125862 Expired - Fee Related DE10125862B4 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Kunststein und ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins |
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DE (1) | DE10125862B4 (de) |
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2001
- 2001-05-25 DE DE2001125862 patent/DE10125862B4/de not_active Expired - Fee Related
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US7967525B2 (en) | 2006-03-13 | 2011-06-28 | Valle Francesco S.R.L. | Concrete element with high-visibility refracting and reflecting surface |
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