DE10125862A1 - Kunststein und ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins - Google Patents

Kunststein und ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins

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Abstract

Ein Kunststein, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit einem Grundkörper (1) aus Beton und einem auf einer Oberseite (2) des Grundkörpers (1) angeordneten Vorsatzkörper (3) aus Beton ist im Hinblick auf eine höhere Oberflächenhärte und Oberflächengüte derart ausgestaltet, dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers (1). Des Weiteren ist ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit einem Grundkörper (1) aus Beton und einem auf einer Oberseite (2) des Grundkörpers (1) angeordneten Vorsatzkörper (3) aus Beton angegeben. Das Verfahren weist zunächst den Schritt des Bereitstellens des Grundkörpers (1) aus Beton und dann den Schritt des Aufbringens oder Aufgießens des Betons des Vorsatzkörpers (3) auf die Oberseite (2) des Grundkörpers (1) auf, wobei der Beton des Vorsatzkörpers (3) eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers (1).

Description

Die Erfindung betrifft einen Kunststein, insbesondere Pflasterstein oder Ver­ bundpflasterstein, mit einem Grundkörper aus Beton und einem auf einer Ober­ seite des Grundkörpers angeordneten Vorsatzkörper aus Beton.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Kunst­ steins, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit einem Grund­ körper aus Beton und einem auf einer Oberseite des Grundkörpers angeordne­ ten Vorsatzkörper aus Beton.
Kunststeine der in Rede stehenden Art sind aus der Praxis bekannt und werden in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Dabei findet der Einsatz insbeson­ dere zur Herstellung befestigter Flächen hoher Belastbarkeit statt. Derartige Kunststeine sind Massenprodukte und daher kostengünstig herzustellen.
Die bekannten Kunststeine weisen einen Grundkörper sowie einen Vorsatzkör­ per aus Beton auf. Der Vorsatzkörper ist meist dünner als der Grundkörper aus­ gestaltet und gibt letztlich die äußere Gestaltung des Kunststeins als sichtbare Oberseite vor. In herkömmlicher Weise wird für den Vorsatzkörper erdfeuchtes Material verwendet.
Bei den bekannten Kunststeinen ist problematisch, dass einerseits die Oberflä­ chenhärte und andererseits die Oberflächengüte und -qualität nicht allen Anfor­ derungen genügen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunststein sowie ein zugehöriges Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins der eingangs genannten Art anzugeben, wonach eine hohe Oberflächenhärte und Oberflä­ chengüte bei einfacher Herstellung erreicht sind.
Erfindungsgemäß ist die voranstehende Aufgabe einerseits durch einen Kunst­ stein mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist der Kunst­ stein derart ausgestaltet und weitergebildet, dass der Beton des Vorsatzkörpers eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass der Beton des Grundkörpers und der Beton des Vorsatzkörpers keinesfalls die gleiche Korn­ größe aufweisen müssen. In weiter erfindungsgemäßer Weise ist dann erkannt worden, dass eine besonders dichte und harte Oberfläche des Vorsatzkörpers dann erreicht ist, wenn der Beton des Vorsatzkörpers eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers. Dabei kann die Korngröße des Betons des Vorsatzkörpers sehr viel kleiner als die Korngröße des Betons des Grund­ körpers sein.
In besonders vorteilhafter Weise könnte der Beton des Vorsatzkörpers - vor sei­ nem Aushärten - eine zum Verlaufen auf dem Grundkörper hinreichende Fließ­ fähigkeit aufweisen. Hierdurch wäre eine besonders einfache Herstellung des Kunststeins dadurch erreichbar, dass der Vorsatzkörper im fließfähigen Zustand auf den Grundkörper aufgetropft oder aufgebracht wird, worauf der Beton des Vorsatzkörpers dann von selbst zerfließt und seine Endgestaltung auf dem Grundkörper annimmt. Dabei weist der Beton des Vorsatzkörpers eine bis zu einem gewissen Grad zähflüssige und fließfähige Konsistenz auf. Ein Beton mit sehr kleiner Korngröße kann als Zementleim bezeichnet werden.
In besonders vorteilhafter Weise könnte der Vorsatzkörper im ausgehärteten Zu­ stand eine Dicke zwischen 2 und 10 mm aufweisen. Hierbei ist auf den jeweiligen Anwendungsfall und auf die erforderliche Belastbarkeit des Kunststeins abzu­ stellen.
Zur Gestaltung von beispielsweise der Rauhigkeit des Vorsatzkörpers bzw. der Oberfläche des Kunststeins könnte der Beton des Vorsatzkörpers - bereits vor seiner Anordnung auf dem Grundkörper - ein körniges Zusatzmaterial wie bei­ spielsweise ein Granulat aufweisen. Alternativ zur vorherigen Beimischung eines Zusatzmaterials könnte der Beton des Vorsatzkörpers ein - nach seiner Anord­ nung auf dem Grundkörper und vor seinem Aushärten - auf den Beton aufge­ brachtes oder aufgestreutes oder in den Beton eingebrachtes oder eingestreutes körniges Zusatzmaterial wie beispielsweise ein Granulat aufweisen. Mit anderen Worten wird das körnige Zusatzmaterial in den noch weichen Vorsatzkörper ein­ gestreut oder auf den Vorsatzkörper aufgestreut, so dass das körnige Zusatz­ material in den Vorsatzkörper bzw. in den Beton des Vorsatzkörpers einsinken kann. Die Schichtdicke des Betons des Vorsatzkörpers bestimmt dabei die Ein­ sinktiefe. Des Weiteren bestimmt die Schichtdicke dann auch die Rauhigkeit des Vorsatzkörpers. Dabei ist von Bedeutung, wieweit das körnige Zusatzmaterial nach seinem Einsinken gegebenenfalls noch aus dem Vorsatzkörper bzw. dem Beton des Vorsatzkörpers herausragt.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine Körnung des Zusatzmaterials zwischen 0,5 und 16 mm besonders vorteilhaft ist und letztendlich jeden gewünschten An­ wendungsbereich abdeckt. In besonders vorteilhafter Weise weist das Zusatz­ material eine Körnung von 3 bis 5 mm auf.
Zur sicheren Begrenzung des Zerlaufens des fließfähigen Betons des Vorsatz­ körpers könnte der Grundkörper einen entlang dem Umfang seiner Oberseite umlaufenden und von der Oberseite abragenden Rand aufweisen. Der Rand könnte dabei zumindest bereichsweise und in besonders vorteilhafter Weise auch vollständig entlang dem Umfang ausgebildet sein. Insbesondere bei einem vollständig entlang dem Umfang der Oberseite ausgebildeten Rand bildet der Rand eine sichere Begrenzung für den zerlaufenden Beton des Vorsatzkörpers.
Je nach gewünschter Dicke des Vorsatzkörpers könnte der Rand zwischen 2 und 10 mm von der Oberseite abragen. Im Hinblick auf eine besonders sichere und stabile Ausgestaltung des Rands könnte der Rand einen im Wesentlichen drei­ eckigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch könnte die Kraft, die durch den zer­ laufenden Beton des Vorsatzkörpers auf den Rand ausgeübt wird, sicher vom Rand aufgenommen werden. Im Hinblick auf eine beschädigungsunanfällige Ausgestaltung des Rands könnte der Rand eine im Wesentlichen ebene Ober­ seite aufweisen, die nicht so bruchempfindlich wie eine scharfe Kante ist.
Die Menge an Beton des Vorsatzkörpers könnte so gewählt werden, dass der Rand von dem Vorsatzkörper zumindest bereichsweise und mit zumindest einer dünnen Schicht überdeckt ist. Mit anderen Worten kann die Menge derart ge­ wählt werden, dass der Beton bis zum Rand und dann noch geringfügig auf den Rand zerläuft und dann aufgrund von Oberflächenspannungs- und/oder Adhäsi­ onswirkungen zum Stillstand gelangt. Ein Zerlaufen des Betons über die Kante hinweg kann damit wirksam vermieden werden. Insbesondere bei vollständig überdecktem Rand ist eine optisch besonders ansprechende Ausgestaltung ei­ nes Kunststeins realisiert.
Im Hinblick auf ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins ist die obige Auf­ gabe andererseits durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Danach erfolgt zunächst ein Bereitstellen des Grundkörpers aus Beton und anschließend ein Aufbringen oder Aufgießen des Betons des Vorsatzkörpers auf die Oberseite des Grundkörpers, wobei der Beton des Vorsatzkörpers eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers.
Je nach Erfordernis könnte der Vorsatzkörper nach seinem Aushärten gestrahlt, gewaschen, geschliffen und/oder mit vorzugsweise einem Hammerwerk gestockt werden. Das Strahlen könnte mit einer Sandstrahleinrichtung erfolgen. Hinsicht­ lich des Waschens und Schleifens können herkömmliche Einrichtungen verwen­ det werden.
Im Hinblick auf eine wohldefinierte Dicke des Vorsatzkörpers könnte eine derar­ tige Menge an Beton des Vorsatzkörpers aufgebracht oder aufgegossen werden, dass der Vorsatzkörper im ausgehärteten Zustand eine Dicke zwischen 2 und 10 mm aufweist.
Insbesondere zur Vorgabe der Rauhigkeit des Vorsatzkörpers könnte dem Beton des Vorsatzkörpers - bereits vor seinem Aufbringen oder Aufgießen auf den Grundkörper - ein körniges Zusatzmaterial beigemischt werden. Dabei ist jede Art von Granulat als Zusatzmaterial denkbar. Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte auf oder in den Beton des Vorsatzkörpers - nach seinem Aufbringen oder Aufgießen auf den Grundkörper und vor seinem Aushärten - ein körniges Zu­ satzmaterial aufgestreut oder eingestreut oder eingebracht werden. Dabei wird ausgenutzt, dass der Beton des Vorsatzkörpers noch so weich ist, dass das Zu­ satzmaterial in den Beton des Vorsatzkörpers teilweise oder vollständig - je nach Schichtdicke und Körnung - einsinken kann.
Das Zusatzmaterial könnte eine Körnung zwischen 0,5 und 16 mm aufweisen, wobei eine Körnung von 3 bis 5 mm besonders vielseitig verwendbar ist.
Zur Begrenzung des Zerlaufens des Betons des Vorsatzkörpers könnte der Grundkörper mit einem - zumindest bereichsweise - entlang dem Umfang seiner Oberseite umlaufenden und von der Oberseite abragenden Rand ausgebildet werden. Der Rand könnte dabei zwischen 2 und 10 mm von der Oberseite abra­ gen. Des Weiteren könnte der Rand einen im Wesentlichen dreieckigen Quer­ schnitt aufweisen, wobei der Rand weiterhin eine ebene Oberseite aufweisen könnte.
Die Menge an Beton des Vorsatzkörpers könnte derart gewählt werden, dass der Rand von dem Vorsatzkörper zumindest bereichsweise und mit zumindest einer dünnen Schicht überdeckt wird. Hierdurch ist eine besonders einheitliche Ober­ fläche des Kunststeins realisiert.
Der Grundkörper könnte in herkömmlicher Weise auf einer Pflastersteinmaschine hergestellt werden. Bei Vorsehen eines Rands könnte die Dicke des Vorsatzkör­ pers über den Grundkörper bzw. die Höhe des Rands definiert werden.
Die Bearbeitungszeit des Kunststeins ist von der Temperatur abhängig. Je nach Temperaturhöhe ist ein schnelleres oder langsameres Aushärten des Betons des Grundkörpers und/oder Vorsatzkörpers möglich.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein einfaches Herstellungsverfahren angegeben, das gewisse Ähnlichkeiten zur Erzeugung eines Fließestrichs auf­ weist. Durch das Einbringen von Zusatzmaterial in den Beton des Vorsatzkörpers erfolgt eine Veredelung des Vorsatzkörpers bzw. des Kunststeins.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und 13 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im All­ gemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Draufsicht sowie in einer geschnittenen Seitenansicht mit vergrößerter Detaildarstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Kunststeins und
Fig. 2 in einer schematischen Draufsicht sowie in einer schematischen Seitenansicht den Grundkörper des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt im oberen Bereich in einer schematischen Draufsicht ein Ausfüh­ rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kunststeins. Im unteren Bereich der Fig. 1 ist der Kunststein in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht dargestellt, wobei im rechten Bereich der Fig. 1 eine Detailvergrößerung eines Eckbereichs des Kunststeins gezeigt ist. Der Kunststein weist einen Grundkörper 1 aus Beton und einen auf einer Oberseite 2 des Grundkörpers 1 angeordneten Vorsatzkörper 3 aus Beton auf. Im Hinblick auf eine höhere Oberflächenhärte und Oberflächengüte bei einfacher Herstellung weist der Beton des Vorsatzkör­ pers 3 eine kleinere Korngröße auf als der Beton des Grundkörpers 1.
Bei dem Kunststein ist wesentlich, dass der Beton des Vorsatzkörpers 3 - vor seinem Aushärten - eine zum Verlaufen auf dem Grundkörper 1 hinreichende Fließfähigkeit aufweist. Der fließfähige Beton wird dann auf die Oberseite 2 des Grundkörpers 1 aufgetropft oder aufgegossen. Im ausgehärteten Zustand kann der Vorsatzkörper 3 eine Dicke zwischen 2 und 10 mm aufweisen. Der Kunst­ stein weist insgesamt eine Dicke von etwa 80 mm auf. Eine gängige Länge und Breite des Kunststeins beträgt beispielsweise jeweils 30 cm.
Dem Beton des Vorsatzkörpers 3 könnte bereits vor seiner Anordnung auf dem Grundkörper 1 ein körniges Zusatzmaterial 4 beigemischt sein. Das Zusatzmate­ rial 4 kann jedoch auch nach der Anordnung des Betons des Vorsatzkörpers 3 auf den Beton aufgebracht oder in den Beton eingestreut werden. Als Zusatz­ material 4 könnte jedes beliebige Granulat verwendet werden.
Zur Begrenzung des Verlaufens des fließfähigen Materials des Vorsatzkörpers 3 weist der Grundkörper 1 einen entlang dem Umfang seiner Oberseite 2 umlau­ fenden und von der Oberseite 2 abragenden Rand 5 auf. Der Rand 5 weist des Weiteren eine ebene Oberseite 6 auf, die von dem Vorsatzkörper 3 im ausge­ härteten Zustand mit einer dünnen Schicht 7 überdeckt ist.
Bei geringer Schichtdicke des Vorsatzkörpers 3 könnte ein derart dimensionier­ tes Zusatzmaterial 4 oder Granulat verwendet werden, das das Zusatzmaterial 4 trotz Aufliegens auf der Oberseite 2 des Grundkörpers 1 noch aus dem Vorsatz­ körper 3 herausragt. Dabei ist die Körnung des Zusatzmaterials 4 oder Granulats größer als die Schichtdicke des Vorsatzkörpers 3.
Fig. 2 zeigt im oberen Bereich in einer schematischen Draufsicht und im unteren Bereich in einer schematischen Seitenansicht den Grundkörper 1 des Ausfüh­ rungsbeispiels aus Fig. 1. Dabei sind die Oberseite 2 sowie der Rand 5 des Grundkörpers besonders gut erkennbar. Der Rand 5 weist einen im Wesentli­ chen dreieckigen Querschnitt mit einer ebenen Oberseite 6 auf. Der Rand weist eine Breite von etwa 10 mm auf, wobei die Oberseite 6 etwa 5 mm breit ist. Des Weiteren ist der Rand 5 etwa 10 mm dick, so dass die Gesamtdicke des Grund­ körpers 1 mit dem Rand 5 etwa 80 mm beträgt. Die Dicke bzw. der Abstand von der Unterseite des Grundkörper 1 bis zu seiner Oberseite 2 beträgt ohne Rand etwa 70 mm.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lehre wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Be­ schreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend be­ schriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kunststeins lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Aus­ führungsbeispiel einschränkt.

Claims (24)

1. Kunststein, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein, mit ei­ nem Grundkörper (1) aus Beton und einem auf einer Oberseite (2) des Grund­ körpers (1) angeordneten Vorsatzkörper (3) aus Beton, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkörpers (1).
2. Kunststein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) - vor seinem Aushärten - eine zum Verlaufen auf dem Grundkörper (1) hinreichende Fließfähigkeit aufweist.
3. Kunststein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsatzkörper (3) im ausgehärteten Zustand eine Dicke zwischen 2 und 10 mm aufweist.
4. Kunststein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) - bereits vor seiner Anordnung auf dem Grundkörper (1) - ein körniges Zusatzmaterial (4) aufweist.
5. Kunststein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton des Vorsatzkörpers (3) ein - nach seiner Anordnung auf dem Grundkörper (1) und vor seinem Aushärten - auf den Beton aufgebrachtes oder aufgestreutes oder in den Beton eingebrachtes oder eingestreutes körniges Zu­ satzmaterial (4) aufweist.
6. Kunststein nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmaterial (4) eine Körnung zwischen 0,5 und 16 mm aufweist.
7. Kunststein nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmaterial (4) eine Körnung von 3 bis 5 mm aufweist.
8. Kunststein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) einen - zumindest bereichsweise - entlang dem Um­ fang seiner Oberseite (2) umlaufenden und von der Oberseite (2) abragenden Rand (5) aufweist.
9. Kunststein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) zwischen 2 und 10 mm von der Oberseite (2) abragt.
10. Kunststein nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweist.
11. Kunststein einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) eine ebene Oberseite (6) aufweist.
12. Kunststein nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) von dem Vorsatzkörper (3) zumindest bereichsweise und mit zumindest einer dünnen Schicht (7) überdeckt ist.
13. Verfahren zum Herstellen eines Kunststeins, insbesondere Pflasterstein oder Verbundpflasterstein und insbesondere zum Herstellen eines Kunststeins nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Grundkörper (1) aus Beton und einem auf einer Oberseite (2) des Grundkörpers (1) angeordneten Vorsatzkörper (3) aus Beton, mit den folgenden Schritten:
  • - Bereitstellen des Grundkörpers (1) aus Beton und
  • - Aufbringen oder Aufgießen des Betons des Vorsatzkörpers (3) auf die Oberseite (2) des Grundkörpers (1), wobei der Beton des Vorsatzkör­ pers (3) eine kleinere Korngröße aufweist als der Beton des Grundkör­ pers (1).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsatz­ körper (3) nach seinem Aushärten gestrahlt, gewaschen, geschliffen und/oder gestockt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine derartige Menge an Beton des Vorsatzkörpers (3) aufgebracht oder aufgegossen wird, dass der Vorsatzkörper (3) im ausgehärteten Zustand eine Dicke zwischen 2 und 10 mm aufweist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Beton des Vorsatzkörpers (3) - bereits vor seinem Aufbringen oder Aufgießen auf den Grundkörper (1) - ein körniges Zusatzmaterial (4) beige­ mischt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf oder in den Beton des Vorsatzkörpers (3) - nach seinem Aufbringen oder Aufgießen auf den Grundkörper (1) und vor seinem Aushärten - ein körni­ ges Zusatzmaterial (4) aufgestreut oder eingestreut oder eingebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmaterial (4) eine Körnung zwischen 0,5 und 16 mm aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmaterial (4) eine Körnung von 3 bis 5 mm aufweist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) mit einem - zumindest bereichsweise - entlang dem Umfang seiner Oberseite (2) umlaufenden und von der Oberseite (2) abragenden Rand (5) ausgebildet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) zwischen 2 und 10 mm von der Oberseite (2) abragt.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) eine ebene Oberseite (6) aufweist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) von dem Vorsatzkörper (3) zumindest bereichsweise und mit zumindest einer dünnen Schicht (7) überdeckt wird.
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