DE4333942A1 - Bausatz aus Beton-Formsteinen sowie eine Vorrichtung zur Herstellung derselben - Google Patents
Bausatz aus Beton-Formsteinen sowie eine Vorrichtung zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz aus Formsteinen aus Beton
zur Erstellung bepflanzbarer Stützmauern aus mehreren über- und
nebeneinanderliegenden Formsteinen, wobei die Formsteine eine
Bodenwand, eine Vorderwand und zwei Seitenwände aufweisen, die
einen oben und an einer Rückseite des Formsteins offenen,
muldenförmigen Hohlraum begrenzen, und wobei beide Seitenwände
an ihrer Oberseite Vertiefungen aufweisen, in die
Kupplungsstücke eintreten, zum Sichern benachbarter Formsteine
gegen Verschiebung relativ zueinander. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger
Formsteine.
Formsteine der oben beschriebenen Art werden in der Praxis häu
fig als Löffel- oder Schaufelsteine bezeichnet. Sie dienen zur
Erstellung von Stützmauern. Ein solcher Bausatz aus Formsteinen
ist aus der EP-A 0 430 890 bekannt. Diese Formsteine weisen an
der Oberseite der Seitenwände jeweils eine Vertiefung auf. In
diese können Betoneisen oder Balken aus Beton eingelegt werden,
um innerhalb einer Lage nebeneinanderliegende Formsteine zu ver
binden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz aus Form
steinen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die wech
selseitige Sicherung und Positionierung der Formsteine innerhalb
der Stützmauer verbessert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Bausatz da
durch gekennzeichnet, daß sowohl in der Bodenwand als auch in
jeder Seitenwand der Formsteine eine oder mehrere Vertiefungen
angeordnet sind, wobei die Kupplungsstücke mit einem Teilbereich
in eine der Vertiefungen der Seitenwände und mit einem anderen
Teilbereich in eine der Vertiefungen der Bodenwand des darüber
liegenden Formsteins treten.
Dadurch, daß die Formsteine innerhalb der Stützmauer jeweils mit
einem Formstein der darüber- und darunterliegenden Lage über die
Kupplungsstücke verbunden sind, ist eine verbesserte wechselsei
tige Absicherung der Formsteine gegeben. Darüber hinaus lassen
sich die Formsteine bei der Erstellung der Stützmauer leichter
positionieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die
Seitenwände der Formsteine jeweils zwei Vertiefungen und die Bo
denwand eine Vertiefung auf, wobei die einer Vorderseite des
Formsteins zugekehrte Vertiefung der Seitenwände in einer gemein
samen Vertikalebene mit der Vertiefung der Bodenwand verläuft.
Hierdurch kann der Formstein alternativ mit Versatz, also stufen
förmig, oder bündig übereinanderliegend verbaut werden. Der Bau
satz ist somit sowohl für niedrige Stützmauern, die auch senk
recht ausgeführt werden können, und hohe Stützmauern, die ent
sprechend geneigt ausgebildet werden, geeignet.
Vorzugsweise sind die Vertiefungen als durchgehende Nuten ausge
bildet, die sich über die gesamte Breite der Seitenwände und der
Bodenwand erstrecken.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, nämlich eine
Betonform, zur Herstellung von Formsteinen aus Beton des Typs
Löffel- oder Schaufelstein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
gekennzeichnet durch
- a) einen oben und unten offenen Formrahmen aus äußeren Begren zungswänden und wenigstens einer Trennwand zur Bildung von we nigstens zwei Formnestern,
- b) eine Unterlage, insbesondere ein Unterlagsbrett, auf der der Formrahmen während der Fertigung der Formsteine ruht,
- c) Formstücke zur Formung der Seitenflächen und Innenflächen der Formsteine, wobei innerhalb jedes Formnestes wenigstens ein Formstück so angeordnet ist, daß unterhalb des Formstücks, nämlich zwischen dem Formstück und der Unterlage, jeweils seitlich, nämlich zwischen dem Formstück und einer Begrenzungswand oder einer Trennwand sowie quer hierzu zwischen dem Formstück und einer Begrenzungswand oder einer Trennwand ein Hohlraum gebildet ist zur Aufnahme von Beton,
- d) mehrere Formstempel, die in freie Bereiche zwischen den Form stücken und den Begrenzungswänden oder Trennwänden eintreten, zur Formung der Oberseite des Formsteins.
Beim Befüllen der Betonform nimmt der Hohlraum den Frischbeton
trotz der Unterscheidung zuverlässig auf. Zum Ausformen der
Formsteine wird der Formrahmen nach oben abgehoben. Die
komplexen Hohlformsteine werden demnach in der üblichen Weise
auf einem Unterlagsbrett gefertigt und auf diesem dem
Aushärtungsprozeß zugeführt. Die Hohlformsteine können somit
auf einer Betonsteinmaschine hergestellt werden, auf der auch
einfache Formsteine aus Beton hergestellt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestal
tung der Innenflächen des Formsteins sowie auf die Ausgestaltung
der Formstücke, des Formrahmens, des Ziehblechs und der Formstem
pel der Vorrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Formstein für den erfin
dungsgemäßen Bausatz in der Ebene I-I in Fig. 3,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Formstein gemäß Fig. 1 in
der Ebene II-II,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Formstein gemäß Fig. 1 in Rich
tung des Pfeils III,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Stützmauer aus dem er
findungsgemäßen Bausatz,
Fig. 5 eine Frontansicht der Stützmauer gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrich
tung zum Herstellen von Hohlformsteinen,
Fig. 7 einen Formrahmen der Vorrichtung gemäß Fig. 6 in Drauf
sicht,
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Formrahmen gemäß Fig. 7 in
der Ebene VIII-VIII.
Der in der Fig. 1 bis 3 gezeigte Formstein 10 ist vom Grundsatz
her ein Löffel- oder Schaufelstein. Dieser ist in seiner Grund
form rechteckig mit einer rechteckigen Vorderwand 11, zwei recht
eckigen Seitenwänden 12, 13 und einer ebenfalls rechteckigen Bo
denwand 14. Diese Wände begrenzen einen oben und an einer Rück
seite 15 des Formsteins 10 offenen, muldenförmigen Hohlraum 16.
Solche Formsteine 10 werden zur Erstellung von bepflanzbaren
Stützmauern 17 verwendet, die zur Abstützung oder Abgrenzung
eines Erdwalls 18 dienen. Die Formsteine 10 weisen innerhalb der
Stützmauer 17 mit ihrer Rückseite 15 zum Erdwall 18. Diese Seite
wird daher auch Erdseite genannt. Die Vorderwand 11 des Form
steins 10 bildet die freie, sichtbare Seite. Diese Seite wird
auch Luftseite genannt.
Bei der Erstellung der Stützmauer 17 können die Formsteine 10
bündig übereinanderliegend verbaut werden, so daß eine senkrech
te Stützmauer entsteht, oder mit Versatz, also stufenförmig, so
daß eine geneigte Stützmauer entsteht. Vorzugsweise sind die
Formsteine 10 von Lage 19 zu Lage 19 mit Versatz zueinander
verbaut werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn inner
halb einer Lage 19 nebeneinanderliegende Formsteine 10 auf Lücke
verbaut werden. Durch die so entstehende Pflanzlücke 20 auch
senkrechter Stützmauern bepflanzt werden. Alternativ ist es
insbesondere bei nur flachgeneigten Stützmauern 17 möglich,
innerhalb einer Lage 19 nebeneinanderliegende Formsteine ohne
Lücke zu verbauen. In diesem Fall dient ausschließlich der
muldenförmige Hohlraum 16 zur Aufnahme des Wurzelwerks der
Pflanzen.
Um die Positionierung der Formsteine 10 bei der Erstellung der
Stützmauer 17 zu erleichtern, ist der Formstein 10 in besonderer
Weise gestaltet.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Bodenwand 14
an der Unterseite eine Vertiefung, nämlich eine sich über die ge
samte Breite der Bodenwand 14 erstreckende Nut 21 auf. Die Sei
tenwände 12, 13 weisen jeweils zwei entsprechende Nuten 22, 23
an ihrer Oberseite 24 auf. Die Nuten 21, 22, 23 erstrecken sich
im vorliegenden Fall mit ihrer Längsachse parallel zueinander
und zur Vorderwand 11. Im Querschnitt sind die Nuten 21, 22, 23
trapezförmig ausgebildet. Die der Vorderwand 11 zugekehrten
Nuten 22 der Seitenwände 12, 13 liegen in einer gemeinsamen Ver
tikalebene mit der Nut 21 der Bodenwand 14. Eine Ebene durch die
Nuten 23 der Seitenwände und die Nut 21 der Bodenwand ist um
etwa 70° gegenüber der Horizontalebene geneigt.
In den Nuten 21, 22, 23 finden Kupplungsstücke 25 Aufnahme (Fig.
4). Die Kupplungsstücke greifen dabei mit einem Teilbereich 26
in eine Nut 22, 23 der Seitenwände 12, 13 und mit einem anderen
Teilbereich 27 in die Nut 21 der Bodenwand 14 eines darüberlie
genden Formsteins 10. Durch die Anordnung von jeweils zwei Nuten
22, 23 in den Seitenwänden 12, 13 ist es möglich, die Formsteine
10, wie oben beschrieben, bündig übereinanderliegend zu verbauen
oder mit Versatz, also stufenförmig. Aufgrund der Anordnung der
der Rückseite 15 zugekehrten Nut 23 der Seitenwände 12, 13 er
gibt sich im vorliegenden Fall eine Neigung der Stützmauer 17
von 70° gegenüber der Horizontalebene.
Zum erleichterten Entformen des Formsteins 10 bei der Herstel
lung derselben ist dieser im Querschnitt muldenförmig ausgebil
det mit nach oben divergierenden inneren Seitenflächen 28, 29
der Seitenwände 12, 13. Entsprechend ist auch die Innenfläche 30
der Vorderwand 11 geneigt ausgebildet und zwar derart, daß der
Querschnitt der Vorderwand 11 nach oben hin abnimmt. Die Innen
fläche 31 der Bodenwand 14 ist ebenfalls geneigt ausgebildet und
zwar mit einer zur Vorderwand 11 hin abfallenden Neigung. Die so
im unteren Bereich des Hohlraums 16 gebildete Mulde 32 dient als
Wasserreservoir für längere Trockenperioden. Dieses ist insbe
sondere bei frisch bepflanzten Stützmauern 17 von Vorteil, da
das Wurzelwerk der Pflanzen noch nicht bis in den Erdwall 18
reicht. Im vorliegenden Fall bildet die Innenfläche 31 der Boden
wand 14 einen rechten Winkel mit der der Innenfläche 30 der Vor
derwand 11.
Wie weiter unten noch beschrieben wird, werden bei der Herstel
lung der Formsteine 10 üblicherweise zwei Formsteine 10 gleich
zeitig ausgeformt, die an ihren Vorderwänden 11 miteinander ver
bunden sind (sogenannte Doppelsteine). Nach dem Fertigungsprozeß
werden die Doppelsteine in zwei einzelne Formsteine 10 ge
trennt und zwar durch Brechen. Die Außenseite 33 der Vorderwand
11 erhält hierdurch ein unregelmäßig geriffeltes Aussehen. Das
Erscheinungsbild der Außenseite 33 ist dadurch dem eines Natur
steins angenähert.
Zum Trennen des Doppelsteins ist der Trennebene eine ringsherum
laufende, V-förmige Nut als Sollbruchstelle vorgesehen. Nach dem
Trennen entsteht hierdurch eine ringsherum laufende Fase 34 an
der Vorderwand 11 des Formsteins 10.
Eine Vorrichtung, nämlich eine Betonform für die Fertigung der
vorstehend beschriebenen oder ähnlicher Formsteine 10 zeigen die
Fig. 6 bis 8. Die Betonform besteht aus einem Formrahmen 35, der
während des Fertigungsprozesses auf einem Unterlagsbrett 36
ruht. Oberhalb des Formrahmens 35 sind Formstempel 37, 38, 39 an
geordnet. Diese sind mit Kolbenstangen 40 verbunden, und in be
kannter Weise auf und ab bewegbar.
Zur Herstellung von Formsteinen 10 wird zunächst der Formrahmen
auf das Unterlagsbrett 36 aufgesetzt. Anschließend wird der
Frischbeton in die Form eingefüllt. Sodann werden die Formstem
pel 37 . . . 39 abgesenkt und der Beton durch Rütteln verdichtet. Zum
Ausformen der Formsteine 10 wird der Formrahmen 35 nach oben ab
gehoben, während die Formsteine 10 von den Formstempeln 37 . . . 39
niedergehalten werden, die sodann ebenfalls angehoben werden. An
schließend werden die Formsteine 10 auf dem Unterlagsbrett 36
dem Aushärtungsprozeß zugeführt.
Der Formrahmen 35 selbst ist in Fig. 7 näher gezeigt. Der Form
rahmen 35 weist vier äußere Begrenzungswände 41, 42, 43 und 44
auf. Innerhalb der Begrenzungswände 41 . . . 44 sind sich kreuzende
Trennwände, nämlich eine Längswand 45 und eine Querwand 46 ange
ordnet. Diese Begrenzungswände 41 . . . 44 und Trennwände 45 und 46
begrenzen vier gleichgroße, oben und unten offene Formnester 47.
Innerhalb der Formnester 47 sind Formstücke 48, 49 angeordnet.
Im vorliegenden Fall sind jedem Formnest 47 zwei Formstücke 48,
49 zugeordnet, zur Herstellung der oben beschriebenen Doppelstei
ne. Die Formstücke 48, 49 sind jeweils oben und an einer Rücksei
te offen. Mit dieser offenen Rückseite sind die Formstücke 48,
49 jeweils mit einer gegenüberliegenden Wand verbunden und zwar
ein Formstück 48 mit der Begrenzungswand 42 bzw. 44 und das ande
re Formstück 49 mit der Querwand 46. Unterhalb der Formstücke
48, 49, nämlich zwischen den Formstücken 48, 49 und dem
Unterlagsbrett 36, seitlich von dem Formstück, nämlich zwischen
dem Formstück 48 und der Begrenzungswand 41 bzw. 43 einerseits
und der Längswand 45 andererseits sowie zwischen den beiden sich
gegenüberliegenden Formstücken 48, 49 ist ein Hohlraum gebildet
zur Aufnahme von Beton. Der Abstand zwischen den beiden sich
gegenüberliegenden Formstücken 48, 49 entspricht dabei der dop
pelten Wandstärke einer Vorderwand 11 der Formsteine 10.
Bei einem weiteren, nicht gezeigtem Ausführungsbeispiel zur Her
stellung von Einzelsteinen ist jedem Formnest 47 nur ein
Formstück 48 zugeordnet. In diesem Fall wird der Hohlraum zur
Aufnahme des Betons an der Vorderseite 11 des herzustellenden
Formsteins 10 durch eine Begrenzungswand 42 oder 44 oder die
Querwand 46 begrenzt.
Beim Befüllen der Betonform füllt der Beton zuverlässig den
gesamten Hohlraum aus, obwohl unterhalb der Formstücke 48, 49
eine Unterschneidung entsteht.
In der äußeren Gestaltung sind die Formstücke 48, 49 kalottenför
mig ausgebildet. An ihrer Oberseite sind die Formstücke 48, 49
jeweils durch eine Abdeckplatte 50 begrenzt. Die Formstücke 48,
49 bilden somit jeweils einen Hohlkörper, der genau der
Geometrie des Hohlraums 16 eines Formsteins 10 entspricht.
An einem dem freien Ende 51 der Formstücke 48, 49 zugekehrten Be
reich sind dieselben zusätzlich über Stege 52 mit dem Formrahmen
35 verbunden. Diese erstrecken sich jeweils über die gesamte
Breite des Formrahmens 35 und sind mit den Begrenzungswänden 41
und 43 sowie mit der Längswand 45 verbunden.
Die Formstempel 37, 38 und 39 sind entsprechend der Kontur der
sich zwischen den Formstücken 48, 49, den Begrenzungswänden 41 . . .
44, der Längswand 45, der Querwand 46 und den Stegen 52 erge
benen Zwischenräumen ausgebildet. Nach dem Einfüllen des Betons
in den Formrahmen 35 treten die Formstempel 37, 38, 39 in diese
Zwischenräume ein und bilden somit eine obere Begrenzung der Be
tonform 35 zur Herstellung der Oberseite der Formsteine 10. Die
Unterseite 53 der Formstempel 37 . . . 39 schließt dabei bündig mit
der Unterseite 54 der Stege 52 ab.
Zur Bildung der oben beschriebenen, mit Nuten 21 . . . 23 versehenen
Formsteine 10 ist die Betonform in besonderer Weise ausgebildet.
Und zwar ist zur Formung der Unterseite der Formsteine 10 zwi
schen dem Formrahmen 35 und dem Unterlagsbrett 36 eine Zwischen
unterlage, nämlich ein Ziehblech 55 vorgesehen. Zum Ausformen
der Nut 21 der Bodenwand 14 weist das Ziehblech 38 vorspringende
Bereiche, nämlich Rippen 56 auf. Diese Rippen 56 sind entspre
chend der Kontur der Nuten 21 . . . 23 im Querschnitt trapezförmig
ausgebildet. Zur Ausformung der Nuten 22 und 23 in der Oberseite
der Seitenwände 12, 13 weisen die Formstempel 37 und 39 an ihrer
Unterseite 53 jeweils zwei entsprechende Rippen 57, 58 auf.
Zur Bildung der als Sollbruchstelle dienenden ringsherum laufen
den Nut in einem Doppelstein weisen die Begrenzungswände 41 und
43, die Längswand 45, der mittlere Formstempel 38 sowie das Zieh
blech 55 jeweils einen weiteren vorspringenden Bereich, nämlich
Stege 59, 60 und 61 auf. Diese sind in ihrem Querschnitt entspre
chend der als Sollbruchstelle dienenden Nut ausgebildet, nämlich
V-förmig.
Bei dem Herstellungsprozeß der mit Nuten 21 . . . 23 versehenen
Formsteine 10 wird im Prinzip genauso vorgegangen, wie oben
beschrieben. Lediglich beim Ausformen der Formsteine 10 wird vor
dem Abheben des Formrahmens 35 zunächst das Ziehblech 55
zwischen dem Formrahmen 35 und dem Unterlagsbrett 36 herausge
zogen. Zu diesem Zweck sind an der Unterseite des Formrahmens
35, nämlich in den längsgerichteten Begrenzungswänden 41 und 43
sowie der Längswand 45 Ausnehmungen 62, 63 angeordnet. Die Aus
nehmungen 62 korrespondieren mit der Querschnittsform der Rippen
56 des Ziehblechs 55 und die Ausnehmung 63 mit der Querschnitts
form des Stegs 61 des Ziehblechs 55. Das Ziehblech 55 kann somit
unter dem Formrahmen 35 herausgezogen werden, ohne daß dieser an
gehoben werden muß.
Anschließend werden die Formsteine 10 bzw. die Doppelsteine wie
oben beschrieben weiter ausgeformt und auf dem Unterlagsbrett 36
dem Aushärtungsprozeß zugeführt.
Bezugszeichenliste
10 Formstein
11 Vorderwand
12 Seitenwand
13 Seitenwand
14 Bodenwand
15 Rückseite
16 Hohlraum
17 Stützmauer
18 Erdwall
19 Lage
20 Pflanzlücke
21 Nut
22 Nut
23 Nut
24 Oberseite
25 Kupplungsstücke
26 Teilbereich
27 Teilbereich
28 Seitenfläche
29 Seitenfläche
30 Innenfläche
31 Innenfläche
32 Mulde
33 Außenseite
34 Fase
35 Formrahmen
36 Unterlagsbrett
37 Formstempel
38 Formstempel
39 Formstempel
40 Kolbenstange
41 Begrenzungswand
42 Begrenzungswand
43 Begrenzungswand
44 Begrenzungswand
45 Längswand
46 Querwand
47 Formnest
48 Formstück
49 Formstück
50 Abdeckplatte
51 freies Ende
52 Steg
53 Unterseite
54 Unterseite
55 Ziehblech
56 Rippe
57 Rippe
58 Rippe
59 Steg
60 Steg
61 Steg
62 Ausnehmung
63 Ausnehmung.
11 Vorderwand
12 Seitenwand
13 Seitenwand
14 Bodenwand
15 Rückseite
16 Hohlraum
17 Stützmauer
18 Erdwall
19 Lage
20 Pflanzlücke
21 Nut
22 Nut
23 Nut
24 Oberseite
25 Kupplungsstücke
26 Teilbereich
27 Teilbereich
28 Seitenfläche
29 Seitenfläche
30 Innenfläche
31 Innenfläche
32 Mulde
33 Außenseite
34 Fase
35 Formrahmen
36 Unterlagsbrett
37 Formstempel
38 Formstempel
39 Formstempel
40 Kolbenstange
41 Begrenzungswand
42 Begrenzungswand
43 Begrenzungswand
44 Begrenzungswand
45 Längswand
46 Querwand
47 Formnest
48 Formstück
49 Formstück
50 Abdeckplatte
51 freies Ende
52 Steg
53 Unterseite
54 Unterseite
55 Ziehblech
56 Rippe
57 Rippe
58 Rippe
59 Steg
60 Steg
61 Steg
62 Ausnehmung
63 Ausnehmung.
Claims (16)
1. Bausatz aus Formsteinen (10) aus Beton zur Erstel
lung bepflanzbarer Stützmauern (17) aus mehreren über- und
nebeneinanderliegenden Formsteinen (10), wobei die Formstei
ne (10) eine Bodenwand (14), eine Vorderwand (11) und zwei
Seitenwände (12, 13) aufweisen, die einen oben und an einer
Rückseite (15) des Formsteins (10) offenen, muldenförmigen
Hohlraum (16) begrenzen, und wobei beide Seitenwände (12,
13) an ihrer Oberseite (24) Vertiefungen (Nuten 22, 23) auf
weisen, in die Kupplungsstücke (25) eintreten, zum Sichern
benachbarter Formsteine (10) gegen Verschiebung relativ zu
einander, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl in der Bodenwand (14) als auch in jeder Seiten
wand (12, 13) der Formsteine (10) eine oder mehrere Vertie
fungen (Nuten 21, 22, 23) angeordnet sind, wobei die Kupp
lungsstücke (25) mit einem Teilbereich (26) in eine der Ver
tiefungen (Nuten 22, 23) der Seitenwände (12, 13) und mit
einem anderen Teilbereich (25) in eine der Vertiefungen
(Nut 21) der Bodenwand (14) des darüberliegenden Formsteins
(10) treten.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenwand (14) eine Vertiefung (Nut 21) und die Seiten
wände (12, 13) jeweils zwei Vertiefungen (Nuten 22, 23) auf
weisen, wobei die einer Vorderseite des Formsteins (10) zu
gekehrten Vertiefungen (Nut 22) der Seitenwände (12, 13) in
einer gemeinsamen Vertikalebene mit der Vertiefung (Nut 21)
der Bodenwand (14) verlaufen, derart, daß die Formsteine
(10) alternativ mit Versatz, also stufenförmig, oder bündig
übereinanderliegend verbaubar sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefungen als durchgehende, im Quer
schnitt insbesondere trapezförmige Nuten (21, 22, 23) ausge
bildet sind, die sich jeweils über die volle Breite der Sei
tenwände (12, 13) und der Bodenwand (14) erstrecken.
4. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine (10) im Quer
schnitt muldenförmig ausgebildet sind mit nach oben diver
gierenden inneren Seitenflächen (28, 29) der Seitenwände
(12, 13).
5. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (14) mit einer
zur Vorderwand (11) hin abfallend geneigten Innenfläche
(31) ausgebildet ist.
6. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (11) mit
einer geneigten Innenfläche (30) ausgebildet ist, derart,
daß der Querschnitt der Vorderwand (11) nach oben hin ab
nimmt, wobei die Innenfläche (30) der Vorderwand insbeson
dere einen rechten Winkel mit der Innenfläche (31) der Bo
denwand (14) bildet.
7. Vorrichtung zum Herstellen von Formsteinen (10) aus
Beton, mit einer Bodenwand (14), einer Vorderwand (11) und
zwei Seitenwänden (12, 13), die einen oben und an einer
Rückseite (15) des Formsteins (10) offenen, muldenförmigen
Hohlraum (16) begrenzen, gekennzeichnet durch
- a) einen oben und unten offenen Formrahmen (35) aus äußeren Begrenzungswänden (41, 42, 43, 44) und wenigstens einer Trennwand (Längswand 45, Querwand 46) zur Bildung von we nigstens zwei Formnestern (47),
- b) eine Unterlage, insbesondere ein Unterlagsbrett (36), auf der der Formrahmen (35) während der Fertigung der Formsteine (10) ruht,
- c) Formstücke (48, 49) zur Formung der Seitenflächen (28, 29) und Innenflächen (30, 31) der Formsteine (10), wobei innerhalb jedes Formnestes (47) wenigstens ein Formstück (48, 49) so angeordnet ist, daß unterhalb des Formstücks (48, 49), nämlich zwischen dem Formstück (48, 49) und der Unterlage (36), jeweils seitlich, nämlich zwischen dem Formstück (48, 49) und einer Begrenzungswand (41, 43) oder einer Trennwand (Längswand 45) sowie quer hier zu zwischen dem Formstück (48, 49) und einer Begrenzungs wand (43, 44) oder einer Trennwand (Querwand 46) ein Hohlraum gebildet ist zur Aufnahme von Beton,
- d) mehrere Formstempel (37, 38, 39), die in freie Bereiche zwischen den Formstücken (48, 49) und den Begrenzungswän den (41 . . . 44) oder Trennwänden (Längswand 45, Querwand 46) eintreten, zur Formung der Oberseite des Formsteins (10).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Formnest (47) zwei Formstücke (48, 49) so
angeordnet sind, daß innerhalb eines Formnests (47) ein dop
pelter Hohlraum gebildet ist zur gleichzeitigen Herstellung
von zwei Formsteinen (10), die an ihren Vorderwänden (11)
miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (48, 49)
an einem ihrem freien Ende (51) zugekehrten Bereich zusätz
lich über Stege (52) mit dem Formrahmen (35) verbunden
sind, die sich quer über den Formrahmen (35) erstrecken und
mit den Begrenzungswänden (41, 43), der Trennwand (Längs
wand 45) und/oder einer oberen Abdeckung verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (48, 49)
kalottenförmig ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (48, 49)
allseitig geschlossen sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (48, 49)
mit einer quergerichteten Begrenzungswand (42, 44) oder der
Querwand (46) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Formnest (47) meh
rere, unterschiedlich ausgebildete Formstempel (37, 38, 39)
zugeordnet sind, die in freie Bereiche zwischen den Form
stücken (48, 49), den Begrenzungswänden (41 . . . 44), den Trenn
wänden (Längswand 45, Querwand 46) oder den Stegen (52) ein
treten.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des aus Be
grenzungswänden (41 . . . 44) gebildeten Formrahmens (35) längs
gerichtete Trennwände, nämlich Längswände (45), und querge
richtete Trennwände, nämlich Querwände (46) angeordnet sind
zur Bildung mehrerer gleichgroßer Formnester (47) insbeson
dere eine Längswand (45) und eine Querwand (46) zur Bildung
von vier gleichgroßen Formnestern (47).
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den längsgerichteten
Begrenzungswänden (41, 43), der Längswand (45), einem der
Formstempel (38) und/oder einer abziehbaren Zwischenunterla
ge, nämlich einem Ziehblech (55) vorspringende, insbesonde
re V-förmige Stege (59, 60, 61) angeordnet sind zur Bildung
einer Nut als Sollbruchstelle zum Trennen der beiden
gleichzeitig in einem Formnest (47) hergestellten
Formsteine (10).
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehblech (55) und/
oder die Formstempel (37, 41) vorspringende Bereiche,
insbesondere langgestreckte, trapezförmige Rippen (56, 57,
58), aufweisen zur Bildung von Vertiefungen, insbesondere
trapezförmigen Nuten (21, 22, 23) in den Seitenwänden (12,
13) und/oder der Bodenwand (14) der Formsteine (10).
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