DE671820C

DE671820C - Leichtbaukoerper

Info

Publication number: DE671820C
Application number: DED75480D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Claude Dornier
Original assignee: E H CLAUDE DORNIER DR ING; Dornier Werke GmbH
Current assignee: E H CLAUDE DORNIER DR ING; Dornier Werke GmbH
Priority date: 1937-06-11
Filing date: 1937-06-11
Publication date: 1939-02-15

Description

Nach der Erfindung ist ein Leichtbaukörper, welcher sich hauptsächlich zur Herstellung von Wänden für Rümpfe und Schwimmkörper von Flugzeugen eignet, her-S zustellen.

Es ist bekannt, zur Herstellung besonders leichter, schalldämpfender und Wärme schlecht leitender Wände Schaumgummi oder ähnliche Stoffe sehr geringen Raumgewichtes zu verwenden. Im Gebrauch sind meist Tafeln mit nachgiebiger und weicher Außenfläche, welche zwischen Holz- oder Metallwänden eingefügt werden. Bekannt sind ferner Tafeln aus Schaumgummi oder ähnlichen Stoffen mit durch Metallplatten versteiften Außenseiten, welche wiederum mit einer Gummischicht überzogen sind. Da die Metallplatten nicht gegeneinander abgestützt sind, können diese Tafeln trotz der Metalleinlagen zusammengedrückt' werden. Sie erfordern da· ao her entweder einen Einbau zwischen starren Wänden, oder ihr Kern muß aus einem, sehr dichten Füllstoff bestehen, damit ein Zusammendrücken der betreffenden Platte nicht möglich ist. Ein dichter Füllstoff ist aber schwerer als ein mehr lockerer oder schwammiger Füllstoff, welcher keinerlei Dj-uck zu übertragen hat.

Die vorliegende Erfindung lehrt die Herstellung derartiger tafelförmiger Leichtbaukörper, welche im Gegensatz zu Bekanntem bei genügender äußerer Härte einen weichen, nicht vom Kräften beanspruchten Kern geringen Gewichtes haben.

Das Hauptmerkmal eines Baukörpers nach der vorliegenden Erfindung ist, daß die gehärteten oder verdichteten Außenschichten durch Säulen oder Wände gleicher Härte

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und Beschaffenheit miteinander verbunden sind. Die Säulen- oder Wände durchdringen den weichen Kern und lassen ihn frei von Beanspruchungen. Außer diesen durchgehenden Säulen oder Wänden können die gehärteten oder verdichteten Außenschichten mrt nach innen ragenden Rippenansätzen versehen sein. Diese können einander berühren oder schneiden, so daß zwischen ihnen Räume von ίο rautenförmigem Grundriß vorhanden sind.

Die Herstellung eines derartigen Körpers ist so· gedacht, daß zunächst eine Außenschicht' nebst Rippen oder Säulen durch Gießen, o>. dgl. hergestellt wird, worauf der weiche innere Kern eingebracht wird. Zum Schluß wird die andere, ebenfalls für sich hergestellte Außenschicht aufgebracht und das Ganze, d. h. die gehärteten und die weichen Teile des Körpers, durch geeignete Verfahren miteinander vereinigt.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Körpers nach der Erfindung. Abb. 2 zeigt den glei-25-chen Körper nach einem Schnitt nach 11-11 aus Abb. 1. Die äußeren Schichten 1 und 2 ' sind durch Säulen 4, welche den weichen Kern 3 durchdringen, miteinander verbunden. Wie man aus Abb. 2 sieht, sind diese Säulen reihenweise angeordnet.

Abb. 3 zeigt ebenfalls einen Schnitt durch einen Baukörper nach der Erfindung, jedoch ist die obere gehärtete Schicht 5 mit einer oder mehreren Gewebeeinlagen 6 versehen und außerdem nach innen durch Rippenansätze 7 versteift. Die untere Schicht 8 ist ohne Gewebeeinlagen und ohne rippenförmige Ansätze dargestellt, doch ist es auch möglich, wenn erforderlich, auch diese Schicht mit Gzwebeeinlagen und Rippen zu versehen. Wenn nur eine der beiden Schichten mit Gewebeeinlagen oder mit rippenförmigen Ansätzen oder mit beiden versehen ist, so ist es erforderlich, diese Seite des Baukörpers außen besonders zu kennzeichnen, damit der Baukörper, falls er Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt ist, nicht fälsch eingebaut wird. Obere und untere Schicht sind durch Wände 9 miteinander verbunden. Die Wände 9 und die Rippen 7 können parallel zueinander verlaufen oder einander kreuzen. In letzterem Falle entsteht das in Abb. 4 gezeigte Bild.

Claims

Patentansprüche:

1. Leichthaukörper, welcher aus einem Kern aus Schaumgummi oder einem ähnlichen Stoff zwischen Außenschichten aus verdichteter oder gehärteter Masse gleichen Stoffes besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschichten durch Säulen oder Wände gleicher Härte bzw¹. Beschaffenheit miteinander verbunden sind, welche den weichen Kern des Körpers durchdringen. 6g

2. Leichtbaukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegenden gehärteten oder verdichteten Schichten mit nach innen ragenden Rippenansätzen versehen sind.

3. Leichtbaukörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den weichen Kern- durchdringenden Rippen leinander berühren oder schneiden und daß zwischen ihnen Räume von rautenförmigem Grundriß vorhanden sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen