DE1963304A1

DE1963304A1 - Sport- und Trainingsmatte aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1963304A1
Application number: DE19691963304
Authority: DE
Inventors: Walter Schlaier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-12-07
Filing date: 1969-12-07
Publication date: 1971-06-24

Description

Sport- und Trainingsmatte aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Sport- und Trainingsmatte aus Kunststoff. Derartige Matten werden meist zum Turnen, zum Judo, zum Ringen usw. benötigt, sie sind ausschließlich für Hallensportarten im Gebrauch. Die bekannten Matten dieser Art sind mit verschiedenen j?Ullstoffen, wie z.B. Seegras, gefüllt.
Bei diesen Matten wird als nachteilig empfunden, daß sie sehr schwer sind und leicht wegrutschen, auch in der Anschaffung sind sie verhältnismäßig teuer.
Im Gegensatz zu den bekannten Matten soll die erfindungsgemäße Matte einstückig aus Integral-Weichschaum mit zasammenhängend geschlossener Oberfläche bestehen. Bei diesem Schaumsystem bildet sich während der Herstellung um einen zelligen Kern des Formteiles eine Hautschicht, deren Dicke durch das an sich bekannte Herstellungsverfahren beliebig bestimmt werden kann. Auch die Elastizität des Zellkernes läßt sich durch die Führung des Herstellungsverfahrens nach Wunscheinstellen. Die Oberfläche einer solchen Matte hat keinerlei Nähte oder Rauhigkeiten, an welchen Feuchtigkeit oder Schmutz angreifen oder gar eindringen könnte. Derartige Matten lassen sich leicht reinigen, ihre Herstellung ist einfach und außerordentlich preiswert.
Besonders vorteilhaft ist es, daß eine derartige Matte entsprechend den Forderungen der einzelnen Sportarten ohne besonderen Eostenaufwand in ihrer Oberflächenhärte nach Wunsch eingestellt werden kann. So kann man die Führung -des Herstellungsverfahrens für Matten, die zum Judosport, Karatesport oder zum Ringen benutzt werden sollen, so führen, daß eine harte Unterlage entsteht, für Matten, die bei Turnübungen, insbesondere in Schulen, benutzt werden sollen, -kann -das- Herstellungsverfahren so geführt werden, daß eine weichere Matte -entsteht.
Insbesondere hat sich als günstig eine Matte erwiesen, bei der der Integral-Weichschaum in an sich bekannter Weise auf der Basis von Polyaether-Urethan zusammengesetzt ist.
Die einfache Herstellungsart der Matte ermöglicht es, sie an den Längs- und/oder Querseiten mit zueinander passenden Aus- und/oder Einbuchtungen zu versehen, ohne daß außer der Herstellung der dazu erforderlichen Form irgendwelche besonderen Arbeitsgänge erforderlich sind. Diese Aus- und Einbuchtungen können dazu dienen, die Matte an Anschlägen gegen Rutschen festsulegen, die sich z.-3. am Fußboden befinden. Man kann die Matten jedoch auch so ausgestalten, daß die Ausbuchtungen einer-Matte in die gegenüberliegenden Einbuchtungen einer anderen Matte passen. Damit besteht die Möglichkeit, daß mehrere zueinander passende Matten zu einer großen Fläche zusammengelegt werden, deren einzelne Matten wegen der gegenseitigen Haltewirkung.der Aus- und Einbuchtungen fest nebeneinander-liegen, insbesondere wenn die Aus- und Sinbuchtun gen hinterschnitten sind. und infolge ihrer großen Flächeauch kaum rutschen.
Besonders dicht können zwei soche Matten dann zasammenliegen, wenn die Ein- und Ausbuchtungen wander Berühr-ungsstellezweier Matten wenigstens teilweise. im senkrechten Schnitt schräg konisch verlaufen. Auch die übrigen Berührungsstellen zweier Matten können wenigstens teilweise im senkrechten Querschnitt schräg terlaufen und- -aneinanderliegen. Mehrere auf -diese Art zusammengelegte Matten wirken- dann wie eine einzige große Matte.
Zusätzlich kann die -Unterseite der; Matte rutschfest ausgestaltet sein, z.B. durch eine rutschfeste Unterlage, die angespritzt sein kann. solche rutschfeste Unterlagen lassen sich in an sich bekannter Weise durch besondere Mischung von Kunststoff-Rohstoffen erzielen.
Die Unterseite kann ;jedoch auch mit Saugnoppen versehen sein, insbesondere können die Saugnoppen an der Unterseite angespritzt sein.
In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele ir Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsformen beschränkt sein soll.
Fig. 1 zeigt die Matte von oben mit halbkreisförmigen Aus- und Einbuchtungen an den Seiten.
Fig. 2 zeigt die Längsseiten zweier mit den Aus- und Einbuchtungen zusammengefügter Matten, Fig. 3 eine Matte im Schnitt mit porigem Kern und geschlossener Haut sowie mit rutschfester Unterlage und angespritzten Noppen.
Ig,O 4 zeigt zwei zusammengefügte Unterlagen, deren gegenseitige Berührungsfläche konisch ausgelegt ist, mit ruichfester Unterlage im Schnitt IV - IV durch Figur 2 und Fig. 5 eine Matte ebenfalls im Schnitt nur mit-Saugnoppen an der Unterseite.
Die Sport- und Trainingsmatte 1 besteht einstückig aus Integral-Weichschaum mit zusammenhängend geschlossener Oberhaut, so daß sie für das Festsetzen von Feuchtigkeit und Schmutz keinerlei Angriffsmöglichkeiten bietet und leicht gereinigt werden kann. Die Matte ist an ihren Längsseiten mit Einbuchtungen 2 und passenden Ausbuchtungen 3 versehen. -Auch an den Querseiten befindet sich je eine Einbuchtung 4 und eine dazu passende Ausbuchtung 5. In Figur 2 sind zwei Matten 1 und 6 dargestellt, bei denen die Ausbuchtungen 3 der Matte 1 in die Einbuchtungen 7 der Matte 6 passen. Da die Aus- und Einbuchtungen hinterschnitten sind, sitzen die beiden Matten 1 und 6 fest nebeneinander und lassen sich nur dadurch trennen, daß eine der beiden Matten herausgehoben wird. Besonders fest liegen die Matten aneinander, wenn gemäß Figur 4 die BerUhrungsstellen 8 und 9 der beiden nebeneinander liegenden Matten 1 und 6 im senkrechten Querschnitt schräg konisch verlaufein.
Das Rutschen der Matten wird bereits dann erheblich vermindert, wenn mehrere Matten in der beschriebenen Art und Weise nebeneinander und miteinander verzahnt sind. Dann erschwert bereits die Masse der Matten das Rutschen, weil ja die auf eine Matte ausgeübte Rutschkraft sich auf sämtliche anderen Matten zwangsläufig überträgt. Man kann jedoch das Rutschen der Matten dadurch noch weiter verhindern, daß man eine rutschfeste Unterlage 10 anbringt, welche beispielsweise aus rutschfestem Kunststoff oder aus Gummi besteht. Zusätzlich zu der rutschfesten Unterlage 10 können noch Saugnoppen 11 an der Unterseite der Matte angeordnet, insbesondere angespritzt sein, solche Saugnoppen 12 können auch an der Matte 1 bzw. 6 direkt angespritzt sein, ohne die rutschfesten Unterlagen 10.
Im Inneren der Matte befindet sich das geschäumte Material 13, das in an sich bekannter Weise eine ringsrum zusammenhängende Oberfläche 14 bildet. Mittels bekannter Schäumeaschinen und bekannter Rezepte läßt sich das Material so dosieren und lassen sich die Komponenten so gut vermischen und in eine Form einfüllen, daß mit einem einzigen Dosierschuß eine ganze Matte gebrauchsfertig hergestellt werden kann. Infolge der Porosität hat das Material nur ein geringes spezifisches Gewicht, das sich etwa zwischen 0,1 und 0,3 variieren läßt, um Matten mit den jeweils gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Infolge des geringen spezifischen Gewichtes sind die Matten sehr leicht und lassen sich ohne Schwierigkeit transportieren, auch wenn jede einzelne Matte verhältnismäßig groß ist.

Claims

Ansprüche

Sport- und Trainingsmatte aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) einstückig aus Integral-Weichschaum mit zusammenhängend gesehlossener Oberflächenhaut (14) besteht.
2. Sport- und Trainingsmatte nach Ansprucfr 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Integral-Weichschaum in an sich bekannter Weise auf der Basis von Polyaether-Urethan zusammengesetzt ist.
3. Sport- und Trainingsmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Längs- und/oder Querseiten mit zueinander passenden Aus- (3) und/oder Einbuchtungen (4) versehen ist.
4. Sport- und Trainingsmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen (5) einer Matte (1) in die gegenüberliegenden Einbuchtungen (7) einer anderen Matte (6) passen.
5. Sport- und Trainingsmatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- (3) und Einbuchtungen (2, 7) hinterschnitten sind.
6. Sport- und Trainingsmatte nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- (2, 7) und Ausbuchtungen (3) an der Berührungsstelle (8, 9) zweier Matten (1, 6) wenigstens teilweise im senkrechten Querschnitt schräg konisch verlaufen.
7. Sport- und Trainingsmatte nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die übrigen Berührungsstellen zweier Matten (1, 6) wenigstens teilweise im senkrechten Querschnitt schräg verlaufen.
8. Sport- und Trainingsmatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Unterseite (10) rutschfest ausgestaltet ist.
9. Sport- und Trainingsmatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite eine rutschfeste Unterlage (10) angeordnet, z.B. angespritzt ist.
10.Sport- und Trainingsmatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite mit Saugnoppen (11, 12) versehen ist0
11. Sport- und Trainingsmatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnoppen (11, 12) an der Unterseite angespritzt sind.

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