DE2149783A1

DE2149783A1 - Bodenbelagsplatte

Info

Publication number: DE2149783A1
Application number: DE19712149783
Authority: DE
Inventors: Rene Lansaque; Michel Novel
Original assignee: Gerland Soc Chimique
Current assignee: Gerland Soc Chimique
Priority date: 1970-10-13
Filing date: 1971-10-06
Publication date: 1972-04-20
Also published as: BE773252A; FR2108916A1; FR2108916B1; NL7114065A; LU64037A1

Description

PATENTANWALT DIPL.-INQ. JOACHIM STRASSE

«45 HANAU · RÖMERSTR. 19 · POSTFACH 791 · TEL.20803- TELEQRAMMEi HANAUPATENT · TELEX: 4184782p«t

2141783

SOCIETE CHIMIOUE DE GERLAND

49, rue de la Republique 5. Oktober 1971

LYON 2^Θ (Rhone), Frankreich Zo/Nie - Io 682

Bodenbelagsplatte

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenbelagsplatte für Hallen und Plätze unterschiedlicher Verwendungszwecke. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Bodenbelagsplatte für Sporthallen und Sportplätze, bei denen folgendes zu berücksichtigen ist!

- Einerseits soll die Oberfläche des Belages hart sein, um beispielsweise ein korrektes Rückprallen der Bälle zu gewährleisten;

- andererseits soll diese Oberfläche elastisch genug sein, um Muskelzerrungen, Verletzungen (Unfälle) im Falle eines Sturzes und die Müdigkeit zu vermeiden, die das Bewegen auf einem harten und starren Boden für die Sportler mit aich bringt.

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Es sind bereits verschiedene Lösungen für dieses Problem vorgeschlagen worden. Eine davon besteht darin, auf dem Boden mehrere aufeinanderfolgende Lagen aufzubringen, die die gewünschte Elastizität ergeben, wobei die oberste Lage hart ist und beispielsweise aus einer Schicht Vinylchlorid besteht. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Lösung nicht zufriedenstellend ist, da nämlich die harte Vinylschicht, die die gesamte Oberfläche der Sporthalle bedeckt, aufgrund der wiederholten elastischen Deformationen der biegsamen Unterschicht sehr schnell rissig wird.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bodenbelag zu schaffen, der sowohl elastisch als auch hart genug ist, um einwandfreie Spielbedingungen sicherzustellen und bei dem auch lange Benutzung nicht zu Rissen in der Unterschicht führt. Darüber hinaus soll mit wenig Arbeitsaufwand und somit geringen Kosten der Belag verlegt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platte aus einem Stück bestehend aus einer dicken Unterschicht eines biegsamen Elastomers und aus einer dünnen Oberschicht eines harten Elastomere zusammengesetzt ist, wobei der Umriß der Platte ähnlich dem von gewelltem Klinkerpflaster ist und Mittel vorgesehen sind, um mehrere nebeneinanderliegende Platten in der Art von Puzzle-Elementen an kleinen Flächen ineinandergreifen zu lassen. Die Platte weist vorteilhafterweise Rechtecksform mit profilierten Seitenflächen auf.

In weiterer Ausgestaltung besitzen die Seitenflächen allgemeine polygonale Form, wobei in jeder Seitenfläche ein Profil eingeschnitten ist, das aus einer Aufeinanderfolge von Zapfen und Einbuchtungen besteht. Des weiteren weist die harte Oberschicht eine freie gekörnte Fläche aus aufeinanderfolgenden kleinen reliefartigen Ausnehmungen zur Verbesserung der Trittsicherheit auf, ohne daß die Gefahr einer

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_ 3 —

Hemmung oder plötzlichen Blockierung der sich auf dem Bodenbelag bewogenden Personen, wie im Fall eines biegsamen Kautschuk-Bodenbelags, gegeben ist.

s ist ersichtlich, daß mehrere Platten ohne Kleben durch infaches Nebeneinanderlegen und Ineinanderfügen auf dem öden verlegbar sind. Aufgrund dieser Anordnung wirkt eine leichte Verformung der oberen Lage der Platte durch eine örtliche Diegebeanspruchung der elastischen Unterschicht nur uf die in Frage stehende Platte, ohne auf die benachbarten iatten übertragen zu werden. Dadurch wird vermieden, daß esentliche Flüchen von der Deformierung betroffen werden iid das Risiko der Entstehung von Rissen unterdrückt. Die latte ist vorzugsweise aus Kautschuk gegossen.

-eitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden an and eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels .aher erläutert.

■ 3 zeigen: »

Fig. 1 eine Gesamtansicht eines mit den erfindungsgemäßen Platten bedeckten Sporthallenbodens,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine dieser Platten,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. k eine Draufsicht auf mehrere nebeneinander angeordnete Platten und

Fig. 5 und 6 Schnittansichten von Platten entlang der Linie V-V in Fig. k im unbelasteten und belasteten Zustand.

In den Zeichnungen ist eine erfindungsgemäße Platte 1 dargestellt, die aus einem Stück in der Form eines zusammenge-

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ORIGINAL INSPECTED

Oi A

setzten Elementes aus gegossenem Kautschuk besteht. Die Platte 1 weist rechteckigen Umriß auf und in ihrem gesamten Umfang ist ein ausgebuchtetes Profil eingeschnitten, bei dem sich Zapfen 22 mit Einbuchtungen 2j abwechseln. Diese Formgebung ermöglicht es, mehrere Platten 1, 2, 3, 4, 5 (Fig. 4 und 6) nebeneinander zu legen und sie mittels dieser schwalbenschwanzförmigen Verbindungen fest zusammenzufügen. Entlang der Verbindungsstelle zweier derartiger Platten sind deren Umrißprofile so ausgebildet, daß jeweils die Zapfen 22 der einen Platte in die Einbuchtungen 23 der angrenzenden Platte eingreifen und umgekehrt. Jede Platte 1 besteht aus einer Tafel, die aus gegossenem Kautschuk gebildet ist und eine " harte obere Schicht 6 und eine elastische untere Schicht 7 aufweist (Fig. 3). Beispielsweise kann die Dicke 8 der oberen Schicht 6 zwei bis drei mm betragen, während die Dicke der unteren Schicht 7 bei etwa Io mm liegt.

Das Material der oberen Schicht 6 ist vorzugsweise grün oder hell eingefärbt.

Zusätzlich ist die Oberfläche der Platte körnig ausgebildet, das heißt, sie weist nebeneinanderliegende kleine pyramidenförmige Reliefs Io auf, von denen eines in starker Vergrößerung im eingekreisten Teil der Fig. 3 dargestellt ist.

Nachstehend wird ein Beispiel einer möglichen Zusammensetzung für den die obere Schicht 6 und die untere Schicht 7 bildenden Kautschuk in Gewichtsverhältnissen gegeben:

Harte Oberschicht 6

a) Zusammensetzung Polysar SS 26o 8o

SBR 77o3 2o

Grünes NTP 2

Grünes Phtalozyanin 1

Rhodifax 16 1,2

Schwefel l_f5

Acc TB _Of5

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ORIGINAL INSPECTED

214S783

Diäthylenglykol
Stearin
Zinkoxyd
Kieselerde KS "}oo

2 3

156,2

b) Physikalische Eigenschaften - N 5999 Ausgangsmaterial Elastomer Synthetik SBR und synthetisches Harz

Kugeldruck-Härte;	67 - 7o Sh D 9o -loo Sh A
BiegefestigkeitI	llo kp/cm
Bru chde hnung:	2o %
Versetzung:	12 mm
Alterung auf dem Boden:	- Oberfläche

- die Farbe nach einer Aus· lage von einem Monat un verändert .

2, Untere biegaame Schicht

a) Zusammensetzung

SBR I778	85
Regeneriertes Akron	15
schwarzes Pef	3o
gewöhnliches Kaolin	115
Dutrex V Io	35
Zinkoxyd	5
Stearin	2
Rhodifax 16	1,2
MC	1
Schwefel	2
Acc TB	O.4

291,6

b) Physikalische Eigenschaften

Ausgangsamterial1 Elastomer SBR

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ORIGINAL INSPECTED

	-G-	^o - 55 Sh A	2149783
Kugeldruck-Härte:	5o kp/cm
Biegefestigkeit:	5oo %
Bruchdehnung:	9 mm
Vernetzung:

Die Anwendung der Platten geschieht in folgender Weise? Wenn mehrere Platten nebeneinander liegen (Fig. 4 bis 6), können sie auf dem Boden durch einfaches Ineinanderfügen ohne vorangehendes Kleben verbunden werden. Beim Einwirken einer Druckkraft auf die Oberschicht einer Platte 1, beispielsweise durch den Aufprall eines Balles 11, wie Pfeil 12 in k Fig. 6 anzeigt, biegt sich die Oberschicht 6, während die biegsame Unterschicht 7 örtlich zusammengedrückt wird. Eine Übertragung der Deformation auf die benachbarten Platten und 3 findet überhaupt nicht statt, lediglich die Zwischenräume 13 zwischen den nebeneinanderliegenden Seitenflächen der Platte werden geringfügig und kurzzeitig vergrößert.

In jedem Falle verhindert das auegebuchtete Profil aus Zapfen 22 und Einbuchtungen 2 3 jegliches Eindringen eines Fremdkörpers größerer Abmessungen in die Zwischenräume 13«

Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Aufbau der Platte 1 ein Verformen der harten Schicht 6 entlang einer Zone ermöglicht, ψ deren Durchmesser einige Mal größer ist als der der Aufprallfläche des Balles 11.

Ansprüche:

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Claims

Ans.prüche

.j Bodenbelagsplatte für Hallen 'md Plätze unterschiedlicher Verwendungszwecke, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte (1) aus einem Stück bestehend aus einer dicken Unterschicht (7) eines biegsamen Elastomers und aus einer dünnen Oberschicht (6) eines harten Elastomers zusammengesetzt ist, wobei der Umriß der Platte (1) ähnlich dem von gewelltem Klinkerpflaster ist und Mittel vorgesehen sind, um mehrere nebeneinanderliegende Platten in der Art von Puzzle-Eleinenten an kleinen Flächen ineinandergreifen zu lassen*

ßodenbelagsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte (1) Rechtecksform mit profilierten Seitenflächen aufweist.

. Bodenbelagsplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen allgemeine polygonale Form besitzen, wobei in jeder Seitenfläche ein Profil eingeschnitten ist, das aus einer Aufeinanderfolge von Zapfen (22) und Einbuchtungen (23) besteht.

i. Bodenbelagsplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die harte Oberschicht eine freie gekörnte Fläche aus aufeinanderfolgenden kleinen reliefartigen Ausnehmungen zur Verbesserung der Trittsicherheit aufweist, ohne daß die Gefahr einer Hemmung oder plötzlichen Blockierung der sich auf dem Bodenbelag bewegenden Personen, wie im Fall eines biegsamen Kautschuk-Bodenbelags, gegeben ist.

5. Bodenbelagsplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet,

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daß mehrere Platten, ohne Kleben durch einfaches Nebeneinanderlegen und Ineinanderfügen auf dem Boden verlegbar sind.

6. Bodenbelagsplatte nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (l) aus Kautschuk gegossen ist.

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