DE2155082A1 - Fliese und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Fliese und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/02—Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
- B30B15/022—Moulds for compacting material in powder, granular of pasta form
- B30B15/024—Moulds for compacting material in powder, granular of pasta form using elastic mould parts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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- B28B3/02—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
- B28B3/024—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form the pressure on the material being transmitted through flexible or resilient wall parts, e.g. flexible cushions on the ramming surface, resilient wall parts pressing as a result of deformation caused by ram pressure
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Description
- Fliese und Verfahren zur Herstellung derselben Die Erfindung betrifft eine Pliese, insbesondere Bodenfliese, deren Oberflächenstruktur durch Anpressen eines Stempels aus Komprimierbarem Material, wie Gummi, körnig-rauh gestaltet ist sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben.
- In Räumen der Nahrungsmittelindustrie, der Getränkeindustrie, des Lebensmitteleinzelhandels, in Naßräumen, Schwimmbädern etc. ist es zur Vermeidung von Unfällen erforderlich, dem Bodenbelag besondere Gleit- oder Trittsicherheit zu geben Für keramische Fliesen si.nd diesbezüglich schon zahlreiche Vorschläge und eine Vielzahl von Fliesen mit besonderen Oberflächenausbildungen bekannt geworden, wie NockenCliesen, Steg fliesen, Waffelfliesen. Fliesen mit aufgerauhter Oberfläche sowie genarbter oder Reiskornstruktur.
- Derart ausgebildete Fliesen werden vor de Brennen trocken gepreßt. Die vorgesehene Oberflächenstruktur wird durch Kaltsenken des Stempels oder durch entsprechende Fräsarbeiten vorgegeben. Die Ausbildung der Oberflächenstrukturen muß sehr sorgfältig erfolge, da der Antigleiteffekt ohne andere Nachteile für die Verwendung der Fliese nur unter ganz bestimmten Anordnungen und Winkligkeiten der erhabenen -t3ersiche der Fliese erreicht werden kann. Anderersei-ts tnüssen die profilier-ten Flächen mdglichst gla-tt rein, damit sich die Fliesen chne große Schwierigkeiten reinigen lassen. Mit den bekannten wliesen läßt sich die eine Forderung nur zu tasten der anderen erfüllen.
- Bs ist auch bekannt, gleitsicher Oberflächen durch Verwendung von Gummistempeln zu erreichen, wobei eine körnig-rauhe Oberfläche entsteht. Die durch die Gummistempel gegebene Preßfläche erhält beim Fressen die natürliche Rauhigkeit der Preßmasse, da sie - anders als bei einem otahlstempel - bei Widerstand durch körnige Bestandteile der Preßmasse keine Verdrängung derselben bis zur Glattflächigkeit durchfuhrt, sondern bis zu einem, die natürliche Rauhigkeit der Preßmasse erhaltenden Grad, nachgibt.
- Solche rauhflächigen Fliesen lassen sich jedoch sehr schwer reinigen und ihre Trittsicherheit geht bei zunehmender Verschmutzung verloren.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pliese so zu ;estalten, daß die Vorteile der durch einen Gummi-Preßstempel erzielbaren Oberflächenrauhigkeit im. Sinne einer Erhöhung der Trittsicherheit erhalten bleiben, die Nachteile aber vermindert werden.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, daß bei einer Fliese gemäß der Erfindung die durch das komprimierbare Material erzielbare körnig-rauhe Oberflächenstruktur auf Teilbereiche der Gesamtoberfläche beschränkt ist und daß die dazwischen liegenden Oberflächenbereiche gegenüber den latten Oberflächenbereichen erhaben sind.
- Die erfindungsgemäß hergestellte Fliese ist trotz der Beschränkung der Rauhigkeit auf einen Oberflächenanteil mindestens ebenso trittsicher wie eine if ihrer ganzen Oberfläche rauhe Fliese und zwar wegen der großen Flächenpressung beim Auftreten. Andererseits ist die Reinigung sehr erleichtert und zwar deshalb, weil nur Teilbereiche körnig-raub sind.
- Auch ist die Kontrelle der Reinigunr durch Vergleichsmöglichkeit der schwer zu reinigenden mit den leicht zu reinigenden Flächen erleichtert.
- Die Reinigungsmöglichkeit wird noch verbessert, wenn die körnig-rauhen Oberflächenbereiche annäbernd stetig in die flachen Oberflächenbereiche übergehen, weil dadurch die Bildung von scharfen, schmutzhaltenden Kanten vermieden wird.
- Die Trittsicherheit läßt sich auch nach dem Verschleiß der Oberfläche der körnig-raugben Bereiche beibehalten, wenn wenigstens im Oberflächenbereichf der Fliese abriebfestes Korn eingebettet ist, wofür beispielsweise Siliziumcarbid- oder Korundkörner gut geeignet sind.
- Die Fliese, welche die oben erläuterten Vorteile aufweist, läßt sich erfindungsgemäß rach einem Verfahren herstellen, bei dem zum Pressen der Preßmasse eine Preßform aus Stahl verwendet wird, von deren die Hauptflächen der Fliese bildenden Formflächen mindestens eine mindestens @@@@ Vortiefung aufweist, in welche komprimierbares Material eingesetzt ist. Dieses komprimierbare Material kann Gummi, Kunststoff o,ä, sein, des im Ruhezustand die Vertiefung wenigstens annähernd bis zum Rand ausfüllt, je nach dem gewünschten Höhenunterschied zwischen den körnigrauhen und den glatten Oberflächenbereichen der Fliese und der Komprimierbarkeit des Materials. Das komprimierbare Material kann auf einfache Weise in der Vertiefung befestigt werden, beispielsweise durch Eingießen oder Einkleben.
- Die Vextiefungen können jede beliebige Form und Anordnung aufweisen, beispielsweise ornamentale oder geometrische Form, je nach dem für die Fliese gewünschten Muster.
- Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise unter Zugrunde legung der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine Ansicht einer Trittfläche einer Bodenfliese gemäß der Erfindung, welche mit kreisförmig erhabenen körnig-rauhen Oberflächenbereichen versehen ist, während die tiefer liegenden Oberflächenbereiche glatt sind, Figur 2 eine andere Ausführungsform der Fliese gemäß der Erfindung mit dreieckigen erhabenen körnig-rauhen Oberflächenbereichen, Pigur 3 einen Schnitt durch einen beim Pressen einer Fliese verwendeten Preßstempel Figur 4 einen Schnitt durch die mit dem Preßstempel gemäß Figur 3 gepreßte Fliese.
- Die Pliese 11 in Figur 1 ist von üblicher quadratischer FormS weist jedoch kreisförmige, erhabene Oberflächenbereiche 12 von körnig-rauher Struktur auf. Diese Oberflächenbereiche 12 sind gegenüber den verbleibenden Oberflächenbereichen 13 üblicher Ausführung erhaben. Beim Betreten der Fliese 11 werden somit n11r die erhabenen und durch die körnig-rauhe Struktur trittsicheren Oberflächenbereiche betreten, wobei sich eine hohe Flächenpressung ergibt.
- Die Fliese 14 gemaß Figur 2 unterscheidet sich von der Fliese 11 nur durch andersartige, nämlich dreieckige Form der erhabenen körnig-rauhen Oberflächenbereiche 15.
- Die tiefer liegenden Oberflächenbereiche 16 sind ehenfalls glatt.
- Mit den beiden unterschiedlichen Formen der erhabenen Oberflächenbereiche 12 und 15 ist angedeutet, daE äede beliebige Musterung vorgenommen werden kann, ohne die Vorteile der erfindungsgemäßen Fliese nachteilig zu beeinträchtigen.
- Durch die unterschiedliche Oberflächenausgestaltung der Fliese läßt sich auch d Reinigungsgrad genau kontrollieren, indem die körnig-rauhen Oberflächenbereiche, in denen sich der Struktur weg6n Schmutz festsetzen kann, farblich mit den glatten Oberflächenbereichen verglichen wird.
- Die Sauberhaltung und die Reinigung wird durch einen wenigstens annähernd stetigen Übergang der erhabenen Oberflächenbereiche 12, 15 in die glatten Oberflächenbereiche 13, 16 erleichtert, wie er aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist.
- Figur 3 zeigt einen Preßstempel, der im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens eine darunterliegende Preßmasse mit einem Druck von über 100 kg/crn2 formt. Der Preßstempel weist an seiner Formfläche 21 Ausnehmungen 22 auf, in welche Gummieinsätze 17 eingebracht sind. Im Bereich dieser Gummieinsätze entstehen in dem Preßling 20 die erhabenen örnig-rauhen Oberfläche@bereiche 19 durch das Zusammendrükken der Gummieinsätze 17 bis unter die im Ruhezustand etwa plane Preßfläche des Preßstempels 18, wie es der Schnitt gemäß Figur 3 zeigt.
Claims (5)
1. Fliese, insbesondere Bodenfliese, deren Oberflächenstruktur durch
Anpressen eines Stempels aus komprimierbarem Material wie Gummi, körnig-rauh gestaltet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die körnig-rauhe Oberflächenstruktur auf Teilbereiche
(12, 15) der Gesamtoberfläche beschränkt ist, daß die dazwischen liegenden Oberflächenbereiche
(13,16) glatt sind und daß die körnig-rauhen Oberflächenbereiche (12,15) gegenüber
den glatten Oberflächenbereichen (1316) erhaben sind.
2. Fliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die körnig-rauhen
Teilbereiche (12,15) annähernd stetig in die flachen Teilbereiche (13,16) übergehen.
3. Fliese nach einem der Ansprüche l und 2, dadurch gekennzeiehnet,
daß wenigstens im Oberflächenbereich derselben abriebfestes Korn eingebettet ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Vliese aus Preßmasse nach den Ansprüchen
l bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Preßform (18) aus Stahl, von.deren
die Hauptflächen der Fliese bildenden Pormflächen eine mindestens eine Vertiefung
aufweist, in welche komprimierbares Material (17) eingesetzt ist.
5. Verfahren zum Herstellen von Fliesen nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das komprimierbare Material (17) Gummi, Kunststoff oder dgl.
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das komprimierbPre
Material (17) im Ruhezustend die Vertiefungen wenigstens annähernd bis zum Rand
ausfüllt.
70 Verfahren nach einen; der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das komprimierbare Material (17) in die Vertiefungen eingegossen, einvulkanisiert
oder eingeklebt ist.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155082 DE2155082C3 (de) | 1971-11-05 | 1971-11-05 | Verfahren zur Herstellung einer Fliese, insbesondere einer Bodenfliese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155082 DE2155082C3 (de) | 1971-11-05 | 1971-11-05 | Verfahren zur Herstellung einer Fliese, insbesondere einer Bodenfliese |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155082A1 true DE2155082A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2155082B2 DE2155082B2 (de) | 1980-05-29 |
DE2155082C3 DE2155082C3 (de) | 1981-02-12 |
Family
ID=5824332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712155082 Expired DE2155082C3 (de) | 1971-11-05 | 1971-11-05 | Verfahren zur Herstellung einer Fliese, insbesondere einer Bodenfliese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2155082C3 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0400704A2 (de) * | 1989-05-30 | 1990-12-05 | MASS S.p.A. | Verfahren zum Herstellen von gleichmässig verdichteten Keramikplatten und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
EP0570038A1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-11-18 | MASS S.p.A. | Pressstempel für die Rückseite eines keramischen Gegenstandes |
US5303669A (en) * | 1990-12-18 | 1994-04-19 | Szekely Kenneth E J | Tiles for pedestrian platforms and walkways |
WO2003086722A1 (es) * | 2002-04-17 | 2003-10-23 | Molcer, S.A. | Punzón vulcanizado |
DE202004006889U1 (de) * | 2004-04-29 | 2005-06-09 | Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe Gmbh | Bodenbelagselement |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9219158U1 (de) * | 1991-02-13 | 1998-09-17 | Lampka, Bruno, 87437 Kempten | Formstein |
-
1971
- 1971-11-05 DE DE19712155082 patent/DE2155082C3/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0400704A2 (de) * | 1989-05-30 | 1990-12-05 | MASS S.p.A. | Verfahren zum Herstellen von gleichmässig verdichteten Keramikplatten und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
EP0400704A3 (de) * | 1989-05-30 | 1991-10-09 | MASS S.p.A. | Verfahren zum Herstellen von gleichmässig verdichteten Keramikplatten und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
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DE202004006889U1 (de) * | 2004-04-29 | 2005-06-09 | Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe Gmbh | Bodenbelagselement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2155082C3 (de) | 1981-02-12 |
DE2155082B2 (de) | 1980-05-29 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |