DE1928531A1 - Wandabdeckteile - Google Patents

Wandabdeckteile

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DE1928531A1
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tile
resin
layer
tiles
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DE19691928531
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Kenney Michael John
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Dunlop Co Ltd
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Dunlop Co Ltd
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Description

PATE NTAN Wr. LTLZ
DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASS MANN DR. R. KOENIGSBERGER - DIPL.-PHYS. R. HOLZBAUER
• TELEFON: 22347Θ und 221911
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTOiMaNCHEN 91139
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
München 2, 1928531 BRÄUHAUSSTRASSE 4/111
Case fiC» 4448 2/R.
THE DUIJLOP COMPMY LIMITED, London S.W. 1, England
Wandabdeckteile
Zusatz zu Patent '. (Patentanmeldung P 16 59 704.9)
Die Erfindung "betrifft tfandabdeckteile, und insbesondere Kacheln, Fliesen.oder ähnliche Platten der Art, wie sie als dekorative und/oder schützende zusätzliche Teile an wänden befestigt werden. Die Erfindung ist als Verbesserung und weitere Ausbildung des in der deutschen Patentanmeldung P 16 59 704.9 beschriebenen Erfindungsgegenstandes zu be- ( trachten.
In der Patentanmeldung P 16 59 704.9> nachfolgend als Hauptanmeldung bezeichnet, wird ein Wandabdeckteil beschrieben und beansprucht, das einen Kernteil mit einem aus Teilchen bestehenden Füllmaterial und einem Harzbindemittel umfasst, das die Teilchen des Füllmaterials miteinander verbindet. wobei der Verhältnisanteil des Füllmaterials 'im Kern wenigstens 65 Gew.ii beträgt und wobei eine vordere bzw. Verkleidungsschicht mit Fasermaterial, die mit einer Fläche des' Kerns und mit dessen Seiten festhaftend verbunden ist, während eine rückwärtige bzw. Stützschicht mit .der anderen Fläche des Kerns in ähnlicher Weise verbunden ist.
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Das Wandabdeckteil geinäss de.r Hauptanmeldung besteht im wesentlichen aus einem Kernteil,der in sich selbst relativ schwach .ist, da er einen Hauptanteil eines aus Teilchen bestehenden, mit einem Harzmaterial gebundenen Füllmaterials enthält, wobei die Festigkeit dieses Wandabdeckteiles in erster Linie von der Verkleidungsschicht aus Fasermaterial herrührt, die am Kern haftet. Die rückwärtige Schicht ist vorgesehen, um dem Teil zusätzliche Festigkeit zu geben und um die Verkleidungsschicht auszugleichen, damit ein Verziehen des Teils bz.v. auch der Verkleidungsschicht verhindert wird.
Bei den Wandabdeckteilen genäss der Hauptanmeidung besteht ein einschränkendes Merkmal darin, dass die Seiten des Kerns durch die Verkleidungsschicht bedeckt sind, was als wesentlich angesehen wurde, um dem Teil ausreichende Festigkeit zu geben und dieses gegen Beschädigungen zu schützen.
Überraschenderweise ergab sich jedoch, dass es möglich ist, ausgezeichnete iVandabdeckteile herzustellen, ohne die Verkleidungs— schicht um alle Seiten des Kerns herumzuziehen. Erfindungsgemäss ist demnach ein Wandabdeckteil mit einem Kernteil versehen, das aus einer Mischung von aus Teilchen bestehenden Füllmaterial und einem die Teilchen zusammenbindenden Harzbinde-P mittel besteht, wobei eine vordere Verkleidungsschicht mit- einer Fläche und eine hintere Verkleidungsschicht mit der anderen Fläche des Kerns festhaftend verbunden sind und wobei zumindest eine der Seiten bzw. Umrandungsflächen des Kerns von keiner der Verkleidungsschichten mit bedeckt ist, d.h. unbedeckt bleibt.
Für bestimmte Anwendungszwecke kann (können) die Seite(n) des Kerns, die nicht bedeckt ist (sind), teilweise jedoch nicht ganz von der vorderen oder rückseitigen Verkleidungsschicht mi't bedeckt sein. Wird beispielsweise das //andabdeckteil, im folgenden auch einfach kurz Element genannt, mit abgerundeten Kanten auf der Vorderseite versehen, so kann die vordere Verkleidungsschicht die abgerundeten Kanten mit bedecken* und damit
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den vorderen oder oberen Abschnitt dieser Seite des Elements bedecken. Wenn daher im weiteren von "unbedeckter Seite" des Kerns die Rede ist, so sind damit auch Seiten gemeint, die teilweise bedeckt sein können.
Sehr überraschend ergab sich, dass die erfindungsgemässen V/andabdeckteile befriedigende V.'iderstandsfähigkeit gegen Beschädigungen aufweisen, obwohl angenommen worden war, dass die Elemente besonders bsschädigungsanfällig sein würden, insbesondere stoss- oder schlagempfindlich an den offenen leiten, wenn die schützende Überzugsschicht nicht vorhanden wäre.
Die Wandabdeckteile oder Fliesen geraäss der Erfindung weisen im allgemeinen die Form eines Parallelepipeds auf, wobei in den meisten Fällen die beiden Hauptflächen, d.h. die durch die vordere und rückwärtige Verkleidungsschicht bedeckten Flächen, gewöhnlich rechteckförmig und in den meisten Fällen lut.dratisch ausgebildet sind. Eine bevorzugte Ausführungsforra des erfindungs· geraässen Elements weist daher zwei Hauptflächen auf, die voneinander durch vier Seiten bzw. Umrandunpsflächen getrennt sind.
vier
In einem Fall dieser bevorzugten Ausführungsform sina alle/leiten des Elements unbedeckt. Diese Ausführungsform des Elements ist besonders sinnvoll an einer Stelle einsetzbar, bei der dies Element auf allen vier Seiten von anderen Flieseneiementen eingerahmt wird, so dass dessen unbedeckte Seiten nicht sichtbar werden. Die Verwendung dieses Elements ist jedoch nicht auf eine solche umrandete Mittelstelle beschränkt, vielmehr kann es, falls erwünscht, auch an einer stelle eingesetzt werden, an der eine oder mehrere der unbedeckten Seiten sichtbar sind»
Bei weiteren Ausführungsformen dieser rechteckforal,^f; η Elenente gemäss der Erfindung können eins oder zwei aneinander rrenseude Seiten der vier Seiten von der vorderen Verkleidung-« schicht bedeckt sein. Ist nur eine Seite des so aus :ebilieten Elements bedeckt., so lässt sich dieses besonder3 rJuir-tiz an einer «Van. ah ar. te oder einer an-ieren beieckt er. Fläche ar.rrin^en,
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so dass nur die bedeckte Seite sichtbar ist. Sind zwei aneinandergrenzende Seiten des Elements bedeckt, so ist dieses besonders für Ecken geeignet, wobei beide bedeckten Seiten äusserlich sichtbar sind.
Es ist zu bemerken, dass bei einer oder mehreren su bedeckenden Seiten des Elements dies zweckraässigerweise so erfolgt, dass entweder die vordere oder in ähnlicher Weise die rückwärtige Verkleidungsschicht die Seitenkante(n) überlappen und um die Seite(n) herumgeschlagen werden. Dazu alternativ kann auch eine gesonderte seitliche Verkleidungsschicht aufgebracht v/erden. Der die Seite(n) bedeckende Abschnitt gehört jedoch tatsächlich zur vorderen Verkleidungsschicht und wird im folgenden auch so verstanden, unabhängig von der Art und Weise, wie er aufgebracht wurde. Es v/urde auch gefunden, dass es möglich ist, zufriedenstellende Wandabdeckteile mit einem relativ dünnen Profil oder Querschnitt herzustellen, wobei diese dünnen Elemente den später näher erläuterten Vorteil der Flexibilität aufweisen. Beim Herstellen dieser dünnen Elemente werden vorzugsweise einige oder alle Kanten des Elements mit einer leichten "Kissenwölbung" oder Abrundung bzw. Auskehlung versehen, um den Kanten die notwendige Festigkeit zu geben. Beispielsweise lassen sich befriedigende Fliesen dieser Art bei einer minimalen' Dicke von nur ca. 1,1 bis 1,2 mm herstellen.
Gegenüber der Hauptanmeldung v/eist die Erfindung beträchtliche Vorteile auf. Natürlich ergibt sich eine Materialeinsparung, da einer oder alle der herumgeschlagenen Teilabschnitte der vorderen Verkleidungsschicht entfallen können.
Ein wichtigerer Vorteil durch das Weglassen der vorderen Verkleidungsschicht an den Seiten der Elemente oder Fliesen ergibt 'sich daraus, dass es möglich ist, bei der vVandabdeckteile- oder Fliesenherstellung Mehrfachformen zu verwenden und dies führt zu einer wesentlich wirtschaftlicheren Herstellung.
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Demgemäss "befasst sich die Erfindung weiterhin mit einem Verfahren zur Herstellung eines Wandabdeckteiles in Form einer Fliesen- oder Kachelfläche bzw. -platte, bei der ein Kernteil durch Mischung von aus Teilchen bestehendem Füllmaterial mit wärmeaushärtbarem Harzbindemittel gebildet wird, wobei das Füll material in einer Menge von zumindest 65 Gew.^ des Kerns vorliegt und wobei eine Schicht gewünschter Dicke der Mischung erwärmt wird, um das Harzbindemittel zu schmelzen, so dass die Teilchen aneinander haften, ohne dass das Harzmaterial in nennenswertem Maße aushärtet und wobei weiterhin, falls erwünscht, abgekühlt wird, worauf auf den Kern eine vordere und eine rückseitige Verkleidungsschicht aus Fasermaterial und Harzbindemittel aufgebracht wird,und dass die so gebildete Anordnung unter Druck in einer Vielkammerform erhitzt wird, um diese schliesslich in Flächen- oder Plattenform zu verfestigen und das Harzbindemittel warm aushärten zu lassen.
Die vordere Verkleidungsschicht kann, falls erwünscht, um die Kanten der Fliesenplatte herumgelegt sein, so dass alle nicht am Eande der Platte liegenden Fliesen an allen Seiten-bzw. Umrandungsflächen unbedeckt sind, während die am Eande der Platte liegenden Fliesen an einer oder an zwei aneinandergrenzenden Seiten, d.h. bei den Eckfliesen durch die vordere Verkleidungsschicht bedeckt werden. Die so hergestellte PCachelplatte kann dann in einzelne Kacheln bzw. Fliesen gebrochen oder zerschnitten werden, wobei jeweils eine Fliese einer Kammer der Form ent spricht oder die Platte kann auch unzerteilt belassen und als solche verwendet werden.
Der Kern kann aus jedem granulären oder in Einzelteilchen vorliegenden Füllmaterial, wie etwa Sand, gemahlener Hochofenschlacke, Granitstaub, gemahlenem Kalkstein, gemahlenem Bimsstein und dergleichen, relativ billigen Materialien hergestellt werden. Vorzugsweise sollte die Partikelgrösse des granulierten oder in Einzelteilchen vorliegenden.Materials so "sortiert sein, dass es durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,421 mm (50 mesh British Standardsieb) hindurchfällt.
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Diese Siebgrösse ist jedoch unkritisch und kann notfalls eingestellt werden, um sicher zu gehen, dass ein Durchdrücken oder Durchscheinen der Teilchen des Füllmaterials durch die vordere Verkleidungsschicht über ein normalerweise zulässiges Haß nicht hinaus geht. ("Durchdrücken" (grinning) bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Teilchen die vordere Verkleidungsschicht durchstossen bzw. durchschlagen haben und "Durchscheinen" (telegraphing) bedeutet, dass ein Abdruck der Teilchen in der Verkleidungsschicht sichtbar ist.) Daher kann es notwendig sein, dass eine dünne vordere Verkleidungsschicht die Verwendung eines Materials erforderlich nacht, das durch ein Sieb mit kleineren öffnungen vorsortiert wurde, während eine dickere vordere Verkleidungsschicht die Verwendung eines gröberen Materials zulassen kann. Vorzugsweise beträgt der Anteil des Füllmaterials im Kern zumindest 65 Gew.^ des Kerns und insbesondere wird ein Kern bevorzugt, der zu 75 bis 97,5 Gew. c/o aus granulärem oder in Teilchen vorliegendem Füllmaterial besteht, wobei als Rest das Harzmaterial und gegebenenfalls irgendein erwünschter Vernetzungszusatz oder Katalysator verwendet wird. Das zur Bindung der Partikel verwendete Harz kann ein wärmeaushärtbares Harz sein, wobei als Beispiele etwa Phenol-formaldehydharze, Harnstoff-formaldehydharze, Epoxyharze und Polyesterharze genannt seien. Während der Herstellung des Kerns ist es oftmals notwendig, in der Zusammensetzung ein Vernetzungsmittel zuzusetzen, um eine Vernetzung des Harzes zu fördern, wenn dieses auf erhöhte Temperatur gebracht v/ird. Derartige Katalysatoren bzw. Vernetzungsmittel sind bekannt und umfassen Amine, wie etwa Hexamethylentetramin.
Die Verkleidungsschicht, die sich über eine Fläche des Kerns erstreckt und die vordere obere Oberfläche des V.'andabdeckteiles bildet, ist vorzugs^veise eine Schicht aus Fasermaterial, das ein gewebter oder nicht gewebter Bespannungsstoff sein kann, wie etwa Papier oder Tuch, das erhaben bzw. geprägt oder flach, bedruckt oder zu einem Muster gewebt sein kann. Die Verkleidungsschicht ist .vorzugsv;eise mit einem Harz
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material imprägniert, das wärmehärtbar oder durch Wärme oder chemische Mittel vernetzbar ist. Typische Harzmaterialien für diese Zwecke sind Kelaminhurze, Harnstoff-formaldehyd- oder andere Aldehydharze, Epoxy-, Polyester-, oder Polyurethanharze. Vorzugsweise sollte es ein Harzinaterial sein, das gegenüber Hydrolyse durch Dampf widerstandsfähig ist, insbesondere wenn die Wandabdeckteile Wasserdunat oder Dampf ausgesetzt sein sollen, wie z.B. in einer Küche oder einem Bad. Auch sollte das in der Verkleidungsschicht verwendete Harzinaterial dieser vorzugsweise eine Scheuerfestigkeit und Kratzfestigkeit verleihen und weiterhin sollte es dieser Verkleidungsschicht, wenn das Harz in Kombination mit einem Fasermaterial verwendet wird, eine ausreichende Festigkeit geben, damit das Wandabdeckteil während der Herstellung leicht zu handhaben ist und auf der abzudeckenden Oberfläche angebracht werden kann. Zusätzlich sollte die Festigkeit der Verkleidungsschicht derart sein, dass sie versehentlichen oder zufälligen Stössen oder Schlägen standhält, die sie während ihrer Verwendung für Wandabdeckteile erhalten kann» Aus diesem Grund enthält die Verkleidungsschicht vorzugsweise ein Faseraiaterial mit 2Ü bis 500 Ge\\.°/o des Harzmaterials, bezogen auf das Gewicht des Pasermaterials, Das Harzmaterial der Verkleidungsschicht kann in erhärtetem Zustand ein klares Harzmaterial sein, damit irgendein dekoratives Küster, das aufgedruckt oder im Fasermaterial eingewebt sein kann, sichtbar wird. Andererseits kann das Harzmaterial auch gefärbt sein, so dass es die bereits in der Faserschicht vorhandenen Farben ergänzt, damit sich das erwünschte dekorative Aussehen ergibt.
Falls erwünscht, kann das '.Vana;ibdeckteil nit einer Deckschicht über der Verkleidungsschicht versehen sein, die als Papierschicht aufgebracht sein kann, die transparent wird, wenn sie mit einem Karsmaterial ähnlich dem für die Verkleidungsschicht verwendeten imprägniert wird, wobei das Harz gleichzeitig als Schutsbelag für die Verkleidungsschicht wirken kann.
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Wie bereits erwähnt, weist das Wandabdeckteil eine rückwärtige Schicht auf, die in gewissem Umfang zur Festigkeit des Wandabdeckteiles beiträgt, obwohl dies nur in geringem Maße der Fall ist, jedoch hat dies die zusätzliche Wirkung, dass eine Neigung des Wandabdeckteiles zum Verziehen auf Grund irgend welcher unausgeglichener Eigenschaften vermindert, die in dein Teil wegen der Verkleidungsschicht vorhanden sein können. Die rückwärtige Schicht kann ebenfalls aus Fasermaterial bestehen, z.B. aus Papier oder Tuch, das mit einem Harz in genügender Menge imprägniert ist, um sicherzustellen, dass diese rückwärtige. Schicht P ■ angemessen zum Ausgleich der vorderen Verkleidungsschicht beiträgt und vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise um diei= rückwärtige Schicht widerstandsfähig ge-gen Feuchtigkeit zu machen. In einigen Fällen, besonders dann, wenn das Harzbindemittel im Kern auf ein Minimalverhältnis vermindert wurde, ist das Harzmaterial in der rückwärtigen Schicht auch notwendig, um eine ausreichende Haftfähigkeit· der rückwärtigen Schicht mit dem Kern sicherzustellen.
Das erfindungsgemässe Wandabdeckteil kann vielfältige Formen haben, jedoch ist es, wie bereits erwähnt, vorzugsweise quadratisch oder rechteckig ausgebildet, wobei eine Fläche die Verkleidungsschicht und die andere Fläche die rückwärtige Schicht bil-" det. Die Seiten des Teils können flach oder durch Ausbildung abgerundeter Kanten oder Ränder kissen— oder polsterförmig sein. In einigen Fällen sind vollkommen abgerundete Ränder längs einer oder zwei aneinandergrenzender Seiten bzw. Umrandungsflächen in der gewöhnlich als RE und REX bekannten Art nicht erforderlich. Diese können jedoch vorgesehen sein. Müssen z.B. Eckfliesen bzw. -kacheln an ungeschützten Stellen verwendet werden, so kann eine Ecke dieser Fliese oder Kachel in der gewöhnlich als REX bekannten Art abgerundet sein.
Der Kern des erfindungsgemässen Wandabdeckteils wird oftmals als "Biskuit" bezeichnet, und das. Verfahren der Ausformung des Kerns ist insbesondere vorteilhaft, da das Harzbindetnittel ohne
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Aushärtung bis zu einem nennenswerten Ausmaß während der Formung des Kerns, und vor dem Verbinden des Kerns mit den anderen Bestandteilen geschmolzen wird, so dass eine grössere Schicht d-es Kernmaterials geformt werden kann, die in noch heissem Zustand in die gewünschte Form geschnitten werden kann« Das so erhaltene "Biskuit" kann nach dem Kühlen,, obwohl es noch relativ weich ist, während der nachfolgenden Stufen des Herstellungsverfahrens gehandhabt werden und wenn das abschliessende Aufheizen durchgeführt ist und der Kern bzw. das"Biskuit" mit den anderen Teilen verbunden worden ist, wird die volle Festigkeit des Kerns erreicht,, wenn das Harzmaterial in seinen warmgehärteten Zustand umgewandelt ist.
Es wurde ermittelt, dass es insbesondere vorteilhaft ist, das Erv/ärmen des Füllmaterials und des Harzbinders mittels Dampf entweder in gesättigtem oder überhitztem Zustand durchzuführen, da damit ein ausserst wirksamer schneller Wärmeübergang bei relativ niedrigen Temperaturen gewährleistet ist. Dadurch wird der Grad der Aushärtung des Harzes auf ein Mindestmaß gebracht. Es wurde für manche Anwendungsfälle als vorteilhaft ermittelt, einen Grad der Aushärtung in dem "Biskuit" vor dem Zusammenbrin gen mit den anderen Teilen zu bewirken, wobei eine sorgfältige Steuerung bzw. Einregulierung des Aushartungsgrades des Harzes durch Verwendung von Dampf als Heizmedium gewährleistet v/erden kann. Eine Untersuchung der erwärmten Mischung zeigt, dass das Harzmaterial jsohmilzt und die Teilchen des Füllmaterials eingehüllt oder eingekapselt bzw. engobiert werden und dadurch ist sichergestellt, dass die Teilchen aneinander haften. Es kann auch angenommen werden, dass während der Wärmebehandlung mit Dampf eine gewisse Kondensatipn stattfindet, die bewirkt, dass die Teilchen aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers und deren geringer Grosse in enge Berührung kommen. Die Zeitdauer der Wärmebehandlung ist in gewissem Umfang von der Art des verwendeten Harzmaterials abhängig. Diese Zeitdauer ist jedoch relativ kurz, z.B. kann sie bis zu 4 Minuten betragen. Dampf kann bei einer Temperatur von 1000C verwendet werden oder kann auch
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auf eine Temperatur bis etwa 1300C überhitzt werden, wöbeί sich ergab, dass z.B. bei Verwendung von auf annähernd 115°C überhitztem Dampf der so erhaltene Kern oder das "Biskuit" etwas weniger brüchig war bzw. zum Abbröckeln neigte als bei Verwendung von Dampf bei einer Temperatur von 100°C.
Nach der Ausformung des Kerns oder "Biskuits", der durch Abtre-n^- nen von einer grösseren Platte bzv/. Tafel in die gewünschte Form und Grosse gebracht v/erden kann oder der andererseits zunächst durch Formen in einer offenen Form.der gewünschten Grös-
se erzeugt wird, während die Verkleidum-cschicht und die rück— b -* werden
wärtige Schicht mit dein "Biskuit" verbunden/und die Anordnung wird unter Druck erwärmt, um eine abschliessende Verfestigung des Teils und eine Aushärtung der in allen Teilen verwendeten Harzbinder zu bewirken.
Die vordere Verkleidungsschicht aus i'asermaterial kann durch Imprägnieren des gewählten JPasermaterials, d.h. z,B. des Papiers oder Tuchs oder eines anderen Materials, iait einer Lösung oder Dispersion des erwünschten Harzes gebildet; werden, das sich in seinem nicht warmgehärteten Zustand befindet, diese Anordnung kann z.B. in heisser Luft getrocknet werden. Bei diesem Stand der Herstellung wurde es als gelegentlich vorteilhaft ermittelt, eine teilweise Aushärtung des Harzes zu bewirken, z^B. wird im
,harz
Falle von Melamin-formaldehydr eine teilweise Härtung durchgeführt, um die Reaktionsprodukte zu verringern, die sich bilden, wenn das Harz abschliessend v/arm gehärtet oder ausgehärtet wird.
-Auf den übrigen Teilen kann ein Deckpapier vor dem Formen aufgebracht und während der Heizstüfe befestigt v/erden. Dieses Deckpapier wird vorzugsweise vor dem Zusammensetzen mit einem Harz imprägniert und es kann eine Dichte von beispielsweise 15 bis 50 g/m aufweisen.
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Die Temperatur, auf welche die Anordnung von Verkleidungsschicht, "Biskuit" und rückwärtiger Schicht zur Verfestigung bzw. Verdichtung des Teils erhitzt wird, hängt von den besonderen verwendeten Harzen ab, jedoch wird diese im allgemeinen innerhalb des Bereichs von 120 bis 20O0C liegen. Die beim Formen anzuwendenden Drücke hängen von der Art und LIenge des Harzes ab, das im Kern, in der Verkieidungs- und der rückwärtigen Schicht verwendet wird. Liese Drücke werden gewöhnlich in Bereich von etwa 14 bis 281 kg/cm liegen.
Die Dichte des bei der Formung der Verkleidungsschicht verwendeten Fasermaterials kann für den Fall·, dass das Fasermaterial
ρ eine Papierschicht int, z.B. 50 bis 200 g/m" betragen. Andere als die genannten Pasermaterialien v/erden für gewöhnlich die gleiche Dichte aufweisen wie die vorgenannten Papiere. In gleicher Weise kann die Dichte des Fasermaterials der rückwärtigen Schicht ij tv/a i:i 3ereich von 50 bie 200 g/n liegen.
Bei der Herstellung erfindungsgemäss relativ dünnerer Kacheln oder Fliesen ist es auch möglich, zufriedenstellend selbsthaftende bzw. selbstklebende Kacheln oder Fliesen oder in entsprechender "'eise selbstklebende Kacheln- bzw. Fliesenplatten oder -flächen herzustellen, d.h. Kacheln oder Fliesen, die auf ihrer Rückfläche unmittelbar nit einer Klebe- oder Haftschicht versehen sind. (Die Zusammensetzung und Anwendung solcher KIcDe- bzw. Haftschichten ist in der Fachwelt bekannt.) Dieses zusätzliche Merkmal für Kacheln bzw. Fliesen oder Kachel- bzw. Fliesenplatten oder -tafeln wird dadurch ermöglicht, dass diese ausreichend dünn auegebildet werden können, um flexibel zu sein bei gleichzeitig verbleibender ausreichender Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Stösse. Dadurch können diese auf jede ausreichend glatte flache Fläche aufgebracht werden, chne dass zusätzliche Haftmittel nö"tig wären, da sich diese Kacheln bzw. Fliesen kleinen in der Fläche vorhandenen Unrege Ir.üprugkeiten anpassen, so dass ein dickes "Unterbett" aus zusatzii-
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chen Haftmitteln überflüssig wird. Sollte ausserdera irgendein Teil der Kachel oder Fliese nicht in inniger Berührung mit der Fläche sein und sollte die Kachel an dieser Stell eine Schlagoder Stoßstelle erhalten, wenn sie auf eine leicht unregelmässige Fläche festhaftend aufgebracht wird, so wird sie dem entsprechenden Stoß eher flexibel nachgeben als brechen oder splittern.
Die Kacheln bzw. Fliesen oder die Kacheln- oder Fliesenfläche können, falls erwünscht, zuvor auf eine nachgiebige Unterlage P aufgebracht werden, beispielsweise auf eine Platte aus Schaummaterial, das selbst wiederum selbstklebend sein kann und die nachgiebige Unterlage kann dann auf die Wand aufgebracht werden. Falls erwünscht, kann weiterhin «ine Schutzschicht auf die Vorunterlage aufgebracht werden, um der Anordnung zusätzliche Steifigkeit zu verleihen und um der dekorativen Oberfläche der Kacheln bzw. Fliesen vor und während der Anbringung an der Wand einen Schutz zu geben. Diese Schutzschicht kann eine nicht ständige Schicht sein, die nach dem Aufbringen der Fliesen oder Kachelfläche auf die Wand entfernt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen ^ näher beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine offene zweiteilige Kachel-bzw. Fliesenform;
Fig. 2 zeigt die Endansicht der gefüllten Fliesenform nach Fig. 1 in teilweiser auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 3 zeigt in Vergrösserung einen Teilabschnitt der oberen Formhälfte geraäss Fig. 1 und 2;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Kachel- bzw. Fliesenfläche
oder -platte, die bei einer Formung, wie sie in Fig. 2 . dargestellt ist, erhalten wird;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine ähnliche Fliesenplatte, die in einer etwas modifizierten Form ausgeformt wurde;
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Pig» 6 zeigt einen Schnitt durch die obere Hälfte einer weiteren abgewandelten zweiteiligen Form;
Pig. 7 zeigt die Draufsicht auf die obere Formhälfte der Anordnung gemäss Pig. 6;
Pig. 8 zeigt einen Schnitt durch eine Pliesenplatte, die aus .einer Porm unter Verwendung der in den Figuren 6 und 7 dargestellten oberen Pormhälfte gewonnen wurde;
Pig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung eine aus einer Kachel- bzw. Pliesenfläche gemäss Pig. 8 herausgetrennten Kachel oder Pliese;
Pig. 10 zeigt eine Ansicht in Richtung des Feiles A in Pig. 9;
Pig. 11 zeigt einen auseinandergezogenen Schnitt einer Kachelbzw. Pliesenfläche vor dem Aneinanderfügen der Teile, wobei die einzelnen Kacheln bzw. Pliesen auf eine nachgiebige Unterlage aufgebracht werden; und
Pig. 12 zeigt in perspektivischer Darstellung die Kachelnbzw. Fliesenanordnung gemäss Fig. 11, die auf eine nachgiebige Unterlage aufgebrächt ist.
In den Figuren 1 und 2 bezeichnen die Hinweiszeichen 20 und 21 die oberen und unteren Hälften der Porm, die flache und glatte Aussenflachen aufweist, um einen guten thermischen Kontakt und Verwertungs- bzw. Deformationsfreiheit zu gewährleisten, wenn diese in einer konventionellen Plattenpresse verwendet wird. Falls erwünscht, kann die Form unmittelbar mit Dampfdurchlassen oder elektrischen Elementen versehen sein, dies ist jedoch nicht notwendig, da die Porm einfach durch die bekannten Heizpress-.platten erwärmt v/erden kann. In einer Hälfte der Form sind Führungsbolzen 22 vorgesehen, die mit entsprechenden Löchern in der anderen Hälfte die Lage der beiden Hälften zueinander · festlegen. Dazu alternativ können die beiden Hälften 20 und 21 auch ständig mit den Platten der Presse (nicht dargestellt) und der Aufnahmevorrichtung der Platten verbunden sein, um die beiden Hälften in Übereinstimmung miteinander zu bringen. Die
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untere Hälfte der Form 21 ist eine einfache Platte, in deren oberen Fläche entweder ein Flachmuster eingraviert sein kann oder die dazu alternativ in glatter Endbearbeitung belassen sein kann. Die obere Hälfte der Form 20 besteht aus einer in ihrer Grosse zur Platte 21 ähnlichen Metallplatte, die auf ihrer Innenfläche mit einer Anzahl Ausnehmungen 24 versehen ist. Diese Ausnehmungen weisen je eine flache Grundfläche auf, deren Kanten gebogen oder abgerundet sind, so dass Erhebungen 25 gebildet werden. Eine typische Abrundung und Kantenausbildung einer Erhebung 25 ist in Fig. 3 dargestellt.
Ein Formvorsprung bzw. eine Erhebung 25 dieser Fora ist besonders zweckmässig, wenn die einzelnen Kacheln oder Fliesen von der ausgeformten Platte abgebrochen werden sollen. Die so erhaltenen Kanten der Kacheln können dann leicht nachgearbeitet werden, um ihnen ein befriedigendes Endaussehen zu geben. Bei einem alternativen Verfahren, bei den die einzelnen Kacheln oder Fliesen von der ausgeformten Platte, beispielsweise mittels schnell umlaufender Schneidscheiben, durch Ritzen oder Schneiden abgetrennt werden, können die Formhöhlungen weiter dadurch voneinander entfernt sein, dass die Radien der Formerhebungen 25 vergrössert werden, um Material vorzusehen, das durch die Schneidvorrichtung entfernt wird.
Da die Höhlungen 24 die Vorderseite der Kachel bzw. Fliesen formen,entspricht deren Oberflächenbearbeitung derart der erforderlichen Endbearbeitung der Ka.cheln, d.h. die Oberfläche kann poliert,mattiert oder graviert sein. Die Form ist vorzugs-• weise gehärtet, um die Abnützung möglichst gering zu halten, und die Oberfläche ist chromplattiert, um Fleckstellen auf der Kacheloberfläche zu vermeiden.
Zur Herstellung einer Kachel- bzw. Fliesenfläche oder -platte werden die beiden Formhälften 20 und 21 voneinander getrennt und die die Fliesen bildenden Teile werden in die Formhälfte 21
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eingebracht. Diese Teile bestehen aus der rückwärtigen Fläche 26, die aus einer Bahn eines Fasermaterials besteht, d-as mit einem wärme aushärtbaren Harz getränkt ist, dem "BisTcuit" 27, d.h. dem Kernteil 27, das aus einer Fläche oder Platte aus in Teilchen vorliegenden Material besteht, die miteinander durch ein wärmeaushärtbares Harz verbunden sind, und dass nach einem der oben beschriebenen Verfahren vorbereitet wurde, einer Bahn eines dekorativen, farbigen oder gemusterten Faserm.iterin.ls 28, das mit einem wärmeaushärtbaren Harz imprägniert ist, und falls erwünscht, einer weiteren Bahn 29, die bei der Verfestigung eine durchsichtige Schutzschicht über dein Munter bildet. Das für den Kern vorzugsweise verwendete Harz ist feuchtigkeitsbeständig und gibt dem Kachelkerri maximale Festigkeit und Wärmewiderstandsfähigkeit. Als besonders geeignetes Harz hat sich Phenol-formaldehydharz erwiesen. Das in den Verkleidungsschichten 28 und 29 aus Fasermaterial verwendete Harz ist vorzugsweise durchsichtig und rost- bzw. korrosionsbeständig wie etwa Melamin-formaldehyd-, Melaminharnstoff
i-formnldehyd-, Polyester- oder Polyurethnnharze. Falls erwünscht, kann das in der Schicht 29 verwendete Harz gefärbt sein, beispielsweise hellbraun, wenn dieses über einer dunkeltefärbten gemusterten Bahn 28 verwendet wird, um irgendeinen leichten weisslichen Schleier auszugleichen, den die Bahn 29 möglicherweise sonst über den Muster bilden könnte. Das Harz in der Faserbahn 26, das die rückwärtige Fläche der Kacheln aufweist, sollte widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit sein und sollte der Bahn 26 in der oben beschriebenen V/eise einen Ausgleich der vorderen Bahnen 28 und 29 ermöglichen. Um diesen Ausgleich zu erreichen, werden vorzugsweise in den drei Bahnen ähnliche Harze verwendet, z.B. ein Melamin-* "' ^-icrrhaldehydhars in der Bahn mit einem Iielanin-fcrnaldehydharz in- den Bahnen 29 und 26 oder einem Melan;in-fornaldehydharz in allen drei Bahnen.
Ist es erwünscht, ein Muster auf einer Kachel- oder Fliesenflache bzw. —rlatte genau festzuhalter., so müssen Anordnungen getroffen werden, um die gemusterte hf.rsirrpräpiierte Bahn -28
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- 16 relativ zur oberen Hälfte der Form 20 festzulegen.
Nach der. Festlegung der Teile wird die obere Hälfte der Form 20 über der unteren Hälfte 21 bezugsgerecht angeordnet und die beiden Hälften werden zur Formung und Verfestigung der Teile zusammengepresst. Vor dem Schliessen der- Formhälften sind diese vorzugsweise heiss, z.B. auf über 800C und, falls erwünscht, auf die Aushärttemperatur der Harze erwärmt. Damit ist sichergestellt, dass die Harze in den dekorativen Deckschichtbahnen 28 und 29 erweicht werden, um ein Dehnen und Formen, d.h. ein Anpassen des Fasermaterials an die Höhlungen" 24-, zu ermöglichen, wenn die Formhälften geschlossen werden und Druck aufgebracht wird. Die Aushärttemperatur hängt von der Art des in den verschiedenen Teilen verwendeten Harzes ab, sie sollte jedoch,um einen maximalen Wirkungs- bzw. Ausnutzungsgrad bei der Herstellung zu erzielen, so hoch wie möglich sein. Bei der Verwendung von Phenol- und Melamin-formaldehydharzen liegt ein sehr befriedigender Temperaturbereich der Formtenperatur bei 1600C. Wird ein Kondensationsharz, wie etwa Phenol- oder Melamin-formaldehydharz, verwendet, so ist es für gewöhnlich zweckmässig, die Form kurz nach Beginn des Formvorgangs dadurch zu belüften, dass der die beiden Hälften 20 und 21 zusammenhaltende Druck für wenige Sekunden vermindert wird. Dies trägt zur Verhinderung von Blasenbildung im inneren Aufbau der Kacheln bei und verbessert eine gute Haftung zwischen der dekorativen Schicht und dem Kern.
Der auf die Form während der Aushärtperiode ausgeübte Druck hängt von den Fliesseigenschaften des Kernmaterials oder "Biskuits" und von der Art des in den vorderen Schichten des Fasermaterials 28 und 29 verwendeten Harzes ab. Wird ein Kernmaterial verwendet, das einen ziemlich hohen Anteil von in Teilchen vorliegendem Füllmaterial und einen geringen Anteil an γ = Harzbindemittel aufweist, so ist ein hoher Formdruck auf die Formfläche zu bevorzugen, beispielsweise von etwa 70 bis
210 kg/cm . Selbst bei diesen hohen Drücken tritt noch kein
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übermässiges Fliessen des Kerns auf und Begrenzungskanten, oder -sei-ten sind an der Form nicht erforderlich.
Die zur Aushärtung erforderlichen Zeiten hängen ab von den in den Teilen verwendeten Harzen, es wurde jedoch ermittelt, dass es in einigen Fällen möglich ist, die Aushärtzeit bei der Aushärttemperatur auf lediglich 1 Minute zu verkürzen.
Die ausgeformte und erhärtete Kachelfläche 30 s die durch Formung, wie sie an Hand der Figuren 1 bis 3 beschrieben wurde, erhalten wird, ist in Fig. 4 dargestellt.
Um eine Verformung dieser geformten und erhärteten Kachelfläche 30 zu verhindern oder zu vermindern, kann es zweckmässig sein, die noch flach liegende Fläche abzukühlen. Dies kann einmal durch Kühlen der Form nach der Aushärtphase erfolgen, bevor die erhärtete Fläche bzw. Platte 30 entfernt wird oder die erhärtete Platte bzw. Fläche kann rasch zu einer zweiten Presse überführt werden, um in zwangsläufig flach gehaltenem Zustand, unter geringem Druck abgekühlt zu werden. Wird eine solche zweite Presse verwendet, so brauchen die Platten dieser" Presse lediglieh flach, glatt und widerstandsfähig gegen Rost zu sein, eine zweite Form ist nicht erforderlich.
Die ausgeformte Platte oder Fläche 30 weist den in Fig. 4 dargestellten Querschnitt auf und ähnelt einer gekachelten Wandfläche, wobei jede Kachel kissenförmige oder abgerundete Kanten aufweist. Werden die rückwärtigen und vorderen Flächen dieser Platte entlang der Linien oder Vertiefungen 31 geritzt oder geschnitten, so können die Kantenteile der Platte, die absichtlich nicht voll ausgeformt sind, abgebrochen oder abgeschnitten werden und die neuen, so entstehenden "Kanten können, falls not- ' wendig, durch leichtes Schleifen geglättet werden, so dass eine Fläche oder Platte ausammenhängender' Fliesen oder Kacheln ent- · steht. Diese Platte kann auf eine flache glatte Wand ohne wei-
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tere Maßnahmen mittels jeden geeigneten Bindemittels aufgebracht werden. In den Grund der Furchen 32, die zwischen den einzelnen Kacheln der ausgeformten Fläche oder Platte bestehen und wenn mehr solcher einzelner Platten oder Flächen auf die Wand aufgebracht werden, kann in die Trennfuge, falls erwünscht, Vergussmasse eingerieben werden, um nach Aussehen und Wirkung eine in bekannter Weise getäfelte oder gekachelte Wand herzustellen.
Dazu alternativ können die rückwärtigen und vorderen Flächen der ausgeformten Platte entlang der Linien oder Furchen 32 geritzt oder geschnitten werden und die Platte kann in einzelne Kacheln bzw. Fliesen auseinandergebrochen werden. Die rohen Kanten dieser Fliesen oder Kacheln können, falls erwünscht, leicht verschliffen v/erden, so dass eine glatte Endausführung entsteht, die entweder rechtwinklig zur Fläche (Vorderfläche) der Kachel ist oder vorzugsweise in einem kleinen Winkel dazu steht,*so dass die Kanten in einem Y/inkel von wenigen Graden gleichmässig von der Vorder- zur Rückseite der Kachel übergehen. Solche Kacheln können mittels eines geeigneten Haftmittels und durch irgendeines der bekannten Verfahren, die üblicherweise zur Anbringung keramischer Kacheln oder Fliesen verwendet werden, auf einer Wand befestigt v/erden.
Werden Platten solcher Wandabdeckteile ausschliesslich zum späteren Auseinanderbrechen in einzelne Kacheln bzw. Fliesen hergestellt, so kann die untere Hälfte 21 der Form auch verfirstet, d.h. mit gradartigen Erhebungen versehen sein, die den Kanten 25 der oberen Hälfte 20 der Form entsprechen. Diese Erhebungen, djjej nur klein zu sein brauchen, bringen die Wirkung einer weiteren Verfestigung der Kanten der V/andabdeckteile und machen die ;. Br,uchlinie dünner. Ein Querschnitt einer so ausgeformten Platte vor dem Auseinanderbrechen in Einzelteile ist in Fig. 5 dargestellt, wobei die schmalen Furchen oder linien 33 auf der Rückseite der Platte durch die Erhebungen bzw. kleinen Firste der Formhälfte 21 erzeugt wurden,'
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Auf diese Art hergestellte Kacheln, Fliesen oder allgemein Wandabdeckteile weisen ausgezeichnete Festigkeit und V/iderstandsfähigkeit gegen Stösse auf und.brauchen lediglich nur einen Bruchteil so dick zu sein wie entsprechende Keramikkacheln oder -fliesen. So liegt beispielsweise die bevorzugte Dicke quadratischer Fliesen von ca. 10,8 cm Kantenlänge (4 1/4") im Bereich von ca. 1,2 bis 2,5 mm und bei ca. 15 cm Kantenlänge (6") von etwa 1,5 bis 3,8 mm Dicke. Für bestimmte Anwendungsfälle, z.B. für* freistehende Ecken, können Kacheln bzv/. Fliesen erforderlich sein, bei denen das Muster, über eine oder zwei Seiten-bzw. Umrandungsflächen hinweggeht. Solche Fliesen sind bekannt als RE- und REX-Fliesen. Diese Fliese'n können durch Veränderung der Gestalt und Tiefe der Höhlungen in der oberen Hälfte 20 der Form hergestellt werden.
In den Figuren 6, 7 und 8 ist die obere Formhälfte 20 so verändert, dass die äussere Erhebung 35 der äusseren Formhöhlungen M tiefer gezogen sind als die Erhebungen 25 der inneren Formhöhlungen 24 und die vier äusseren Ecken 36 sind abgerundet, so dass verrundete Eckhöhlungen 37 gebildet v/erden. Die Teile 26, 27t 28 und 29 (in dieser Ausführungsform nicht gezeigt) werden in die heisse Form eingebracht und die Form wird, wie bereits beschrieben, unter Druck geschlossen. Bei diesem Beispiel jedoch wird die vordere Verkleidungsschicht aus dekorativem oder gefärbtem harzimprägniertem Fasermaterial tiefer in den Kern oder "Biskuit" an den Kanten eingeformt, so dass dann, wenn die Kanten der Platte entlang der Linie oder Furchen (Fig. 8) gebrochen werden, die dekorative oder gefärbte Schicht die Seiten des Kerns entweder ganz oder teilweise bedeckt. Dabei ist es wichtig, dass die vordere Verkleidungsschicht, die um die Seiten des Kerns herum liegt, beim Formen in erster Linie vom Rand 39 aus und nicht zu sehr von dem Teil der vorderen Verkleidungsschicht aus nach Innen gezogen wird, der sich über die verrundeten Abschnitte im Bereich der Furchen 32 erstreckt, wo die vordere Verkleidungsschi chtj hauptsächlich gereckt wird. So ist es wünschens-
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wert, die vier Ecken der Platte entsprechend den verrundeten Ecken 36 der Form abzurunden, im eine Bewegung oder Verschiebung der vorderen VerkleidungsscMcht in diesem Bereich zu erleichtern, so dass diese nicht reisst oder platzt. Wird die Platte in einzelne Kacheln bzw. Fliesen-, wie erwähnt9 zerbro= chen, so liegt die vordere VerkleidungsscMcht (und damit auch das Muster oder die Farbgebung) der aus den Formhöhlungen 37 erhaltenen Kacheln über zwei aneinandergrensende Seiten, so dass ■RBX-Kacheln gebildet v/erden, bei denen notwendigerweise eine ^ ' Ecke verrundet ist.
Eine solche Kachel bzw. Fliese mit wie.oben beschrieben verrunde= ter Ecke ist perspektivisch in den Figuren 9 und 10 dargestellt 9 wobei Fig. 10 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Figo 9 darstellt. Bei der Kachel 40 ist die Oberfläche mit einer gemusterten vorderen Verkleidungsschicht 45 bedeckt, die sich über zwei Seiten 41 und 42 der Kachel erstreckt» Die vordere Ver~ kleidungsschicht 45 erstreckt sich auch über die verrundeten Kanten, die den Erhebungen 25 der Form wie dargestellt entsprechen. Diese bedeckten Kanten liegen an den Seiten 43 und 44 oben. Der Rest dieser Seiten 43 und 44 unter den abgerundeten Kanten der Kachel sind durch die vordere Verkleidungsschicht * nicht bedeckt. Die Ecke 46 der Kachel ist verrundet entsprechend der abgerundeten Ecke 36 der Formhöhlung 37, in der diese Kachel ausgeformt v/urde.
Wie erwähnt, gibt die Erfindung auch die Mittel an die Hand, um zuvor zusammengesetzte Platten einzelner Kacheln oder Elemente herzustellen, die mit Haftmitteln auf Wandflächen befestigt werden können. Bei der Anbringung von Platten jeder Art auf Wände entstehen zwei Hauptprobleme. Erstens muss, wenn die Wände nicht eben und flach sind, die Platte entweder flexibelsein, um sich der Wandkontur anpassen zu können, oder es muss zuvor eine ebene Fläche durch entsprechende Verschalung hergestellt werden. In diesen Fall muss die Platte sehr stoss- oder
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s chlagu.nempf indli ch sein, da sie nur auf den entsprechenden Verschalungsteilen, z.B. Leisten, gehalten wird« Zweitens verursachen verschiedene Ausdehnung oder Schrumpfung zwischen der Wand und der Platte, die infolge von Temperaturänderungen oder insbesondere "bei einer neuen Wand infolge von Senkung und Alterung der Wand auftreten, Brüche in der Platte, wenn nicht Gegenmaßnahmen getroffen werden, um diese unterschiedlichen Verschiebungen einander anzupassen. Werden Keramikkacheln zu Platten vörgerüstet, so werden die Kacheln zunächst auf eine starke stossfeste Unterlage aufgebracht., vorzugsweise mittels eines Klebemittels, das auch nach, dem Trocknen eine gewisse Elastizität aufweist, worauf diese Anordnung rückseitig mit einem .federnden Schaummaterial versehen wird, um Wandunebenheiten und unterschiedliche Verschiebungen auszugleichen.
Kachel- oder Fliesenplatten gemäss der Erfindung können auf Wandflächen aufgebracht v/erden, ohne dass eine steife stoss- oder schlagfeste Rückschicht aufgebracht werden müsste. In den !Figuren 11 und 12 ist eine vorgerüstete Kachelplatte 52 in Form einer Schichtung dargestellt, bei· der eine Schicht aus einer Bahn 47 aus elastischem Material, wie etwa gepresstem Polystyrolschaum oder gepresstem Urethanschaura mit einer Dicke von ca. 0,25 bis ca. 6,5 mm, vorzugsweise von ca, 0,4 bis 1,8 mm Dicke aufgebracht ist. Die im folgenden erwähnten erfindungsgemässen Fliesen 48 werden dauerhaft mit der Bahn 47 mittels eines geeigneten Klebers verbunden, wobei, falls erwünscht, zv/ischen den einzelnen Fliesen eine lücke bleiben kann, die nach Befestigung der Anordnung an einer Wand mit Ver-• guss-oder Verputzmasse gefüllt werden kann. Eine Bahn 49 eines •relativ billigen Materials, wie etwa Papier oder Polyäthylen, wird über die Vorderfläche der Kacheln gelegt, auf weichen diese mittels eines provisorischen Klebemittels befestigt wird. ' Falls erwünscht, kann eine zusätzliche Bahn aus Grobgewebe 50 aufgebracht und mit einem Klebstoff auf der Rückseite der elastischen Bahn 47 zur Verstärkung und falls notwendig zur Ver-
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minderung der Dehnbarkeit der Bahn 47 aufgebracht v/erden. Die so durch Schichtung gebildete Kachel- bzw. Fliesenanordnung kann leicht gehandhabt werden und sie lässt sich auf einfache Weise mittels eines geeigneten Haftzusatzes auf eine "/and aufbringen. Fach der Anbringung an eine Wand wird die Bahn 49 abgezogen und Vergussmasse kann in die Lücke zwischen den einzelnen Fliesen bzw. Kacheln und zwischen aneinandergrenzenden Kachelflächen eingebracht werden, wenn mehr als eine solche Fliesenplatte verwendet worden ist.
Es versteht sich, dass der Vorteil und Erfolg eines solchen Systems auf der Verwendung von Kacheln bzw. Fliesen beruht, die gute Stoss- und Schlagunempfindlichkeit dadurch aufweisen, dass sie rückseitig mit einer elastischen Bahn versehen sind. Eine geringe Flexibilität der Kacheln ist ebenfalls von Vorteil, um eine maximale Haftung auf leicht ungleichmässigen Wandflächen zu gewährleisten.
Ist die Verwendung von durckempfindlichen Haftmittel zur Befestigung der Anordnung an einer Wand erwünscht, so wird dieses gewöhnlich auf die Rückseite der Anordnung aufgebracht, die bis zur Verwendung mit einer rückseitigen Schutzschicht 51?im allgemeinen aus Papier, versehen ist, das mit einem zur Ab-, .lösung dienenen Material überzogen ist. Da dieses ablösbare Papier zur Festigkeit und Undehnbarkeit der Anordnung beiträgt, ergab sich für einige Anwendungsfälle die Möglichkeit, die Grobgewebschicht 50 einzusparen, obwohl sie normalerweise erforderlich gewesen wäre. ;
Wie angedeutet, weisen Wandabdeckteile, d.h. Kacheln oder Fliesen, gemäss der Erfindung hohe Festigkeit und ausgezeichnete Y/iderstandsfähigkeit gegen Stoss und Schlag bei gleichzeitig sehr geringer Dicke auf. Obgleich die Fliesen vom Ausgangsmaterial her steif sind, weisen solche von geringer Dicke hohe Festigkeit bei gleichzeitiger Flexibilität auf. Diese Eigenschaf-
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S X) 4. O 0 O I
ten sind aus den Tabellen I und II ersichtlich,, in denen erfindungsgemässe Fliesen mit konventionellen Keramikfliesen verglichen werden.
Tabelle I
Auslenkung Beispiel und Belastung beim Bruch Bruchlast
•,ikg);
(lbs.)
Auslenkung in
Plattenntitte
beim Bruch
(mm)_(lach
Keramikkachel Dicke
(mm)
(inch=)
Yergleichswerte 3*697
.(8,15)
O856
(0,022)
Kachel geraäss
Hauρtanmeldung
3954
(0,136)
8,346
(18,4)
1,19
(0-.047)
Kachel genäss
der Erfindung
3935
(0,132)
8,437
(18,6)
2,44
(0,096)
1,93
(0,076)
Breite der Versuchsstücke: 2,54 cm Länge der Versuchsstücke : 6,35 cm
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nicht abgestützte Kacheln
Probe
Keramikvergleichskachel
erfindungsgemasse Kachel
- 24 Tabelle II Stossfestipfreit
Dicke (ram) (inch.)
3,43 ( 0,135)
2,03 ( 0,080)
Minimalhöhe in mm, von welcher aus eine genormte Stahlkugel von 28 g auf eine Probe .fallengelassen werden muss, die auf Stäben von 15„9 mm (5/8 inch.) 0 in einem gegenseitigen ,Mittelpunktsabstand von ca. 76,2 mm (3 inch.) abgestützt ist, um die Probe gleichbleibend zu brechen»
315 -
472 -
(.12 -
354 9 )
512 13)
Auf steifer Stützunterlage befestigte Kachel mit einem die Zwischenlücke füllenden. Haft- oder Klebezusatz
Probe
Keramikvergleichskachel
Dicke (mm) (inch.)
3,43 (0,135)
Probenaussehen nach einem die Mitte der Probe treffenden Aufschlag mit einem ca. 0,5 kg (1 pound) schweren Anschläger, der mit einem halbkugelförmigen Ende von ca. 1,25 mm (1/2 inch.) 0 aus folgenden Fallhöhen fallengelassen wird.
50,8 cm
(20 inch.)
Kachel zerborsten und in
4 Teile zerbrochen
152,4 cm (60 inch.)
erfindungsgemasse Kachel
2,03 (0,080)
vernachlässigbare Beschädigung
leichte Einschlagstelle von ca. 3,3 mm 0
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Claims (16)

  1. Patentansprüche
    ( 1.)Wandabdeckteil mit einem Kernteil, einer vorderen und einer hinteren Verkleidungsschicht nach Patent
    (Patentanmeldung P 16 59 704.9)» dadurch gekennzeichnet, dass das Kernteil aus einer Mischung von aus Teilchen bestehendem Füllmaterial und einem die Teilchen zusammenbindenden Harzbind emittel besteht, dass die vordere Verkleidungsschicht mit einer Fläche und die hintere Schicht mit der anderen Fläche des Kerns festhaftend verbunden sind, wobei zumindest eine der Seiten bzw. Umrandungsflächen des Kerns von keiner der Yerkleidungsschichten mit bedeckt ist.
  2. 2. Wandabdeckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen des Kerns im wesentlichen rechteckförmig oder quadratisch sind und dass alle Seiten bzw. Umrandungsflächen des Kerns unbedeckt sind.
  3. 3. Wandabdeckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen des Kerns im wesentlichen rechteckförmig
    sind und die vordere Verkleidungssehipht zwei
    aneinandergrenzende Seiten bzw. Umrandungsflächen des vierseitigen Kerns mit bedeckt.
  4. 4. Wandabdeckteil nach Anspruch 1, 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Füllmaterials im Kern zumindest 65 Gew.^ beträgt.
    .5. Wandabdeckteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Füllmaterials im Kern im Bereich von 75 bis· 97,
  5. 5 Gew.?S liegt.
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  6. 6. Wandabdeckteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Teilchen bestehende füllmaterial gemahlene Hochofenschlacke ist.
  7. 7. Wandabdeckteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Verkleidungsschicht aus mit Harzmaterial imprägniertem Fasermaterial besteht.
  8. fc 8. Y/andabdeckteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Verkleidüngsschicht 20 bis 500 Gew.yo Harzmaterial, bezogen auf das Gewicht des Fasermaterials enthält.
  9. 9« Wandabdeckteil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Harzbindemittel ein wärmeaushärtbares Harz ist.
  10. 10. Wandabdeckteil nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass dieses im Querschnitt ausreichend dünn ausgebildet ist, um flexibel zu sein.
  11. 11. Wandabdeckteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der oberen Fläche des Teils abgerundet sind.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung eines Wandabdeckteils nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei em auf ein Kernteil eine vordere und eine rückseitige Verkleidungsschicht aus Fasermaterial und ein Harzbindemittel aufgebracht und die so erhaltene Anordnung zur Verfestigung und Warmhärtung des Harzbindemittels unter Druck erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandabdeckteil in Form einer Fliesen- oder Kachelfläche bzw. -platte hergestellt wird, dass der Kernteil durch Mischung von aus Teilchen bestehendem Füllmaterial mit wärmeaushärtbarera Harzbindemittel gebildet wird, wobei das Füllmaterial in einer Menge von zumindest 65 Gew. ü/o des Kerns vorliegt, dass eine Schicht gewünschter
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    bad ORiGiNAL
    • Dicke der Mischung erwärmt wird, um das Harzbindemittel zu schmelzen, so dass die Teilchen aneinanderheften, ohne dass das Harzmaterial in nennenswertem Maße aushärtet, dass, falls erwünscht, abgekühlt wird und die aus Kern, vorderer und rückwärtiger Verkleidungsschicht gebildete Anordnung unter Druck in einer Vielkammerfοrm erhitzt wird, um diese Anordnung als Fläche oder Platte zu verfestigen und um das Harzbindemittel warm aushärten zu lassen. :
  13. 13.Verfahren nach Anspruch '12, dadurch gekennzeichnet, dass die aus gemischtem Füllmaterial und Harzbindemittel bestehende Schicht mittels Dampf erwärmt wird. .
  14. 14.Verfahren nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf überhitzt ist.
  15. 15»Verfahren nach Anspruch 12, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Harzbindemittel des Kerns vor der Verbindung mit der vorderen und rückwärtigen Verkleidungsschicht teilweise erhärtet wird.
  16. 16.Verfahren nach Anspruch 12 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Kachelplatte oder -fläche auf eine elastische Unterlage voraufgebracht wird.
    BAD
    Q09840/107S
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