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Haftbuchstabe od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Haftbuchstaben od. dgl., der zur Gänze oder teilweise aus porö- sem Material, insbesondere elastisch deformierbarem Schaumstoff, besteht und mit einer durch nichthär- tenden Klebstoff gebildeten Klebeschicht versehen ist.
Bei Haftbuchstaben dieser Art ist eine gute Verbindung zwischen der Klebeschicht und dem Buchsta- benkörper gegeben, da sich der zwecks Bildung der Klebeschicht auf den Buchstabenkörper aufgepresste oder an denselben angegossene Klebstoff in den Poren des Buchstabenkörpers verwurzelt, was eine gute
Verankerung der Klebeschicht ergibt, wodurch beim Abnehmen des Haftbuchstabens von seinem Träger einem Haftenbleiben der Klebeschicht am Träger vorgebeugt ist.
Bekannte Ausführungen der genannten
Art erweisen sich jedoch insofern als nachteilig, als sich bei ihnen die Stärke der Klebeschicht bei mehr- maliger Verwendung des Haftbuchstabens immer mehr verringert, weil der Klebstoff bei jedem Anbringen des Buchstabens durch die hiezu erforderliche Druckausübung in die Poren des Buchstabenkörpers hinein- gepresst wird, bis er in dieselben schliesslich zur Gänze hineingedrängt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beheben und einen Haftbuchstaben zu schaffen, dessen Klebeschichtstärke auch nach wiederholter Anbringung des Buchstabens keine nennenswerte Verringerung aufweist, wodurch die Haftfähigkeit des Buchstabens lange Zeit erhalten bleibt. Er- findungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in dem porösen Buchstabenkörper eine von der Klebeschicht distanzierte unporöse Zwischenschicht vorgesehen ist. Dadurch kann auch bei oftmaligemund noch so starkem Anpressen des Haftbuchstabens an einen Träger der die Klebeschicht bildende, nichthärtende Klebstoff in den porösen Buchstabenkörper höchstens bis zur unporösen Schicht eindringen.
Presst man nun gleich bei Anfertigung des Haftbuchstabens den Klebstoff in den Buchstabenkörper so intensiv ein, dass seine die Poren durchdringenden Verästelungen bis zur Zwischenschicht reichen, dann ist beim Anbringen des Haftbuchstabens an einem Träger und dabei stattfindender Druckausübung eine Verringerung der Stärke der Klebeschicht überhaupt nicht mehr feststellbar. Die Anordnung der Zwischenschicht ergibt aber auch den Vorteil, dass die dem Betrachter zugekehrte Fläche des Buchstabenkörpers auch dann, wenn dieser zur Gänze aus porösem und verformbarem Material besteht, nach Aufhören der zur Anbringung des Buchstabens erforderlichen Druckausübung keinerlei von dieser herrührende Verformungen aufweist.
Der Grund hiefür ist ebenfalls darin gelegen, dass der die Klebeschicht bildende nichthärtende Klebstoff durch die unporöse Zwischenschicht von einem weiteren Eindringen in den porösen Buchstabenkörper abgehalten wird, so dass in diesem keine Klebstoffeinlagerungen zustandekommen können, die nach Beendigung der Druckausübung dem selbsttätigen Rückformen des Buchstabenkörpers in dessen ursprüngliche Gestalt hinderlich wären.
Jedoch auch dann, wenn der Buchstabenkörper nur teilweise aus porösem und elastisch deformierbarem Material besteht, also sein dem Betrachter zugekehrter Teil durch unporöse und dabei mehr oder weniger starre Werkstoffe gebildet und mit dem elastisch nachgiebigen Teil verbunden ist, ergibt sich der Vorteil weitgehender Anschmiegbarkeit des Haftbuchstabens an seinen Träger, mag dieser auch Unebenheiten oder sonstige Unregelmässigkeiten aufweisen. Zufolge der Anordnung der unporösen Zwischenschicht kann nämlich der Klebstoff nicht in den zwischen dieser und dem starren Teil des Buchstabenkörpers befindlichen porösen und elastisch deformierbaren Teil desselben gelangen, so dass ein Verziehen des letzteren durch Klebstoffeinlagerungen vermieden ist.
Ein solches Verziehen des besagten Teiles des Buchstabenkörpers hätte nämlich bei starrer Ausbildung des dem Betrachter zugekehrten Teiles des Buchstabenkörpers eine Verformung der mit der Klebeschicht versehenen Fläche zur Folge, was die weitere Verwendung des Haftbuchstabens beeinträchtigen würde.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die unporöse Zwischenschicht aus härtendem Klebstoff bestehen. Dies bietet den Vorteil, dass die Zwischenschicht nicht durch gesonderte Klebemittel mit den vor und hinter ihr liegenden Teilen des porösen-Buchstabenmaterials vereinigt werden muss, sondern schon als solche auch das Verbindungsmittel abgibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l den Haftbuchstaben in Draufsicht, wogegen ihn Fig. 2 im Schnitt nach Linie lI-lI der Fig. 1 wiedergibt.
Mit 1', 1" ist der gemäss vorliegendem Ausführungsbeispiel zur Gänze aus porösem Material, u. zw. aus elastisch deformierbarem Schaumstoff (aufgeschäumtem Polyvonylchlorid usw. ) bestehende Buchstabenkörper bezeichnet, mit 2 die an diesem angebrachte, durch nichthärtenden Klebstoff gebildete Klebeschicht. Von dieser distanziert ist im Buchstabenkörper die unporöse Zwischenschicht 3 vorgesehen, die vorzugsweise aus härtendem Klebstoff besteht. Wie in der Zeichnung angedeutet, ist die Klebeschicht 2 durch Aufpressen oder Angiessen an den kleineren Teil 1" des Buchstabenkörpers in den Poren dieses Teiles verwurzelt, wodurch ihr Losreissen beim Abnehmen des Haftbuchstabens von seinem Träger 4 auch dann ausgeschlossen ist, wenn zwischen Haftbuchstaben und Träger eine erhebliche Haftwirkung vorhanden war.
Bei noch so starker Druckausübung kann sich dabei der die Klebeschicht 2 bildende nichthärtende Klebstoff lediglich bis zur unporösen Zwischenschicht 3, also nur im kleineren Teil l"des Buchstabenkörpers 1', 1", verwurzeln, wobei die Stärke der Klebeschicht leicht so gewählt werden kann, dass sie auch bei vollkommener Ausfüllung der Poren des Teiles 1" immer noch das für das Zustandekommen einer einwandfreien Haftwirkung zwischen Haftbuchstaben und Träger erforderliche Ausmass hat.
Wird der Haftbuchstabe an den Träger angepresst, wobei sich insbesondere der Teil l'des aus Schaumstoff bestehenden Buchstabenkörpers unter Einwirkung der betreffenden Druckkräfte elastisch deformiert, so kann dabei kein Klebstoff in die Poren des Teiles l'eindringen, da dieser Teil gegen den Klebstoff durch die Zwischenschicht 3 abgeschirmt ist. Die Poren des grösseren Teiles l'des Buchstabenkörpers bleiben also frei, wodurch sich dieser Teil nach Aufhören der Druckkräfte wieder vollkommen in seine ursprüngliche Gestalt rückformen kann.
Wie bereits angeführt, kann der Buchstabenkörper auch nur teilweise aus porösem Material bestehen, also sein dem Betrachter zugekehrter Teil aus unporösem und dabei mehr oder minder starrem Werkstoff gebildet sein, in welchem Falle sich gleichartige Vorteile ergeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Haftbuchstabe od. dgl., der zur Gänze oder teilweise aus porösem Material, insbesondere elastisch deformierbarem Schaumstoff, besteht und mit einer durch nichthärtenden Klebstoff gebildeten Klebeschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem porösen Buchstabenkörper (1', 1") eine von der Klebeschicht (2) distanzierte unporöse Zwischenschicht (3) vorgesehen ist.