DE707870C

DE707870C - Einrichtung fuer Kraftwagen, welche sowohl die getrennte als auch die gemeinsame Betaetigung des Kupplungsfusshebels und des diesem benachbart angeordneten Bremsfusshebel gestattet

Info

Publication number: DE707870C
Application number: DEP79063D
Authority: DE
Inventors: Karl Rabe
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1939-04-25
Filing date: 1939-04-25
Publication date: 1941-07-07

Description

At-

AUSGEGEBEN AM
7. JULI 1941

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Einrichtung für Kraftwagen, welche sowohl die getrennte als auch die gemeinsame Betätigung des Kupplungsfußhebels und des diesem benachbart angeordneten Bremsfußhebels gestattet, und zwar mittels einer an den freien Enden beider Fußhebel angreifenden und gegenüber diesen Enden verschieblichen Fußplatte. Gegenüber bestehenden Einrichtungen dieser Art, bei denen die Fußplatte auf dem Fußbodenbrett schwenkbar und verschieblich gelagert ist, verfolgt die Erfindung den Zweck, die Einrichtung an sich einfacher zu gestalten und damit zu verbilligen und ihren Einbau in das Kraftfahrzeug zu erleichtern.

Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der Fußplatte einerseits und jedem Fußhebelende

ao andererseits je ein aus Weichgummi oder einem ähnlichen in der die Fußhebel verbindenden Richtung besonders nachgiebigen Stoff bestehender Block eingeschaltet ist. Hierdurch ist die Möglichkeit geboten, die ' ganze in einfacher Weise herstellbare Einrichtung ohne weiteres auf den beiden Fußihebeln zu befestigen, beispielsweise dadurch, daß die Blöcke die Enden ihrer zugehörigen Fußhebel unter Ausnutzung der Elastizität des Gummis hintergreifen. Die Blöcke können hierbei unschwer derart ausgebildet werden, daß sie einerseits genügend gelenkig und querelastisch sind, andererseits für Beanspruchungen auf Druck aber hinreichend starr sind, um beim Aufsetzen des Fußes auf die Fußplatte über einem Hebel dessen unabhängige Betätigung, zwischen den Fußhebeln aber die gemeinsame Betätigung beider Fußhebel zu gestatten.

Die Blöcke können in ihrer Befestigungsfläche mit der Fußplatte Ausnehmungen oder Nuten aufweisen, wodurch ihre Gelenkigkeit und Nachgiebigkeit stark erhöht und die unabhängige Betätigung jedes Fußhebels er-

leichtert wird, ohne aber bei der gemeinsamen Betätigung beider Fußhebel einen nennenswerten Nachteil einzubringen.

Die Fußplatte besteht aus dünnem BIe und ihr Schnitt quer zu der die Fußhe verbindenden Richtung ist leicht gewölbt, die Betätigung eines einzigen Fußhebels bleibt sie hierdurch genügend verbindungsfähig, ist aber für die gemeinsame Betätigung in hohem »ο Maße starr.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der beiden Fußhebel mit der Einrichtung und Fig. 2 einen dazugehörigen Schnitt nach der Linie II-11, wobei in den beiden Hälften verschiedene Ausführungsformen der Blöcke dargestellt sind.

Nach der Zeichnung sind die Pedale 3 ao und 3' des Kupplungsfußhebels 1 und des Bremsfußhebels 1' über eine aus dünnem Stahlblech bestehende Fußplatte 2 miteinander verbunden, wobei zwischen diesen und der Fußplatte 2 jeweils ein aus Weichgummi bestehender Block 4 bzw. 4' geschaltet ist. Hierbei weist die Fußplatte 2 quer zu der die Fußhebel verbindenden Richtung ein leicht gewölbtes Profil auf und ist mit den Blöcken 4 und 4' nach einem der bekannten Verfahren festhaftend verbunden. Sie besitzt eine gleichfalls festhaftend aufgebrachte Auflage 5 aus Weichgummi und kann noch an ihren Enden hochgebogen sein, wie dies beim Block 4' mit 6' strichpunktiert angedeutet ist; dem Abrutschen des Fußes ist auf diese Weise wirksam vorgebeugt. Die Befestigungsfläche des Blockes 4' mit der Fußplatte 2 weist Ausnehmungen 7' auf, welche die Gelenkigkeit und Nachgiebigkeit der Blöcke erhöhen, wogegen der Block 4 auf der Fußplatte 2 voll aufliegt und beispielsweise aus einem weicheren Gummi besteht. Zum Zweck der Befestigung der ganzen Einrichtung auf den Fußhebeln 1, 1' besitzen deren Blöcke 4 und 4' Fortsätze 8 und 8', welche die Pedalen 3 und 3' der Fußhebel fast zur Gänze ihres Umfanges hintergreifen, so daß die Einrichtung durch einfaches Überziehen der Fortsätze über die Enden der Fußhebel befestigt werden kann und besondere Vorkehrungen am Kraftwagen nicht voraussetzt.

Aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, daß beim Aufsetzen und Niederdrücken des Fußes über dem Kupplungsfußhebel 1 lediglich dieser betätigt wird. In

genau der gleichen Weise erfolgt auch die unabhängige Betätigung' des Bremsfuß-11', wobei die Blöcke 4 und 4' in bei- ,

αϊ, Fällen die. erforderliche Gelenkigkeit gj£ Nachgiebigkeit ergeben, teilweise unter ilfenahme der Verwendungsfähigkeit der

ußplatte 2. Wird der Fuß aber zwischen den beiden Fußhebeln, genauer gesagt, in der Mittelebene M-M zwischen deren Enden 3, 3' angesetzt, so werden beide Hebel gleichzeitig betätigt.

Die im Beispiel beschriebene Einrichtung kann unschwer von den Fußhebeln wieder abgenommen werden, so daß der Kraftwagen dann für den üblichen Gebrauch wieder vollauf geeignet ist.

Der Anwendung der Erfindung sind Grenzen nur dadurch gesetzt, daß die beiden Fußhebel einander benachbart angeordnet werden müssen, d.h. daß der Raum zwischen ihren freien Enden beispielsweise nicht durch einen dritten Hebel belegt werden darf. Insbesondere können die beiden Blöcke der Einrichtung je nach den erforderlichen Kräften und. Wegen zum Lösen der Kupplung bzw. zum Bremsen auch voneinander verschieden ausgebildet werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Einrichtung für Kraftwagen, welche sowohl die getrennte als auch die gemeinsame Betätigung des Kupplungsfußhebels und des diesem benachbart angeordneten Bremsfußhebels gestattet, und zwar mittels einer an den freien Enden beider Fußhebel angreifenden und gegenüber diesen Enden verschieblichen Fußplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fußplatte (2) einerseits und jedem Fußhebelende (3, 3') andererseits je ein aus· Weichgummi oder einem ähnlichen, in der die Fußhebel verbindenden Richtung besonders nachgiebigen Stoff bestehender Block (4 und 4') eingeschaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (4') in ihrer Befestigungsfläche mit der Fußplatte (2) Ausnehmungen oder Nuten (7') aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (2) aus dünnem Blech besteht und daß ihr Schnitt quer zu der die Fußhebel verbindenden Richtung leicht gewölbt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen