DE638321C - Verfahren zum Befestigen eines als Nackenteil einer Krawatte dienenden Federbandstreifens an dem Krawattenstoff und Krawatte mit Federbandstreifen - Google Patents
Verfahren zum Befestigen eines als Nackenteil einer Krawatte dienenden Federbandstreifens an dem Krawattenstoff und Krawatte mit FederbandstreifenInfo
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- DE638321C DE638321C DEN37686D DEN0037686D DE638321C DE 638321 C DE638321 C DE 638321C DE N37686 D DEN37686 D DE N37686D DE N0037686 D DEN0037686 D DE N0037686D DE 638321 C DE638321 C DE 638321C
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- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D25/00—Neckties
- A41D25/001—Making neckties
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. NOVEMBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3 b GRUPPE
Carl Wilhelm Nyström in Karlstad, Schweden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen eines als Nackenteil einer Krawatte
dienenden Federbandstreifens an dem Krawattenstoff unter Verwendung von Halteklemmen
sowie auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Krawatte.
Es ist bereits bekannt, sich überlappende Teile, wie z. B. einen Metallstreifen und um
diesen Streifen herumgelegte Stoffenden eines Krawattenteiles, mit Hilfe von Befestigungsklammern miteinander zu verbinden. Nach
diesem bekannten Verfahren wird ein mit Spitzen versehenes Befestigungsglied auf das
den Metallstreifen umgebende Stoffende des betreffenden Krawattenteiles aufgelegt, indem
die Spitzen der Befestigungsklammer durch den Metallstreifen und den Krawattenstsff Mndurchgestoßen,
umgebogen und auf den Stoff aufgepreßt werden.
Die umgebogenen Spitzen dieser bekannten Befestigungsklammern bilden jedoch scharfe,
aus dem Krawattenstoff vorstehende Kanten, durch die der Kragen in kurzer Zeit beschädigt
oder gegebenenfalls sogar zerrissen werden kann. Bei derartigen Krawatten muß daher zum
Schütze des Kragens noch eine besondere Schutzkappe über die Verbindungsstelle des
Metallstreifens und des Krawattenstoffes gelegt werden. Diese zusätzliche Schutzkappe steht
jedoch über den Rand des Metallstfeifens vor, so daß ihre Kanten dauernd an dem Kragen
anstoßen und die Krawatte daher in dem Kragen nur schlecht gleitet.
Um die geschilderten Mängel zu beseitigen, wird bei dem Verfahren nach der Erfindung
jeder Krawattenstoff teil um das zugehörige, mit gezahnten Seitenkanten versehene Ende des
federnden Streifens gelegt, worauf eine U-förmige Blechklemme außerhalb des Stoffes um
das gezahnte Streifenende herumgelegt wird und die Schenkel der Blechklemme unter
Zwischenlage eines auf den Stoff aufgelegten Metallplättchens o. dgl. umgebogen und gegen
den Stoff niedergedrückt werden. Der den Nackenteil bildende Federbandstreifen ist nach
der Erfindung zweckmäßig in seiner Längsrichtung gewellt.
Da nach der Erfindung ein Teil des über den Federbandstreifen gelegten Stoffes in die an den
Streifenenden vorgesehenen Kerben hineingepreßt wird, entsteht an dieser Stelle eine Einschnürung,
in die die Befestigungsklammer ver-
senkt werden kann. Die Kanten dieser Klammer stehen daher nicht über diejenigen-des Metallstreifens
vor, so daß der Kragen durch keine scharfen, vorstehenden Teile beschädigt wipd;'
und ein gutes Gleiten der Krawatte im Kragfc
ermöglicht ist. Ferner kann der als Nackenteil dienende Federbandstreifen nach der Erfindungschneller als die bekannten Vorrichtungen mit
dem Krawattenteil verbunden werden, ίο Es zeigen auf der Zeichnung:
Fig. ι und 2 eine Ausführungsform der Vorrichtung,
teilweise im Schnitt, Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Vorrichtung, Fig. 5 und 5 a den Metallstreifen in Draufsieht
bzw. im Schnitt,
Fig. 6, 6 a und 7 eine zur Befestigung des Streifens dienende Klammer in Draufsicht, im
Querschnitt bzw. Längsschnitt, Fig. 8, 9 und 10 verschiedene Stufen des Befestigungsverfahrens,
Fig. 11 einen Teil der fertigen Krawatte,
Fig. 12 und 13 eine andere Ausführungsform der Klammer,
..Fig..14und 15 dieselbe Klammer, angebracht
an der Krawatte,,
Fig. 16 und 17 weitere Ausführungen von,
-_ Einzelheiten der zur Herstellung dienenden Vorrichtung und · *
Fig. 18 eine Klammer im gebogenen Zustande. Nach Fig. 1 und 2 besitzt die Vorrichtung
einen Träger a, der eine annähernd waagerechte Achse b und zwei annähernd senkrechte Spindeln
c, d trägt. Oberhalb der Spindeln trägt die Achse zwei Hebel e. Auf der Zeichnung ist nur
ein solcher Hebel dargestellt. Jeder Hebel besitzt einen Nocken e', der beim Niederdrücken
des Hebels die Spindel gegen, die Wirkung einer Feder c' bzw, d' abwärts bewegt. Beim Freilassen
des Hebels wird die Spindel wieder von +ο der Feder nach oben gestoßen. Um eine Drehbewegung
der Spindeln zu verhindern, können sie mit einem in eine Nut g eingreifenden Stift h
versehen sein. Am unteren Ende der Spindel sind Preßwerkzeuge /, k angebracht, die. bei
+5, Bewegung der. Spindel in eine Führung I der
Grundplatte i hineinragen.
Die beiden Preßwerkzeuge sind in Fig. 3 und 4 dargestellt. Das Werkzeug k besitzt zwei
gegen die Grundplatte geneigte Preßflächen &', während das Preßwerkzeug j eine zur Grundplatte
annähernd parallele Preßfläche /' besitzt. Die beschriebene Preßvorrichtung ist jedoch
nicht Gegenstand der Erfindung. Sie dient zur Befestigung eines Streifens aus Metall, Celluloid
o. dgl. an dem Hals- oder Nackenteil einer Krawatte. Der Streifen kann dabei entweder
als Überzug an dem aus Stoff bestehenden Nackenteil einer gewöhnlichen Krawatte angebracht
werden, oder der Streifen kann den hinteren Stoffteil der Krawatte ganz ersetzen.
Im letzteren Falle besteht die Krawatte aus zwei Stoffteilen, die je an einem Ende des Metallstreifens
befestigt sind. Es wird hier nur das letzterwähnte Verfahren beschrieben, aber die
>;3|rfindung ist auch für das ersterwähnte Ver-/iäfiren
verwendbar.
""Jedenfalls ist es nur erforderlich, daß der
f- Streifen sich über den Nackenteil der Krawatte
erstreckt, so daß genügend lange, zur Kriotenbindung
dienende Stoffteile außerhalb des Kragens freigelassen werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Streifens m. Zweckmäßig wird der Streifen aus dünnem,
gewelltem, rostfreiem Stahlblech (Fig. 5 a) hergestellt, aber er kann auch glatt (Fig. 11 und
15) und aus anderem Material hergestellt werden. Ein gewellter Streifen ist aber dauerhafter gegen
Formänderungen, und ferner wird die Reibung zwischen Streifen und Kragen herabgesetzt,
weil der Kragen auf den abgerundeten Wellen des Streifens leicht gleitet.
Der Streifen kann an den Enden η gezahnt
ausgebildet werden. Zweckmäßig sind die Zähne etwas schief gestellt, so daß sie nach
innen von den Enden weg gerichtet sind.
Zur Befestigung des Streifens m werden die Stoffteile der Krawatte über die gezahnten
Enden η gezogen, wonach eine U-förmige Klammer^
(Fig. 6 bis 7) mit annähernd derselben Breite wie der Streifen von außen um jeden
Stoffteil 0 (Fig. 8) herumgelegt wird, so daß die Klammerschenkel den Stoff gegen die Zähne
pressen. Der Streifen mit den Klammern wird nun in die Führung I eingeführt, in welcher das
Werkzeug k erst der einen Klammer die in Fig. 9 dargestellte Form gibt, wonach das Werkzeug j
die Klammerschenkel gegen den Stoff preßt (Fig. 10), so daß der Streifen sicher mit dem
Stoff vereinigt wird. In ähnlicher Weise wird die andere Klammer behandelt.
Die Klammer hat vorzugsweise dieselbe Länge wie der gezahnte Teil n. Zur Erzielung besserer
Greifwirkung können auch die Klammerschenkel Zähne φ' besitzen. Ferner ist es vorteilhaft, die
Querseiten fi2 der Klammer etwas aufwärts zu
biegen (Fig. 7), wodurch die Klammer dichter an den Stoff und Streifen gepreßt werden kann.
Der Abstand· zwischen den Werkzeugen /, k kann derselbe wie der Abstand zwischen
den an dem Streifen befestigten Klammern sein, no
Hierdurch kann das eine Ende des Streifens durch das Werkzeug k und zugleich das andere
Ende durch das Werkzeug / behandelt werden. Fig. 11 ist ein Teil der fertigen Krawatte und
stellt ein Ende'des Streifens m mit einem daran
durch Klammer^ befestigten Stoffteil0 dar..
Der andere Stoffteil ist am anderen Ende des Streifens in ähnlicher Weise befestigt.
Die Länge des Streifens soll derart angepaßt sein, daß er in der Gebrauchslage das Binden t2o
des gewöhnlichen Knotens mittels der Stoffteile nicht verhindert.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Klammer in zwei Stufen zu biegen. Wenn die
Klammer genügend kurze Schenkel besitzt, ist es möglich, nur ein einziges Preßwerkzeug zu
5, benutzen, das beispielsweise die in Fig. 16 dargestellte Form haben kann. In diesem Falle
sind zwei entgegengesetzte Seiten der unteren Fläche des Werkzeuges mit Nuten oder Aussparungen
s versehen, die die Schenkel nach
ίο innen biegen und sie gegen den Stoff in einer
einzigen Arbeitsstufe pressen. Durch die Verwendung eines solchen Werkzeuges erhält die
fertiggebogene Klammer die in Fig. 18 dargestellte Form.
Aber auch wenn die Klammer in zwei Stufen gebogen werden soll, kann ein einziges Preßwerkzeug
mit zweckmäßigem Querschnitt verwendet werden. Ferner ist es nicht erforderlich,
zwei Hebel e anzuordnen, auch wenn zwei ge-
ao trennte Preßwerkzeuge vorhanden sind; denn ein einziger Hebel kann mit zwei oder mehreren
Nocken versehen werden.
Bei motorischem Betriebe der Vorrichtung können die Nocken e' auf Wellen angeordnet
werden.
Endlich ist es möglich, die Vorrichtung als eine Zange mit zur Biegung der Klammerschenkel
geeigneten Mäulern auszugestalten.
Es ist zweckmäßig, die freien Schenkelenden etwas nach innen zu richten (Fig. 12 und 14) und die Ecken abzurunden (Fig. 13).
Es ist zweckmäßig, die freien Schenkelenden etwas nach innen zu richten (Fig. 12 und 14) und die Ecken abzurunden (Fig. 13).
Nach einer weiteren Ausführungsform wird ein dünnes Blech r (Fig. 14) aus Metall oder
anderem Material zwischen den Klammerschenkein eingelegt, so daß der Stoff der Krawatte
nicht von den Klammerschenkeln beschädigt wird.. Ein Teil einer fertigen, mit
einem solchen Blech versehenen Krawatte ist in Fig. 15 dargestellt.
Zur Befestigung des Bleches r verwendet man zweckmäßig das in Fig. 17 dargestellte Preßwerkzeug.
Nach dieser Ausführungsform besteht das Werkzeug aus einem äußeren, an der ,unteren Fläche mit Nuten s zur Biegung der
Klammer versehenen Teil t und einem inneren, in dem Teili gleitend angeordneten und von
einer Feder ν beeinflußten Teil u. Beim Niederpressen
des Teiles t legt sich der Teil u zuerst gegen das Blech r und preßt es gegen die
Krawatte. Wenn der Teil t dann weiter abwärts gepreßt wird, werden die Klammerschenkel
durch die Nuten s gebogen.
Gegebenenfalls können die Klammer und das Blech r gewellt sein.
Claims (2)
1. Verfahren zum Befestigen eines als Nackenteil einer Krawatte dienenden Federbandstreifens
an dem Krawattenstoff unter Verwendung von Halteklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Krawattenstoffteil
um das zugehörige, mit gezahnten Seitenkanten versehene Ende des federnden Streifens gelegt wird, worauf eine U-förmige
Blechklemme außerhalb des Stoffes um das gezahnte Streifenende herumgelegt wird und
die Schenkel der Blechklemme unter Zwischenlage eines auf den Stoff aufgelegten Metallplättchens o. dgl. umgebogen und
gegen den Stoff niedergedrückt werden.
2. Krawatte, hergestellt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der denNackenteil
bildende Federbandstreifen in Längsrichtung gewellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE2063695X | 1934-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638321C true DE638321C (de) | 1936-11-13 |
Family
ID=20424495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN37686D Expired DE638321C (de) | 1934-06-21 | 1935-01-30 | Verfahren zum Befestigen eines als Nackenteil einer Krawatte dienenden Federbandstreifens an dem Krawattenstoff und Krawatte mit Federbandstreifen |
Country Status (4)
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---|---|
US (1) | US2063695A (de) |
BE (1) | BE410003A (de) |
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FR (1) | FR791396A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2512113A (en) * | 1947-03-13 | 1950-06-20 | Howard C Riordan | Method of and apparatus for tying neckties |
-
0
- BE BE410003D patent/BE410003A/xx unknown
-
1935
- 1935-01-30 DE DEN37686D patent/DE638321C/de not_active Expired
- 1935-03-07 US US9893A patent/US2063695A/en not_active Expired - Lifetime
- 1935-06-18 FR FR791396D patent/FR791396A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR791396A (fr) | 1935-12-10 |
BE410003A (de) | |
US2063695A (en) | 1936-12-08 |
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