DE2110406C3 - Werkzeug zum Verformen von Blechteilen zu Ringen, Hülsen und dergleichen - Google Patents
Werkzeug zum Verformen von Blechteilen zu Ringen, Hülsen und dergleichenInfo
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Description
as Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Verformen
von Blechteilen zu Ringen, Hülsen u. dgl., bestehend aus einem Stempel und einem Gesenk mit
einem Gesenkboden, der einen Verbindungssteg für von diesem aufstehende Schenkel und eine dazwisehen
ausgebildete Höhlung bildet, deren Innenflächen gegenüber ihren Außenflächen leicht nach
außen abgewinkelt sind.
Bekannte Werkzeuge zum Verformen von Blechteilen in der Höhlung eines Gesenks bestehen regel-
mäßig aus unelastischen festen Teilen, wie einem Gesenk und einem Stempel. Die inneren Seitenflächen
des Gesenks und die äußeren Seitenflächen des Stempels verlaufen im wesentlichen parallel zueinander,
oder die Seitenflächen des Gesenks sind gegenüber den senkrechten Seitenflächen des Stempels leicht
nach außen geneigt. Die Seitenflächen sind so angeordnet, daß zwischen den sich aneinander vorbeibewegenden
Teilen ein 'einer Spalt verbleibt, der
' nach Möglichkeit äußerst gering ist, um zu vermei-
den, daß sich ein beim Verformen des Metallteiles bildender Grat in diesen Schlitz setzt. Όλ jedoch die
zu verformenden Metallteile, beispielsweise eine vorgeformte Hülse oder ein Kabelschuh, keine einwandfrei
glatten Außenflächen aufweisen, bildet sich an
der Berührungskante zwischen den Innenflächen des Gesenks und den Außenflächen des Stempels regelmäßig
ein Grat, der bei weiterem Schließen des Werkzeuges von dem Metallteil abgegratet wird und
in den Schlitz gerät. Das Werkzeug läßt sich daher häufig nur mit großem Kraftaufwand wieder öffnen.
Das Metallteil weist unregelmäßige scharfe Kanten auf, mit denen das bearbeitete Teil häufig in der Gesenkhöhlung
hängenbleibt und sich nur schwer daraus entfernen läßt. Das bearbeitete Metallteil rnuS
auch zumeist nachgearbeitet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Werkzeug so zu verbessern, daß Gratbildungen zwischen
den Außenflächen des Stempels und den Innenflächen des Gesenks und damit verbundene Verstopfungen
des Schlitzes zwischen diesen Flächen vermieden werden, damit das Werkzeug sich leicht
ohne großen Kraftaufwand öffnen läßt und das bearbeitete Metallteil nicht an den Innenflächen der Ge-
senkhöhlung haftenbleibt, sondern nach dem öffnen des Werkzeuges sich ohne Widerstand aus der Gesenkhöhlung
entfernen läßt
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Werkzeug der eingangs genannten Gattung
vor, daß der Steg in seinem Mittelteil durch Materialverringerungen geschwächt ist.
Bei dieser Ausführungsform schwenken die Schenkel bei der Schließ- oder Verformungsbewegong des
Werkzeuges nach innen. Diese die Schenkel nach innen bewegenden Seitenkräfte ergeben sich aus Drehmomenten.
Diese Drehmomente ergeben sich wieder daraus, daß der geschwächte Mittelteil des Steges
durch den von einer Seite auf. ihn einwirkenden Kolben eines Druckzylinders und von der anderen Seite
durch den Widerstand des zu verformenden Werkstückes zusammengedrückt -wird. Bei einem Gesenk,
dessen Schenkel nach unten zeigen und in das der Stempel von unten hineinwandert, wi.d der Steg bei
dieser Schließbewegung mit seinem geschwächten Mittelteil nach oben auswandern, so daß sich an seinen
beiden Enden der Schenkel nach innen bewegende Drehmomente ergeben. Dies bedeutet, daß
sich die einander gegenüberliegenden Flächen des Stempels und der Schenkel bei der Schließbewegung
nähern und die zwischen ihnen befindlichen Spalte schließen, und damit eine Gratbildung am Werkstück
verhindern. Nach der Verformung des Werkstückes wird der Druck vom Steg genommen, und dieser
kehrt in seine entspannte Ausgangslage zurück. Die beiden Schenkel schwenken leicht nach außen und
öffnen damit die zwischen ihnen und dem Stempel befindlichen Spalte. Dies erleichtert das öffnen des
Werkzeuges und das Herausnehmen des verformten Werkstückes.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sieht die Erfindung
vor, daß der Steg durch eine über seinem Mittelteil verlaufende Vertiefung an der werkstücksabgewandten
Seite geschwächt ist. Weitere Ausgestaltungen sehen vor, daß die die Querschnittsfläche 4"
verkleinernde Materialverringerung angrenzend an die Höhlung angeordnet ist, oder daß der Steg durch
eine im Mittelteil in der Längsachse verlaufende Ausnehmung, die mit einem in der Längsachse verlaufenden,
sich in die Höhlung öffnenden Schlitz verbunden ist, geschwächt ist.
Bei der letzteren Ausgestaltung hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die Ausnehmung einen
kreisförmigen Querschnitt hat. Ebenso zweckmäßig ist, daß die Ausnehmung einen Querschnitt in Form
eines länglichen Rechtecks mit sich kreisförmig erweiternden Enden hat.
Eine weitere Alternative sieht schließlich vor. daß die Außenfläche des Gesenks im Querschnitt einen
Halbkreis beschreibt, dessen Halbmesser größer als der Halbmesser der bogenförmigen, das Gesenk umfassenden
Innenfläche einer Gesenkhalterung ist. Bei der Ausübung des Schließdruckes wird das den größeren
Halbmesser aufweisende Gesenk in die den kleineren Halbmesser aufweisende Innenfläche der
Gesenkhalterung hineingeschoben, so daß die Gesenkhalterung von außen auf die Schenkel des Gesenkes
aufdrückt und diese bei der Schließbewegung nach innen zusammenschiebt.
Sämtliche Ausführungsformen haben gemeinsam, daß sich der Steg bei der Schließbewegung in seiner
Mitte zusammenschiebt. Dabei winkeln sich seine Enden leicht ab, und es entstehen Seitenkräfte, die
die Schenkel nach innen in Richtung auf den Stempel
Zuf Lösung der eingangs genannten AufgabejieM
die Erfindung noch eine zweite Ausfuhrungsforrn
vor, die sich dadurch auszeichnet, daß die inneren Kanten der Schenkel mit Ansätzen imt zu_den
Grundflächen der Schenkel schragen Gleitflachen versehen sind. Am Ende der Schließbewegung laufen
die Ansätze auf die Gleitflächen auf und «erden wegen der Schräglage nach innen gezogen. Dabei werden
die gesamten Schenkel mitgenommen. Dam it führen diese die gewünschte Einwartebewegung^aus
bei der sich die Spalte zwischen den Außense ten,de,
Stempels und den Innenflächen der Schenkel schlie-3Tn
einer Ausgestaltung dieser Ausfuhrungsforrn ist vorgesehen, daß in den Winkeln zwischen der mittig
auf dem Support des Stempels angeordneten Patze und den angrenzenden Oberflächen des Supports den
Ansätzen der Schenkel entsprechende Ausnehmungen mit schrägen Gleitflächen angeordnet sind Hiermit
wird die Einwärtsbewegung der Schenkel be! der
Schließbewegung des Werkzeuges verstärkt.
Die Erfindung sieht schließlich noch eine dritte Ausführungsform zur Lösung der eingangs genannten
Aufgabe vor, die sich dadurch auszeichnet daß der Stempel an seiner Oberseite mn langsver aufenden
Ausnehmungen versehen ist, deren senkrechte Innenflächen die Seitenflächen der Patrize bilden
und deren Querschnitte im wesentlichen den Querschnitten
der Schenkel des Gesenks entsprechen, deren Innenflächen leicht nach außen abgewinkelt und
deren Außenflächen in einem Winkel angeordnet sind der zur Senkrechten etwas kleiner als der Winkel
der Außenflächen der Ausnehmungen zur benK-rechten ist. Durch das bei der Schließbewegung erfolgende
Aufeinandergleiten der Außenflächen der Schenkel und der Innenflächen des Gesenks werden
die Schenkel nach einwärts geschoben und fuhren die 'gewünschte Spalt-Verengungsbewegung durch.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeuges
bekannter Art, .
Fi g. 2 eine Vorderansicht des Werkzeuges nach
FlFie 3 eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der Erfindung im Zustand vor dem Schließen des crkzcuffcs
F ig.4 eine Vorderansicht des geschlossenen
Werkzeuges nach F i g. 3,
Fig. 5 eine Vorderansicht des wieder geöffneten
Werkzeuges gemäß F i g. 3.
F1 g. 6 eine Vorderansicht einer weiteren Ausfuhrungsform
der Erfindung, .
Fi g. 7 eine Vorderansicht einer weiteren Ausfunrungsform
der Erfindung,
F"i g. 8 eine Vorderansicht einer weiteren Ausfuhrungsform
der Erfindung, wobei das Gesenk in einer Gesenkhalterung dargestellt ist,
F i g. 9 eine Vorderansicht einer weiteren Ausiunrungsform
der Erfindung,
Fig. 10 eine Ansicht des Werkzeuges gemäß F i e. 9 in geschlossenem Zustand,
Fig. 11 eine Ansicht des Werkzeuges gemäß
F i e 9 in wieder geöffnetem Zustand und
Fig. 12 eine Ansicht des Werkzeuges gemäß
F i g. 9, bei dem das Gesenk mit zusätzlichen Einrichtungen verschen ist.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Werkzeug bekannter Art besteht aus einem Gesenk 20 und einem
Stempel 22. Das Gesenk 20 weist zwei Schenkel 24, 26 und einen die Schenkel 24, 26 verbindenden Steg
28 auf, die eine Gesenkhöhlung 30 umschreiben. Auf dem Support 48 des Stempels steht mittig angeordnet
die Patrize 40, die senkrechte Außenflächen 36, 38 besitzt. Seitliche Innenflächen 32, 34 der Schenkel
24, 26 sind nach außen leicht aus der Senkrechten abgewinkelt. Die Außenflächen 36. 38 der Patrize 40
und die Innenflächen 32, 34 der Schenkel 24, 26 sind zueinander so angeordnet, daß in geschlossenem Zustand
des Werkzeuges zwischen den Oberkanten der Patrize 40 und den Innenflächen 32, 34 der Schenkel
24, 26 noch ein spaltförmiger freier Raum 42 verbleibt. In diesem Raum 42 bildet sich regelmäßig
beim Gleiten eines vorgeformten Blechtciles 46 in der Gesenkhöhlung 30 ein Grat 44, der häufig in den
freien Raum 42 gerät und dadurch das öffnen des Werkzeuges erschwert. Durch diese Verformung des
Blechtciles 46 haftet darüber hinaus häufig das Blechteil 46 fest in der Gesenkhöhlung 30 und läßt
sich schwer daraus entfernen.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen Schenkel 54, 56 eines Gesenkes 50
mit ihren Innenflächen 62. 64 und ihren Grundflächen 66, 68 einem Gesenk bekannter Art. Gegenüber
dem bekannten Gesenk ist jedoch ein die Schenkel 54, 56 verbindender Steg 58 in seinem Mittelteil 86
durch eine ebene Vertiefung 88 der einer Gese'nkhöhlung 60 abgewandten Oberfläche des Steges 58
im Querschnitt verringert, wodurch die Elastizität des Steges 58 erhöht wird. Die Unterkanten der
Schenkel 54. 56 sind zusätzlich mit Ansätzen 70, 72 mit gegenüber den Grundflächen 66, 68 schrägen
Gleitflächen versehen, denen Ausnehmungen 82. 84 in den Winkeln zwischen den Oberflächen eines Sup:
ports 80 und einer daraufstehenden Patrize 74 entsprechen.
Wird das Werkzeug geschlossen, so gleiten zunächst die Schenkel eines Blechteiles 90 an den
schrägen Innenflächen 62. 64 der Schenkel 54, 56 nach oben und werden nach innen geformt. Sobald
das Werkzeug restlos geschlossen ist, biegen sich die Schenkel 54, 56 zur Verkleinerung der Gesenkhöhlung
60 unter dem Druck der Patrize 74 gegen das Blechteil 90 und den Steg 58 und das durch die Gcsenkhalterung
gebildete Widerlager nach innen und verkleinern die Gesenkhöhlung 60. Dadurch wird
eine Gratbildung an den Unterkanten 92 des Blechteiles 90 vermieden. Wird das Werkzeug wieder geöffnet,
so kehren die Schenkel 54, 56 durch das Nachlassen des Druckes auf Grund der Elastizität
des Steges 58 in ihre Ausgangsstellung zurück, die Gesenkhöhlung 60 wird wieder vergrößert und das
verformte Blechteil 90 kann leicht aus der Gesenkhöhlung 60 entfernt werden. Beim Schließen des
Werkzeuges gleiten die Ansätze 70, 72 mit ihren schrägen Gleitflächen auf den entsprechenden Gleitflächen
der Ausnehmungen 82, 84, wodurch die Verbiegung der Schenkel 54. 56 nach innen unterstützt
wird.
Wie aus F i g. f> ersichtlich, läßt sich ein Gesenk 96
im Bereich eines Steges 104 auch dadurch in seine Elastizität erhöhender Weise schwächen, daß in dem
an eine Gesenkhöhlung 106 angrenzenden Bereich des Steges 104 eine Ausnehmung 108 vorgesehen ist,
die mit einem senkrecht zur Oberfläche des Steges 104 längsverlaufenden und die Ausnehmung 108 mit
der Gesenkhöhlung 106 verbindenden Schlitz 116 versehen ist. Während Schenkel 100, 102 an ihren
unteren Enden keine besonderen Einrichtungen aufweisen, sind in den Winkeln zwischen den Oberflächen
eines Supports 98 und einer darauf stehenden Patrize 124 Ansätze 120, 122 mit Gleitflächen vorgesehen.
Wird das Werkzeug geschlossen, so verformt sich der Steg 104 unter dem Druck des Metall'eiles
gegen die Gesenkhalterung bis zur Schließung des Schlitzes 116, wodurch die Schenkel 100, 102, die
mit ihren Kanten uuf den Gleitflächen der Ansätze 120, 122 aufsitzen, zur Verkleinerung der Gesenkhöhlung
106 nach innen bewegen.
Wie aus Fig.? ersichtlich, kann ein Gesenk 146
auch dadurch elastisch verbiegbar gestaltet werden, daß Schenkel 150. 152 sich nach unten verjüngen.
wodurch rW Querschnitt verringert wird. Um die Verbiegung der Schenkel 150, 152 zur Verkleinerung
der Gesenkhöhlung zu erreichen, ist ein Stempel 148 mit Ausnehmungen 160, 162 versehen, deren innere
Seitenflächen 176, 178 senkrechte Außenflächen einer Patrize 158 darstellen. Die Ausnehmungen 160.
162 sind im Querschnitt so ausgebildet, daß sie den unteren Enden der Schenkel 150, 152 entsprechen.
Die Innenflächen 172, 174 der Schenkel 150, 152 sind in bekannter Weise nach außen abgewinkelt.
während die Außenflächen 154, 156 der Schenkel 150. 152 nach innen abgewinkelt sind. Um zu erreichen,
daß sich die Schenkel 150, 152 beim Schließen des Werkzeuges nach innen bewegen, sind die
Außenflächen 154, 156 zur Senkrechten in einem Winkel angeordnet, der kleiner ist als der Winkel der
Außenflächen 164, 166 zur Senkrechten der Ausnehmungen 160, 162. Beim Schließen des Werkzeuges
gleiten die unteren äußeren Kanten der Schenkel 150. 152 auf den Außenflächen 164. 166 der Ausnehmungen
160, 162, wodurch die Schenkel 150. 152 auf Grund der Winkelunterschiede nach innen
gedrückt werden.
In Fig.8 ist ein Gesenk 190 dargestellt, dessen
Außenfläche nicht eben, sondern halbkreisförmig ausgebildet ist. Unter Beibehaltung der übrigen Konturen
des Gesenkes wird dadurch eine Schwächung durch Querschnittsverkleinerung des Gesenkes im
Bereich der Ansätze der Schenkel 186, 188 an den Steg 190 erreicht. Der Radius des Halbkreises 194 ist
etwas größer als der Radius der bogenförmigen Innenfläche 196 der Gesenkhalterung 184. Wird das
Werkzeug geschlossen, so gleiten die unteren Außenflächen des Halbkreises 194 auf den unteren Teilen
des Bogens 196 und bewegen die Schenkel 186, 188 so lange nach innen, bis die Außenfläche 194 der Innenfläche
196 völlig anliegt. Die Verbiegung dei Schenkel 186, 188 wird durch Ansätze unterstützt
die mit ihren Gleitflächen auf den Oberflächen de« Stempels 198 gleiten.
In Fig.9 ist ein Gesenk 204 dargestellt, bei den
ein Steg 216 durch einen in Form eines länglicher Rechtecks ausgebildeten Durchgang geschwächt ist
der mit einem dazu senkrecht angeordneten, sich ii eine Gesenkhöhlung 232 öffnenden Schlitz verbun
den ist. Der Durchgang ist im Bereich der Verbin dung der Schenkel 208, 210 mit dem Steg 216 kreis
förmig erweitert. Durch diese Anordnung werdei
zwei weitere Schenkel 212, 214 gebildet, die den Ge
scnkbodcn der Gesenkhöhlung 232 mit ihren unteren Flächen 226, 228 bilden.
Wird das Werkzeug geschlossen, so können sich die Schenkel 208, 210 so weit nach innen verbiegen,
bis der zwischen den Schenkeln 212, 214 gebildete Schlitz geschlossen ist. Die Verbiegung der Schenkel
208, 210 kann jedoch dadurch gesteuert werden, daß in den Durchgang Teile oder Klemmstücke eingelegt
werden, die bei der Verbiegung ein weiteres Schließen des Durchgangs verhindern. Eine derartige Maßnähme
ist dann wünschenswert, wenn bei gleicher
Form auf das Material des MetalUeiles besondere Beachtung zu legen ist, um Gratbildungen zu vermeiden.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform eines Gesenkes
204, das Merkmale der in den F i g. 3 und 9 gezeigten Gesenke in sich vereinigt. Fig. 12 enthält die
gleichen Bezugszeichen wie Fig. 10 mit der Einschränkung,
daß zusätzlich die in F i g. 3 verwendeten Bezugszeichen 70 und 72 zur Kennzeichnung dei
an den unteren Enden der beiden Schenkel 208 unc 210 vorgesehenen Ansätze verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Werkzeug zum Verformen von Blechteilen zu Ringen, Hülsen u.dgl., bestehend aus einem
Stempel und einem Gesenk mit einem Gesenkboden, der einen Verbindungssteg für von diesem
aufstehende Schenkel und eine dazwischen ausgebildete Höhlung bildet, deren Innenflächen gegenüber
ihren Außenflächen leicht nach außen abgewinkelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (58, 104) in seinem Mittelteil (86) durch Materialverringerungen geschwächt
ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (58) durch eine über
seinem Mittelteil (86) verlaufende Vertiefung (88) an der werkstückabgewandten Seite geschwächt
ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Querschnittsfläche verkleinernde
Materialverringerung angrenzend an die Höhlung (60) angeordnet ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (104) durch eine im
Mittelteil in der Längsachse verlaufende Ausnehmung (108, 230), die mit einem in der Längsachse
verlaufenden, sich in die Höhlung (106) öffnenden Schlitz (116) verbunden ist, geschwächt
ist.
5. Werkzeug nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (108) einen kreisförmigen Querschnitt hat.
6. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (230) einen
Querschnitt in Form eines länglichen Rechtecks mit sich kreisförmig erweiternden Enden hat.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Gesenks
(182) im Querschnitt einen Halbkreis (194) beschreibt, dessen Halbmesser größer als der Halbmesser
der bogenförmigen, das Gesenk (182) umfassenden Innenfläche (196) einer Gesenkhalterung(184)
ist.
8. Werkzeug zum Verformen von Blechteilen zu Ringen. Hülsen u.dgl., bestehend aus einem
Stempel und einem Gesenk mit einem Gesenkboden, der einen Verbindungssteg für von diesem
aufstehende Schenkel und eine dazwischen ausgebildete Höhlung bildet, deren Innenflächen gegenüber
ihren Außenflächen leicht nach außen abgewinkelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Kanten der Schenkel (54, 56) mit Ansätzen (70, 72) mit zu den Grundflächen (66, 68)
der Schenkel (54, 5G) schrägen Gleitflächen versehen sind.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Winkeln zwischen der
mittig auf dem Support (80) des Stempels (52) angeordneten Patrize (74) und den angrenzenden
Oberflächen des Supports (80) den Ansätzen (70. 72) der Schenkel (54, 56) entsprechende Ausnehmungen
(82, 84) mit schrägen Gleitflächen angeordnet sind.
10. Werkzeug zum Verformen von Blechteilen zu Ringen, Hülsen u. dgl., bestehend aus einem
Stempel und einem Gesenk mit einem Gesenkboden, der einen Verbindungssteg für von diesem
aufstehende Schenkel und eine dazwischen ausgebildete Höhlung, deren Innenflächen gegenüber
ihren Außenflächen leicht nach außen abgewinkelt sind, bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stempel (148) an seiner Oberseite mit längsverlaufenden Ausnehmungen (160, 162) versehen,
ist, deren senkrechte Innenflächen (176, 178) die Seitenflächen der Patrize (158) bilden und deren
Querschnitte im wesentlichen den Querschnitten der Schenkel (150, 152) des Gesenks (146) entsprechen,
deren Innenflächen (172, 174) leicht nach außen abgewinkelt und deren Außenflächen
(154, 156) in einem Winkel angeordnet sind, der zur Senkrechten etwas kleiner als der Winkel der
Außenflächen (164, 166) der Ausnehmungen (160, 162) zur Senkrechten ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |