DE645234C

DE645234C - Verfahren zur Verhinderung des Herausrutschens eines Selbstbinders aus einem Stehumlegekragen beim Binden und zum Halten des Binders sowie Federklemmen zur Durchfuehrungdes Verfahrens

Info

Publication number: DE645234C
Application number: DEG89987D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-14
Filing date: 1935-03-14
Publication date: 1937-05-24

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
24. MAI 1937

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3 b GRUPPE

Max Goldschmidt in Meiningen

sowie Federklemmen zur Durchführung des Verfahrens

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1935 ab

Beim Umlegen eines Stehumlegekragens mit 'eingelegtem Selbstbinder um den Hemdbund und beim Binden des Knotens des Selbstbinders rutscht häufig der Selbstbinder aus dem Kragen heraus, insbesondere wenn es sich um einen steifen (gestärkten) Stehumlegekragen handelt.

Dieser Übelstand soll durch das Verfahren nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß zwei oder mehrere an sich bekannte zweischenkelige Federklemmen auf den Oberkragen von dessen Unterkante her, das eingelegte Selbstbinderband umgreifend, geklemmt und nach erfolgtem Binden des Knotens abgenommen und zum Halten der Binderenden am Hemd befestigt werden.

Dabei können die hierbei verwendeten

Federklemmen so ausgebildet werden, daß

__ sie zu einer einzigen Klemme überieinanderschiebbar sind und in der übereinandergeschobenen Lage durch körnerartige Erhöhungen, die in zugeordnete Vertiefungen eingreifen, gehalten werden, oder aber es kann auch die eine der miteinander zu verbindenden Klemmen einen seitlichen, mit schwalbenschwanzförmig unterschnittenen Führungsleisten versehenen Ansatz aufweisen, in welchen ein seitlich abgeschrägter unterer Arm der zweiten Klemme einschiebbar ist.

In der Zeichnung ist in

Abb. ι an <einem offenen Stehumlegekragen schaubildlich das Festhalten des Selbstbinders zwischen Ober- und Unterkragen durch die auf den Oberkragen von dessen Unterkante her aufgeschobene Federklemme dargestellt, während

Abb. 2 den geschlossenen Kragen mit gebundenem Selbstbinder und mit den beiden zu einer einzigen Federklemme verbundenen, über die freien Schlipsenden geschobenen Federklemmen zeigt.

Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform der Federklemmen in vereinigter Stellung,

Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch Abb. 3.

Abb. 5 und 6 zeigen die zwei getrennten Federklemmen nach Abb. 3, wie sie zum Verhüten des Herausrutschens eines Schlipses aus dem offenen Stehumlegekragen verwendet werden. '

Abb. 7 bis 9. zeigen in Ansicht, Aufsicht und Querschnitt eine zweite Ausführungs- ' form einer solchen doppelten Zwillingsfederklemme.

Gemäß Abb. 1 ist 1 ein offener Stehumlegekragen und 2 ein in denselben eingelegter Selbstbinder mit den freien Enden 2', 2". Um das Herausrutschen dieses Selbstbinders beim Umlegen des Kragens um den Hemdbund zu verhüten, sind nun zwei an sich bekannte zweischenkelige Federklemmen 3, 3' vorgesehen, die über den Oberkragen 4,4' von dessen Unterkante her so geschoben werden können, daß sie gleichzeitig den Selbstbinder 2 übergreifen und dadurch das Herausrutschen desselben aus dem Stehumlegekragen beim

Anlegen desselben und beim Binden des Knotens des Selbstbinders verhüten. Diese beiden Federklemmen 3,3' lassen sich, wie aus Abb. 3 ersichtlich, durch Übereinanderschieben, was vermöge ihrer Federung leicht erzielt werden kann, zu einer einzigen Federklemme vereinigen, wobei das feste Ineinandersitzen dadurch erreicht wird, daß die eine Federklemme 3 körnerartige Vertiefungen 4 aufweist, in welche körnerartige Vorsprünge 5 der anderen Federklemme eingreifen (Abb. 4).

Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 bis 9 sind die beiden Federklemmen 3 und 3' zu einer einzigen nebeneinander vereinigbar. Zu diesem Zweck besitzt z. B. die Federklemme 3' einen seitlichen Ansatz 6, der mit schwalbenschwanzförmig untersehnittenen Führungsleisten 6' versehen ist, in welche mit dem entsprechend seitlich abgeschrägten unteren Arm die Federklemme 3 eingeschoben werden kann, so daß in der eingeschobenen Lage die Federklemme 3' eine einzige Federklemme bildet.

Die Art der Vereinigung der beiden Federklemmen zu einer einzigen ist an sich nebensächlich. Wesentlich für die Erfindung ist, daß zwei oder gegebenenfalls sogar mehrere Federklemmen, die, getrennt, das Herausrutschen des Selbstbinders aus dem Stehumlegekragen verhüten, so lösbar vereinigt werden können, daß sie, vereinigt, eine Federklemme zum Halten der freien Selbstbinderenden am Hemd bilden.

Man kann auch schon vorhandene Klemmen für die gleiche Vorrichtung verwenden, ' wenn man nur ein besonderes Verbindungsstück vorsieht, durch welches es möglich, ist, die beiden vorhandenen üblichen Klemmen zu einer einzigen lösbar miteinander zu verbinden.

Claims

Patentansprüche:

ι . Verfahren zur Verhinderung des Herausrutschens eines Selbstbinders aus einem Stehumlegekragen beim Binden und zum Halten des Binders, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere an sich bekannte zweischenkelige Federklemmen auf den Oberkragen von dessen Unterkante her, das eingelegte Selbstbinderband umgreifend, geklemmt und nach erfolgtem Binden des Knotens abgenommen und zum Halten der Binderenden am Hemd befestigt werden.
2. Federklemmen zur Verwendung beim Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer einzigen Klemme übereinanderschiebbaren Kleni- βο men körnerartige Erhöhungen mit zugehörigen Vertiefungen zum gegenseitigen Halten aufweisen.
3. Federklemmen zur Verwendung beim Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der mitea*· ander zu verbindenden Klemmen einen seitlichen, mit schwalbenschwanzförraig untersehnittenen Führungsleisten versehenen Ansatz aufweist, in welchen ein seit- lieh abgeschrägter unterer Arm der zweiten Klemme einschiebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen